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Zitat von LonesomeMan:
Ich bin privat krankenversichert. Da läuft das mit der Terminvergabe in den Kliniken etwas anders.

Hast du Psychotherapie / Reha Psyche mit versichert? Einige privaten lehnen das ab. Ist das safe bei dir?

Zitat von Grace_99:
Hast du Psychotherapie / Reha Psyche mit versichert? Einige privaten lehnen das ab. Ist das safe bei dir?

Ich habe damals extra den Premiumtarif abgeschlossen als ich jung war. Das war mit 18 Jahren Eintrittsalter ja noch sehr günstig.

Psychotherapie wurde mir vor etwas über einem halben Jahr nur abgelehnt, weil die Therapeutin schwanger wurde und nur per Video anbieten konnte. Sonst hätte ich schon längst die Therapie gehabt.

Und stationäre Reha ist drin mit Eigenanteil von 25 Euro pro Tag. Ist okay für mich. Wenn ich die Zusage bekomme kann ich damit zu fast jeder Klinik und einen Termin vereinbaren.

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Bin ich schuld an Kontaktabbrüchen?

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Zitat von Tosch:
Selbstverständlich darfst Du diese Frage stellen. Und nein, ich hatte auch niemanden, der mich wirklich unterstützt hat. Mein damaliger Freund hat ...

Danke für deine ehrliche Antwort. Das tut mir sehr leid für dich, dass du das alles alleine durchstehen musstest.

Erwartungshaltung ist ein gutes Wort. Zu viel habe ich denke ich nicht erwartet. Nur ein bisschen Anteilnahme, wie sie eigentlich üblich war. Sprich eine Karte der Handballmannschaft (in den sechs Jahren davor habe ich mich ja auch immer an den Geschenken für Erkrankungen, Geburtstage, Geburt und Co beteiligt) oder dass ich während meiner AU im Krankenbett zuhause mal Besuch der Verwandtschaft erhalte. Ich habe sie ja auch früher regelmäßig besucht, wenn mal eine Tante, Onkel, Cousine oder so im Krankenhaus lag.
Zumindest über einen Anruf hätte ich mich gefreut. Da kam leider nichts.

Ich denke, dass das keine allzu große Erwartungshaltung ist - aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Ich bin jedenfalls auch auf keine Geburtstage der Verwandtschaft mehr gegangen seitdem. War mir nicht mehr wichtig, nachdem ich ja auch keine Wichtigkeit mehr hatte.

Wegen der Reha/Klinik:

Mir ist das schon sehr wichtig. Ich arbeite aber mit jungen Menschen, die eine Ausbildung abschließen möchten und kurz vor dem Ende sind. Wenn ich jetzt in Reha oder in die Klinik ginge, hätte mein Arbeitgeber ein riesiges Problem. Das wäre mir noch sehr egal. Leid täten mir dann sehr die Kinder und jungen Menschen, die ihren Anschluss nicht mehr machen könnten und dann vielleicht ein halbes Jahr nichts machen können, weil sie ohne den Abschluss keine Perspektive haben.

Eigentlich müsste mir das egal sein. Das kann ich aber nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

Zitat von Abendschein:
Warum mußt Du denn zurück verletzen? Neulich hat eine sehr gute Freundin, mit mir den Kontakt abgebrochen (keiner aus dem Forum) mit den Worten, ...


Es ist aber alles zusammengebrochen. Es wurde mir ja, um bei deiner Metapher zu bleiben, nicht nur ein Klötzchen weggenommen, sondern das ganze Haus weggerissen.

Ich weiß, dass ich zu viel negativ denke. Aber das ist leider ein Schalter, den ich nicht umlegen kann. Wenn ich zum Beispiel mal lecker essen gehe freue ich mich richtig über das Ambiente. Mittenmal umfasst mich eine bittere Traurigkeit und innere Leere. Ich kann dir gar nicht sagen, woran ich da gerade dann denke. Mir kommen dann nur die Tränen und ich kann da nichts gegen machen. Das ist ja das Schlimme.

Zitat von LonesomeMan:
Aber das ist leider ein Schalter, den ich nicht umlegen kann.


Wer dann?


Zitat von LonesomeMan:
Mittenmal umfasst mich eine bittere Traurigkeit und innere Leere.

Das ist, denke ich, eine Depression.

Begib Dich bitte in Therapie, auch wenn es länger dauert, mit dem Termin, hauptsache Du bisst angemeldet.

