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Das was dein Chef da mit dir macht, verstößt ja wirklich gravierend gegen den Arbeitsschutz. Einen kranken Arbeitnehmer zuhause mehrmals anrufen und ihn dazu zu nötigen trotz Krankmeldung zu arbeiten, ist schon heftig.

Hast du in eurem Betrieb eine wichtige Funktion, also so dass quasi alles zusammenbricht, wenn du nicht da bist? Oder gibt es vielleicht eine Abgabefrist für irgendeinen Auftrag und dein Chef steht stark unter Druck? Dann würde es zumindest eine Erklärung geben für sein Verhalten.

Für dich ist das natürlich eine schwierige Situation. Du kannst dich ja nicht ausbeuten lassen, musst aber noch dort bleiben bis zu etwas anderes gefunden hast und in der Zeit irgendwie mit deinem Chef auskommen.

Wie lange bist du denn krank geschrieben?

Offiziell nicht, laut Vertrag bin ich nur einfacher Angestellter ohne Führungsverantowrtung, Berietschaft oder sonst was. Inoffiziell bin ich da der IT-Leiter. Kann ich mir aber einen von backe, wenn ich eh der einzige IT-Mitarbeiter da bin. Alle anderen ahaben bereits das Weite gesucht oder sind aus Kostengründen gekündigt. Nunja, da ich da nun der einzige bin, stehen die Dinge so, das die dicht machen können, wenn ich weg bin. Ist mir egal, dem Chef bin ich nichts schuldig und ansonsten wäre außer deren Sohnemann, der der einzige weitere Angestellte ist, niemand wirklich betroffen.

Ist mir nur ein Rätsel, wie leichtfertig der Chef sein Unternehmen aufs Spiel setzt, anstatt mich zufriedenzustellen. Ich glaube der kann aber auch einfach weder mehr bezahlen noch Leute einstellen, der Laden ist so gut wie pleite. Als ich gestern den Drucker repariert habe kamen erstmal lauter Schriftstücke raus, die in der Warteschelife hingen. Lauter Mahnungen.

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Chef hängen lassen oder ran?

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Die Sitiation ist wirklich unangenehm. Führt immer wieder zu Knarsch, wenn ich auf die einhaltung von Arbeitsschutzgesetzen poche. Der Konflikt flammt spätestens wieder auf, wenn ich wieder da bin. Nur die können mir nix und das Arbeitsamt empfahl mir auch, scheibchenweise immer wieder krank schreiben lassen und den solange bluten lassen, bis sie was neues haben. Man müsse auch mal seinen Chef erziehen und wer nicht hören will muss fühlen. Das Unternehmen hat eh schon einen schlechten Ruf bei der Arbeitsagentur. Immer wieder Leute zur mehrwöchigen unentgeltlichen Probebeschäftigung finanziert durch das Amt geholt und nie einen angestellt. Außer mich, ich habe denen damals die Pistole auf die Brust gesetzt, anstellen oder ich bin weg. Ich war einfach wichtig für die.

Bei mir war es auch so. Mein Chef hatte nur lauter Mahnungen hat nie was bezahlt, hat angeblich kein Geld, wohnt aber selber sehr vornehm hat sogar eine Putzfrau. Im Büro wurde nie was geputzt, bis es mir mal zu eklig wurde und ich dann das klo mal geputzt habe. Im Winter war es immer Ar., weil die Heizung nicht ging. Lohn wurde nie pünktlich bezahlt, krank durfte man nicht werden, Urlaub durfte ich nie nehmen, hatte in 6 Jahren Höchsten 4 Wochen Urlaub. Bei arztterminen wurde gemeckert. Wochenende sollte man ins Büro kommen. Hätte ich jetzt meinen verstand von heute, hätte ich schon viel früher gekündigt. Jetzt bin ich gott sei dank seit Sommer da weg. Aber vor Gericht, da er meinen letzten Lohn nicht bezahlt, Papiere und zeugnis nicht zugeschickt wurden. Dazu eine widerklage in der ich 8000 Euro zahlen muss, wegen nicht geschriebenen Rechnungen.

Glaub mir Solche Leute gehen nicht pleite. Die schaffen es immer wieder irgendwie. Aber irgendwann kommt alles zurück und er wird dafür büßen.

Karmaaa

Auf mein angefordertes Arbeitszeugnis für die anfangliche befristete Stelle warte ich auch noch bis heute. Hab schon mehrfach angemahnt. Der beschwerte sich noch, dass ich ihn anmahne.

