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etwas *offtopic*

Zitat von Flame:
Was ich damit sagen will: es ist verdammt nicht einfach,vernünftige Therapeuten an die Hand zu bekommen....

Ja und nein.

Es kommt auch darauf an wie die Therapeutendichte ist. Z.B, in Heidelberg, Mannheim sieht das anders aus als hier. Auch besteht da ein Psychiatrienetzwerk was man so schnell nicht findet.
Ein Punkt und das ist unserem Krankankassensystem/Gesetzgebung geschuldet, ist das es eine Herausforderung ist einen Therapeuten in diesen 5 probatorischen Sitzungen halbwegs objektiv einzuschätzen. Das Gekoppelt damit das es zu wenig Therapeuten/lange Wartezeiten gibt und das bei Abbruch der Therapie auch die bisherigen Therapiesitzungen u.U. auf das akutelle Kontingent angerechnet werden.

Aber auch hier - es ist wie es ist. Man kann sich nur anpassen. Alles andere hilft nicht.

Zitat von cube_melon:
Das habe ich dir glaube mehr als einmal geschrieben.


Ja,mein lieber,Du hast mir in der Tat oft gesagt (bzw. sogar beigbracht),dass ich o.k. bin,wie ich bin.
Keine einfache Lektion für mich und ich danke Dir,dass Du nie müde geworden bist,mich daran zu erinnern,dass ich so gut bin,wie ich bin.
Und dafür,dass Du mir schon oft beigestanden hast,wenn ich nicht weiter wusste.

A


Angststörung - Was, wenn man sich nicht ändern möchte?

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Zitat von Flame:
Von dem ganzen angeblichen Müssen hab ich auch genug. Wie gerne würde man einmal hören,dass man o.k.ist,wie man ist

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Das ist in meinen Augen eine Beziehung, die man selbst konstruiert.

Dinge tun zu müssen, damit andere Dinge funktionieren, steht erst mal in keinerlei Zusammenhang mit Bewertung. Wenn man abnehmen will, muss man Kalorien reduzieren und auf ungesunde Verhaltensweisen verzichten. Das hat aber doch nichts damit zu tun, dass man als Dicker ein schlechterer Mensch wäre.

Das Problem liegt zum einen darin, dass man selbst seine Person nicht von ihren Verhaltensweisen trennen kann. Wenn ich mein Enkelkind dafür rüge, dass es mit Dreckstiefeln durchs Haus läuft, habe ich es nicht weniger lieb.

Zum anderen gibt es das aber auch als erlernte Verhaltensstrategie, die vor Tätigkeiten schützt, auf die man keinen Bock hat, weil sie anstrengend sind oder keinen Spaß machen. Indem man postuliert, dass man ein guter Mensch ist, auch wenn man dieses oder jenes nicht tut, hält man sich erfolgreich unliebsame Aufgaben vom Hals.

Typisch ist dieses Verhalten für Teenager, die trotzig und bockig sofort Liebesentzug unterstellen, nur weil man darauf besteht, dass sie ihre Pflichten zu erfüllen haben. Ich erinnere mich an derartige Ausbrüche meiner Tochter, die angesichts des Auftrags, die Spülmaschine auszuräumen in Tränen ausbrach und brüllte, dass sie in diesem Haus nur geliebt würde, wenn sie wie ein Dienstmädchen schufte.

Dahinter steckt die Erfahrung, dass man andere manipulieren kann, wenn man ihnen vorwirft, von ihnen nicht geliebt zu werden. Hat man damit öfter Erfolg, behält man dieses eigentlich pubertäre Verhalten bei.

Unterm Strich ist der einzig Leidtragende dabei man selbst, weil man damit verhindert, sich unliebsamen Aufgaben zu stellen. Und so wenig Abnehmen ohne Einschränkungen funktioniert, so wenig kriegt man eine wirklich kritische Selbstreflexion hin, ohne dahin zu schauen, wo es unangenehm wird.

Zitat von Calima:
Das liest sich zumindest hier anders: Wenn das Zufriedenheit und ein gutes Leben ist, sind die Ansprüche daran anscheinend nicht sehr hoch. Alk. als Problemlöser spricht nun nicht unbedingt dafür, etwas im Griff zu haben und sich wohlzufühlen. Und spätestens hier beißt ...


