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Hallo zusammen,

ich werde nicht allzu sehr ins Detail gehen, da die Thematik sicherlich Triggerpotenzial hat.

Die Sache ist die, dass ich immer wieder und insbesondere in konfliktreichen Zeiten sehr intensive Selbstmordphantasien habe.
Die Vorstellung hat eine beruhigende und befreiende Wirkung auf mich. Ich bin weder suizidal, noch aktuell depressiv. Die Belastung, die ich angesichts dieser Phantasien empfinde, kommt einfach daher, dass derartige Gedanken nicht normal sind und nicht meinem Selbstbild als psychisch stabiler Mensch entsprechen.
Ich wende mich an das Forum, weil ich gerne wissen würde, wie solche Phantasien entstehen, wodurch sie verursacht werden, und ob ich mir deswegen Sorgen machen sollte.

24.06.2020 09:34 • 24.06.2020 #1


4 Antworten ↓


Das ist ein bisschen wie Theater spielen: Konsequenzfreies Probehandeln.

Erinnerst du dich an deine Kindheit, als du mit einem Freund ein Rollenspielszenario entwickelt hast? Und dann wärst du der und tätest das sagen.... Manchmal nahm das mehr Zeit in Anspruch, als das eigentliche Spiel danach.

Sich in allen Details ausmalen, wie man sich umbringen könnte - inklusive der zurückbleibenden Trauernden und ihrer Nachrufe auf diese wunderbare Person - oder meinetwegen auch andere, erfüllt Bedürfnisse, die im realen Leben unerfüllt sind. Vielleicht, eine Trauer zuzulassen, Wut loszuwerden, Zuwendung zu kriegen, Anerkennung zu erfahren...

Manche Leute machen aus solchen Phantasien Bücher der Weltliteratur .

A


Bei Stress Selbstmordfantasien ohne absichten

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Ich denke, das sind aggressive Zwangsgedanken.
Du findest hier im Forum über die Suchfunktion etliche Beiträge zu diesem Thema.
Für die meisten sind solche Gedanken aber eher ängstigend als befreiend.

Ist dein Ventil um mit Hilflosigkeit im Leben umgehen zu wollen. Bin ich weg, ist das Thema gegessen. Ist bissle ähnlich wie Kopf in den Sand zu stecken: da kann man auch nicht mehr atmen und der Po guckt raus, und signalisiert: leckt mich am A .rsch.

Versuche lieber den Kopf hochzuhalten und den Widrigkeiten die Stirn zu bieten. Macht viel mehr Spass und ist standhaft lebendig , als deine Variante, den *beep* einziehen zu wollen. Gelle?

Das klingt alles relativ logisch, was ihr sagt. Danke.

Es ist schwer für mich, mit diesen Gedanken umzugehen. Weil ein Teil von mir das dann doch etwas krank findet.
Ich habe diese Gedanken schon so lange, teils traten sie jahrelang nicht auf und ich vergaß, dass es mal Thema war. Dann kehren sie zurück, in unterschiedlicher Intensität.
Nur einmal habe ich konkret danach gehandelt. Bis heute kann ich nicht sagen, ob es ein ernstgemeinter Versuch war oder lediglich pubertäre Dramatik.
Vielleicht suche ich einfach nach Aufmerksamkeit und dem Gefühl, dass ich jemandem wichtig bin.




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