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Hallo zusammen,

Ich muss einfach mal was los werden,vor einer weile wäre das für mich noch undenkbar gewesen.Dank eines lieben Menschen habe ich fortschritte gemacht und kann zumindest darüber reden/schreiben.

Ich war als Fotojournalist in anderen Ländern unterwegs.(Darauf möchte/kann ich nicht näher eingehen)
Gewisse Ereignisse und Szenerien die ich fotografierte oder auch nicht fotografierte nahm mich von dort mit und machten sich in meiner Gedankenwelt breit.
Zunächst hatte ich keine Probleme damit ich konnte bei Themen von einem Neutralen Standpunkt aus betrachten.Natürlich war ich anders als ich wieder kam,es wirkte sich auch auf meine damalige Beziehung aus.Es war auch meine erste reise dieser Art und auch bis heute die letzte.

Wie schon erwähnt ging das eine weile gut über ein Jahr. Bis ich an einem schönen Wintertag mit dem Hund raus spazieren war.Ich hatte zuvor schon einige Bilder gemacht und dabei war mir die ganze zeit schon so komisch bis es dann außer Kontrolle geriet.Ich setzte die Kamera an und mir war so als hätte mir jemand eine Leinwand vorgehalten.
Mir wurde darauf extrem schwindelig und bekam Herzrasen und musste mich setzen.Als es dann einigermaßen ging habe ich mich ohne Umwege nach Hause geschleppt.

Heute weiß ich das es ein Zusammenbruch war.Seit dem habe ich Angst das es mir wieder passiert damals habe ich unbewusst dagegen angekämpft,danach habe ich bewusst dagegen angekämpft.
Es äußert sich durch starkes Herz klopfen oder das ich nur schwer atmen kann.Natürlich bin ich dann auch mit dem Kopf wo anderes und es einstehen enorme Blockaden weil ich dann irgendwas in Verbindung gebracht habe.

Wie muss man sich das vorstellen,es ist so als würde ein Fernseher laufen wo man aber nie hinschaut.Dann kann es aber passieren das diese Bilder grade in anderen Gedanken rein flimmert,z.b wenn ich was lese oder mich unterhalte.
Da entsteht dann eine zusätzlich Angst das diese Bilder aus dem TV wo man nie schaut überhand nehmen.

Seit dem mir das beim spazieren laufen passierte läuft mein Herz und diese Atem Probleme auf eine so eine Art leer lauf wo man nur den Gang einlegen braucht und es geht los.Ich will halt nicht das so was noch mal passiert. Natürlich weiß ich heute auch das es damals ein guter Zeitpunkt war um daran anzusetzen damit es wieder gut wird.Ich hab halt nie darüber geredet es war mir auch auf eineArt peinlich und somit habe ich mich daran gewöhnt das dieser TV nebenher läuft.

So weit mein fortschritt,ich kann mich in der hinsicht etwas besser beurteilen und ich weiß wie es abläuft,vor allem aber ich kann es mir eingestehen.

Jetzt habe ich aber seit ca. zwei tagen das Gefühl das ich Rückschritte mache.Ich merke das ich wieder vermehrte starke Bauchschmerzen bekomme und das mit Herzen und Atmung so schlimm wird das ich mich am liebsten in die Ecke verkriechen möchte(das wird hier grade ganz schwer für mich)
Appetitlosigkeit macht sich zunehmend breit auch fange ich innerlich an unruhiger zu werden.Ich war gestern auch bei einem Arzt deswegen.Er hat halt erhöhten Blutdruck festgestellt und meinte ich solle was gegen meinen Stress tun.Im Grunde hat er ja recht,nur habe ich ihm nicht gesagt wo das eigentliche problem liegt.
Aber ich tu mich auch immer so schwer mit vertrauen,das war aber schon immer so bei mir.Gewisse Gefühle habe ich auch nie zugelassen.Es ist mal wieder die Angst vor mir selbst.
Ich weiß grade auch nicht weiter zu schreiben.

Danke fürs lesen.

23.01.2016 18:18 • 26.01.2016 #1


12 Antworten ↓


Also wenn du dich nicht mal einem Arzt öffnen kannst wer soll dir denn dann helfen.. Kann jetzt nur vermuten das sie so eine Art Kriegsfotograf sind und durch das erlebte eine postraumatische Störung entwickelt haben. Ohne sich zu öffnen können sie aber keine ärztl. bzw therapeutische Hilfe erwarten.

A


Angst vor mir selbst

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Hallo Horror..

Warum hast du diesen schrecklichen Namen gewählt. Der ist mal Kontraproduktiv, denn er sugeriert schonmal eine negative Einstellung.