Naja mit Symptomen finde ich das Leben jetzt nicht unbedingt extrem prickelnd. Heißt nicht, dass ich depressiv wäre, gibt aber durchaus schöneres
Die Frage ist also durchaus, wieso sie immer wieder kommen, auch wenn es gut läuft? Wieso kommt die Angst wenn es gut läuft? Wo ich weder an Tod noch Krankheit denke (so wie 99% in der westlichen Welt auch nicht)?

Und da bin ich noch nicht drauf gekommen, von was es kommt.

Jetzt zum Beispiel geht es mir auch wieder wesentlich besser. Ich habe die Symptome noch, aber schwächer und ich kann mich tatsächlich auf ein Fußballspiel im Fernsehen konzentrieren, ohne dass ich daneben immer in meinem Körper rein höre. Letzte PA war vor einer Woche...
Dass es jetzt deutlich besser ist, kann ich mir zB auch nicht erklären, wie so vieles.

Zitat von Romulus100:
Die Frage ist also durchaus, wieso sie immer wieder kommen, auch wenn es gut läuft? Wieso kommt die Angst wenn es gut läuft? Wo

Nach meiner Erfahrung sind solche Fragen nie zu beantworten, weil Angst nicht nach einem simplen Reiz-Reaktionsmuster funktioniert. Wäre das so, wäre es simpel, sie loszuwerden.

Wenn ich weiß, dass mir das Knie wehtut, wenn ich renne, renne ich nicht mehr. Wenn bekannt ist, dass ich auf Milch mit Bauchschmerzen reagiere, lasse ich sie weg. Bei Angst sind die Wirkungsmechanismen aber andere.

Deswegen kannst du dich bis
zum Sankt Nimmerleinstag fragen, was deine Angstschübe auslöst, ohne vermutlich je eine Antwort in der Form zu kriegen, dass du nur etwas Bestimmtes verändern musst, um angstfrei zu sein.

Möglicherweise entsteht deine Angst aus dem Bewusstsein, dass ein so einfaches, sorgloses Leben nicht auf Dauer möglich ist. Krankheit und Tod könnten es beenden. Damit wäre die Ursache vielleicht klar, aber zu ändern wäre dennoch nichts.

Also ist das müßig. Du brauchst schlicht Strategien dann zu handeln, wenn die Angst da ist. Die Aufgabe bei Hypochondrie ist es, ihr eben nicht zu folgen. Sich nicht den Gedanken hinzugeben und hineinzusteigern.

Nicht nach Symptomen zu googeln und auch nicht nach Beruhigung durch andere zu suchen. Sofern die körperlichen Beschwerden einmal ärztlich abgeklärt sind, gilt es, der Diagnose zu vertrauen

DAS sind die Wege da raus. Leute, die verzweifelt nach Ursachen forschen, kommen nach meiner Beobachtung oft vielen auf die Spur, aber trotzdem nicht aus ihrer Angst.

Hinzuschauen, warum man bereit ist, jedes Mal wieder auf den Angstzug aufzuspringen, ist da weit erfolgversprechender. Das zu tun ist nämlich eine Entscheidung. Eine, die man auch anders treffen kann.

Zitat von Calima:
Nach meiner Erfahrung sind solche Fragen nie zu beantworten, weil Angst nicht nach einem simplen Reiz-Reaktionsmuster funktioniert. Wäre das so, wäre es simpel, sie loszuwerden. Wenn ich weiß, dass mir das Knie wehtut, wenn ich renne, renne ich nicht mehr. Wenn bekannt ist, dass ich auf ...


Perfekt zusammengefasst. Bis jetzt war mein Weg raus eigentlich immer jener, dass ich zu Ärzten gegangen bin, die haben gesagt ich bin gesund und irgendwann verging die Angst dann auch. Da bin ich Gott sei Dank soweit, dass ich Befunde nicht anzweifle.

Diesmal habe ich mir gedacht, gehe ich nicht zu Ärzten, was soll ich schon groß haben? Vielleicht wäre es im Nachhinein besser gewesen, ich wäre schon im Sommer zu einem Arzt gegangen, hätte mein Herz durchchecken lassen und wäre schon im Sommer wieder fertig mit der Angst gewesen....

Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Vielleicht ist es für mich am besten zu akzeptieren, dass ich das halt alle paar Jahre habe. Dann lasse ich mich untersuchen und habe wieder eine Ruhe.

Zitat von Romulus100:
Vielleicht ist es für mich am besten zu akzeptieren, dass ich das halt alle paar Jahre habe. Dann lasse ich mich untersuchen und habe wieder eine Ruhe.


Ist doch eine Strategie. Und wenn sie funktioniert: Super! Wenn nicht, musst du halt eine neue suchen.

Doppelt

Zitat von Calima:
Ist doch eine Strategie. Und wenn sie funktioniert: Super! Wenn nicht, musst du halt eine neue suchen.

Dachte mir halt, das ewige zu Ärzten laufen kann nicht die Lösung sein. Aber eigentlich, wieso nicht.... scheinbar kommt die Angst ohne dass ich Kontrolle darüber hab und geht auch nur, wenn ich es schwarz auf weiß habe, dass ich gesund bin.

Aber heute habe ich eh eine Sitzung bei einem Therapeuten (und Oberarzt), mal schauen was der dazu sagt

Zitat von Calima:
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Das ist in meinen Augen eine Beziehung, die man selbst konstruiert. Dinge tun zu müssen, damit andere Dinge funktionieren, steht erst mal in keinerlei Zusammenhang mit Bewertung. Wenn man abnehmen will, muss man Kalorien reduzieren und auf ...



Therapeuten sind dazu da um einem aus der Angst zu helfen.
Sie machen Veränderungsvorschläge,weil es - wie Du es bereits beschrieben hast- ohne Veränderung auch keinen Weg hinaus gibt.
(Hauptsächlich ist es ja eine Veränderung des Bewusstseins).

Mir persönlich ging es so,dass ich oft das Gefühl hatte,nicht gut genug zu sein oder weniger wert als andere.
Und deswegen hat mich die Aufforderung mich zu verändern verletzt.
Nach dem Motto; Wenn ich gut wäre,wie ich bin,würde mir niemand vorschlagen,mich zu verändern.
Der Ruf nach Veränderung rief auch bei mir Widerstände hervor,deswegen ist das Thema hier sehr interessant für mich.

Und da der TE immer wieder betont,sich nicht verändern zu wollen,dachte ich,es könnte ihm ähnlich gehen,ist natürlich nur eine Vermutung.

Der Weg ist eben - so oder so- der der Akzeptanz,wie Romulus ihn jetzt bereits beschritten hat.,indem er sagt,es kommt eben ab und zu und dann geht es auch wieder.

Bin jedenfalls auch der Meinung,dass übertriebene Ursachensuche nur schadet und man auch nie zu einem hundert prozentigen Ergebnis kommen wird,muss man aber auch nicht.
Sehe es ebenfalls als viel wichtiger an,Strategien zu erlernen,die einem den Umgang mit Angst und Anspannung erleichtern.

Achtsamkeit kann sehr helfen fällt mir in dem Zusammenhang noch ein.,weil einen die Achtsamkeit
Weil die Achtsamkeit einen in´s Hier und Jetzt bringt und wenn man voll im Hier und Jetzt ist,wird der Geist ruhig und wenn der Geist ruhig wird,wird auch der Körper ruhig.


Hierzu Buchtips:

https://www.amazon.de/Seid-reine-Seide-...286sr=8-2 (geht in die Tiefe)

https://www.amazon.de/Das-Gras-w%C3%A4c...staugliche Achtsamkeit)

https://www.amazon.de/Gef%C3%BChle-sind...172sr=8-1 (Umgang mit Gefühlen)

Habt einen schönen Tag!

Zitat von Flame:
Mir persönlich ging es so,dass ich oft das Gefühl hatte,nicht gut genug zu sein oder weniger wert als andere.

