Zitat von deepmind: Damit meine ich, wie bekomme ich eine Frau dazu, mich nicht nur freundschaftlich interessant zu finden, den braven Freund/Kumpel in mir zu sehen und im weiteren Verlauf, wie sind danach die nächsten Schritte, um es weiter auszubauen, bis hin zur Intimität.
Männer und Frauen suchen fast immer Sicherheit. Frauen oft mehr als wir Männer.
Ich habe Dich glaube ich, die ganze Zeit schon verstanden. Aber in einer Kennenlernphase geht
es doch meistens darum. Hat die Partnerin, hat der Partner etwas, was mein Leben bereichern kann.
Das Se*uelle ist sicherlich wichtig, aber meist erst deutlich später.
Wie möchtest Du denn überwiegend die Zeit mit einer Partnerin verbringen?
Welche Interessen möchtet ihr dann teilen? Über was wollt ihr reden, damit es euch nicht langweilig wird?
Wenn Du glaubst, Du hast etwas wenig Lebenserfahrung, dann kannst Du eine Frau ja fragen, welche
Vorlieben sie hat.
Dies kann aber die Schwierigkeit mit sich bringen, dass Du zukünftig Deine eigenen Wünsche eher
zurückstellen musst.
Ein Beispiel aus meinem Leben. Ich hatte die Angewohnheit, aus Höflichkeit meine Partnerinen fast immer
im Restaurant zu fragen, wo sie sitzen möchte. Dies führte dazu, dass ich fast nur die Seite am Tisch hatte,
wo ich zur Wand schaute. Wenn ich das ändern wollte, gab es oft Einsprüche von der Gegenseite.
Bei mir haben diese Verhaltensweisen dazu geführt, dass ich überwiegend allein geblieben bin.
Da kann ich das machen und da sitzen, wo ich will. Nur muss ich eben damit klar kommen,
viel allein zu machen. Nicht immer ist das einfach.
Zitat von deepmind: Und Frauen haben da sehr sehr feine Antennen dafür, wenn ein Mann das nicht hinbekommt. Bis dato bin ich immer in der freundchaftlichen Schiene gelandet und das eine Mal wo es tatsächlich intim wurde, endete jäh.
Das kommt darauf an. Als Mann musst Du nicht der Wünscheerfüller für eine Partnerin sein.
Ich vermeide es hier meine Sichtweise deutlicher zu schreiben, um niemandem zu nahe zu treten.
Zitat von deepmind: Letztlich saß ich jedoch wohl stocksteif da und die Unterhaltung lief fast den ganzen Abend über Krankheiten (teils auch Thema in der Arbeit) und anderweitige belanglose Dinge. Ich war letztlich nicht in der Lage eine knisternde Atmosphäre aufzubauen.
Krankheiten sind auch eher kein Thema, um sich gegenseitig interessant zu machen.
Eine knisternde Atmosphäre muss sich nicht schon gleich beim Kennenlernen aufbauen.
Es geht doch zuerst mehr darum. Womit verbrigt mein Partner/meine Partnerin einen Großteil
seiner Freizeit. Könnte ich da mitmachen? Haben wir wohl Themen, über die wir häufiger
reden möchten.
Ich zum Beispiel mag es nicht, zweimal in der Woche abends ruhig neben meiner Partnerin
Fernsehfilme zu schauen und zu überlegen, wer wohl der Täter sein wird.
So etwas macht mich krank. Deshalb lebe ich lieber allein.
Zitat von deepmind: Dann ebben die Gespräche dann sehr schnell ab und das Gegenüber spürt die Unsicherheit und das fehlende Leben bei mir. Dann ist man natürlich schnell langweillig, was ich zu 100 Prozent verstehen kann.
Wir Männer sind oft nicht so die geborenen Redner. Deswegen musst Du Dich nicht gleich schlecht
fühlen, wenn Du nicht die richtigen Themen findest.
Kannst Du denn wenigstens
aktiv zuhören? Das bedeutet, zuhören können und gezielt so nachfragen,
das Gespräche am laufen gehalten werden.