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Zitat von Grace_99:
Wie gehst du dann damit um?

Mal besser, mal schlechter. Ich versuche es zu akzeptieren irgendwie. Und ich höre nicht auf Glücksratgeber, die sind mir zu oberflächlich. An schlechten Tagen ziehe ich mich zurück und versuche es mit mir selbst auszumachen. Was mir enorm hilft ist unsere Katze. Generell Tiere, ich schaue mir dann Tiervideos an, so blöd das halt klingen mag. Tiere erden mich, weil sie so unkompliziert und ehrlich sind.

Zitat von Afraid1992:
@Grace_99 ich hoffe, dass es dir nach der Therapie ein bisschen besser geht. Ich denke auch, dass du einen langen Weg vor dir hast, um das alles ...

Danke dir Liebes

Ich weiß nicht warum ich gerade, seit Tagen eigentlich, so katastrophal zusammen gebrochen bin.
Evtl. hat mich das krank sein und die äußerst liebevolle Akzeptanz der Chefin/Kollegen getriggert.

Hinzu kommt der Absprung der Reisebegleitung im November und ich feststelle, dass ich wirklich allein da stehe. Mein Freundeskreis ist ja immens geschrumpft und ich habe wenn überhaupt, 3 Menschen in meinem Leben.

Ich weiß das ich mich um einen neuen Bekanntenkreis bemühen sollte, da steh ich mir aber blockierend im Wege.

Ich habe Angst, so grosse Angst wieder enttäuscht und abgelehnt zu werden.

Mein Ex war mein bester Freund und das er mich so übel abserviert hat, ich ihm so sch eiss egal bin, hat komplett alles in mir kaputt gemacht. Das ganze ist bald 2 Jahre her und ich bin über den Verlust der Freundschaft und das er so eiskalt ist, nicht drüber hinweg. Es ist wirklich eine Wiederholung meines Kindheitstraumas.
Jetzt noch der Traum on top, der mir so überdeutlich zeigt wie wertlos ich bin, ich weiß gar nicht wie ich das aushalten soll.

Ich wüsste nicht was ich meinem Ex noch sagen sollte. Der würde sich totlachen wenn ich ihm einen Brief schreiben würde. Der weiß nicht mehr wer ich bin.

A


Verarbeitung der Ex-Beziehung

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Zitat von Afraid1992:
@Grace_99 guten Morgen Ein gutes Thema, wie ich finde. wie geht es dir mittlerweile mit der Trennung? Ich habe den Erzeuger ...


Dito.
Wobei es hier nur 10 Jahre waren.
Schlechter Mensch: in meinem Fall würde ich sagen jaein. Er ist ein zutiefst verbitterter unzufriedener, fast schon depressiver Mensch der anderen nicht das geben kann, was er selbst nie bekommen hat, aber er hat einen winzigkleinen guten Kern.

Werde hier auch mitlesen

Zitat von WonderWoman86:
Dito. Wobei es hier nur 10 Jahre waren. Schlechter Mensch: in meinem Fall würde ich sagen jaein. Er ist ein zutiefst verbitterter unzufriedener, ...

Welchen Ex meinst du?

Zitat von Grace_99:
Ich habe entsetzliche Angst, dass das immer so bleibt.


Ich auch, denn leider - ohne dir Angst machen zu wollen - gibt es immer noch viele Situationen, die mich an mir zweifeln lassen und mir das Gefühl geben, weniger wert zu sein.

Wie lief deine Therapiestunde?

Ich lese hier auch mit -vielleicht schreib ich auch mal ein paar Sätze dazu ich weiß es noch nicht genau . @Grace_99 ich fühle mit dir .( und den anderen auch )

Zitat von Grace_99:
Welchen Ex meinst du?


Meinen

Zum Thema Liebe: Ich kann lieben, nach wie vor, habe mich auch nach Recht kurzer Zeit in meine jetzige Partnerin verliebt wir sind seit 2 Jahren sehr glücklich .
Aber ich möchte keinen Alltag mehr, kein Zusammenziehen, kein Angewiesen Ausgeliefert sein. Meine Wohnung teile ich nur mit meinem Kind und unseren GÄSTEN

PS. Mit typischen Männern würde ich auch keine Beziehung mehr wollen, aber das heißt nicht dass ich Männer nicht mag. Mein Kind wird Mal einer einer meiner besten Freunde ist einer

Zitat von Leben-mit-Angst:
Ich auch, denn leider - ohne dir Angst machen zu wollen - gibt es immer noch viele Situationen, die mich an mir zweifeln lassen und mir das Gefühl ...

