Ich selbst hatte keine Borreliose, aber eine gute Freundin hatte mal einen Zeckenstich, woraufhin ich sehr ausführlich recherchierte (war vor 1,5 Jahren).
Borreliose scheint ein Thema zu sein, über das es in der Ärzteschaft keine Einigkeit herrscht, wie sie zu behandeln ist.
Es gibt wohl zwei Pole und dazwischen eine ganze Menge Ärzte, die versuchen, aus dem Ganzen das beste zu machen.
Fakt scheint mir zu sein: Man muss jeden Zeckenstich unbedingt ernst nehmen.
Die Diagnose wird anscheinend in erster Linie anhand einer vorliegenden Symptomatik gestellt (Wanderröte, Gelenkschmerzen usw.).
Ein Fehlen der Wanderröte hat nichts zu sagen, weil sie nicht immer auftritt und es trotzdem eine Infektion mit Borrelien vorliegen kann.
Labordiagnostik kann bei der Diagnose helfen (muss es aber nicht).
Das Problem: Wenn die Labordiagnostik nichts ergibt, bedeutet das nicht, dass keine Infektion vorliegt!
Da es schwieriger ist, eine Borreliose im chronischen Stadium zu behandeln, es zudem eine unbehandelte (unbemerkte) Primärinfektion schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann, ist es sehr wichtig, möglichst einen Arzt aufzusuchen, der Erfahrung mit Borreliosen hat, um ggf. rechtzeitig mit einer Therapie zu beginnen.
10.01.2015 13:33 •
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