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@Flame ah ok, jetzt verstehe ich was du meinst.
Ist halt die Frage ab wann etwas „nur“ krank ist und ab wann man unzurechnungsfähig ist. Denke da muss dann nochmal differenziert werden.

Wer andere umbringt ist definitiv auf eine Art und Weise krank, ja. Aber deshalb wünsche ich diesen Menschen, die es aus Gier oder Hass machen nicht einfach nur professionelle Hilfe und eine entspannte Therapie, sondern eine Strafe mit starken Konsequenzen, die dafür sorgen, dass andere Menschen zukünftig geschützt werden und die signalisiert, dass so ein Verhalten nicht einfach hingenommen wird.

Ich finde das ist generell ein sehr schwieriges Thema. Ein richtig oder falsch gibt es da denke ich nicht.

Gut fühle ich mich mit diesen Gefühlen aber nicht. Ich bin eher traurig darüber, dass ich so denke. Aber die Gedanken kommen einfach - ich kann das nicht mehr steuern.

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Außergewöhnliche Fälle die euch bewegen

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Zitat von LonesomeMan:
Ich habe mittlerweile immer richtig Freude daran, wenn anderen Menschen etwas Schlechtes geschieht.

Ohne Worte.

Zitat von LonesomeMan:
Ich habe mittlerweile immer richtig Freude daran, wenn anderen Menschen etwas Schlechtes geschieht.

Tut mir leid das zu sagen, aber dann hast du wohl die Antwort darauf, warum dir niemand helfen mag.
Wer solche Gedanken hat ist ja selber kein hilfsbereiter oder empathischer Mensch.
Ich wünsche dir aber, dass dir diesbezüglich geholfen wird.

Zitat von Abendschein:
Ohne Worte.


Das habe ich noch ergänzt:

Gut fühle ich mich mit diesen Gefühlen aber nicht. Ich bin eher traurig darüber, dass ich so denke. Aber die Gedanken kommen einfach - ich kann das nicht mehr steuern.

Zitat von LonesomeMan:
Gut fühle ich mich mit diesen Gefühlen aber nicht. Ich bin eher traurig darüber, dass ich so denke. Aber die Gedanken kommen einfach - ich kann das nicht mehr steuern.

Nur Du kannst es steuern. Wenn Du so ins Negative gehst, dann kannst DU auch ins Positive gehen, nur das braucht mehr Kraft und Zeit.

@Afraid1992

Früher war ich immer sehr hilfsbereit. Habe Geld geliehen, bei Umzügen geholfen, Anteil in schwierigen Situationen genommen, zugehört.

Nachdem aber während meiner Tumorerkrankung während Corona niemand da war, habe ich mich da um 180 Grad gewendet.

Hier im Forum ist das anders. Hier fühle ich mich größtenteils verstanden und mir tun hier sehr viele Schicksale sehr leid.

Zitat von LonesomeMan:
Gut fühle ich mich mit diesen Gefühlen aber nicht. Ich bin eher traurig darüber, dass ich so denke. Aber die Gedanken kommen einfach - ich kann das nicht mehr steuern.

Du bist doch schon auf einem guten Weg,indem Du den Mut hast,hier offen und klar zu berichten,wie es Dir geht.
Du hast vermutlich viel ertragen müssen denn von nichts kommt nichts.

Zitat von Afraid1992:
Ich finde das ist generell ein sehr schwieriges Thema. Ein richtig oder falsch gibt es da denke ich nicht.

Ja,das sehe ich genauso!

@LonesomeMan das mit deiner Erkrankung tut mir sehr leid.

Ich kann verstehen, dass man dann irgendwann nicht mehr jedem hilft und traurig darüber ist. Man muss nur aufpassen, dass man nicht verbittert wird. Denn das ist auf Dauer ein sehr einsames Leben und man ist nicht besser als die Anderen

Zitat von Afraid1992:
@LonesomeMan das mit deiner Erkrankung tut mir sehr leid. Ich kann verstehen, dass man dann irgendwann nicht mehr jedem hilft und traurig darüber ...

