Ich hatte schon als Kind oft Angst ,dass meine Mama stirbt.
Sie hatte damals nur Rückenprobleme (natürlich psychosomatisch) aber dann manchmal heftig.
Ich erinnere mich daran,dass sie manchmal vor Schmerzen stöhnend auf dem Boden lag weil ihr geraten wurde,sich waagerecht hinzulegen,wenn es akut wird.
Es kam auch mal der Krankenwagen.
Als Kind konnte ich das nicht einschätzen aber da begann die Verlustangst.
Mein Vater war zu der Zeit viel auf Montage also waren meine Mutter und ich viel alleine.
Wenn man älter wird,wird einem irgendwann bewusst,dass eines Tages der Zeitpunkt kommen wird,an dem man sich von der geliebten Mutter verabschieden muss.
Nicht krankheitsbedingt aber weil der Lauf des Lebens (meistens) so ist,dass die Eltern vor einem gehen.
Eine äusserst schmerzhafte Erkenntnis,die ich selbst auch nach Kräften versucht habe zu verdrängen.
Ein Leben ohne meine Mutter konnte auch ich mir nicht vorstellen.
Meine Mutter ist 2018 gestorben und das war heftig.
Zumal es unerwartet kam.
Danach wurde mein Vater schwer krank (beinahe gestorben).
Ich möchte Dir aber sagen,dass es nicht das Ende ist von allem.
Man ist zu Beginn vom Schmerz überwältigt und es braucht Zeit,viel Zeit bis man sich wieder einigermassen fängt.
Aber: Man überlebt das und man lernt,damit umzugehen.
Und es ist ein Irrglaube,dass Du ohne Deine Mutter nichts bist oder ohne sie nicht überleben kannst.
Und jetzt konzentrier Dich wieder auf die Genesung Deiner Mama.
Dass sie aktuell viele Beschwerden hat bedeutet nicht,dass sie es nicht schafft.
Wenn man krank ist,ist es normal,dass man Beschwerden hat.
Und wenn möglich,lass Dir ein beruhigendes Medikament von Deinem Hausarzt verschreiben.
Ich drück Dich mal.
16.02.2021 14:04 •
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