Das kenne ich tatsächlich selbst nur im Zusammenhang mit meinem Übergewicht. Solange ich fett war, hasste ich mich selbst wegen meines Aussehens, vor allem aber wegen meiner Unfähigkeit, etwas daran zu ändern. Das führte dazu, dass ich mich auch schnell durch andere abgewertet fühlte. In den Zeiten, in denen ich mal wieder kapituliert hatte, ertrug ich es auch nicht, wenn z.B. meine Mutter voller echter Sorge um meine Gesundheit feststellte, dass ich ziemlich zugelegt hätte.

Von daher kann ich nachvollziehen, was du beschreibst.

Für mich war das Thema erst beendet, als ich erfolgreich abgenommen hatte und mich damit wieder respektieren konnte. Was mich zu dem Schluss führt: Sich selbst ein harter Kritiker zu sein, hat nicht nur Nachteile, sondern führt auch zu erfolgreichem Handeln, wenn man sich davon nicht lähmen lässt sondern es als Ansporn betrachtet.

Und auch wenn man sich selbst insgesamt ganz gut leiden kann: Bestimmte Verhaltensweisen können immer ein Tuning gebrauchen .

Zitat von Calima:
Das kenne ich tatsächlich selbst nur im Zusammenhang mit meinem Übergewicht. Solange ich fett war, hasste ich mich selbst wegen meines Aussehens, vor allem aber wegen meiner Unfähigkeit, etwas daran zu ändern. Das führte dazu, dass ich mich auch schnell durch andere abgewertet fühlte. ...


Kann ich absolut nachvollziehen! Es gibt ja auch diese body positivity Bewegung, die ja möchte das Leute stolz auf ihren Körper sind, egal wie er ist.
Für vieleag das ein guter Weg sein und sie lernen sich zB auch mit Übergewicht zu akzeptieren und zu lieben. Und dann gibt es auch Leute wie dich, die es offensichtlich nicht können und auch das muss man akzeptieren. Ich würde mir, wäre ich dick, auch nicht gefallen, von dem her versteh ichs voll und ganz, dass du abnehmen musstest für dich.

Scheinbar ist es bei mir ähnlich mit der Hypochondrie. Ich kann Symptome einfach nicht akzeptieren und ich krieg es, so sehr ich mich auf den Kopf stelle, nicht hin es als psychosomatisch abzutun. Da brauche ich die Sicherheit einer ärztlichen Untersuchung.

Na bitte, ich denke ich bin mit dem Thread doch auf die Lösung bekommen

Bezüglich Verbesserungen: Ich hab zumindest vor weiterhin regelmäßig Übungen für meinen Rücken zu machen, der ist bei meiner Körpergröße und wenig muskulösen Statue einfach die Schwachstelle.

Zitat von Romulus100:
der ist bei meiner Körpergröße und wenig muskulösen Statue einfach die Schwachstelle.

Guter Plan. Ich kenne kaum jemanden mit deiner Größe, dem der Rücken nicht spätestens ab 40 gewaltige Probleme macht, wenn die Muskeln nicht wirklich gut trainiert sind. Außerdem sieht - ganz abseits von monströsen Bodybuilder-Muckis - so ein gut definierter Oberkörper einfach saugut aus .

Zitat von Calima:
Guter Plan. Ich kenne kaum jemanden mit deiner Größe, dem der Rücken nicht spätestens ab 40 gewaltige Probleme macht, wenn die Muskeln nicht wirklich gut trainiert sind. Außerdem sieht - ganz abseits von monströsen Bodybuilder-Muckis - so ein gut definierter Oberkörper einfach saugut aus .

Definierter Oberkörper? In dem Leben nicht mehr Dafür bin ich viel zu gemütlich! Normale Statur mit maximal einem kleinen Bäuchlein und ich bin zufrieden

Zitat von Romulus100:
Normale Statur mit maximal einem kleinen Bäuchlein und ich bin zufrieden

Du bist echt eine faule Socke . Aber auch das zu erkennen ist ziemlich hilfreich, weil man sein persönliches Krisenmanagement darauf ausrichten kann.

Zitat von Calima:
Du bist echt eine faule Socke . Aber auch das zu erkennen ist ziemlich hilfreich, weil man sein persönliches Krisenmanagement darauf ausrichten kann.

Du schreibst hier mit jemanden der, laut Zeitzeugen Berichten, schon als kleines Kind, auf die Frage was er werden möchte, Frühpensionist, geantwortet hat.

