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Hallo,
ich würde mich gerne mit euch über Autoimmunerkrankungen austauschen. Ich habe Hashimoto und dadurch bedingt Schilddrüsenunterfunktion und darüber hinaus eine Konversationsstörung für Schilddrüsenhormone in ihre aktive Form umwandeln.
Ich habe darüber hinaus Morbus Crohn.

Das hört sich alles recht schrecklich an, aber ich bin sehr glücklich über die Diagnosen und fühle mich endlich wieder halbwegs gesund. Die Medikamente für die Schilddrüse haben auch meine psychische Gesundheit verbessert. Ich habe mich früher oft ganz kraftlos gefühlt einfach keine Kraft mehr. Das ist jetzt viel besser. Auch Ängste und Schlafstörungen sind besser.

In meiner Verwandtschaft kommt auch Hashimoto vor. Einer meiner Verwandten hat leider darüber hinaus zusätzlich Autoimmungastritis… und ich bin ein wenig beunruhigt, weil ich ähnliche Symptome habe wie er, beispielshalber mich sehr leicht „überfressen“ fühle, insbesondere bei Gegrilltes. Hashimoto und Autoimmungastritis tritt oft zusammen auf.

Möchte mich gerne austauschen. Gerne würde ich darüber reden, ob ihr auch einen antientzündbaren Lebensstil pflegt (Sport, Ernährung, reduzieren von Koffein und Zucker, Chillen und so weiter). Raucht ihr Shisha?

Kennt ihr euch übrigens mit Tomaten aus. Ich lese im Internet sowohl, dass sie gut sind als auch, dass sie schlecht sind. Was denn nun?

10.02.2025 12:49 • 20.02.2025 x 1 #1


37 Antworten ↓


Hallo!
Ja...hier... Hashimoto und seit neuestem Rheuma in den Händen.
Hohe Rheumawerte,Schmerzen....aber noch keine Aussicht auf einen Termin beim Rheumatologen
Dazu hab ich schreckliche Angst vor den Medikamenten,die man bei Rheuma nehmen muß!

Mein Darm ist auch sehr oft beleidigt /gestresst und normaler Stuhlgang eher selten.

Ich befasse mich auch schon lange mit der Ernährung (nicht nur wegen Autoimmunerkrankungen)
Ich finde es auch oft verwirrend,vor allem weil ich dann Basenfasten,inflammatorische Ernährung etc durcheinanderbringe und es dann zu genau solchen Widersprüchen wie das Thema Tomate kommt.
So richtig durchziehen tu ich den jeweiligen angedachten Ernährungsstil auch nicht wirklich...weil mein Mann halt doch immer gerne (Schweine-)Fleisch isst ,etc...

Bei den Tomaten bin ich jetzt so weit:ich esse sie im Sommer,wenn wir selber Tomaten haben ...und dann mit Genuß!Bis jetzt hatte ich noch nie das Gefühl,dass sie mir schaden.

A


Autoimmunerkrankungen CED, Hashimoto, Konversationsstörung

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Zitat von Frittensauce:
Gerne würde ich darüber reden, ob ihr auch einen antientzündbaren Lebensstil pflegt

Wenn das für Dich vorrangig ist,macht es evt. Sinn,das Thema auch so zu benennen.
Z.B.: Gesünder werden: Antientzündlicher Lebensstil oder so.

Weil da können sich evt. mehr Betroffene mit identifizieren als mit Autoimmunerkrankungen (die ja doch eher vereinzelt vorkommen).

@Flame hier sind sehr viele Leute,die Hashimoto und/oder Rheuma oder Morbus Crohn haben
Die Aussage Autoimmunerkrankungen kommen hier nur vereinzelt vorwürde ich nicht unterschreiben,das hab ich ganz anders erlebt
Allerdings scheint sich dieses Thema mangels Beteiligung eh im Sande zu verlaufen....

Zitat von Tsentsi:
@Flame hier sind sehr viele Leute,die Hashimoto und/oder Rheuma oder Morbus Crohn haben Die Aussage Autoimmunerkrankungen kommen hier nur vereinzelt vorwürde ich nicht unterschreiben,das hab ich ganz anders erlebt Allerdings scheint sich dieses Thema mangels Beteiligung eh im ...