Danke der Nachfrage.

Anstrengend war es. Hausaufgaben aufbekommen.
Aufgezeigt bekommen was mein Ex für mich noch ist, was mir der Traum sagen möchte.

Ach, so viel gerade. Hatte auch grad einen Anflug einer Panikattacke.

Gott sei Dank ist Kind 2 nicht zuhause, muss den sch eiss nicht mitbekommen.

Zitat von WonderWoman86:
PS. Mit typischen Männern würde ich auch keine Beziehung mehr wollen, aber das heißt nicht dass ich Männer nicht mag. Mein Kind wird Mal einer ...

Ich bin komplett hetero, manchmal wünschte ich mir, es wäre nicht so.

Ich kann meine Kinder lieben, meine Haustiere, meine Freunde sehr lieb haben. Einen Mann würde ich nicht mal auf 100 m an mich heran lassen.

Zitat von Grace_99:
meine ehemalige Clique um sie drängt.


Du hast ja nicht nur den Partner verloren, du hast dein gesamtes Umfeld verloren. Und ich denke, dass das noch viel schlimmer für dich ist.

Im Prinzip warst du mit der ganzen Clique verheiratet und dir fehlt mehr, als nur eine Person. Ich kenne das aus meiner Jugend, diese Cliquen, wenn man dort sogar bissle der Star war. Das ist weit mehr, als nur eine Bezugsperson.

Ich denke, dass du deswegen so sehr abstürzt. Das Lebensgefühl in der Gemeinschaft, der Spass, die vielen anderen Partner, das fehlt dir wirklich. Und hier hängst du drin, da dieses Leben voll lebendig und interessant war. Dagegen ist dein jetziges Leben echt Sch. eisse.

Kann ich durchaus nachempfinden. Da hilft echt nur abzuschliessen und auf keinen Fall mehr zurückzublicken. Du musst dich weiter entwickeln und weg vom Feiern, Kameradschaft und vom Spass haben. Letztendlich war es auch mit reine Oberflächlichkeit, denn dein Ex hat dich betrogen und die Freunde sind jetzt auch nimmer gross greifbar. Oder?

Aber ich weiss, wie du dich fühlst. Ist aber letztendlich unnötig, da du nur einem Gefühl hinterher weinst. Ist bissle wie um die Jugendlichkeit im Alter trauern. Die kriegste auch nicht mehr, ergo, kann man das auch sein lassen.

Ok, leichter gesagt als getan, aber verkläre das alles nicht so extrem, da die Clique nicht deinen Ex ausgeschlossen hat, sondern dich..

Und Blödsinn mit diesem Bin nix wert. Der Wert eines Menschen zeigt sich in Ausnahmesituationen und hier kriegst du ziemlich viel auf die Reihe, trotz deiner Depri.

@Grace_99 ich habe leider lange selbst nicht gewusst was ich will, heute ist mir klar warum Beziehungen mit Männern, auch der S*x nie erfüllend waren.

Ich denke dass auch du (dich) noch/wieder (Ver)lieben kannst, aber das braucht Zeit, immerhin war deine Beziehung wirklich schlimm, zumindest am Schluss. Ein Trauma muss man erst mal bewältigen dürfen bevor man sich wieder auf eine ähnliche Situation einlässt und da bist du gerade richtig gut dabei! Ich bin mir sicher dass du das schaffst, hab bitte Geduld mit dir und sei für dich da!

PS. Mit sich selbst annehmen kann ich auch nichts anfangen, aber ch kann mir vorstellen, wie ich einen guten Freund in meiner Lage behandeln würde genauso gehe ich dann mit mir um, oder versuche es zumindest

Zitat von Grace_99:
Danke der Nachfrage. Anstrengend war es. Hausaufgaben aufbekommen. Aufgezeigt bekommen was mein Ex für mich noch ist, was mir der Traum ...

Ich finde deine Thera wirkt sehr kompetent einfühlsam super!

Zitat von Icefalki:
Du hast ja nicht nur den Partner verloren, du hast dein gesamtes Umfeld verloren. Und ich denke, dass das noch viel schlimmer für dich ist. Im ...

Meine liebe Icefalki.

Du musst meine Therapeutin inkognito sein, anders kann ich nicht erklären das du ihr in so vielem was sie sagt, ähnelst

In der Tat hat sich weiter keiner aus der Clique ernsthaft dafür interessiert, dass ich Teil des Ganzen bleibe, wie Ex auch. Du hast recht das ich wirklich alles verloren habe und das Vertrauen, was ich gesetzt hatte, für nichts war.

