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Ich bin offensichtlich neu hier, 15 Jahre jung und auf der suche nach Antworten für all das unerklärliche hier gelandet. Bei mir hat sich alles langsam gebildet wie die Angst irgendwan hilflos da zu stehen. Meine Eltern hatten kaum Zeit mehr für mich wodurch ich mich wehren musste und immer selbstständiger wurde. Das ganze hört jedoch nicht auf, es kommen immer neue Dinge hinzu die mich im Notfall schnell von anderen wegbringen soll. Viele Nächte habe ich in der nähe meines Dorfes verbracht und dabei entdeckt wie anders ich doch werde. Was für andere selbstverständlich ist war für mich ein Problem und ich habe sofort über meine sicherheit nachgedacht. Das ganze geht soweit wie ich zurückdenken kann. Ich verbringe Zeit gerne alleine, auf jeden Fall immer dann wenn ich etwas abwesend bin, nicht mehr auf andere achten kann und will. Naja das war die sehr sehr kurze Form. Als ich dann das Forum durchstöbert habe fand ich einiges sehr passend, habe mich teilweise darin wiedergefunden aber häufig nicht die Antwort bekommen oder verstanden die ich bräuchte und so habe ich mich hier angemeldet um nach und nach diese Fragen zu stellen.

25.10.2017 22:23 • 17.04.2018 #1


19 Antworten ↓


Herzlich willkommen bei uns hier im Forum. Ich hoffe, wir können dir helfen und dir die Antworten gegen, die du suchst. Es tut mir leid, dass du in so jungen Jahren mit deinen Problemen alleine bist. Ich hoffe, du wirst dich bei uns wohlfühlen, hier ist immer jemand da, der ein offenes Ohr hat.

So ganz verstehe ich noch nicht, was du meinst.

Zitat von Areija:
Das ganze hört jedoch nicht auf, es kommen immer neue Dinge hinzu die mich im Notfall schnell von anderen wegbringen soll.


Was meinst du denn damit genau? Was für ein Notfall könnte das sein?

Zitat von Areija:
Viele Nächte habe ich in der nähe meines Dorfes verbracht und dabei entdeckt wie anders ich doch werde.


Das heißt, du hast draußen übernachtet?

Fühlst du dich denn oft bedroht?

Sorry für die vielen Fragen, aber wir müssen ja erstmal besser verstehen was mit dir ist.

A


Bin 15 - Eltern kaum zeit für mich / Angst hilflos zu sein

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Notfälle können bei mir alles sein. Wenn es mir einfach schlecht geht, ich alleine sein möchte oder mich einfach die angst packt das irgendetwas passieren könnte was mir schaden könnte. Dabei wäre das einfachste Beispiel Terror, eines der kompliziertestens meine Eltern. Ich bin einfach gerne an Orten wo mich niemand erwartet, niemand an diesen Ort kennt oder einfach keine andere Seele dort ist. Alleine sein ist, wenn ich nicht gerade ängstlich bin doch schon etwas einsam und traurig aber dann kommen die Gedanken das es besser so ist wenn ich von anderen fern bleibe.

Draußen habe ich schon häufiger übernachtet, jedoch eigentlich nie geschlafen. Es tut mir ganz gut einfach irgendwo zu sein wo niemand anderes ist um einfach in die Dunkelheit zu sehen und über das Leben an sich nachzudenken. Die Baustelle Suizidgedanken ist ganz gut unter Kontrolle dank einer freudin die ich jedoch selten sehe.

Ja, das ich mich eigentlich immer bedroht oder verfolgt fühle hat dafür gesorgt das ich gerne dort war wo sonst niemand ist. Sei es der Wald, moore oder einfach auf den Dächern der Stadt. Es kommt eigentlich fast unbegründet (ich sehe auf jeden fall keine klare strucktur) wieder hoch und leitet mich unbewusst in die Abwehrreaktion und dann auch das abhauen an Orte wo sonst niemand ist. Auch wenn ich in der Stadt einen meiner Elternteile sehe nehme ich gerne reißaus und umfahre sie um einfach den Kontackt zu vermeiden.

So viele sind das jetzt nicht

Ich wollte dir erstmal ein paar Infos geben, die du vielleicht gebrauchen kannst:

Wenn du mal mit jemanden reden willst, hier kannst du anrufen:

Kinder und Jugendtelefon
Die Telefonhotline vom Kinder und Jugendtelefon ist besonders geignet für Jugendliche, Eltern und Kinder.
Telefon:

0800 1 11 03 33 (Montags Samstags von 14:00 20:00 Uhr / kostenfrei anonym)

Du kannst dich als Jugendlicher auch selbst an das Jugendamt wenden, wenn du Hilfe brauchst. Das Jugendamt hat die Aufgabe, Kinder und Jugendliche zu beschützen und ihnen zu helfen. Die Telefonnummer findest du im Internet.