Hey… sorry… Nein… ich habe mir gestern und heute meine Zeit ganz außerordentlich schlecht eingeteilt, hinke mit meiner Arbeit hinterher, muss noch etwas für einen Verwandten tun, habe mich hier in sinnlose politische Diskussionen verwickelt. Ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.

Ich wollte hier eine durchdachte Antwort geben, nicht mal so eben nebenher. Deswegen habe ich noch nichts geschrieben.

@Frittensauce alles gut!

Ich habe auch Hashimoto. Ich weiß es seit 14 Jahren, Ausbruch war recht sicher schon in der Pubertät, nur dass es damals niemand wusste.
Ich Kämpfe immer wieder mit der Dosierung meiner Medikamente. aktuell bin ich irgendwie etwas überosiert obwohl ich jetzt schon ewig die gleiche Dosis nehme. Vielleicht mit ein Problem in meiner aktuellen depressiven Phase, die sehr von Unruhe geprägt ist.
Ich nehme sowohl normales Thyroxin als auch reines T3. Alles habe ich mir mehr oder weniger selbst erschlossen und viele Ärzte gebraucht bis ich so weit gekommen bin. In Sachen Ernährung und anderem mache ich allerdings nicht wirklich was. Habe einiges probiert und bei mir hat nichts einen Unterschied gemacht. Deshalb mache ich mir da jetzt keinen Stress mehr.

Hier, Rheuma seit einigen Jahren.

Zitat von Frittensauce:
ich würde mich gerne mit euch über Autoimmunerkrankungen austauschen. Ich habe Hashimoto und dadurch bedingt Schilddrüsenunterfunktion und darüber hinaus eine Konversationsstörung für Schilddrüsenhormone in ihre aktive Form umwandeln

Es heißt KONVERSIONSstörung. Hat nichts mit Konversation (=Unterhaltung) zu tun.

@AussieGirl83 ich habe auch viel...oder eigentlich fast alles eigenverantwortlich gemacht,mit der Einstellung der SD-Hormone.
Damals wurde propagiert,dass ma freie Werten im oberen Drittel anstreben soll.Das hab ich jahrelang versucht....und mich so ständig überdosiert und total abgeschossen.
Inzwischen herrscht ja wieder eine ganz andere Meinung...Gott sei 'Dank!
Und mit der Ernährung kann ich dich verstehen:es hat bei mir auch nicht groß was geändert.Aber ich versuche mich trotzdem gesund ...naja,was heißt schon gesund-zu ernähren.Wenig Fleisch (vor allem wenig Schwein weil das Entzündungen fördert),viel Gemüse,mölichst saisonal und regional...weil ich der Überzeugung bin,dass unser Körper das am besten verträgt,was unsere Vorfahren seit Jahrtausenden essen-zumindest so die Richtung ich höre sehr viel auf mein Bauchgefühl genieße so viel ich kann.Das Leben ist so schon doof genug

@Clairdelune was für Rheuma hast du denn?
Ich warte noch auf einen Termin beim Rheumatologen...hab gleichzeitig Schiß davor,wegen der Medikamente
Wie war das bei dir?

@Tsentsi ich habe Rheumatoide Arthritis.
Ich hatte zwei Medikamente nicht vertragen, aber jetzt seit 2 Jahren ein passendes gefunden. Am Anfang hatte ich auch Angst aber ich komme gut damit klar.

@Tsentsi ich habe eigentlich immer versucht, gar nicht so viel auf die Werte zu schauen, sondern viel nach Befinden zu testen. Bisher hat das auch gut funktioniert. Warum plötzlich der ft4 etwas zu hoch ist, weiß ich nicht.
Mit der Ernährung hast du natürlich recht, gesunde Ernährung versuche ich so ähnlich wie du auch. Aber Verzicht auf Gluten oder sowas mache ich nicht.
In meiner aktuellen depressiven Phase bin ich allerdings schon froh wenn ich überhaupt irgendwas esse, da kommt gesunde Ernährung etwas kurz.

Zitat von Tsentsi:
hier sind sehr viele Leute,die Hashimoto und/oder Rheuma oder Morbus Crohn haben
Die Aussage Autoimmunerkrankungen kommen hier nur vereinzelt vorwürde ich nicht unterschreiben,das hab ich ganz anders erlebt

Dann habe ich das offenbar unterschätzt,muss aber auch zugeben,dass ich mich mit betreffenden Krankheiten bisher kaum bis gar nicht befasst habe.
Wahrscheinlich,weil ich selbst davon (bisher) nicht betroffen bin.