Wäre ich weiterhin dabei geblieben, hätte kein Hahn nach gekräht. Daher ist es auch einfach mit Ex verbändelt zu bleiben, da er das kann und sich keiner damit beschäftigen muss, warum die Grace denn jetzt so ist.

Deine Worte treffen den Kern und das tut weh, da ich das wirklich verkläre. Vielleicht kann ich es anders aber auch noch nicht verkraften?

Wie und was würdest du machen? Ich bin diesbezüglich überfordert mit einer Lösung.

Zitat von WonderWoman86:
PS. Mit sich selbst annehmen kann ich auch nichts anfangen, aber ch kann mir vorstellen, wie ich einen guten Freund in meiner Lage behandeln würde ...

Das liest sich gut und das predige ich z. B. meinen Kindern, wenn sie Kummer haben. Nur bei mir bekomme ich es nicht hin
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Zitat von Grace_99:
Das liest sich gut und das predige ich z. B. meinen Kindern, wenn sie Kummer haben. Nur bei mir bekomme ich es nicht hin

Ist reine Übung, am Anfang kommt man sich etwas lächerlich vor, aber du kannst es ja üben man kann es auch zB zum Ritual machen sich selbst jeden Abend zu sagen was man an diesem Tag toll hingekriegt hat, auch vor dem Spiegel wenn man mag, anfangs ist es sehr seltsam aber es berührt auch etwas in einem selbst.

Zitat von Grace_99:
Wie und was würdest du machen?


Ich hab mich in meiner ganzen Unzulänglichkeit akzeptiert, oder arbeite daran, das immer besser hinzukriegen. Desweiteren kaum noch Erwartungen an andere, aber auch keine negativen Gefühle.

Wenn es mir soweit gut geht, bin ich ziemlich bei mir. In schlechteren Zeiten ringe ich auch um inneren Frieden, allerdings ist das zwischenzeitlich normal. So bin ich eben.

Aber, ich hänge wenig in der Vergangenheit fest. Bei mir ist vorbei, dann auch vorbei. Natürlich muss ein Einschnitt auch verdaut werden, und natürlich geht es mir dann eine gewisse Zeit schlecht, allerdings nur solange, bis mein Hirn wieder klar denken kann. Dann ist rum, aber auch rum.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass dir viel Bestätigung über die anderen wichtig war, du das auch bekommen hast, aber nur, weil eben alles leicht und unbeschwert war.

In Krisenzeiten fehlt das jetzt und du fühlst dich doppelt verlassen und deswegen auch der extreme Schmerz. Stell dich, sofern das zutrifft, einfach dieser Wahrheit und suche dir zuverlässigere Freundschaften, oder eben keine.

Du hast deine Kinder, deinen Job, eine Wohnung, Bekannte oder Freunde, und jetzt auch Lebenserfahrung gewonnen. Manche Krisen sind im Nachhinein durchaus ein Gewinn, merkt man nur nicht sofort und das klingt jetzt auch wie ein Zettel aus einem Glückskeks.

Ich will nicht behaupten, dass Menschen, die an sich arbeiten mussten, bessere Menschen sind, aber garantiert die interessanteren, sofern man Wert auf Tiefgang legt.

Jetzt versuche ein klitzekleines Bisschen dein Selbstmitleid zu überwinden, das tue ich nämlich auch immer. Zuerst bade ich mich auch ohne Ende darin um dann zu beschliessen: Genug gelitten, jetzt habe ich die Schnautze voll. Allerdings setzt das voraus, dass man wieder einigermassen klar denken kann.

Hallo liebe Grace,

es tut mir sehr leid, dass es Dir gerade so geht, fühl' Dich ganz lieb umarmt !

Ich kann meine Gedanken noch nicht wirklich klar formulieren, versuche aber mal, zumindest ein, zwei Gedanken zu schreiben:

Es ist wirklich so fies, dass man mit einer Beziehung oft gleichzeitig ein soziales Umfeld verliert, das ist wirklich besch*** und es gehört auch zu Heilungsprozess mit dazu, all die dazugehörigen Gefühle zuzulassen und zu empfinden.
Sich von anderen Menschen sagen zu lassen (oder sich auch selber zu sagen), man solle bestimmte Gefühle nicht empfinden, ist total kontraproduktiv und führt nur dazu, dass Symptome aufrechterhalten werden und die Verarbeitung letztendlich noch länger gedauert.

