ich bin neu hier und hoffe ich darf das hier schreiben. Ich erhoffe mir eine neue Perspektive auf meine Situation, keine Lösungen etc.. Ich weiß noch nicht wie lang der Text wird, aber da ich versuchen werde offen zu sein, können einige Menschen durch mein Weltbild beleidigt, verstört oder einfach nur abgestoßen werden - ich bitte dies zu entschuldigen, da es keine Absicht ist, lediglich meine Meinung und Perspektive.
Ich lebe zur Zeit unter der Armutsgrenze... bzw schon seit ein paar Jahren, also normale Hartz 4er haben ein Luxusleben gegen mich.
Ich bin mit meinen 21 jungen Jahren bereits ziemlich unglücklich - so kommt es mir vor - aber in der Wirklichkeit war ich seit ca. meinem 12 Lebensjahr unglücklich und lebe nur so dahin. Ich habe in meinem Leben noch nie eine richtige Freundschaft gehabt, nur oberflächlichen Kontakt. Ich gehöre halt nie dazu und es finden sich auch keine Interessen oder Themen. Ich leide weniger darunter als man annehmen könnte, mit meiner Einsamkeit komme ich klar.
Das frisst mich auf:
Ich bin ein Mensch, der viel Freiheit braucht. Ich habe nicht vor mein Leben von anderen Menschen entscheiden zu lassen und kurz vor meinem Tod soetwas wie bedauern zu empfinden. Aus dem Grund versuche ich meinen Eigenen Weg zu gehen und akzeptiere auch den Weg von jedem anderen - dies kann übrigends als apathie wahrgenommen werden, obwohl es lediglich bedingungslose Akzeptanz ist.
So kam es, dass ich bis ich 21 jahre als war - also dieses Jahr - noch nie gearbeitet habe und mich überall durchgemogelt habe - bzw die Schule abgebrochen und in keinem Job lange war, einfach weil es nicht zu meinem Weltbild passt und in meinen Augen 95% aller Jobs überflüssig sind. Meiner Meinung nach bräuchte man nur eine Infrastruktur und die Versorgung. Alles was auf Profit getrimmt ist, ist in meinen Augen überflüssig. Jeder kaufmännische Beruf ist überflüssig. Und sowas halt. Also das man arbeiten MUSS, halte ich für einen irrglauben der heutigen Zeit, aber nunja - aus meinem Mund ist das nicht überzeugend. Wenn nur die Bedürdnisse der Menschen - und die Infrastruktur aufrechterhalten werden müsste, könnte jeder Mensch mit wenig Zeit (vielleicht 1-2 Stunden) sich selbst am Leben erhalten und ein Leben nach den eigenen Vorstellungen führen.... Soweit das ideale Bild in meinem Kopf, welches niemals wahr wird.
Nun habe ich mir gedacht: Hmm, Geld brauchst du um frei zu sein und so zu leben wie du das willst; und nicht nur zum überleben. - Dann habe ich mir eine Ausbildung gesucht. Ich habe vor 2 Monaten eine schulische Ausbildung angefangen und bekomme deswegen kein Hartz 4 mehr. Eigentlich kein Problem, aber das BaföG Amt will nicht zahlen, obwohl ich Anspruch habe. Zumindest würde es noch knapp 5 Wochen dauern bis ich FRÜHSTENS mein Geld habe. Alle Anträge sind gestellt etc..
Nun habe ich nichtmal mehr Geld für eine Monatskarte - oder normale Fahrkarten - um zur Ausbildung zu kommen (bis anfang der woche waren ferien, habe gehofft das geld kommt irgendwann). Ich habe kein Geld für Nahrung, Miete und so ziemlich alle Hygieneprodukte gehen mir auch aus. Aber wer braucht schon gut zu riechen, wenn er/sie sowieso kein Essen hat?
Da hab ich mir vor über einem Monat gedacht: Hmm, muss ich wohl arbeiten(job suchen), damit ich überlebe, wenn die Zahlungen eingestellt werden. - Tja, nichts gefunden und ich war zur Abwechslung nicht wählerisch und habe mich wirklich bemüht. Spätestens jetzt wäre es eh zu spät, da das Geld ja nicht sofort ausgezahlt wird.
Habe noch genau 32 cent. =)
Nun mal zu meinen Lebensumständen: Seit ca. 2 einhalb Jahren lebe ich in einer Wohnung die vom Jobcenter finanziert wurde. Ich habe keine Waschmaschine, kein Bett, keinen Kühlschrank, keine ausgestattete Küche. Bedeutet ich ernähre mich von Rohkost (Brot + Belag, Milch + Müsli, Bananen und mal nen Döner ), solange das Geld fließt ist das kein Problem.
Ohne Geld kann ich nichts essen. Nichtmal nen Kilo Kartoffeln könnte ich kaufen um preiswert zu leben. Ich kann nichts machen.
Dadurch, dass ich einsam bin, könnte ich auch niemanden um Hilfe bitten, wenn ich das wollte. Niemanden. Wirklich. Jobcenter gibt nichtmal Essensmarken raus, um die Zeit zum BaföG zu überbrücken.
Seit ein paar Tagen werde ich auch immer schwächer, da ich einfach kein Geld mehr habe um was zu essen, aber Leitungswasser fließt ja. Untergewicht habe ich bereits.
Ich glaube, dass ich sterben werde, wenn ich nicht kriminell werde, also Menschen überfalle - Die Handtasche einer armen alten Rentnerin aus ihrem Wagen (mir fällt der name der Wagen grad nicht ein) reißen und abhauen - und hoffen, dass mir niemand folgt, denn ich bin langsam und erschöpft. Zudem müsste ich mich fragen ob Bargeld drin ist und ob ich einer anderen Person etwas antuen kann.
Die Entscheidung eine Ausbildung zu machen, hat mich finanziell also ruiniert und wird mir letztendlich wohl mein Leben kosten, wenn ich nicht eine ganz simple Sache übersehen habe.
Wer weiß ob ich noch genug Kraft habe um kriminell zu werden, wenn der Hunger mich um den Verstand bringt, aber das wird wahrscheinlich erst nächste Woche geschehen, gegen Ende - muss nur viel Wasser trinken.
Danke fürs lesen, ich hab irgendwie den Faden verloren, da ich mich kaum konzentrieren kann. Möchte mir jemand sagen wie doof ich bin? Deine Chance!
lG
Edit: Fun Fact: Trotz meiner Meinung über die Welt, mache ich eine kaufmännische Ausbildung, einfach weil die Bezahlung später gut 'wäre'.
17.10.2013 20:08 • • 19.10.2013 #1