Und jetzt zu dem, was du geschrieben hast.

Dass Jugendliche von Ihren Eltern genervt sind und man sich nicht so richtig gut versteht, ist ganz normal. Aber du sprichst im Zusammenhang mit deinen Eltern von Notfällen und du sagst, dass du dich eigentlich immer bedroht fühlst. Das ist nicht gut für dich. Deshalb würde ich es eigentlich ganz gut finden, wenn du richtige Hilfe hättest. Könntest du dir vorstellen, dass du mal mit einem Erwachsenen über deine Ängste sprichst?


Was sagen denn deine Eltern, wenn du ganze Nächte alleine draußen verbringst?

Ehrlich gesagt interessiert es meine Eltern nicht. Sie wissen es teilweise nicht mal da sie einfach schlafen gehen ohne mal nach mir zu schauen. Wenn ich nachts draußen bin kann mich sowieso niemand finden und solange mich niemand findet und nach Hause bringen lässt ist alles gut. Ich bin einfach viel zu ängstlich um mich auffällig zu bewegen. Dabei hätte ich ja wieder angst gefunden zu werden. Mit Leuten darüber zu reden ist für mich nicht einfach. Ich habe einfach nicht das vertrauen in fremde Menschen. Ich hatte eigentlich als einzige Option das Jugendamt meinem Hausarzt gesehen da beide eine schnelle Wirkung herbeibringen und mir so nicht die zeit geben eine andere Entscheidung zu treffen.

Dass es nicht einfach ist, dich jemandem anzuvertrauen, kann ich gut verstehen. Aber deine Probleme gehen halt über die üblichen Pubertätsprobleme hinaus und man könnte dir helfen, dass du dich wieder sicher fühlen kannst.

Eigentlich sollten Kinder ein Urvertrauen haben, das sie bekommen weil die Eltern sie beschützen und ihnen das Gefühl von Sicherheit geben. Deine Eltern scheinen aus irgendwelchen Gründen dazu nicht in der Lage zu sein. Dass sie nicht mal merken, dass du häufig nachts das Haus verlässt und die ganze Nacht draußen bleibst finde ich schon ziemlich bedenklich. Sie haben schließlich eine Fürsorgepflicht für dich, du bist noch lange nicht volljährig.

Du hast dich hier bei uns geöffnet, das ist schon mal ein guter Anfang. Hier ist alles anonym und du alleine entscheidest wie viel du von dir erzählst. Für konkrete Hilfe wirst du dich aber trauen müssen, es jemand zu erzählen wie es dir geht. Wenn du eine Hausarzt hast, wäre das ein ganz guter Ansprechpartner. Ein Arzt hat erstmal Schweigepflicht, kann aber unter gewissen Umständen das Jugendamt verständigen. Das macht er dann, wenn er eine Kindeswohlgefährdung vermutet, so heißt das im Amtsdeutsch, und es dient deinem Schutz.

Zitat von Areija:
da beide eine schnelle Wirkung herbeibringen und mir so nicht die zeit geben eine andere Entscheidung zu treffen.


Das zeigt mir, dass dir schon bewusst ist, dass etwas in Bewegung kommt, wenn du es einer offiziellen Stelle erzählst. Aber das ist richtig und gut so. Du bist viel zu jung, um alleine die Verantwortung für deine Gesundheit zu tragen. Du wirst wahrscheinlich mit einem Kinder- und Jugendpsychiater sprechen, der entscheidet wie man dir helfen kann.

Ich hoffe, du wirst den Mut finden, zu deinem Hausarzt zu gehen. Gehst du zur Schule? Da gibt es vielleicht einen Vertrauenslehrer, das wäre auch ein Ansprechpartner für dich.