Wie gut, das ich auch formal so gut wie unkündbar bin, wegen meiner Schwerbehinderung.

So ein A.....

Das Lustige ist ja, ich habe mir genau ausgerechnet gehabt, ab wann ich unkündbar bin. Bisdahin habe ich ziemlich mitgespielt und der Chef hate mir sogar einen Unternehmensanteil angeboten. Da ich aber die Papiere kannte und wußte, dass die nichts wert sind, habe ich dankend abgelehnt. Aufeinmal versteht der die Welt nicht, dass ich auf einmal nicht mehr einsatzfreudig bin.

Vertu dich mal nicht mit deiner Behinderung, der kann dir das Leben zur Hölle machen und wie du es schilderst bist du sehr berechnend, fast wie ein Weib das schwanger wird. Aber halt mich mal auf dem Laufenden wie das ausgeht. Ohne Anwalt wäre ich gearscht

.....................trotz fester Anstellung im öffentlichen Dienst und so weiter! Kann natürlich noch 10 Jahre feiern, aber das wird mir langsam öde. Daher bist du doch auch auf Jobsuche gelle?

Zitat von kyro:
Das Lustige ist ja, ich habe mir genau ausgerechnet gehabt, ab wann ich unkündbar bin. Bisdahin habe ich ziemlich mitgespielt und der Chef hate mir sogar einen Unternehmensanteil angeboten. Da ich aber die Papiere kannte und wußte, dass die nichts wert sind, habe ich dankend abgelehnt. Aufeinmal versteht der die Welt nicht, dass ich auf einmal nicht mehr einsatzfreudig bin.


Ganz fair war das aber auch nicht, oder? Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin nach wie vor der Meinung dass es Arbeitsschutz-Vorschriften zu Recht gibt und sich ein Vorgesetzter daran auch halten muss. Urlaub ist Urlaub und wenn jemand krank ist, muss er in Ruhe gelassen werden. Dein Chef hat versucht, dich auszunutzen und nun lässt du ihn mit einer unechten Krankmeldung auflaufen. Kann ich verstehen.

Aber ich glaube, du solltest gewissen Grundregeln der Fairness einhalten. Wenn du in einem solchen Mini-Betrieb mit insgesamt drei Leuten (oder sind es mehr?) auf Konfrontation mit deinem Chef gehst, hast du am Ende vielleicht ein unerträgliches Arbeitsklima und schadest dir und deiner psychischen Gesundheit am Ende selbst. Außerdem muss er dir irgendwann ein Zeugnis schreiben, wenn du einen neuen Job gefunden hast und das sollte doch vorzeigbar sein.

Solange du noch dort bist, solltest du deinen Job korrekt machen und dir trotz allem Mühe geben, schließlich bekommst du ein Gehalt dafür. Die Empfehlung der Arbeitsagentur, du solltest dich immer wieder krank schreiben lassen, um deinen Chef zu erziehen, finde ich übrigens ein bisschen merkwürdig. In kleinen Betrieben gibt es für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall sowieso eine Versicherung, über die die Arbeitgeber das Geld wieder bekommen.

Genieße deine freien Tage ruhig noch. Meine ganz persönliche Meinung ist aber, du solltest deine Arbeits-Einstellung ein kleines bisschen überdenken.

Das Zeugnis muss er mir passend schreiben, ich habe so viel rechtliches gegen ihn in der Hand, der wäre schön blöd, es auf ein schlechtes Zeugnis ankommen zu lassen. Solange ich da bin, ist das auch kein Problem, jeder neue Arbeitgeber versteht, dass ich vom aktuellen Arbeitgeber kein Zeugnis vorlegen kann. Habe eh ein Zeugnis zum Ende der Befristung angefordert, das ist noch sehr gut. Das verwende ich und strecke das Datum.

Der einzige Haken ist das mit dem Arbeitsklima. Nur wegen eines guten Arbeitsklimas krieche ich dem aber nicht mehr in den Allerwertesten. Der Konfrontation gehe ich jetzt halt durch Dauerkrankschreibung aus dem Weg. Nach vertraglichen Richtlinien mache ich meinen Job auch korrekt (Dienst nach Vorschrift). Ich habe da erst freiwillig immer mehr geleistet und weitere Aufgaben übernommen in der Hoffnung, das sich das ausbezahlt. Tut es aber nicht. Und im Gegenzug ist der nun sauer, dass ich nur tue, was ich vertraglich schulde. Das Gehaltsargument ist haltlos.