Das ist das Problem. Ich habe neben meiner schwergradigen Depression schon eine Verbitterungsstörung und soziale Phobien entwickelt.

Bei den Phobien ist nicht ganz klar, wie sie entstanden sind und ob sie wieder gehen, wenn die Verbitterungsstörung geheilt wird.

Nur ohne Therapieplatz wird es immer schlimmer.

Ich möchte hier den Thread aber nicht missbrauchen. Daher stoppe ich an der Stelle.

Nun lebe ich in einer schwäbischen Kleinstadt, aber ich bin ganz erstaunt wie hilfsbereit die Menschen wegen meiner Gehbehinderung durch die Hüftarthrose sind, aber auch schon davor fand ich den Umgang im Supermarkt außerordentlich höflich und nett.

Zitat von Afraid1992:
Man muss nur aufpassen, dass man nicht verbittert wird. Denn das ist auf Dauer ein sehr einsames Leben und man ist nicht besser als die Anderen

Da ist viel Wahres dran...

Ein gewisser Teil von mir ist auch etwas verbittert,leider,es ist aber gut,dass man das in sich wahr nimmt.

Ich bin zwar keine multiple Persönlichkeit aber wenn ich Verbitterung spüre (und das ist eine Aufgabe,weil viel Mut dazu gehört,sich selbst ehrlich an zu schauen),versuche ich mir zu sagen,dass ich auch noch andere Persönlichkeitsanteile habe und die guten Anteile (wie Dankbarkeit oder Freude) trotzdem noch da sind.

Wenn ich schreiben würde wie ich gemobbt wurde, füllte das eine Seite, mindestens.
Ich frage mich nur, warum ich es niemandem erzählte, vielleicht habe ich mich zu sehr geschämt.

@kritisches_auge vielleicht tut es dir ja auch heute noch gut darüber zu reden oder zu schreiben. Es einfach mal irgendwo loszuwerden.

Wenn, dann in meinem Tagebuch.
Mir tut es gut hier zu sein und hier anerkannt zu werden obwohl ich anders bin, was aber mit der psychischen Macke nichts zu tun hat.

Zitat von Natascha40:
Sollte man das? Daran würde ich keinen Gedanken verschwenden. Ich hoffe, dass die Eltern der Mädchen die Chance bekommen, anonym neu anzufangen.

Das kann jeder für sich entscheiden. Vielleicht werden sie deine neuen Nachbarn und bekommen eine neue Chance.
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Zitat von Islandfan:
Nein, ich bin auch nicht immer neutral, aber ich versuche es, wenn ich Fakten nicht kenne. Wenn du keine Kritik verträgt, dann frage ich mich, wozu der Thread eigentlich da ist. Reines Täterbashing ist mir zu blöd. Ich könnte meine Arbeit gar nicht tun, wenn ich nicht neutral wäre. Es mag sich kitschig anhören, ...

Ich weiß nicht, es ist alle so leicht dahergesagt.
Trigger

Es ist fraglich, ob man so reagieren würde, wenn es einen in der eigenen Familie/Verwandtschaft betreffen würde. Es ggf. sogar die eigene Tochter gewesen wäre, die das Opfer wurde.

In meiner Verwandtschaft ist jemand von der Mordkommision. Auch er muß neutral denken. Morde aufklären, Tatorte absuchen, Opfer sehen, sowie Täter vernehmen.
Manches war so schlimm, das bestimmte Fälle ihn nie mehr auslassen. Vorallem wenn es sich bei den Opfern um Kinder handelte.


Zitat von LonesomeMan:
Das ist das Problem. Ich habe neben meiner schwergradigen Depression schon eine Verbitterungsstörung und soziale Phobien entwickelt. Bei den Phobien ...

Du darfst hier auch Deine Sorgen hinein schreiben, wenn Du möchtest @LonesomeMan

Zitat von Butterfly-8539:
Das kann jeder für sich entscheiden. Vielleicht werden sie deine neuen Nachbarn und bekommen eine neue Chance.

Und vielleicht werden sie heiraten und Kinder bekommen.

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