Ich denke sicher fühlen ist bei mir zuhause unmöglich für mich nach all den nächten draußen und den vielen steitereien die aus dem nichts kommen also manchmal völlig unbegründet sind. Ich denke das meine Eltern dazu in der Lage sind, jedoch mehr interesse an mir haben da sie sich getrennt haben und es jetzt auf die Unterhaltszahlungen ankommt. Mein Vater ist auch schonmal geflüchtet und hat lange in einer seiner Ferienwohnungen gelebt. Es gab die Situation wo es eine terrorbedrohung gab und dann natürlich die Polizei alles aufgefahren hat was sie so bei sich haben. Mein Vater wollte mich aus der Stadt holen und hat mich beim Training auch gefunden. Wir standen mit der Parkourgruppe an einem der gepanzerten Fahrzeuge und haben uns mit den Polizisten unterhalten. War für uns nicht alzu schlimm da wir auch mehrere Soldaten im Parkour-Team haben jedoch fand mein Vater das dann nicht so lustig und hat mich zum Glück mich so stark angemeckert dank der Polizisten und meinem Team was dabe war. Gut das ganze hat sich dann hingezogen was mir doch zeigt das meine Eltern sich um mich kümmern könnten aber auch das ich vor meinem Vater angst haben muss da er mich doch mal versucht zu kontrollieren. Er kann jedoch nicht merken das ich nachts weg bin. Ich weiß wann er schläft und wann er wiederaufwacht. Er hat keine chance es zu merken und nachts mal kurz aufstehen würde er nicht für mich.

Das einzige Problem ist, das ich wiederum davor angst hätte das es z.b. vom Arzt schlimmer eingeschätzt wird als von mir. Das selbe gilt für das jugendamt. Ich muss dabei dann immer an die KJP oder ein Heim oder eine neue Famillie denken aus dem grund das ich bisher die beiden Reaktionen kenne da eine Freundin fast das selbe Problem hatte. Das kann man aber nicht wirklich vergleichen. Ich hätte einfach angst direkt eingewiesen zu werden. Ich weiß nicht wie ich da drauf komme aber es ist trotzdem immer da. Das es dann um meinen Schutz gehen würde ärgert mich auch manchmal. Ich brauche es einfach ncht da ich es ja nie bekommen habe und mich daran gewöhnt habe mich selber zu schützen. Was genau würde das Jugendamt eigentlich tun wenn sie davon wissen würden?
Ja ich gehe noch zur Schule jedoch kennt unser Vertrauenslehrer unsere Famillie gut, er würde wenig für sich behalten. Auch sind generell die Lehrer sehr gechwätzig oder hören es sich nur an und sagen es dann weiter (z.b. dem Jugendamt) und es ist schon häufig passiert.
Irgendwann denke ich muss ich mit einem arzt reden bevor etwas passiert.
Kann es eigentlich passieren das wenn man sehr viel angst vor etwas hat und genau das dann passiert man einfach schlapp macht und zusammenbricht?

Zitat von Areija:
Das einzige Problem ist, das ich wiederum davor angst hätte das es z.b. vom Arzt schlimmer eingeschätzt wird als von mir. Das selbe gilt für das jugendamt.


Ja, das ist mir schon klar. Ich kann dir das aber wirklich nicht voraussagen. Wir sind hier ja alles Laien und keine Ärzte. Aus deinen Schilderungen hört man aber deutlich heraus, dass es dir nicht gut geht und du bringst dich auch in Gefahr. Es ist wirklich nicht gut, wenn ein 15-jähriger häufig nachts draußen rumläuft und keiner weiß wo du bist. Mir ist noch nicht ganz klar, warum du das machst bzw. warum du dich zuhause unsicher fühlst. Wohnst du zur Zeit bei deinem Vater?

Zitat von Areija:
Kann es eigentlich passieren das wenn man sehr viel angst vor etwas hat und genau das dann passiert man einfach schlapp macht und zusammenbricht?


Kannst du das ein bisschen genauer beschreiben, was da passiert ist? Oft ist es der Kreislauf, wenn Jugendliche zusammenklappen, weil der Blutdruck absackt. Das kann mal vorkommen. Hast du das schon häufiger gehabt?

Ich habe das mit dem Zusammenhang von Ohnmacht und Angst mal nachgelesen. Bei Jugendlichen kann eine Ohnmacht wohl tatsächlich durch große Angst ausgelöst werden. Bei einer Ohnmacht verlangsamt sich der Puls, fällt der Blutdruck und weiten sich die Blutgefäße im Körper. Dadurch fließt weniger Blut zum Gehirn und die betroffene Person wird ohnmächtig.

Also könnte es schon sein, dass dein Zusammenklappen dadurch kam dass du große Angst hattest.