Nicht ich muss meine Arbeitseinstellung überdenken sondern die Chefs müssen lernen, was Geben und nehmen bedeutet.

Leute, Leute. Redet ihr von meinem vorletzten Chef?
Der war hochoffiziell auch pleite. Unserer Meinung nach müsste der schon drei Mal im Bau, ohne Führerschein und obdachlos unter der Brücke sein. Aber nix da. Er hat immer noch seine beiden Mercedes und lebt in seiner fetten Hütte.
Aber ich muss ihm zugute halten, dass er immer anständig bezahlt hat. Aber das mit den Anrufen kenne ich auch. Der rief auch schon mal morgens um 7 Uhr an. Aber für mich war das ok, denn er zahlte ein nettes Gehalt und war zu mir immer korrekt. Aber die anderen Mitarbeiter hat er zuweilen behandelt wie den letzten Dreck.
Kann es sein, dass dein Chef irgendwie krank ist, kyro? Meiner hat gesoffen wie ein Loch. Daher auch das Verhalten.

Bist du dir eigentlich sicher, dass deine Schwerbehinderung dir in so einer kleinen Klitsche weiterhilft? Ist das nicht erst ab einer gewissen Mitarbeiterzahl der Fall? Also ich müsste das nachlesen. Aber ich würde fast meinen, dass das in so kleinen Betrieben nicht greift.

Das stimmt, der Kündigungschutz greift normalerweise ab 20 Mitarbeitern. Da die aber Eingliederungszuschuss vom Amt bezogen haben, haben die nun eine Nachbeschäftigungspflicht.

Ja, der Chef hat psychische Probleme. Depressionen auf jeden Fall, trinken wird gemunkelt. Bei einem Chef gibt es da aber nicht viel Gnade. Wer nicht fit ist, kann und sollte eben kein Unternehmen führen. Das geht über das hinaus, worauf Integration zielt. Und dass darunter die Angestellten leiden, geht ja auch nicht. Ein Unternehmer muss sich eben gegen Krankheit versichern und für Ersatz sorgen.

Aber was meinst du denn, wie viele Chefs, gerade männliche, Probleme haben? Wie viele an der Flasche hängen. Krumme Dinger drehen usw. Ok. Vielleicht kenne ich zu viele windige Rechtsanwälte, für die ich gearbeitet habe. Aber nach dem Fiasko mit meinem letzten Chef hat meine Therapeutin mir das auch bestätigt. Sie sagte mir, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass man an so einen gerät. Das total viele Chefs so drauf sind.
So von der Beschreibung her passt deiner echt zu meinem vorletzten Chef. Bis auf die Tatsache, dass mein vorlezter Chef ein kranker Mann ist, der mir sehr leid tut. Denn im Grunde ist er ein herzensguter Mensch. Auch dein Chef wird seine Probleme haben und nicht ohne Grund so sein. Aber das sieht man als Angestellter selten. Ich habe aber gesehen, wie mein Chef sozusagen fast am Alk. verreckt ist. Der saß morgens um 8 im Bademantel zwischen Bier- und Weinflaschen. Das war echt übel. Und ich hatte wirklich immer Mitleid mit ihm. Irgendwann habe ich dann gekündigt, weil mir das alles zu heikel wurde. Bis auf Schreiben ans Gericht musste ich ihn überall und in allem vertreten. Ihn dauernd irgendwo raus boxen, weil er besoffen daheim lag. Tja und dann bin ich direkt an den nächsten Spinner gekommen Der war kein Säufer. Dafür einer mit Wahnvorstellungen....

Ein bisschen Mitleid habe ich sogar auch mit ihm. Aber es geht um meine Zukunft und Existenz. Da kann ich nicht auf so einen Chef bauen.

Ein kranker mit so viel Verantwortung für andere Existenzen, das geht nicht gut.

[quote=kyro Das verwende ich und strecke das Datum.
[/quote]

Das ist keine gute Idee, sondern im Zweifelsfall vielleicht sogar Urkundenfälschung. Du solltest vielleicht auch damit rechnen, dass ein potentieller neuer Chef ihn mal anruft und sich erkundigt. Manchmal kennen die sich, gerade innerhalb einer Branche.