Also..so wie du schreibst würde ich sagen, dass du eine Panikattacke hattest und seitdem immer wieder eine bekommst.
Ich habe das auch durch! Ich habe mehrere Therapien gebraucht, bis ich endlich damit umgehen konnte und sie heute nicht mehr aufflammen kann.
ICh weiss nicht was du erlebt hast, aber es hat anscheinend ein Trauma bei dir ausgelöst.
Vertraue dich auf jeden Fall deinem Arzt an! Wenn nicht ihm, wem dann?
Er wird dir eine Therapie vorschlagen, wahrscheinlich wird er sagen, dass du erst zu einem Psychiater gehen solltest. Das hört sich krass an, aber das ist es nicht. Die helfen dir. Leider sind die Wartezeiten bei Therapeuten ziemlich lang. Bis dahin kannst du einem Psychiater deine Sorgen und Ängste erzählen und er kann dir auch helfen.
Was auch toll ist...das habe ich auch ein paar Mal schon in Anspruch genommen, die Telefonseelsorge! Die sind klasse und haben mich immer wieder beruhigt und mir gute Tips gegeben. In allen Lebenslagen.
Du musst aktiv werden. Gehe das Problem, die Panikattacken, aktiv an.
Ignorieren, hoffen, dass es vorbei geht. Klappt nicht.

Rede mit Freunden offen darüber, mit deinen Eltern. Wenn dein Umfeld von deinem neuen Problem weiss, können auch sie dich unterstützen.

ICh habe meine erste Panikattacke vor ca. 12 Jahren gehabt und ich habe sie im Griff seit ca. 5 Jahren. Es wurd immer weniger und immer besser mit der Zeit. Das muss man üben. Und man muss sich klar sein, dass es Panik ist und nichts Lebensbedrohliches.
Das krasse an unserem Gehirn ist, dass es Wirklichkeit und Vorstellung nicht unterscheidet. Stellen wir uns Bilder vor, gibt das Hirn sofort Signale frei. Das Adrenalin steigt, das Herz schlägt schneller. Alles wird auf Flucht vorbereitet oder auf Kampf! Was auch hilft sind Entspannungsübungen. Bei einem entspannten Körper hat die Angst keine Chance.
Achte mal auf dich, ob du in bestimmten Situationen unbewusst die Muskeln anspannst, dann löse sie bewusst wieder.

So. Ich hoffe , ich konnte dir ein paar gute Tips geben. Kopf hoch, das wird. Werde aktiv!
LG

Hallo Horror,

Zitat:
Ich war gestern auch bei einem Arzt deswegen.

Zitat:
Im Grunde hat er ja recht, nur habe ich ihm nicht gesagt wo das eigentliche
Problem liegt.


Warum warst Du eigentlich beim Arzt. Krankenkasse kostet ja nichts.
Ist das gemein, was ich schreibe?

Zitat:
Aber ich tu mich auch immer so schwer mit vertrauen, das war aber schon immer so bei mir.
Gewisse Gefühle habe ich auch nie zugelassen.


Dann wirst Du hier auch keine Kritik zulassen?
Warum klagst Du dann? Möchtest Du nicht ernst genommen werden und Hilfe bekommen?

Viele Grüße

Hotin

Ich war beim Artzt weil ich das problem angehen wollte,nur haben mir wie immer die richtigen worte dafür gefehlt....


Zitat von Hotin:

Dann wirst Du hier auch keine Kritik zulassen?
Warum klagst Du dann? Möchtest Du nicht ernst genommen werden und Hilfe bekommen?


Den Satz verstehe ich nicht so ganz.

Mit Kritik kann ich umgehen,
Ich schaffe nur nicht den schritt aus mir raus zukommen,weil ich weiß wie sich das anfühlt.Davor bekomme ich halt immer große Angst

Vielleicht wirkt das für dich doof (und für alle anderen), aber versuch doch mal dich vorerst zu distanzieren.
Mir hilft es, mir ein Problem bewusst zu machen und dann einen Schritt zurück zu treten. Auch wenn ich darüber rede.
Du weißt wo dein Problem liegt, wie es aussieht was es tut. Distanziere dich und erzähle es.
Bei mir fühlt sich das meist komisch an, als würde ich auch innerlich einen Schritt zurück treten und mir anschauen was ich da gerade tue ABER dann ist der erste Schritt gemacht und jeder der danach kommt wird einfacher.
Es gibt einfach Dinge die aus uns raus müssen. Wenn sie drinnen bleiben, wachsen udn wuchern sie.

Hallo Horror,


Zitat:
Ich schaffe nur nicht den schritt aus mir raus zukommen, weil ich weiß wie sich das anfühlt.


