Gestern hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, meine Gefühle nicht mehr kontrollieren zu können. Die von euch, die mich kennen und schon ein paar mal mit mir geschrieben haben, kennen zumindest eines meiner Probleme. Ich lebe im Moment in einer Beziehung, die nach Außen hin eher nicht wie eine Beziehung wirkt. Um es so kurz wie möglich nochmal zu beschreiben. Ich bin mit meiner Jugendliebe zusammen, die ich 20 Jahre nicht gesehen oder gesprochen habe. Wir haben sofort wieder ineinander verliebt obwohl sie grade erst seit einem guten Jahr verheiratet war und einen Sohn von 15 Monaten hatte. Nach knapp einem Jahr zogen wir zusammen und sie blieb für ca 1 1/2 Jahre bei mir. Sie ist dann wegen ihrem Sohn wieder zurück gegangen und seit dem arbeiten wir an einer endgültigen Lösung, da wir ohneeinander nicht leben können. Aber das jetzt alles nochmal im Detail zu erklären, würde den Rahmen sprengen. Kurz gesagt, diese Situation ist nicht einfach und zerrt natürlich sehr extrem an den Nerven und das auf beiden Seiten.
Das Zweite, was mir zusätzlich sehr schwer auf dem Magen liegt, ist die Beziehung zu meinen Kindern. Mein Sohn, inzwischen 19, lebte bis zum letzten November bei mir. Wir hatten immer einen sehr guten Draht zueinander aber man merkte auch zunehmend, dass er seinen eigenen Kopf hat. Wir bekamen immer mehr Reibungspunkte und er machte so manche Dinge, für die man dann auch kein Verständnis mehr hatte. Natürlich suchte man dann das Gespräch, um mal Klarheit in die Situation zu bringen. Man machte Vorschläge und versuchte Ihn entgegen zu kommen. Auch meine Freundin hatte einen sehr guten Draht zu Ihm, so konnte er sich grade in der Phase der Entdeckung seiner Sexualität, auch mal den einen oder anderen Rat bei ihr holen. Die größten Reibungspunkte die wir zum Schluss mit ihm hatten, waren dass er seinen Aufgaben im Haushalt nicht mehr nachgegangen ist. Das war nicht viel, aber ich finde das sowas eben zu einer Erziehung dazu gehört. Ich bin so aufgewachsen und es hat mir alles andere als geschadet und das möchte ich natürlich an ihm weitergeben. Zudem hat er sich am Wochenende sehr gerne mal Alk. getrunken, womit er bei mir natürlich nicht auf Zustimmung gestoßen ist. Im Oktober bevor er wieder zu seiner Mutter gezogen ist, suchte er das Gespräch mit uns und erzählte uns, dass er glaubt Depressionen zu haben. Wir haben darüber mit ihm geredet und versucht ihn dabei zu unterstützen. Das war kurz vor den Herbstferien. Wir haben ihm gesagt, er solle noch weiter zur Schule gehen um dann in den Ferien zum Arzt zu gehen. Er wollte unbedingt vorher schon nicht mehr zur Schule, haben ihn aber davon überzeugen können dass es so besser ist. In den Ferien ist natürlich dann nichts passiert und nach den Ferien war das Thema dann natürlich dann wieder akut. Alles was danach passiert ist, machte ihn immer unglaubwürdiger. Da er bereits 18 war, konnte man ihn auch nicht mehr so kontrollieren, was die Schule angeht, zumindest nicht ohne seine Zustimmung. Die letzte Aktion die er machte, bevor er dann wieder zu seiner Mutter ging, war die Schule einfach abbrechen und bei Zalando auf Nachtschicht arbeiten gehen. Das haben wir mit seiner Mutter zusammen aber glücklicherweise verhindern können. Ich habe immer hinter der Mutter meiner Kinder gestanden und ihr auch mit meiner Tochter immer zur Seite gestanden. Meine Tochter hat es auch nicht einfach gehabt und ist auch nicht sehr einfach, aber egal was war, ich habe immer hinter meiner Ex gestanden. Das hätte ich mir auch jetzt bei meinem Sohn gewünscht, doch es hat eher den Anschein, als wäre sie mir sofort in den Rücken gefallen, als sie Ihren geliebten Sohn wieder hatte. Ich darf mir jetzt anhören, dass ich der schlechteste Vater der Welt bin. Mein Sohn hat mich bei seinem Auszug angesehen, als hätte ich seine Mutter zusammengeschlagen, die totale Verachtung. Sogar beklauen lassen musste ich mich. Meine Tochter ist mit auf diesen Zug aufgesprungen, was mich dann annehmen lässt, dass meine Ex, da irgendwie ihre Finger mit drin hat. Ich habe bis heute keine Erklärung dafür bekommen, was ich denn Falsche gemacht habe oder warum ich denn auf einmal der schlechteste Vater der Welt bin.