Du hast das Thema ja hier zur Diskussion gestellt, deshalb will ich da auch nochmal einhaken. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du dich so lange angestrengt, bis du unkündbar warst und ab da Dienst nach Vorschrift gemacht. Momentan sitzt du deine Zeit dort ab, bis zu was Neues hast und lässt dich immer mal krank schreiben, obwohl du nicht wirklich krank bist. Das habe ich gemeint mit dem Überprüfen der eigenen Arbeitseinstellung.

Ich will deinen Chef gar nicht verteidigen, aber ich kenne durch meinen Job viele Unternehmer mit kleinen Firmen und bin außerdem mit einem Selbständigen verheiratet. Daher weiß ich, dass es eben nicht immer so einfach ist. Ein entsprechender Versicherungsschutz ist sehr teuer und auch nicht für jeden möglich, wenn es Vorerkrankungen gibt. Viele versuchen, ihre Firmen weiterzuführen um die Arbeitsplätze zu erhalten und natürlich auch ihre eigene Existenz zu retten und kämpfen dann an allen Fronten. Unter anderem auch damit, dass die Angestellten nicht mitziehen und innerlich schon gekündigt haben obwohl der Chef die Sache noch retten will und es auch noch Chancen dafür gibt.

Ich hatte selbst schon zwei Arbeitgeber, bei denen auch mal der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand. Der Briefkasten war ständig voller gelber Umschläge, bei einem endete es dann auch in einer Insolvenz. Bei beiden Chaos pur und jede Menge persönlicher Probleme. Da macht das Arbeiten keinen Spaß. Trotzdem habe ich die Einstellung, dass ich den Job für den ich bezahlt werde ordentlich mache, egal unter welchen Umständen und bin damit in 27 Jahren Berufstätigkeit immer gut gefahren.

Das hat nichts damit zu tun, dass du dich gegen die Übergriffe ins Privatleben und den Telefonterror im Urlaub usw. nicht wehren sollst. Da stimme ich dir zu, da hast du das Recht dich zu wehren. (z.B. das Handy abends und am Wochenende einfach abschalten.)
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Irgendwie missverstehen wir uns nur. Ich habe meinen Job mehr als ordentlich gemacht und bis vor kurzem auch noch ordentlich. Die unbezahlte und auch ansonsten unbelohnte Mehrarbeit habe ich eingestellt. Das ist mein gutes Recht und da ich wegen Krankheit und Überforderung (das ist alles zuviel für einen alleine) eine offozielle Überlastungsazeige gestellt habe, bin ich auch fein raus. Der kann gar keine Mehrarbeit anordenen. Und ist es nicht überall so, dass Leistung und Qualität kostet? Im Supermarkt muss ich auch das Mehr bezahlen auf die Frage hin Darfs ein bisschen mehr sein. Das ganze heißt ja auch Arbeitsmarkt. Ich stelle eine vereinbarte Arbeitskraft zur Verfügung und bumms, das wars. Mehr kostet mehr.

Das das Urkendenfälschung wäre, ist mir bewußt. Ich bestätige noch dementiere, dass ich das mache. Hat mir aber mein Therapeut zu geraten. Guckt doch keiner nach. Meinen jetzigen Arbeitgeber dürfen die nicht anrufen, das verbiete ich in meinen Bewerbungsschreiben. Wenn das rauskommt, bin wenigstens nicht nur ich in Problemen. Naja, un besser durch einen aufgehübschetn Lebenslauf überhaupt eine Chance als gar keine, aber es kann auch nichts passieren. Mal ehrlich, heute wird doch überall beschissen.

Okay, akzeptiert. Dann kam einiges bei mir wohl falsch an.

Ich schätze mal, es wird heute genauso viel beschissen wie schon immer. Jeder muss für sich entscheiden, ob wie wie weit er sich daran beteiligen will. Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg bei deiner Jobsuche und dass dein jetziger Job ein Sprungbrett zu einem besseren Arbeitsplatz ist.

Bei einem meiner Arbeitgeber habe ich übrigens ein Zeugnis mal selbst geschrieben und ihm zur Unterschrift vor die Nase gelegt. Der hat es überflogen und unterschrieben und sich gefreut, dass er Arbeit gespart hat. Sonst wäre das wahrscheinlich nie was geworden mit dem Zeugnis.

LG Luna

Zitat von kyro:
einen jetzigen Arbeitgeber dürfen die nicht anrufen, das verbiete ich in meinen Bewerbungsschreiben.


Aber dann denken die sich doch gleich, dass da etwas faul ist und berücksichtigen deine Bewerbunng nicht.

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