Rheuma ist mir noch am geläufigsten (habe selbst Arthrose) und nehme an,dass ein gesunder Lebensstil auf jedwede Erkrankung einen günstigen Einfluss nimmt.

@Clairdelune ich wohl auch-rheumatoide Arthritis
ich bin gespannt,wann ich denn mal irgendwo einen Termin bekomme.
Dein Antwort macht mir auf jeden Fall Mut....danke dafür

@AussieGirl83 das ist natürlich richtig so!Inzwischen habe ich...nach ca 15 Jahren mit der Diagnose...auch gelernt,eher auf mich selber zu hören,als auf irgendwelche Meinungen in Foren
Da aber gerade Menschen mit Hashimoto ganz gern mal Probleme mit Depressionen und/oder angststörungen haben,das aber nur auf die Schilddrüse schieben und deswegen ständig an der Einstellung rumschrauben,hab ich das anfangs auch so angenommen.
Aber es ist nunmal so,dass man oft Läuse UND Flöhe hat
Wenn ich eine richtig depressive Phase hab,kann ich auch nicht richtig essen.Mich ekelt es da richtig....und es ist unheimlich schwer,was zu kochen.Ich hab ja schließlich auch Familie...Da kann ich dich gut verstehen!Da bin ich dann auch froh,wenn ich überhaupt irgendwas runterbekomme

@Flame ich vermute,sowas fällt einem tatsächlich eher auf,wenn man selbst betroffen ist
Ich les das hier immer wieder,dass die Leute auf Nachfrage berichten,dass sie Schilddrüsenprobleme haben.
Gesunde Ernährung ist natürlich immer wichtig!
Da bei Hashimoto die Schilddrüse meistens entzündet ist,spielt natürlich antientzündliche Ernährung eine große Rolle.
Aber manchmal will man halt einfach leben....so normal wie möglich....und ist froh,überhaupt auf etwas Appetit zu haben
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Zitat von Tsentsi:
Aber manchmal will man halt einfach leben....so normal wie möglich....und ist froh,überhaupt auf etwas Appetit zu haben

An Appetit mangelt es bei mir überhaupt nicht (im Gegenteil ) aber ja,man
möchte einfach nur (möglichst) normal leben,so oder so...

@Tsentsi ich weiß halt auch nicht genau, wie viel in meinen depressiven Phase von der Schilddrüse kommt.
Beim ersten Mal waren es Wochenbettdepressionen. Und dazu nach der Geburt eine völlige Überdosierung der Schilddrüse. Aber sicher nicht nur. Beim zweiten Mal waren die Schilddrüsenwerte eigentlich ganz normal. Dieses Mal eben wieder etwas überdosiert anscheinend.
Aber zwischen diesen Phasen habe ich keinerlei Probleme mit depressiven Zeiten. Ich wäre ja eigentlich froh, wenn es nur die Schilddrüse wäre und ich das entsprechend über die Medikamente beheben könnte. Aber da steckt sicher noch viel mehr dahinter.
Und ja, essen kann ich in diesen Phasen leider auch kaum was. Wie du sagst, es ekelt mich richtig an. Obwohl mein Körper eindeutig Hunger hat...

Ende der 90er musste meine Schilddrüse raus, ich war in einer kompletten Überfunktion.

Danach hat es fast ein Jahr gedauert bis ich mit L-Thyroxin richtig eingestellt war.

Vor knapp einem Jahr fing es an, dass ich schlimme Angst und Panikattacken bekommen habe. Bin von Arzt zu Arzt, keiner hat mich ernst genommen, bis auf mein Frauenarzt.

Überweisung zum Endokrinologen. Ergebnis: Totale Überfunktion sowie Wechseljahre, Östrogen und Progesteron nicht mehr vorhanden. Läuse und Flöhe! Und tgl. Angst und Panikattacken

Ich bin durch die Hölle.

Jetzt wird L-Thyroxin langsam reduziert (von 150 jetzt bei 112) und ich soll eine Hormonersatztherapie machen.

Zusätzlich habe ich eine Verhaltenstherapie angefangen, da ich eine schlimme Angststörung entwickelt habe.

Glaubt kein Mensch was Hormone anrichten können und das traurige ist, dass man nicht ernst genommen wird und irgendwann wirklich glaubt man sei Gaga.

A


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