Was bitte, fühlt sich wie an?

Du schreibst es doch immer wieder.
Du hast Angst, bestimmten Menschen, so auch Deinem Arzt ehrlich zu sagen, was mit Dir los ist.
Er könnte ja etwas sagen, was Dich gedanklich bloß stellt (*beep* macht). Und dann? Was machst Du dann?
Wenn ich das will könnte ich Dich jetzt schriftlich auch bloß stellen.
Allerdings möchte ich Dir nicht schaden, sondern wenn möglich einen Tipp geben.

Da Du so selten an wichtigen Stellen ehrlich bist, lebst Du also zumindest einen Teil Deiner Zeit in einer
Traumwelt. Das macht der überwiegende Teil der Menschen.
Also bist Du vermutlich normaler, als ich.
Das blöde ist nur. Du bist nicht glücklich mit Deinem Verhalten.
Was würdest Du im Bereich Offenheit und Ehrlichkeit dafür tun, wenn Du
als Lohn dafür zufriedener und ausgeglichener werden würdest?

Viele Grüße

Hotin

Zitat von Angsthäsin73:
Rede mit Freunden offen darüber, mit deinen Eltern. Wenn dein Umfeld von deinem neuen Problem weiss, können auch sie dich unterstützen.


Mein Umfeld weiß von mir,war ja alles offen und dann war es nur eine frage der Zeit bis sie merkten das es auf mich einschlug.Nur selbst habe ich nie darüber gesprochen bzw.das Thema von mir aus angesprochen.
Zu meiner Familie habe ich eigendlich ein gutes verhähltnis obwohl ich sie selten bis dahin gesehn hab heute ist etwas anders ich bin nicht mehr so viel weg auch nicht mehr über einen längeren Zeitraum.Ich arbeite auch daran das es besser wird z.b gehe ich jeden Donnerstag mit meiner Nichte schwimmen und gehe jetzt auch öfter meine Eltern besuchen.Da versuche ich von meiner seite aus Vertrauen auf zu bauen,mir ist ja bewusst das meine Familie nichst dafür kann.
Mit den Freunden ist so eine sache sie kommen und gehen,kennt man ja.Wobei man selbst auch nie ganz unschuldig dabei ist.

Ich werde auch weiterhin versuchen mir da professionelle Hilfe zu suchen und wenn ich noch 20 anläufe brauche.Nur manchmal wünschte jemand könnt mir diesen mist einfach raus schneiden.

@Hotin

Das mit der Traumwelt ist ein interessanter Gedanke,teilweise hat man echt das Gefühl man lebt völlig neben sich her.Das merke ich oft auf der Arbeit,
ich höre zwar zu was mir gesagt wird und versteh das auch aber dennoch bin ich mit dem Kopf ganz wo anders.
Mit ein grund dafür ist wohl das ich glaube das auf der Welt noch nie irgendwas normal gewesen ist.
Normal ist doch nur was wir nicht anderes kennen.

Hallo, Horror.

Das ist super, dass du ein gutes Verhältnis zu deiner Familie hast
ICh habe weniger diesen Luxus. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ja, suche dir professionelle Hilfe. Es kann dauern, bis du alles verarbeitest, aber es wird sich lohnen. Du lernst auch so eine andere Seite an dir und anderen kennen. Für mich ist sowas sehr interessant

ICh kenne das auch , wenn man das Gefühl hat neben sich zu stehen. Gott sei Dank, kommt das bei mir sehr selten vor.
Bei mir ist es momentan, dass ich das Gefühl habe ich lebe in einem Gefängnis.
Eigendlich sperre ich mich schon selbst ein, aber ich komme momentan da nicht raus.
ICh will kein Egoist sein!
Leider weiss ich, dass ich irgendwann egoistisch handeln muß, um mich zu retten. Aber ich bin noch nicht soweit.

Mein Körper rebelliert schon mit Symptomen wie Herzstolpern und Ausschlägen.
Irgendwann reicht es!

LG

Familien sachen gehen immer sehr tief,
Aber das war nicht immer so,auch in jungen jahren war ich schon immer viel unterwegs dadurch habe ich auch immer viel verpasst,meine Nichte z.b habe ich das erstemal gesehen da ist sie grade 6j. geworden,jetzt freut sie sich jeden tag auf Donnerstag auf das schwimmen.Letzte woche war sie das erste mal auf der großen rutsche.Das war echt Lustig.
Obwohl ich mir da große mühe gebe,den bezug zu finden fällt es mir oft schwer,da ich mich irgendwie Fremd fühle,ist ja nicht deren schuld,und wenn dann die ganze Zeit so ein Film neben mir her läuft macht es,es auch nicht unbedingt besser.

