mich beschäftigt folgende situation:
ich bin geschieden (war 35 jahre verheiratet), habe eine verheiratete tochter (36 jahre), die mit ihrem mann in gut gesicherten verhältnissen lebt und habe eine süsse kleine enkelin....
vorweg: die scheidung hat mich nicht getroffen; ganz im gegenteil: sie war eine befreiung....
mein ex-mann (60 jahre) konnte und wollte sich nicht in ein abhängiges berufsleben begeben, sondern er wollte sein eigener 'chef' sein.... nun gut, die ersten jahre ging es noch relativ gut; doch dann kam ein absturz nach dem anderen.....ich selbst war auch berufstätig, verdiente wirklich sehr gut und somit war zumindest die soziale absicherung wie miete, strom telefon, lebensmittel gegeben....
leider habe ich mich von ihm 'einlullen' lassen und einige sachen für ihn unterschrieben..... ich weiß, dass ich ihn hätte stoppen müssen, doch wer emotionale abhängigkeit kennt, weiß auch, dass dieses nicht immer so ganz einfach ist.... dieses ist auch nicht mein eigentliches problem!!
während der ehezeit ging dann mein ex nach mehreren pleiten nach dubai, um dort das 'große geld' zu machen....dabei lernte er eine junge frau aus äethopien kennen...eine sehr hübsche 27jährige frau, zwar aus dem rotlichtmilieu (doch das ist auch nicht wichtig), brachte diese mit nach deutschland und das war für mich dann der absprung aus dieser ehe....wir wurden geschieden, ich hatte den größtenteils der schulden und aufgrund dessen wurde ein versorgungsausgleich ausgeschlossen, was bedeutet, dass ich an meinen ex von meiner späteren rente nicht's abgeben muss....er hat leider nur ca. 16 jahre eingezahlt und dementsprechend wird auch seine rente sein....
einen festen job hat er nicht und hält sich mit gelegenheitsarbeiten so über wasser.... hartzI4 zu beantragen, ist er sich zu stolz...folge: er ist auch nicht krankenversichert....
sich über die krankenversicherung seiner frau (sie arbeitet) abzusichern, will er nicht, weil er sich nicht traut, ihr das zu sagen...
er hat seine mutter (sie ist zwischenzeitlich verstorben), seine tochter samt schwiegersohn und seine geschwister aufgrund seiner sehr guten rhetorik finanziell abgezockt (ich nehme mich da aus, bin selbst schuld), so dass sich seine schwestern von ihm abgewandt haben....meine tochter sieht ihren vater auch lieber gehen als kommen und sagt, dass , wenn er irgendwelche hilfe braucht, immer bedeutet: g e l d....
dies alles erst einmal zur erklärung vorweg, damit sich der leser ein bild machen kann....ich hoffe, ich habe es verständlich 'rübergebracht'...
jetzt ist folgendes passiert:
meine tochter erfuhr vor 2 tagen, dass sie ende april eine halbschwester bekommt....
mein exmann hat es seiner tochter nicht selbst gesagt, sondern ist den weg über die enkeltochter gegangen....das kleine mädchen war damit überfordert, denn es beschäftigt sie sehr....es war kein guter weg, den er gewählt hat...aber, ich denke, die kleine wird früher oder später damit umgehen können...
meine tochter, mein schwiegersohn und ich sind entsetzt darüber, dass mein ex-mann ohne jegliche finanzielle absicherung noch einmal ein kind in diese welt setzt , denn er lebt ja heute schon von der hand in den mund; es geht hier nicht darum, dass er 60 jahre alt ist...es wäre alles ok, wenn es ihm finanziell gutgehen würde, denn es ist ja letztendlich sein leben und da hat keiner das recht, ihm da 'reinzureden'
wir können seine frau verstehen, dass sie ein kind wollte, aber ist es nicht höchst verantwortungslos von ihm (auch gegenüber seiner frau und dem noch nicht geborenem kind)?
meine tochter möchte den kontakt zu ihrem vater erst einmal einstellen, denn sie kommt mit seiner einstellung zum leben nicht klar....
eure meinungen interessieren mich sehr...
vielen dank, dass ihr den test gelesen habt
16.02.2008 10:34 • • 17.02.2008 #1