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Hallo,

ich habe mich noch nicht getrennt.

Meine neue Hausaerztin fragte mich, ob ich Rückhalt in meinem Elternhaus hätte.

Meine Antwort: Mein Vater ist tot und meine Mutter ist eine Egomane! Das ist doch die Steigerung von Egoist oder?

Für meinen Bruder (9 Jahre jünger) tat sie früher alles, mich hat sie nicht mit dem Ar. angeguckt. Ich war ein *Zeltunfall* und das bekomme ich bis heute mit 45 Jahren zu spüren. Deshalb hab ich auch ne Macke, wie es andere so schön formulieren.

Das würde ich ihr gerne geben.

Ich hab auch zwei Geschwister. Ich bin dss mittlere Kind u ausgerechnet ich hab auch einen anderen Vater. Super. Mein älterer Bruder war immer dss schwierigste,somit immer die Aufmerksamkeit. Meine jüngere Schwester dss Nesthäckchen somit immer im Mittelpunkt.
Tja,es war nie einfach,aber dennoch hab ich alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Im Gegensatz zu meinen Geschwistern. Nur das ich jetzt ohne Familie da stehe. Meine Geschwister haben alle Kinder. Ich leider nicht. Auch ein Thema wss Mir schwer im Magen liegt.

A


Bruch mit Mutter oder Familie

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Zitat von Kathi 1970:
Hallo,

ich habe mich noch nicht getrennt.

Meine neue Hausaerztin fragte mich, ob ich Rückhalt in meinem Elternhaus hätte.

Meine Antwort: Mein Vater ist tot und meine Mutter ist eine Egomane! Das ist doch die Steigerung von Egoist oder?

Für meinen Bruder (9 Jahre jünger) tat sie früher alles, mich hat sie nicht mit dem Ar... angeguckt. Ich war ein *Zeltunfall* und das bekomme ich bis heute mit 45 Jahren zu spüren. Deshalb hab ich auch ne Macke, wie es andere so schön formulieren.

Das würde ich ihr gerne geben.


Was hält dich noch?

Ich krame mal meinen Thread wieder heraus um hier weiter ein paar Gedanken los zu werden. Bin nun seit vier Wochen wieder in therapeutischer Behandlung, zweimal konnte ich schon zur Psychologin und es tat gut. Irgendwie brauche ich das Gespräch mit einem Experten um den Kontaktabbruch und die Beziehung vorher zu meiner Mutter zu verarbeiten obwohl ich in meinem Umkreis schon mit einigen sehr engen Freunden darüber reden konnte.

Ich spüre allmählich eine Distanziertheit gegenüber meiner Mutter, rede kalt über sie als wäre sie eine Fremde die mir soviel angetan hat. Anfangs war ich darüber noch erschrocken, fühlte mich schlecht....jahrelanges Eintrichtern von Schuldgefühlen ihrerseits...mittlerweile kann ich darüber stehen. Ich bin dann nicht einmal erstaunt über Aussagen wie dass ich ihr am liebsten eine rechts und links eine ins Gesicht hauen würde. Solche eine Wut ist in mir und darf auch endlich raus. Ich habe zu meinem inneren Kind gefunden, kann ihm Gehör schenken und lasse seine Gefühle raus. Ein unheimlich befreiendes Gefühl! Es ist als würde eine grosse Last von mir abfallen. Es wirkt sich auch positiv auf meine Angststörung aus. Kürzlich konnte ich seit Jahren wenn überhaupt das erste Mal so wirklich in meinem Leben einen Tag Ausgang in der Stadt geniessen ohne dabei Panik zu bekommen und alsbald wieder ins sichere Zuhause zu flüchten. Jede dieser Erfahrung wird mich auf meinem weiteren Weg stärker machen. Und doch muss ich gleichzeitig zugeben fehlt mir die Mutter. Aber sie fehlt mir schon immer, das wurde mir kürzlich bewusst. Es ist eine Sehnsucht, die immer eine Sehnsucht bleiben wird. Zu gern wünsche ich mir, sie hätte mich einmal in den Arm genommen, sich entschuldigt, mir Dinge im Ruhigen erklärt, mir Verständnis und Vertrauen geschenkt.

Nun habe ich von meiner Therapeutin die Aufgabe bekommen, zu notieren was ich an meiner Mutter schätze. Ich grüble schon seit Tagen, aber mir mag nichts einfallen. Dabei gab es auch schöne Momente, aber die Erinnerungen daran sind so im Nebel.

Ich komme aus einer rheinischen Mittelstandsfamilie. Nach dem absolvierten Ingenieurstudium trat ich in Vaters Firma ein, obwohl ich lieber eine Zeit ins Ausland gegangen wäre. In der ersten Zeit, als ich wieder in Düsseldorf war, lernte ich meine damalige Traumfrau Birgit kennen, aber meine Eltern waren gegen diese Beziehung, weil sie aus sehr bescheidenen Verhältnissen kam und keine Abitur hatte. Leider kam es so, wie in solchen Fällen oft kommt. Die Beziehung zu Birgit ging in die Brüche.
Wenig später lernte ich eine junge Ärztin im Praktikum kennen. Sie kam aus einer wohlhabenden Familie und meine Eltern sahen sie schon als die Wunschschwiegertochter an. Doch nach kurzer Zeit des Verliebtseins kam doch recht schnell das ENTLIEBEN. Ich merkte recht schnell, dass wir doch nicht auf einer Wellenlänge sind. Dazu kam, dass meine Eltern die junge Ärztin wie eine Tochter verwöhnt haben, und in manchen Dingen wurde sie mir als zu erstrebendes Vorbild hingestellt. Wenn ich zur Feierabendzeit mit Vorgängerin Birgit Etwas unternehmen wollte, hat mein Vater in der Firma mich mit Arbeit eingedeckt. Bei Nachfolgerin SUSANNE bekam ich dagegen manchmal unverhofft frei, worüber ich mich nie so richtig freute.
Meine Eltern waren über meinen Schritt völlig konsterniert. Sie machten mir Vorwürfe (So ein reizendes Geschöpf, dazu noch aus gutem Hause-Du bist dumm ODER Mit einer Ärztin machst Du immer eine gute Partie) . Doch als ich erfuhr, dass sie dieser SUSANNE Geld und Schmuck geboten haben, wenn wir heiraten und Nachwuchs kommt, da reichte es mir.
Von dem Tag an habe ich mich aus den sog. gesellschaftlichen Verpflichtungen, wie z.B Karnevalsverein, Segelklub zurückgezogen, und in der Firma meines Vaters arbeitete ich wie in meiner neuen Heimat Leipzig in einem VEB 30 Jahre zuvor. Dann bot sich die Gelegenheit, für zwei Jahre nach Südafrika zu gehen. Meinen Eltern habe ich unverblümt mitgeteilt, dass ich lieber heute als morgen möglichst weit weg will.
Nach meiner Zeit in Südafrika bin ich in der Heldenstadt Leipzig heimisch geworden. Freunde von mir rieten mir, meinen Eltern sie Sache mit der SUSANNE zu verzeihen, da sie auch betagt sind, und viel Zeit haben sie auch nicht mehr




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