Das Letzte was mir dann auf der Seele brennt ist meine Schwester. Sie hatte bisher auch immer nur Pech, was einen Partner angeht. Nun hat sie jemanden gefunden und es scheint so, als würde es richtig gut passen. Ich habe meine Schwester zumindest noch nie so verleibt gesehen. Nun hat sie vor ein paar Wochen gesagt, dass sie Schwanger ist, was für sie das erste Kind wäre. Das hat sie sich immer gewünscht, eine Familie. Leider kam sie jetzt ins Krankenhaus weil man bei ihr eine Eileiterschwangerschaft festgestellt hat. Also wurde diese Schwangerschaft mit einer OP abgebrochen. Das tut mir alles so leid und kann es gut nachempfindet, wie sich das wohl anfühlt.
Ich habe bei mir auf der Arbeit den Vorteil, dass ich in der Mittagspause immer einer Runde um die Firma drehen kann. Das ist dann ungefähr von der Länge her, die Zeit die ich als Pause habe. Ich nutze diese Zeit um mir Gedanken zu machen. Manchmal einfach nur über irgendwas, meistens aber über die verschiedenen Situationen in denen ich mich grade befinde. Gestern hatte mein Sohn Geburtstag und ist 19 geworden. Da der Kontakt im Moment immer noch sehr schlecht bis gar nicht ist, habe ich ihm eine Karte mit Gutschein geschickt und habe ihm gestern nochmal über Whatsapp gratuliert. Meine Freundin hat das natürlich auch gemacht. Der Unterschied war nur, dass er ihr direkt zurückgeschrieben hat und mir eben nicht. Das alles hat mir natürlich schwer zu schaffen gemacht. In der Pause habe ich mir bei meinem Spaziergang natürlich auch Gedanken darüber gemacht, aber nicht so, dass ich sagen konnte, dass ich jetzt in ein Tief rutschen würde. Als ich der Firma aber immer näher kam und sich meine Pause damit dem Ende zuneigte, merkte ich auf einmal, dass sich in mir was verändert. Ich wurde auf einmal tief traurig und ich konnte nicht mal sagen wo es herkam. Normalerweise ist es so, dass man über etwas nachdenkt, sich eventuell noch darein steigert und sich dadurch die Traurigkeit aufbaut. Aber so war das in gestern nicht. Ich machte mir zwar viele Gedanken, aber nicht so, dass ich mich in irgendwas reingesteigert hätte. Aber trotzdem kam dieses Gefühl in mir hoch. Ich fühlte auch, dass ich es nicht mehr lange kontrollieren konnte. Ich kontaktierte daher meinen Teamleiter und machte dann Frei. Es wurde immer schwerer für mich die Kontrolle zu bewahren, daher versuchte ich nur noch so schnell wie möglich zum Auto zu kommen. Dort angekommen brachen dann alle Dämme.
