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Niemand wird auch erfahren, WANN Du eine etwaige Angsterkrankung erworben hast.

Somit würde ich persönlich es nicht angeben in irgendwelchen Fragebögen, sondern den Job antreten und schauen was passiert. Es gibt eine Probezeit, die höchstwahrscheinlich 6 Monate dauern wird. Du kannst relativ kurzfristig kündigen, der AG genau so.

Nutze die Chance einfach!

Den Job nicht antreten, obwohl man gar nicht weiss, ob es überhaupt eintritt, ist was genau?

Vor allem, was machst Du beim nächsten Job?

Davon ab, sind Beschäftigte in der IT Branche anteilsmäßig mehr von Angsterkrankung bzw. psych. Erkrankungen betroffen, als in anderen Branchen. Somit nur Mut!

Danke für deinen Beitrag, Heiko.

Zitat von HeikoEN:
Davon ab, sind Beschäftigte in der IT Branche anteilsmäßig mehr von Angsterkrankung bzw. psych. Erkrankungen betroffen, als in anderen Branchen. Somit nur Mut!


Ich habe bislang einen ganz anderen Eindruck. Meine Arbeit besteht sehr viel aus Projektarbeit und Kommunikation. Das ist NICHTS für Sozialphobiker. Ich habe schon länger den Eindruck ich hätte etwas ganz Falsches studiert.

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Bewerbungsgespräch - Angststörungen nennen?

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Zitat von schneematsch:
Ich habe schon länger den Eindruck ich hätte etwas ganz Falsches studiert.


Wieso?

Wolltest Du die Studienrichtung nach der Diagnose ausrichten oder wie?

Manchmal ist das notwendig. Wenn ich nur ein Bein hätte, würde ich auch nicht Fußballspieler als Ziel haben. Mit den psychischen Problemen muss man eben auch schauen was man kann

Vielleicht nimmst Du einfach viel zu viel vorweg und hast eine gewisse Erwartungshaltung, wie etwas einzutreten hat bzw. soll.

Wie soll es dann auch anders werden? Die selbsterfüllende Prophezeiung muss dann ja zwingend eintreten...

Ich meine, selbst wenn Du schon VOR Deinem Studium an Angst erkrankt warst, halte ich es für falsch, danach die Berufswahl auszurichten.

Hey Schneematsch...wie kommst du denn abgesehen von der Sozialphobie mit deinem jetzigen Job zurecht? Was programmierst du so...was ist der Usecase? Wie findest du, machst du dich nur bezogen auf deine Tätigkeit. Mal abgesehen von deinem ständigen Begleiter Angst? Du hast am Anfang immer erzählt, dass du nicht weißt, ob du gut genug bist und dass du Informatik nur aus der Theorie kennst und du nicht weißt, ob das genügt. Wie ist das Gefühl nun nach einigen Monaten im Job?

Danke euch beiden für die Antworten.

@Heiko: Ich weiß nicht, ob ich zu viel erwarte. Ich versuche es ja immer wieder und es klappt einfach nicht. Und wenn ich sage, dass es nicht klappt, dann meine ich das so. Es ist nicht so, als wenn ich nur etwas ruhiger wäre. Nein, ich bin ein krasser und sehr auffälliger Außenseiter und werde deswegen komisch beäugt. Das kann man sich kaum vorstellen, wenn man es nicht kennt.
Die Angststörung habe ich schon mein ganzes Leben. Schon im Kindergarten war ich anders. Ich habe erst vor einigen Jahren herausgefunden was ich habe, nachdem ich so fertig war, dass ich mich selbst verletzt habe.

@krausix: Ich komme nicht wirklich gut zurecht. Wie das mit der Sozialphobie ist habe ich einen Beitrag darüber angerissen. Mit dem Programmieren komme ich auch nur schwer zurecht. Ich programmiere in Java. Programmieren könnte ich wohl einigermaßen, aber ich habe sehr große Probleme damit den Code zu verstehen. Ich brauche sehr lange bis ich mich mal in eine Klasse eingearbeitet habe. Von Bibliotheken will ich gar nicht erst reden. Ich habe einfach keinen Plan wie ich anfange einen Code zu verstehen. Meine Aufgaben erledige ich mit doppelter Verspätung bis gar nicht. Das tut mir echt leid, aber ich kann es halt nicht schneller. Und dann ist da noch die Technik. Server, Windows, Protokolle, Firewalls, Ports. Ich habe davon keinen Plan. In der IT-Welt komme ich so doch gar nicht zurecht.

Hey Schneematsch....das hört sich gar nicht gut an. Ich weiß gar nicht, was ich dir raten soll/kann. Ich denke, dass du wahrscheinlich mehr kannst, als du selbst wahr nimmst und leistest. Aber das hilft ja nicht, denn wie du es wahr nimmst, ist es halt und dementsprechend geht es dir auch.

Auf lange Sicht ist das ja nicht durchzuhalten, wenn es dir immer so schlecht geht. Ich habe zwar keinen alternativen Vorschlag, aber ich denke du solltest einen Teil deiner Freizeit dafür zu nutzen, ob du nicht einen sozialphobikergerechteren Job findest. Einen wo du nicht ständig im Arbeitsteam unter Druck stehst. Wie gesagt, ich weiß keine Alternative, aber das muss es ja geben.

Alles Gute für dich.

Halten wir aber doch einmal fest, DASS Du aktuell schon in dem Beruf drin bist, den Du auch studiert hast.

Und na klar, Du bist eine Junior und keine Senior Entwicklerin, somit muss das auch jedem Arbeitgeber klar sein. Softwareentwicklung (wenn Du wirklich in dem Feld bleiben willst), hat viel mit Erfahrung zu tun. Es kommt nicht auf die Programmiersprache an und es ist ein höchst kreativer Job, aber das wirst Du schon wissen alles.