Ich wohne bei meinem vater da ich meiner mutter schon lange nicht mehr vertraue:

Nachden mein Vater einen leichten autounfall hatte, trotzdem aber tage lang weg war hat sie mir bewusst Informationen vorenthalten nach denen ich immer gefragt hatte. Ich durfte meinen vater nicht mal sehen, wurde von ihr förmlich kontrolliert und durfte das Haus selten verlassen. Danach habe ich ihr nicht mehr vertraut.

Ich bin häufig nachts draußen da die Nacht etwas hat was ich sonst nirgends bekommen kann. Ob es jetzt nur die Dunkelheit, stille oder das feeling ist kann ich nicht sagen, jedoch gefällt es mir so sehr das ich es am liebsten jeden abend erleben würde. Jedoch geht das dann auch nur weit weg von anderen Menschen was aber doch sehr schwer ist in Deutschland. Nachts kann ich ruhig über alles nachdenken, niemand stört mich, niemand findet mich und niemand kann mit etwas vorschreiben. Angefangen hatte es damit das mein vater eine Nacht weg war und gesagt hatte ich soll das Haus nicht verlassen. Aus einer art Rebellion habe ich dann das Haus verlassen, mir mein Umfeld eingeprägt und schöne ruhige orte gesucht und gefunden.

Ich war zum glück noch nie wirklich ohnmächtig aber mehrmals gefühlt kurz davor. Es war einmal mitten in der stadt auf dem weg zum Training. Ich weiß nurnoch das mir alles zuviel wurde und ich so schnell wir möglich zu Leuten wollte die ich kenne. Beim Training angekommen war ich dann auch etwas am zittern und recht ängstlich (so wie es mein Trainer erzählt hatte). Ich weiß dann nurnoch das ich mich hingelegt habe zum beruhigen und dann alles etwas weiter weg von mir war. Es war als würde ich alles komplett abgeschwächt wahrnehmen. Zum Glück war an dem Tag khalid dabei, ein verrückter Mann aus Bangladesch der sich so um mich gekümmert hatte das niemandem etwas auffiel. Das ganze soll jedoch nur etwa eine Viertelstunde gedauert haben. Danach saß ich nurnoch am Fluss und habe etwas mit ihm geredet jedoch weiß ich darüber nurnoch wenig. Und das Gefühl hatte ich später öfter, kann aber die anderen nicht beschreiben.

Ist es normal das man immer nurnoch an das worst case denken kann und dann total angst davor hat?
Wenn z.b. wichtige Termin anstehen das ich dann total ängstlich werde oder bei spontanen sachen wie z.b. heute, als der chef des Praktikums Betriebs mich in sein Büro geholt hat und mit mir geredet hat wurde ich sofort nervöser und habe zwischendurch gezittert, konnte aber nicht die angst durchblicken lassen. Am ende ging es sowieso nur um Ausbildung, Bewerbung und den Job da es wohl fast nur positives über mich gegeben haben soll.
Trotzdem habe ich immer total angst davor. Das selbe wäre dann auch bei lehrern, in der Öffentlichkeit z.b. Polizisten oder fremde Menschen die etwas wollen. Da ist meine Frage halt immer:
Ist das normal?

Zitat von Areija:
Und das Gefühl hatte ich später öfter, kann aber die anderen nicht beschreiben.


Lies dir mal das hier durch, ob das dein Gefühl beschreibt:

http://www.onmeda.de/psychische_erkrank ... 825-2.html

Zitat von Areija:
Ist das normal?


Ich tue mir echt ein bisschen schwer mit der Frage. Angst ist ja eigentlich eine sinnvolle Einrichtung. Sie schützt uns davor, unnötige Risiken einzugehen usw. Wenn man aber ständig Angst hat und die Gefahren auch viel höher einschätzt als sie tatsächlich sind, dann ist das natürlich nicht mehr sinnvoll. Und je nach Ausprägung und Leidensdruck kann das dann tatsächlich auch eine psychische Erkrankung sein.

Nach dem, was du bisher erzählt hast, würde ich sagen, dass es wirklich gut wäre wenn du professionelle Hilfe hättest. Nicht weil ich dich für verrückt halte, sondern weil du lernen kannst mit deinen Ängsten besser umzugehen. Du kannst Strategien lernen, wie du solche Situationen wie im Praktikum ohne Zittern und halben Nervenzusammenbruch überstehst.

Aus irgendeinem Grund bist du sehr verunsichert, vertraust keinem mehr.

Wie geht es dir denn schon so? Fing das mit der Trennung von deinen Eltern an?