Heute geht es mir schon wieder besser. Meine Freundin hat mir dabei auch sehr geholfen und natürlich die Tatsache, dass mein Sohn mir im Laufe des Tages auch zurückgeschrieben hat. Aber wenn ich dann so an gestern denke, kann ich immer noch nicht nachvollziehen, warum ich auf einmal so niedergeschlagen war. Ich finde immer noch keine richtige Erklärung dafür und die Tatsache dass ich meine Gefühle nicht mehr kontrollieren konnte, macht mir dann schon Angst. Ich habe schon so einiges in meinem Leben durch, habe auch den Eindruck, dass ich schon extremere Situationen durchmachen musste, wie im Moment. Und Trotzdem reagiere ich jetzt anders als früher.
Das Zweite, was mir zusätzlich sehr schwer auf dem Magen liegt, ist die Beziehung zu meinen Kindern. Mein Sohn, inzwischen 19, lebte bis zum letzten November bei mir. Wir hatten immer einen sehr guten Draht zueinander aber man merkte auch zunehmend, dass er seinen eigenen Kopf hat. Wir bekamen immer mehr Reibungspunkte und er machte so manche Dinge, für die man dann auch kein Verständnis mehr hatte. Natürlich suchte man dann das Gespräch, um mal Klarheit in die Situation zu bringen. Man machte Vorschläge und versuchte Ihn entgegen zu kommen. Auch meine Freundin hatte einen sehr guten Draht zu Ihm, so konnte er sich grade in der Phase der Entdeckung seiner Sexualität, auch mal den einen oder anderen Rat bei ihr holen. Die größten Reibungspunkte die wir zum Schluss mit ihm hatten, waren dass er seinen Aufgaben im Haushalt nicht mehr nachgegangen ist. Das war nicht viel, aber ich finde das sowas eben zu einer Erziehung dazu gehört. Ich bin so aufgewachsen und es hat mir alles andere als geschadet und das möchte ich natürlich an ihm weitergeben. Zudem hat er sich am Wochenende sehr gerne mal Alk. getrunken, womit er bei mir natürlich nicht auf Zustimmung gestoßen ist. Im Oktober bevor er wieder zu seiner Mutter gezogen ist, suchte er das Gespräch mit uns und erzählte uns, dass er glaubt Depressionen zu haben. Wir haben darüber mit ihm geredet und versucht ihn dabei zu unterstützen. Das war kurz vor den Herbstferien. Wir haben ihm gesagt, er solle noch weiter zur Schule gehen um dann in den Ferien zum Arzt zu gehen. Er wollte unbedingt vorher schon nicht mehr zur Schule, haben ihn aber davon überzeugen können dass es so besser ist. In den Ferien ist natürlich dann nichts passiert und nach den Ferien war das Thema dann natürlich dann wieder akut. Alles was danach passiert ist, machte ihn immer unglaubwürdiger. Da er bereits 18 war, konnte man ihn auch nicht mehr so kontrollieren, was die Schule angeht, zumindest nicht ohne seine Zustimmung. Die letzte Aktion die er machte, bevor er dann wieder zu seiner Mutter ging, war die Schule einfach abbrechen und bei Zalando auf Nachtschicht arbeiten gehen. Das haben wir mit seiner Mutter zusammen aber glücklicherweise verhindern können. Ich habe immer hinter der Mutter meiner Kinder gestanden und ihr auch mit meiner Tochter immer zur Seite gestanden. Meine Tochter hat es auch nicht einfach gehabt und ist auch nicht sehr einfach, aber egal was war, ich habe immer hinter meiner Ex gestanden. Das hätte ich mir auch jetzt bei meinem Sohn gewünscht, doch es hat eher den Anschein, als wäre sie mir sofort in den Rücken gefallen, als sie Ihren geliebten Sohn wieder hatte. Ich darf mir jetzt anhören, dass ich der schlechteste Vater der Welt bin. Mein Sohn hat mich bei seinem Auszug angesehen, als hätte ich seine Mutter zusammengeschlagen, die totale Verachtung. Sogar beklauen lassen musste ich mich. Meine Tochter ist mit auf diesen Zug aufgesprungen, was mich dann annehmen lässt, dass meine Ex, da irgendwie ihre Finger mit drin hat. Ich habe bis heute keine Erklärung dafür bekommen, was ich denn Falsche gemacht habe oder warum ich denn auf einmal der schlechteste Vater der Welt bin.