Und auch ein Senior Softwareentwickler wird, wenn Windows 2023 rauskommt, erst einmal schauen müssen, wie dort nun die Firewall konfiguriert wird oder wenn eine neue Bibliothek kommt, lernen müssen, wie man mit dieser die Datenbank anspricht. Der technologische Fortschritt bedingt, dass man nur noch in Teilbereichen Fachfrau werden kann. Alles andere ist ein Irrglaube, der ggf. im Studium nicht so ganz vermittelt wurde...wenn das Pferd bei Dir Softwareentwicklung heisst, brauchst Du dich um Serverkonzepte, Firewalltechnologien usw. nicht kümmern, sondern nur grob wissen, wozu es da ist, was man damit macht usw.

Ein Allrounder kann NIE die Tiefe erreichen, wie ein Spezialist für eine bestimmte Technologie.

Mir scheint, da ist Dein Super-Ego, der innere Kritiker, sehr aktiv bei Dir! Auch was so die vorherigen Aussagen angeht.

Stoppe ihn.

Mache Dir klar, dass Du z.B. das Studium überhaupt geschafft hast!
Dass Du einen Job hast!
Und dass Du offenbar auch sozial mit Kollegen, Chefs usw. einigermaßen klar kommst.

Denn perfekt ist niemand und das wäre auch langweilig. Will damit sagen, der Weg ist das Ziel. Was machst Du denn, wenn Du plötzlich oder irgendwann Chef-Entwicklerin bist mit 10 Mitarbeitern. Bist Du dann am Ziel oder tauchen dann neue Probleme, Zweifel, Zielvorgaben auf bei Dir?

Du musst NICHT perfekt sein bzw. werden!

Du musst auch NICHT dem Bild einer idealen Softwareentwicklerin entsprechen, welches die Branche, die Gesellschaft aufbaut (die Eltern verlangen?) und Du glaubst erfüllen zu müssen.

Nein, Du wirst auch so geliebt

Und ja, Du bist auch so wichtig für die Gesellschaft bzw. den Arbeitsmarkt und wie oben schon geschrieben, geht es ggf. am Anfang der Karriere darum, herauszufinden, in welchem Teilbereich der Informatik Du dich siehst. Es muss ja nicht Softwareentwicklung sein...

Schneematsch ist ein Entwickler

Danke für eure Beiträge. Das ist wirklich sehr toll von euch.

Weil ich auch keine Alternativen kenne, mache ich weiter wie bisher, setze Scheuklappen auf, damit ich die Erniedrigungen durch meine soziale und technische Untauglichkeit ertrage, und warte was passiert. Das habe ich eigentlich fast immer so gehandhabt.

Der Beruf ist ansonsten auch nur 1 Baustelle von mehreren. Meine sozialen Defizite und Angst- sowie Zwangsstörungen machen mir auch im Privatleben und anderen Lebensbereichen sehr schwer zu schaffen.

Übrigens bin ich tatsächlich keine Sie.


Mir hilft es immer vor dem Spiegel laut redend zu üben

Das werde ich mal probieren, danke

Hast du dich auf die üblichen Fragen vorbereitet und dir Antworten zurechtgelegt? Es ähnelt sich ja doch, was gefragt wird, was den Vorteil hat dass man sich zumindest darauf einstellen kann. Laut üben finde ich auch gut, vielleicht auch mit dem Handy mal sich selbst filmen und schauen, wie es wirkt. Oft kann man mit einer bewusst aufrechten Haltung schon deutlich was verbessern und man sieht erst im Video dass man eher dazu neigt wie ein zusammengesunkenes Fragezeichen auf dem Stuhl zu sitzen.

Zitat von catwhistler0407:
Ich kann ja auch etwas.


Sage dir das ruhig noch viele Male bis zum Termin. Dann kapiert dein Gehirn es hoffentlich auch.

Für mich persönlich ist in solchen Situationen immer ganz wichtig, dass ich wirklich top angezogen bin. Sonst bin ich gar nicht so auf Klamotten fixiert, aber bei solchen Gelegenheiten gibt es Frau doch Auftrieb, finde ich zumindest.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Gespräch.

Hi,
in Sachen Kleidung muss ich das nehmen, was ich habe, ich gehe derzeit finanziell auf dem Zahnfleisch. Ich probiere mein Outfit aber vorher an. DANKESCHÖN
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Hallo.

Erstmal finde ich es cool was du vor hast . Toll und ich drücke dir beide Daumen dass du den Job bekommst , bei den maßen an Bewerbungen .
Hole einfach dein inneres erwachsene wieder zum Vorschein heraus , dann denke ich mal wirst du vieles richtig machen.

ich sage mir im Spiegel, Steffi ,ich mag dich ,hunderte mal wenn es sein muss .

Zitat von catwhistler0407:
Ich möchte morgen ich selbst bleiben, also nicht etwas vorspielen.


Das ist schon mal das wichtigste, finde ich.
Wenn sie am Ende noch jemanden einstellen wollen, der du ja gar nicht bist, dann wird das später im Job eh nicht lange gut gehen.
Wenn du es schaffst, dann versuche dir einzureden, daß du den Job gar nicht unbedingt willst. Sondern einfach nur etwas Erfahrungen mit solchen Gesprächen sammeln oder so... Ich habe mir das bei meinen letzten Vorstellungsgesprächen eingeredet und habe mich (so ganz ohne Druck) richtig wohl gefühlt - und auf ganzer Linie überzeugt
Zum Üben mit Freunden (habe ich auch mal gemacht) ist es wohl leider etwas zu spät...

Und ? Wie war's ?

A


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