Es beschreibt meine gefühle an die ich mich errinern kann nicht wirklich. Ich kann es einfach nur so erklären das ich alles ferner war genommen habe. Das ich dabei Hilfe brauche ist mir bewusst, jedoch kann ich es nicht wirklich akzeptieren oder zulassen, einfach schon der angst wegend.

Ich habe es nie anders erlebt. Meine Eltern waren an sich schon selten zuhause, immer wieder unterwegs. Teilweise nachmittags kurzfristig für Stunden. Sie haben mir auch gezeigt das alles geschäftlich war aber trotzdem waren sie nicht da. Häufig war mein Vater dann auch lange weg. Manchmal den ganzen Abend, den ganzen Tag oder länger. Es ging so über Jahre und wurde für mich zur normalität. Daraus entstand auch meine eigenständigkeit. Waren sie nicht da, bin ich alleine zum Training, war einkaufen, bei freunden oder habe mir die zeit mit spielen (Nintendo, Wii) vertrieben. Das habe ich auch immer weiter zu getan. Gespielt um mir die Zeit zu vertreiben um in eine fremde, andere Welt zu flüchten die in Ordnung war. Dort hatte ich etwas zu tun, viele freunde gefunden mit denen ich teilweise abends zusammen noch am zocken bin und so kontack halte. Ich kann auch nicht verstehen wie manche ihren ganzen Tag mit ein Paar dingen füllen können. Zum Beispiel bei alltäglichen Dingen bin ich geübter, kenne die räumlichkeiten zuhause mehr als nur auswendig unf habe für alles einen genauen ablauf der viel Zeit ersparrt. Dadurch habe ich dann abends mehr Zeit für anderes. Im Moment geht mein Vater immer gegen 22:00 ins Bett was bedeutet das ich entscheiden kann was ich machen will (Abends, Nachts). Dann gab es damals die Zeiten wo meine Mutter mir erklärt hat warum mein Vater ein böser Mensch ist. Er hat damals mal einen Fehler gemacht dem so jedem Menschen passieren kann. Da weiß ich das ich seitdem etwas gegen sie stehe und ihr nicht vertraue, gegen sie rebelliere und ihr einfach nicht gehöre. Sie kann sagen was sie will, ich sehe sie nicht wirklich als meine Mutter an. Sie hat zu viel falsch gemacht und versucht mir immer zu erzählen das sie alles richtig gemacht hat. Ein Beispiel davon ist das sie meinte mein vater kann nicht mit Immobillien umgehen. Er hat bald 4 Gastwohnungen in Bremen, renoviert gerade noch die letzten beiden und finanziert sich alles durch die anderen beiden Wohnungen. Meine Mutter dagegen hat sich bei sowas über den Tisch ziehen lassen. Sie hat damals eine Wohnung in der Nähe der Stadt für 108Tausend DM gekauft. Das entsprach dem vierfachen Wert der Wohnung. Sie hat mir davon nie erzählt, es kam bei einem Gespräch mit meinem Vater hoch und er konnte mir sogar alles darüber Schwarz auf Weiß zeigen, hat sogar noch versucht alles zu retten doch es war schon längst zu spät. Er hat alles in der Wohnung auf vorderman gebracht und so einen höchstmöglichen Wert wiederhergestellt und meine Mutter hat die Wohnung dann zu einem zu günstigen Preis verkauft. Aber Nein. Sie hat ja nie was falsch gemacht. ich habe mir einen Abend lang mal alles über solche Beispiele durchgelesen und dabei ist mir aufgefallen das meine Mutter generell jede wichtige Frage mit einer Lüge beantwortet hat. Seit den Tagen bin ich schlecht auf sie zu sprechen, hasse sie eigentlich schon, zeige es aus freundlichkeit jedoch nicht. Mein Vater war lange lange weg. Richtig kenne ich ihn eigentlich erst seit 6Jahren, habe ihn also 9 Jahre lang nicht richtig wahrnehmen können. Ich kannte grobes über ihn, jeodch kaum feine Details. Die Trennung hat dann noch einen drauf gesetzt. Meine Mutter schoss nur so mit Forderungen um sich, erzwang das ich jedes zweiter Wochenende zu ihr muss was ich aber im Moment gut umgehen kann seit etwa 2 Monaten. Jedes mal wenn sie feste pläne hat am WE komme ich gezielt zu ihr oder, wenn sie viel freizeit hat, bin ich bei Freunden. Dafür fahre ich teilweise 3std mit dem Zug nur um einen relevanten Grund zu haben nicht zu kommen. Es tut dann eigentlich ganz gut freunde zu treffen die ich sonst selten sehen konnte oder nie kennengelernt hätte. Das ich jetzt bald schon durch ganz Deutschland reise um an bestimmten Momenten nicht bei ihr zu sein sollte nur verdeutlichen wie sehr ich es bei ihr hasse. Letztes Jahr habe ich Weinachten auf Spiel gesetzt nur um nicht zu ihr zu kommen. Ich habe einige Wetterbedingungen ausgenutzt um mir Krankheiten einzufangen die mich schwächen und an dem Termin hat es wirklich gewirkt. Abends an Heiligabend war ich total schlapp, die Tage danach die ich bei meiner Mutter verbracht hätte krank. Welche Mutter holt den bitte ihr slappes krankes Kind aus dem Bett. Silvester war ich dann jedoch bei ihr und ja, wie jungs halt sind habe ich mich um das Feuerwerk gekümmert aber ich durfte das ein oder andere Feuerwerk nicht anzünden. Meine geliebten russischen Feuerwerksgüter blieben heile. Dieses Jahr kommt Heiligabend das selbe, Silvester in Bayern und die nächsten Wochenenden muss ich für die Abschlussprüfungen lernen. Es ist alles durchgeplannt nur um sie nicht zu sehen. Und wenn ich sie sehe dann nur am Tierheim wo wir uns um die Hunde kümmern. Letztens haben wir dann einen Alaskan Malamuth rausgenommen um mit ihm gassi zu gehen und ich habe mich nur um den Hund gekümmert, nicht um sie. Auch bald wieder kommen die Taktiken zum Einsatz. Ich kann es bei ihr halt nicht aushalten weil sie mir dann wieder erzählt wie schlecht mein Vater ist und versucht mir alles auszureden.