Ich hab' ewig mit mir gehadert, weil ich in Schule und Studium immer auf den letzten Drücker gelernt habe. Das war zwar immer erfolgreich, weil ich sehr schnell Wissen aufnehmen und speichern konnte, hat mich aber auch regelmäßig schwer ins Schwitzen gebracht und mich neidisch auf die schielen lassen, die einfach rechtzeitig mit der Lernerei angefangen haben.

Dann hab' ich mich im Studium mal am Riemen gerissen und tatsächlich frühzeitig mit dem Lernen begonnen. Bis zum Prüfungstag hatte ich längst vergessen, was ich am Anfang gelernt (und beherrscht) hatte. Es wurde die schlechteste Prüfung meines Lebens.

Seither habe ich meinen Frieden damit gemacht, dass ich eben so ticke. Ich arbeite unter Druck hocheffizient und liefere beste Ergebnisse. Der Preis dafür ist halt, dass ich diesen Druck auch in Kauf nehmen muss. In jedem Fall ist das der Weg, mit dem ich nun mein ganzes Leben ziemlich gut klarkomme .
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Calima:
Der Preis dafür ist


Genau darum geht es immer. Welchen Preis bin ich bereit, dafür zu bezahlen.

Mein Mantra seit Jahren. Und hier hat man Aktion, Reaktion und Konsequenz. Und wenn man das kapiert hat, auch die Akzeptanz. Ziemlich einfach, wenn man es mal versteht.

War gestern beim Therapeuten. Fand ihn wesentlich besser als die Anderen, da ich das Gefühl hatte dass er viel mehr Fachwissen hat, viel eher auf Probleme drauf kommt und viel eher Lösungsstrategien parat hat.
Lustigerweise hätte er mich an eine andere Therapeutin abgegeben, wo er der Meinujg ist, die kann mir viel besser helfen. Scheinbar glaubt er, er kanns nicht. Hab aber gesagt ich will bei ihm weitermachen.

Er meinte er würde schätzen dass ich ca. 1 Jahr Therapie bräuchte. Interessanterweise glaubt er nicht dass ich eine Angststörung habe, sondern andere Probleme (denke er meint Richtung Persönlichkeitsstörung).

Er hat zumindest mal mein Interesse geweckt

Hallo Romulus100,
Zitat von Romulus100:
Wenn ich mit 60 an einen Herzkasperl sterbe, wäre es mir aus jetziger Sicht egal. Wenn ich jedoch im hier und jetzt Symptome habe, bewerte ich sie unweigerlich als gefährlich und habe Angst vorm sterben, das schließt sich doch aus?!

das ist bloß ein Denkfehler, weil deine Vorstellung von dir mit 60 rein hypothetisch ist, wie du tatsächlich reagieren würdest, weißt du erst mit 60 und ich bin mir sehr sicher, dass du die gleichen Ängste, vielleicht mehr vielleicht auch weniger hast, wie heute, wenn ich davon ausgehe, dass Lebenserfahrung und Erkenntnisse dich nicht (ver)ändern.
Ich lese in deinem Erstbeitrag einen großen Trotz gegen Altbekanntes, das sich ein wenig wie Klischeehaftes aufzählt, neben Tabletten und Therapie hat man schnell alle Möglichkeiten aufgebraucht, aber wie auch immer eine Veränderung vonstattengeht, Ängste besiegen oder mit ihnen zurechtkommen, zählen auch dazu (Lösung), gerade kognitive Veränderungen lösen Ängste und Konflikte in einem selber und die harte Wahrheit am Ende lautet, will ich keine Veränderung, will ich auch keine Erlösung von diesen Problemen; das wortwörtliche, ausgesprochene Widerstreben ist dann nicht nur widersprüchlich, es zeigt eine große Diskrepanz zwischen deinem Körper und deiner Einstellung zu ihm, denn er möchte womöglich eine Veränderung erfahren, schließlich kommuniziert er Konflikte über Symptome, die in deiner Interpretation über ihren Sinn oder Ursprung enden, aber es ändert sich nichts im Sinne von "darauf sinnvoll reagieren".

Gruß

A


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