Ist halt extrem blöd wenn man sich an gewisse sachen gewöhnt hat.Dann speert man sich auch ganz schnell selbst ein.

Ich habe jetzt alles gelesen und mir gefällt wenig. Du warst in einem Kriegsgebiet und hast wohl wirklich eine posttraumatische Belastungsstörung. Wenn ich das richtig verstanden habe arbeitest Du aber noch. Ich habe auch so eine Störung und bin deswegen schon lang berentet.

Ich kann absolut verstehen, daß es schwer ist zu vertrauen. In der Hinsicht habe ich großes Glück. Hat aber lang gedauert bis ich an den Punkt kam. Vertrauen kann man wieder aufbauen, aber nur, wenn man sich öffnet. Und genau das ist ja das Problem. Die meisten Ärzte können heute mit so etwas gut umgehen. Du hast mit Sicherheit schlimme Dinge gesehen und nicht verarbeitet. Und der Rest klingt sehr nach Panikattacken, die ich auch kenne. Kann man aber auch überwinden. Du hast einen Hund schreibst Du. Wenn ich Panikattacken kriege gehe ich an die frische Luft. Weil ich es dann sowieso nicht zuhause aushalte. Die schlimmen Erlebnisse müssen aber aufgearbeitet werden. Das geht nur mit Psychologen. Ich habe auch manchmal keinen Nerv auf die, aber es geht halt nicht immer ohne.

Ich habe im August 2014 den für mich richtigen Seelsorger kennengelernt. Wir haben viel geredet, bzw. meist geschrieben. Es passierte das, an das ich nicht mehr glaubte. Nach über einem Jahr konnte ich wieder vertrauen. Natürlich nicht jedem, aber ihm. Ein paar Monate lernte ich dann noch eine Frau kennen, die auch Pastorin ist. Sie wurde meine beste Freundin. Bei ihr wußte ich von Anfang an, ihr kann ich vertrauen. Sie ist offen und ehrlich, er auch. Wenn man sich traut und sich öffnet, dann kann man wieder Vertrauen lernen. Bei Psychologen muß auch die Chemie stimmen, bei Seelsorgern auch. Wenn reden schwer fällt, ginge denn schreiben? Z.B. die Telefonseelsorge kann man auch anmailen. Gerade Männer tun sich oft sehr schwer mit Hilfe annehmen. Ich hatte mal einen Kollegen, der traute sich auch nicht. Nach Gespräch ging er dann doch zum Hausarzt. Er hatte einen burn out. Brach erstmal zusammen und bekam dann Hilfe. Als er es an der Arbeit erzählte kamen mal keine dummen Bemerkungen.

Hallo,
jetzt hast du ja mehr Zeit für die Familie etc. Du wirst es wieder lernen.
HAst du keine PArtnerin?

Zitat von Angsthäsin73:
Hallo,
jetzt hast du ja mehr Zeit für die Familie etc. Du wirst es wieder lernen.
HAst du keine PArtnerin?

Ich bin jetzt seit etwas mehr als einem 1jahr singel,aber übersowas zermartere mir auch nicht den Kopf.Solche sachen nehme ich wie es nun mal kommt.
Ich war heute bei meiner Schwester auf dem Bauerhof,hab jetzt ein paar Tage frei.Das beste ist ja meine Schwester ist ja Arzthelferin und sie kennt ein haufen guter Ärzte,ich spiel da in letzter zeit oft mit dem Gedanken mich ihr anzuvertrauern.Jedes mal wenn ich es mir dann ganz fest vornehme und kurz davor bin,bekomme ich mächtige aussetzer.Ihr ist es auch schon mal aufgefallen,sie ist ja nicht blöd.Nur dann gehe ich immer und wasch meinen Kopf so zu sagen,bis ich mich wieder gefangen habe.Aber es darf niemanden auffallen,sowas blödes,ich weiß.
Ich denke auch immer sehr schnell,alleine bekommste es eh besser hin,dann brauchst dich auch niemanden erklären.

@jessica68
Ich finde es toll das du es geschafft vertrauen zu fassen,das ist eine wirklich wichtige sache.Das ist mir in zwischen auch klar geworden.Ist halt immer nur dieser erste schritt den man gehen muss,bis die steine dann ins rollen kommen.
Schreiben ist bei mir am schlimmsten,wenn es sich richtigung dieses Thema bewegt,dann fliegt mehr durch Kopf als mir lieb ist und ich brauche ewig bis was zu stande kommt...........ahahahahdhahdhafha

Danke fürs lesen

A


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