(oke das musste einfach mal raus)

Zitat von Areija:
Ich kann es bei ihr halt nicht aushalten weil sie mir dann wieder erzählt wie schlecht mein Vater ist und versucht mir alles auszureden.

Das darf sie nicht. Es gibt eine gesetzliche Verpflichtung, die nennt sich Wohlverhaltens- und Loyalitätspflicht und sie besagt dass Elternteile den anderen Elternteil nicht schlecht machen dürfen. Weiß dein Vater davon? Es ist ja kein Wunder, dass es dir schlecht geht wenn die so an dir zerren. Du bist in einem inneren Zwiespalt und das bringt dich so durcheinander.

Eigentlich hast du in deinem Alter doch auch ein Mitspracherecht, was die Besuche betrifft. Hat dich denn mal einer gefragt (ein Familienrichter zum Beispiel), was du willst?

Zitat von Areija:
Das ich dabei Hilfe brauche ist mir bewusst, jedoch kann ich es nicht wirklich akzeptieren oder zulassen, einfach schon der angst wegend.


Vor was hast du denn konkret Angst? Dass du in der KJP landest oder in einem Heim? Ich kann dir das natürlich nicht vorhersagen, wie gesagt Ferndiagnosen können wir hier nicht stellen und wir sind alle keine Fachleute. Aber ich kenne in meinem Umfeld einige Jugendliche, die in therapeutischer Behandlung waren. Und da wurde immer erst mal eine ambulante Behandlung versucht. Einer kam dann wirklich in die Jugendpsychiatrie, allerdings hat er mit Dro. experimentiert, auch gedealt, hat sich an keine einzige Absprache gehalten, die Schule ständig geschwänzt usw. Der hat sich richtig in Gefahr gebracht mit seine Kontakten zu irgendwelchen Dro.-Gangs. Und selbst dann muss da immer ein Richter zustimmen, das kann weder ein Arzt noch deine Eltern so einfach anordnen.

Der Punkt ist, deine Eltern müssen kapieren dass sie etwas ändern müssen, weil sie dir sonst massiv schaden. Solange du das aber nicht klar aussprichst, sondern lieber nachts draußen rum läufst oder deine Mutter mit irgendwelchen Ablenkungsmanövern austrickst, ändert sich auch nichts. Die wissen wahrscheinlich nicht mal im entferntesten, wie es in dir aussieht, oder?

