Stelle mich mal kurz vor.
Bin 28 Jahre alt ,leide seit 2008 Angst einer Angsstörung verbunden mit teils heftigen PA.
Kurz zu meiner Vorgeschichte.
Ich hatte keine als zu schöne Kindheit!
Als ich ein Jahr alt war,erkrankte meine Mutter an Multipler Sklerose.
Muss dazu sagen das ich aus einer Gastronomie Familie stamme.
Das soviel heißt,das mein Vater keine Zeit für seine Familie hatte und nicht ernsthaftes Interesse uns rüber gebracht hat.
Seine Ausrede war immer ganz simpel.
Er müsse ja das Geld für die Familie verdienen,was ja so auch stimmte.
Jedenfalls habe ich eine jüngere Schwester,mit der ich dann gemeinsam dieses Leid Tag für Tag mit unserer Mutter mit erleben musste!
Unzählige Male weinten wir gemeinsam,weil diese Krankheit,Stück für Stück meine Mutter zum Zerfall brachte.
Es gibt heute möglichst gute Erfolgsaussichten was dieses Krankheitsbild Multiple Sklerose betrifft.
Nur wussten die Ärzte das damals nicht.
Es war damals einfach noch nicht an der Zeit,was den medizinischen Fortschritt anging.
Meine Mutter hatte es besonders hart getroffen,da sie bereits zwei Jahre nach Diagnose zum Pflegefall wurde.
Ich merke schon das ich zuweit aushole...
Jedenfalls war ich bereits in meiner Kindheit sehr lebhaft.Ich neigte stark zu negativen Seite,bzw falschen Freunden usw.
War äußert aggressiv unterwegs,prügelte mich viel auf Schulhöfen usw.
War also ein richtiges Problemkind!
Wie es also dann schließlich auch kommen musste,fing ich in meiner frühen Jugend an mit den Alk. exzessen!
Wie schon bereits erwähnt,ich geriet völlig auf die schiefe Bahn!
Meine Mutter war zu krank,als in der Lage zu sein,ihren Sohn auch nur annähernd zu bewahren oder vor etwas zu schützen.
Mein Vater fehlte von früh morgens und kam spät in der Nacht von der Arbeit zurück.
Also existierte er quasi nicht für uns.
Ich also ,als Heranwachsender junger Mann,hatte ein völlig verkehrtes Bild von der Welt.
Ich dachte das alles sei cool und richtig was ich machte.
Aber ich glaube insgeheim tat ich das alles um meinen Gefühlszustand durch jegliche Art zu betäuben !
Dieses ewige leid und der damit verbundene Schmerz!
Also führte eins zum anderen...
Kurz darauf wurde ich festgenommen,da ich beim dealen festgenommen wurde.
Ich hörte damals kurze Zeit auf und wollte aus diesem Milieu heraus.
Doch es fehlte mir der halt worauf ich dann wieder in den Kreisen verkehrte!
Ein großer Fehler wie sich dann langfristig herausstellte!
So führte eins zum anderen...
Es war mir egal!
Denn meine Mutter litt schließlich Tag für Tag und ihr Zustand verschlechterte sich drastisch!
Um es jetzt kürzer zu gestalten.
So weit musste es schließlich kommen,das ich dann eine schlimme Überdosis hatte,das ich kurz vor dem Herztillstand stand,mit 18 Jahren!
Also musste ich damals für mich einen Entschluss fassen...
Ich entschied mich ein für alle mal den Schritt raus aus den Dro. und für ein normal bürgerliches Leben.
Meine Mutter war zu der Zeit an einen Punkt angelangt,wo sich nicht mal mehr richtig gefüttert werden konnte.Sie war an einem Kateter angeschlossen und konnte nur noch im Pflegebett liegen.
Also jegliche Lebensqualität war ihr somit genommen!
Ich traf die Entscheidung und ging zur Entgiftung mit anschließender Langzeittherapie.
Das war die Zeit wo alles begann.
Krankenhaus Aufenthalte am laufenden Band.
Panikattacken auf höchstem Niveau,das es nicht mehr zum aushalten war.
Die Diagnose der Ärzte damals war:
Angsstörung ausgelöst durch Dro..
Der Arzt meinte zu mir,das das menschliche Gehirn leider solche Erlebnisse abspeichert.
Also musste ich mich damit abfinden das dieser Zustand ein Leben lang anhalten würde!
Dieser Gedanke allein nahm mir schon die Luft zum Atmen.
Jedenfalls verließ ich meine Mutter und meine Schwester damals mit den schlimmsten Gedanken,als ich mich auf Therapie begab!
Ich hatte es im Gefühl das ich meine Mutter wohl das letzte mal sehen würde!
Genau so kam es dann schließlich auch.
Ich wurde gesondert beurlaubt von der Einrichtung da meine Mutter ins Koma fiel.
Die schlimmsten 9 Tage meines Lebens standen vor mir!
Meine Mutter verstarb nach 19 Jahren Leidens an den Folgen dieser Krankheit.
Heute fast 9 Jahre später leide ich noch teils sehr stark darunter!
Es wird mich wohl ein lebenlang begleiten dieser Schmerz.
Leute ich bin wieder an einem Punkt angelangt,wo ich meine Wohnung am liebsten nicht mehr verlassen möchte!
Diese Angst und Panikattacken machen mich fertig und gehen mir regelrecht an die Substanz!
Ich denke manchmal das mir die Kraft fehlt um noch weiter zu Leben so hart es klingt.
Aber das ist mein momentaner Gefühlszustand.
Es sind unzählige Symptome die mich jeden Tag aufs neue Plagen und ich mich hilflos ausgeliefert fühle!
Stehe oft neben mir,als wäre ich nicht richtig anwesend.
Alles fühlt sich so fremd an,Tunnelblick mit einem verschwommenen Film über den Augen.
Schmerzen beklemmendes Gefühl mit verbundenen schmerzen usw.
Würde ich hier alles aufzählen würdet ihr mich wahrscheinlich als verrückt erklären!
Ich habe euch jetzt somit meine Lebensgeschichte in kurz Fassung erläutert.
Selbst wenn es jetzt keiner lesen sollte,hat es mir persönlich gut getan das ganze mal in Zeilen zu verfassen!
Es hat sich nämlich über viele Jahre in mir angestaut!
Wünsche allen viel Kraft und hoffentlich den Weg aus diesem Teufelskreis heraus!
LG
13.08.2016 12:32 • • 14.08.2016 x 6 #1