Pfeif auf die Hoffnung, dass andere Leute sich später aus eigenem Antrieb so revanchieren, wie du es möchtest. Wenn dir etwas von anderen Menschen wichtig ist dann frage sie. Erinnere gegebenenfalls ein zweites Mal und dann lass es ohne nachtragend zu sein auch wieder gut sein. Besonders bei Krankheiten oder persönlichen Schicksalsschlägen sind viele Menschen von sich aus erstaunlich zurückhaltend , reagieren aber oft sehr hilfsbereit wenn man sie NICHT ZU HÄUFIG zum selben Thema und SACHLICH um Rat oder Hilfe bittet.

Schaue genau hin und dann wirst du aber gegebenenfalls andere Dinge sehen, die diese Menschen (dir) aus ihrer Sicht heraus Gutes tun (häufig in Eigeninitiative). Ergänze deine Wahrnehmung um andere Blickwinkel.

Mache gegenüber anderen das, was du für richtig hältst und wiederhole deine guten Taten gegenüber den Personen solange du ein Danke für die konkrete Situation bekommst. Falls du kein Danke dafür bekommst, wiederholst du es trotzdem solange du es für richtig empfindest und sich niemand beschwert. Hole deine Bestätigung aus dir selbst anstelle von anderen.

Akzeptiere Kritik, auch wenn die Person gegenüber sich im Ton vergreift und prüfe, ob du es in deine künftigen Handlungen einfliessen lassen möchtest - z.B. weil du es aktuell nicht beachtest hast oder weil es deinem Gegenüber wichtig ist und dich nicht zusehr einschränkt.

Du willst nicht alleine sein, also gehe anderen Menschen einen sinnvollen Weg voraus und lasse sie mitgehen.

Sei ein Fremdenführer für sie, der dafür sorgt dass es der Reisegruppe gut geht und es ihnen gefällt.

Ich selbst habe festgestellt, dass ich es oft schaffe, anderen Leuten, die sich schlecht benehmen zum Umdenken zu bringen, wenn ich sie sachlich darauf hinweise, wenn sie sich anderen Leuten gegenüber schlecht verhalten. Häufig haben sie sich danach mir gegenüber in genau diesen Punkten gut verhalten.
Es klappt also indirekt oft besser, als wenn ich ihnen vorhalte, dass sie mich nicht korrekt behandeln.

Ich lasse es aber in Nebensätzen oft subtil anklingen, dass ich mich falsch behandelt fühle. Oft aber bewusst so dezent, dass es nicht jeder geegenüber merkt. Das ist mir für mich selbst wichtig und ich bekomme oft auch von anderen Bestätigung.

Zitat von Abendschein:
Wer dann? Das ist, denke ich, eine Depression. Begib Dich bitte in Therapie, auch wenn es länger dauert, mit dem Termin, hauptsache Du bisst ...

Ich hätte es präziser formulieren wollen. Ich kann den selbst ohne professionelle Anleitung nicht mehr umlegen.

Ich weiß nicht, wie ich dieser Traurigkeit- und Hassschübe Herr werden kann.

Zitat:

Zitat von LonesomeMan:
Ich kann den selbst ohne professionelle Anleitung nicht mehr umlegen


Vielleicht wirklich in ganz kleinen Schritten aus innerer Kraft und Selbstliebe heraus. Genau so wie ich mir aktuell den Impuls gebe für mich selbst nachdem ich dies Nachricht formuliert habe, endlich damit beginne eine von 5 Aufgaben zu erledigen, die aktuell für mich extrem wichtig sind. Ich pushe mich im Moment damit, dass ich mir vorstelle wieviel Kraft es dich aktuell vielleicht kostet deinen Weg wieder einzuschlagen dass dich selbst und andere akzeptieren kannt.

Ich wünsche dir aber, dass dies demnächst komplett ohne Anstrengung wieder aus dir selbst heraus gelingt.

Zitat von LonesomeMan:
Zynismus

Öffnet dir aber keine Türen.

Zitat von LonesomeMan:
Ich weiß nicht, wie ich dieser Traurigkeit- und Hassschübe Herr werden kann.

Nimmst du ein zb SSRI?

Das kann zum überbrücken sehr helfen. Sobald du eine Therapie hast, kannst du rs langsam reduzieren um an deine Emotionen zugreifen zu können.