Meine Eltern werden immer weiter an mir zerren bis ich 18 bin. Ich versuche mich da ja gegen zu wehren nur wie? Wenn ich mit jemandem drüber spreche aus dem Öffentlichen Dienst werden die auch auf meine Leiden eingehen und wie sich die äußern. Und da kommen wir wieder zu dem Punkt das ich das niemandem anvertrauen kann oder werde. Mein Mitspracherecht existiert zwar, wird aber gerne mal missachtet sobald es wichtig wird. Meinem Vater hatte ich auch schon gesagt das ich es bei ihr nicht mehr ausshalte - er lachte und hat gesagt ich soll runterkommen und eine Woche warte. Danach hat er es immer weiter ignoriert als wäre ich nicht da oder einfach nichts wert was er ruhig irgendwann mal machen kann aber alles andere vorschieben kann. Und dann wäre die andere Möglichkeit, aber ..... Das hatten wir ja schon häufig. Ich sehe da langsam einfach keinen Ausweg mehr, aber dazu werde ich dir noch was privat schreiben. Das sind Dinge die ich niemandem anvertrauen möchte (auch wenn der grund eigentlich dumm ist)

Ich habe dir per PN geantwortet.

Moin Areija,

ich bin seit über 20 Jahren in der Jugendhilfe tätig und bin hier auf deinen Thread aufmerksam geworden.
Erst einmal RESPEKT, dass du dich in deinem Alter hier an andere wendest und Hilfe offensichtlich annehmen willst. Damit hast du schon 101 % mehr Motivation ,als mancher Jugendlicher, den ich auf´s Auge grdrückt bekommen habe. Ich kenne viele Systemsprenger, die nicht auf den geraden Weg wollten und auch nicht konnten. Um es deutlich aber nicht schnulzig zu machen: Du hast eine schei. hinter dir, die kein Kind und Jugendlicher verdient hat! Deine Eltern haben im Grunde genommen die Grundlage für deine Lage geschaffen und du bist mit deinen 15 Jahren auf einem sehr einsamen und dunklen Weg, von dem du alleine nur schwer wieder wegkommen kannst.

Das Jugendamt, JA da gebe ich dir Recht, da hast du viele Versager und Selbstdarsteller bis Profilneurotiker am Start , die sich immer streng nach Gesetzen bewegen wollen und dabei alles verkehrt machen. Lehrer sind auc nicht alle zuverlässig, aber für dich ist es schwer überhaupt einmal Vertrauen zu jemandem zu finden .

Es gibt also manigfache Möglichkeiten, wo du dir nun Hilfe suchen könntest. Zum einen anonymisiert beim Jugendamt nach Adressen und Ansprechpartnern nachfragen, DIE wissen das und da darf man sich nicht vertrösten lassen. Die KJP ist nicht unbedingt das Schlechteste, aber in Bezug auf das was du erlebt hast bisher, wäre eine psychosomatische Klinik für Erwachsene bzw. junge Erwachsene besser. Du hast wahnsinnig viel aufzuarbeiten und da du bereit bist , dein Leben in den Griff zu bekommen, wird man dir helfen (Müssen). Natürlich können deine Eltern einen Antrag nach SGB 8 , §27 ff auf Jugendhilfe stellen, aber im Großen und Ganzen sind sie es ja, die fehlerhaft den Leben verdorben haben. Demnach müsste auch Elternarbeit stattfinden , respektive eine systemische Familientherapie. Aber ob das jetzt akut sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

Du kannst dich an die hiesigen Beratungsstellen in deinem Landkreis wenden, sei es die Caritas, Diakonie, SKF , Lebenshilfe etc und dich mit deinem Problem an die Erziehungsberatungsstellen wenden. Was dir gar nicht gut tun würde, wäre Sozial Betreutes Wohnen, da dort auch nur die letzten Krakusen zusammen kommen und dann bekommst du am Ende noch ganz andere Probleme.

Hast du eine Perspektive schultechnisch, was du für einen Abschluss für realistisch ansiehst und es gibt diverse Einrichtungen , bei denen man auch Leben kann und sozialpädagogisch betreut wird. Hier heisst das Christliches Jugenddorf und dort werden die Kinder und Jugendlichen in Internatform geprägt, haben Ansprechpartner und selbst wenn sie mal versagen sollten , ist das auch kein großes Problem. Denn die Leute die da arbeiten, sind dafür geschult worden und können eben auch mit Jugendlichen wie dir sicherlich sehr viel Gutes bewirken. DU bist es , der sich Hilfe sucht und das wird seitens der Betreuuer immer sehr gerne mal erlebt, da spreche ich aus Erfahrung. Freiwllig waren die meisten nicht bei mir, aber wenn ich mit ihnen fertig war, dann haben sie doch erkannt, dass ich ihnen die bessere Alternative zu Knast, Gewahrsam oder Straße gezeigt habe. Aber wie gesagt, du bist willig und bereit, also wende dich bitte an den örtlichen ASD und suche dir einen mitarbeiter aus , mit dem du reden willst. Willst du nur mit einem MAnn sprechen, ist das dein gutes Recht, lass dich nicht abspeisen . Du MUSST deinen Namen NICHT nennen und du wird anonym dort auch beraten. Die haben Sprechstunden und die KJP ist nicht der Weg, der in dem Fall zu gehen ist. Um eine Therapie kommste allerding nicht drum herum, denn ohne die, werden sich deine Traumata nicht von alleine auflösen lassen.