Das Gemeine ist, dass es wirklich ein Prozess ist, den man da durchlebt, und der lässt sich leider weder vermeiden noch abkürzen.

Es ist ein Prozess, indem man immer wieder verschiedene Phasen erlebt (Trauer, Wut, Verleugnung, uvm....), und leider ist es so, dass man oftmals mehrfach in diese verschiedenen Phasen kommt und es nicht mit einem einmaligen Durchleben einer Phase getan ist. Man durchläuft diese Phasen oftmals mehrfach, und verschiedene Emotions-Wellen überkommen einen leider oft wiederholt, und gerade, wenn man denkt, jetzt ist man durch, kommt doch nochmal eine Welle, nochmal ein Zyklus aus verschiedenen Emotionen...
Das Gute ist: Wie Wellen lassen auch diese Emotions-Wellen mit der Zeit nach. Irgendwann werden sie weniger häufig, sind weniger intensiv, irgendwann verlieren sie an Kraft.
Das Gemeine ist: Niemand kann Dir sagen, wie lange es dauert, bis die Wellen an Kraft verlieren, aber das Gute ist: Sie werden irgendwann nachlassen !

Und bis dahin kann man nur versuchen, in schlimmeren Phasen einen freundlichen Umgang mit sich zu pflegen, sich nicht zu verurteilen, sich die Gefühle nicht zu verbieten, sondern die Emotionen einfach zu empfinden und sich dabei möglichst freundlich zu versorgen, Geduld mit sich zu haben und freundlich und fürsorglich mit sich selber umzugehen.

Ähnlich wie mit dem Selbsthass. Diesen kenne ich auch sehr gut, ich hatte/habe Zeit meines Lebens mit starkem Selbsthass und starken gegen mich selber gerichteten Aggressionen zu tun.
Auch hier kann man nur versuchen, mit Geduld kontinuierlich an dem Umschreiben innerer Glaubenssätze zu arbeiten. Das ist harte, zähe und oftmals auch frustrierende Arbeit, weil diese Glaubenssätze leider oftmals die Eigenschaft haben, wirklich hartnäckig zu sein, aber auch hier bringt die kontinuierliche geduldige Arbeit auf lange Sicht den Erfolg.
Es braucht einfach alles sehr viel Geduld und Zeit.
Und auch das darf einen mal so richtig abnerven und man darf sich darüber aufregen, dass es einfach alles unfair ist, dass das so ist, dass es mega unfair ist, was einem passiert ist,... all diese Gefühle müssen auch empfunden werden, um irgendwann innerlich zur Akzeptanz zu kommen und sich dann einem neuen Kapitel zuwenden zu können.
Ohne den Schmerz, die Trauer, die Wut,... wird man sonst nie wirklich loslassen können, sie gehören zum Ablöse- und Verarbeitungs-Prozess mit dazu.

Was mir beim Umgang mit schwierigen Gefühlen geholfen hat, ist, diese auch einfach als einen Signalgeber zu verstehen, der mir etwas sagen will. Jedes Gefühl ist ein innerer Handlungsimpuls:
Bin ich traurig, sendet es mir ein Signal, dass ich mich fürsorglich und tröstlich versorgen sollte.
Bin ich wütend, sendet mir die Wut ein Signal, dass sich etwas verändern muss usw.

Und über diesen Weg habe ich es irgendwann auch geschafft, mir auch mal Gefühle von Wut und Ärger auf Umstände und andere Personen erlauben zu können. Seitdem kann ich es besser akzeptieren, auch mal wütend zu sein, denn anstatt diese wie früher immer entweder abzuwürgen oder gegen mich selber zu richten, kann ich jetzt besser mal hinsehen und mich fragen: Was genau sollte ich denn jetzt vielleicht verändern?
Und einfach dieser gedankliche Wechsel der Einordnung von Gefühlen hat mir geholfen, diese nicht als Gegner und Störenfriede zu betrachten, sondern als Hinweisgeber, seitdem komme ich besser mit diesen zurecht.

Ich fürchte, das war jetzt vielleicht nicht wirklich nachvollziehbar formuliert (bin noch matschig im Kopf), aber ich hoffe, dass vielleicht der eine oder andere Denkansatz dabei war, der Dir ein klitzekleines bisschen Trost bringen kann, denn das ist das, was ich eigentlich mit diesem Text möchte:
Dir ein paar tröstliche Gedanken und eine ganz liebe Umarmung senden ! Alles Liebe, ganz viel Kraft und Geduld !

GLG Deine Silver

A


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