Zitat von Azure:
Vielleicht wirklich in ganz kleinen Schritten aus innerer Kraft und Selbstliebe heraus. Genau so wie ich mir aktuell den Impuls gebe für mich selbst nachdem ich dies Nachricht formuliert habe, endlich damit beginne eine von 5 Aufgaben zu erledigen, die aktuell für mich extrem wichtig sind. Ich pushe mich im Moment ...

Das sind unterstützende und wohlwollende Worte. Viel besser als vorangegangenes „ Sei ein Mann“ „Jammere nicht den ganzen Tag rum“ „Sei nicht negativ“ „Sei nicht zynisch“und ein paar andere Sätze, die eher destabilisierend sind bei schwereren Depressionen.

Ich mache es auch wie Azure. Ich stelle mir Aufgaben. Dinge, die mich stabilisieren und weiterbringen. Geweint wird trotzdem, das gehört zur Verarbeitung. Das Gefühl der Wut ist übrigens ebenfalls wichtig. Es kommt auf den Umgang an, aber es gehört zur Depression.

So, Aufgabe 1 erledigt.
Danach 120 Kniebeugen und 20 Pullups gemacht.

Ich habe oben von innerer Stärke geschrieben... die kann man sich dann vorstellen, wenn man sich regelmäßig körperlich betätigt...

Danke für die Rückmeldung @mallin. Ja geweint wird auch, aber nicht jetzt.

Euch allen eine geruhsame Nacht!

Zitat von Azure:
So, Aufgabe 1 erledigt. 120 Kniebeugen und 20 Pullups gemacht. Ich habe oben von innerer Stärke geschrieben... die kann man sich dann vorstellen, wenn man sich regelmäßig körperlich betätigt... Danke für die Rückmeldung @mallin. Ja geweint wird auch, aber nicht jetzt. Euch allen eine geruhsame Nacht!

120 KB?! Richtig gut. Gute Nacht!

In 3 Etappen

@LonesomeMan wie gut kannst du inzwischen nach der Erkrankung wieder Sport machen? Gibt es körperliche Einschränkungen bzw. Hinweise vom Arzt dass du dich zurückhälst?

Zitat von Azure:
@LonesomeMan wie gut kannst du inzwischen nach der Erkrankung wieder Sport machen? Gibt es körperliche Einschränkungen bzw. Hinweise vom Arzt dass ...

Uneingeschränkt. Die OP ist 26 Monate her. Ich musste mich nur zwei Wochen schonen. Physisch hat der Körper das weggesteckt - seelisch halt noch nicht.

Ich mache aktuell zwei bis drei Mal die Woche Sport. Mir fällt das aber zunehmend schwerer.

Physisch tut mir das Laufengehen (10 Kilometer meistens) sehr gut. Nur psychisch ist das ein Problem. Beim Laufen habe ich halt keine Ablenkung und bin gedanklich dann komplett auf mich alleine gestellt.

Deswegen gehe ich aktuell halt nur zwei bis drei Mal in der Woche. Bis letztes Jahr März bin ich fünf bis sechs Mal gegangen und montags immer einen Halbmarathon gelaufen. Für den Halbmarathon habe ich aber keine Kondition mehr aktuell.

@Angor Ich hatte sie ja blockiert und dann rief sie einfach mit unterdrückter Nummer auf meinem Festnetz-Telefon an. Ich hatte über ein Jahr mit ihr abgeschlossen und durch ihre Kontaktgesuche seit einem Monat wühlt sie alles wieder in mir auf. Ich will nur, dass sie aus meinem Leben verschwindet.

Mehr will ich nicht. Und wenn sie es immer wieder versucht, kann ich es nur dadurch erreichen, dass ich sie so sehr verletze, dass sie irgendwann aufgibt.

Und für mich ist das kein Mobbing. Für mich ist das Selbstschutz.
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Angor. Wie gehst du hier eigentlich den Themenstarter an? Man sollte nicht von sich auf andere schließen. Mobbing ist das eher von deiner Seite und ja, sowas spricht sich herum.

@Angor

Mal im Ernst, du bist im Umgang mit anderen Menschen nicht gerade die Einfühlsamste auf dem Planeten…

Zitat von SweetButPsycho1:
@Angor Mal im Ernst, du bist im Umgang mit anderen Menschen nicht gerade die Einfühlsamste auf dem Planeten…

Angor hat ja nicht unrecht. Ich kann mich nicht beherrschen und das ist nicht gut.

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