Das Letzte was mir dann auf der Seele brennt ist meine Schwester. Sie hatte bisher auch immer nur Pech, was einen Partner angeht. Nun hat sie jemanden gefunden und es scheint so, als würde es richtig gut passen. Ich habe meine Schwester zumindest noch nie so verleibt gesehen. Nun hat sie vor ein paar Wochen gesagt, dass sie Schwanger ist, was für sie das erste Kind wäre. Das hat sie sich immer gewünscht, eine Familie. Leider kam sie jetzt ins Krankenhaus weil man bei ihr eine Eileiterschwangerschaft festgestellt hat. Also wurde diese Schwangerschaft mit einer OP abgebrochen. Das tut mir alles so leid und kann es gut nachempfindet, wie sich das wohl anfühlt.
Ich habe bei mir auf der Arbeit den Vorteil, dass ich in der Mittagspause immer einer Runde um die Firma drehen kann. Das ist dann ungefähr von der Länge her, die Zeit die ich als Pause habe. Ich nutze diese Zeit um mir Gedanken zu machen. Manchmal einfach nur über irgendwas, meistens aber über die verschiedenen Situationen in denen ich mich grade befinde. Gestern hatte mein Sohn Geburtstag und ist 19 geworden. Da der Kontakt im Moment immer noch sehr schlecht bis gar nicht ist, habe ich ihm eine Karte mit Gutschein geschickt und habe ihm gestern nochmal über Whatsapp gratuliert. Meine Freundin hat das natürlich auch gemacht. Der Unterschied war nur, dass er ihr direkt zurückgeschrieben hat und mir eben nicht. Das alles hat mir natürlich schwer zu schaffen gemacht. In der Pause habe ich mir bei meinem Spaziergang natürlich auch Gedanken darüber gemacht, aber nicht so, dass ich sagen konnte, dass ich jetzt in ein Tief rutschen würde. Als ich der Firma aber immer näher kam und sich meine Pause damit dem Ende zuneigte, merkte ich auf einmal, dass sich in mir was verändert. Ich wurde auf einmal tief traurig und ich konnte nicht mal sagen wo es herkam. Normalerweise ist es so, dass man über etwas nachdenkt, sich eventuell noch darein steigert und sich dadurch die Traurigkeit aufbaut. Aber so war das in gestern nicht. Ich machte mir zwar viele Gedanken, aber nicht so, dass ich mich in irgendwas reingesteigert hätte. Aber trotzdem kam dieses Gefühl in mir hoch. Ich fühlte auch, dass ich es nicht mehr lange kontrollieren konnte. Ich kontaktierte daher meinen Teamleiter und machte dann Frei. Es wurde immer schwerer für mich die Kontrolle zu bewahren, daher versuchte ich nur noch so schnell wie möglich zum Auto zu kommen. Dort angekommen brachen dann alle Dämme.
Heute geht es mir schon wieder besser. Meine Freundin hat mir dabei auch sehr geholfen und natürlich die Tatsache, dass mein Sohn mir im Laufe des Tages auch zurückgeschrieben hat. Aber wenn ich dann so an gestern denke, kann ich immer noch nicht nachvollziehen, warum ich auf einmal so niedergeschlagen war. Ich finde immer noch keine richtige Erklärung dafür und die Tatsache dass ich meine Gefühle nicht mehr kontrollieren konnte, macht mir dann schon Angst. Ich habe schon so einiges in meinem Leben durch, habe auch den Eindruck, dass ich schon extremere Situationen durchmachen musste, wie im Moment. Und Trotzdem reagiere ich jetzt anders als früher.
04.09.2019 08:11 • • 04.09.2019 #1
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