Solltest du Fragen haben, frag einfach und da ich dich nicht persönlich kenne, weiss ich auch nicht, ob meine Tipss Früchte tragen, denn nicht jeder kommt mit meiner Direktheit klar

Viel Erfolg bei deinem Weg!

Danke, carcass. Bist der beste.

Siehst du, Areija, es gibt ganz viele Möglichkeiten. ASD habe ich gerade gegoogelt, heißt Allgemeinen Sozialer Dienst und gibt es in jedem Landkreis bzw. Stadt. Für meinen Landkreis habe ich mal geschaut, dort gibt es eine Liste mit den Ansprechpartnern mit Telefon und Email-Adresse im Internet, das ist bei deiner Stadt sicher auch so. Wenn du dort erstmal anonym bleiben kannst, wäre das doch eine Option. Und ganz viele andere Möglichkeiten gibt es auch noch. Wenn du es nicht schaffst, dein Leid auszusprechen, dann mache das mit dem aufschreiben, was ich dir vorgeschlagen habe und gib den Zettel deinem Gesprächspartner.

Ich bin ganz sicher, es wird dir wieder besser gehen. Du bist ein kluger, junger Mensch, nur ein bisschen aus dem Tritt gekommen weil von außen zu viel auf dich einwirkt was du alleine nicht verarbeiten kannst.

Es gibt gar keinen Grund, aufzugeben. Ich begleite dich hier im Forum gerne ein Stück des Weges, solange du willst und Hilfe im richtigen Leben gibt es auch für dich.
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Luna, das ist mein Job, ich helfe gerne Menschen, die sich auch helfen lassen wollen. Vielleicht schreibst du mir per PN in welchem Landkreis du lebst und dann sage ich dir alle Adressen zu denen du gehen kannst. Sozialwüste Deutschland macht es dem Bürger da manchmal nicht leicht. Man muss eben die richtigen Schlagworte benutzen und suchen. Und wenn man beim Amt ist , muss man auch die richtigen Fragen stellen und seine Rechte kennen. Kennt man die nicht, ist man verraten und verkauft.

Die gestrige Geiselnahme zeigt mal wieder das Versagen des Systems. Man kann ein Sorgerecht entziehen, aber man könnte auch Teilbereiche dem anderen zusprechen für mehr pro cura und schon geht sowas nicht nach hinten los. Leider sitzen in den Ämtern aber viele Karrieremäuschen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben und nach Festanstellung erstmal schwanger werden sollen und dann spätestens mit 40 ihrem Burn out frönen. Die alte Garde des Jugendamtes war noch eine Wucht in der Beratung und Betreuung von Familien!

Zitat von Areija:
Ich bin offensichtlich neu hier, 15 Jahre jung unf auf der suche nach Antworten für all das unerklärliche hier gelandet. Bei mir hat sich alles langsam gebildet wie die Angst irgendwan hilflos da zu stehen. Meine Eltern hatten kaum Zeit mehr für mich wodurch ich mich wehren musste und immer selbstständiger wurde. Das ganze hört jedoch nicht auf, es kommen immer neue Dinge hinzu die mich im Notfall schnell von anderen wegbringen soll. Viele Nächte habe ich in der nähe meines Dorfes verbracht und dabei entdeckt wie anders ich doch werde. Was fü...


Dann lügst Du wie gedruckt.

Dann bist Du jetzt 16 und so ein Flegel.....echt.

@Areija

Also wenn deine antwort nicht so aus der Luft gegriffen wäre würde ich es dir erklären weil es mich nervt das Leute wie du Behauptungen aufstellen und immer das Problem in anderen sehen. Ich habe dir per pn was geschrieben und ich hoffe das du darauf eingehen wirst.

Dazu muss ich dich mal fragen, ließt du überhaupt nach? In einer Nachricht wo ich deinen Schwachsinn auseinander genommen habe liegt ein köder drin der mir bewiesen hat das es dir egal ist was ich schreibe, Hauptsache andere sich schuld

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