sicherlich gibt es schon so ein Thema hier, nur das passende zu finden ist schwer. Zumal ich ja auch eher perfektionistisch bin und das Thema dann auch zum Thema genau passen sollte.
Worum geht es? Ich habe Angst und Sorge davor, dass ich einfach irgendwann einen Punkt erreiche, an welchem ich gänzlich und vollkommen ohne Vorzeichen psychisch komplett zusammenbreche und gar nichts mehr kann.
Ich quasi von heute auf morgen in eine psychische und physische Starre falle, die länger als nur ein paar Tage anhält.
In den letzten Wochen, Monaten und Jahren musste ich vieles durchmachen und halt immer kämpfen, kämpfen und kämpfen. Zuletzt vorallem wegen einer Lähmung meiner dominanteren Hand, aber schon seit frühster Jugend an auch wegen Gelenkproblemen und phasenweise auch starken Schmerzen. Ich erlitt auch immer wieder früher mittelschwere bis durchaus schon starke Depressionen. In den letzten Jahren prägend waren die Kämpfe mit den Behörden, und auch der Kampf um eine Autismus-Diagnostik, die lange Zeit abgelehnt wurde. Und viele weitere Kämpfe stehen noch vor mir, wie den Kampf bzgl. der Ermittlung des Behinderungsgrades. Was letzteres anbelangt, bin ich definitiv behindert und daher steht mir das auch zu. Nur ist das nicht einfach, wenn es kaum Ärzte gibt, die Ahnung davon haben.
Für mich ist im Grunde das ganze Leben nur noch ein steter Kampf. Momente, in jenen ich mal wirklich entspannen kann, sind kaum noch da. Kurze Entspannungsmomente gibt es, zum Glück. Aber im Grunde stehe ich immer unter Spannung und muss immer im Kampfmodus für mich verweilen, um als Autist und behindeter Mensch weiter kommen zu können.
Meine Psyche ist dazu definitiv auch angeschlagen und kann sich schon seit vielen Jahren nie wirklich mal so richtig grundlegend erholen.
Ewig lange kann das nicht gut gehen. Und wohl daher kommt nun auch die Angst dazu mehr und mehr auf, dass ich ganz akut von heute auf morgen zusammenbrechen könnte und ich dann noch mehr Angst davor habe, was die weiteren Folgen davon dann sein mögen. Was ist, wenn ich in solch einem Komplettzusammenbruch es nicht mehr schaffe, die Miete zu überweisen? Das wäre katastrophal.
Daher hoffe ich, dass das eben nicht eintritt. Insgesammt weiß ich aber auch sehr gut, dass ich schwach bin und dass ich das alles nicht ewig halten kann, was ich bis jetzt halte, weil es wichtig ist für mich.
Wie löse ich das, um am Ende auch die Angst vor so einem Total-Zusammenbruch zu lösen?
Ich weiß, keiner wird hier eine Lösung anbieten können. Wäre auch zu schön. Aber vielleicht ist ja die Lösung nicht, eine Lösung zu bieten, sondern Ideen und ein Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten oder ein Austausch über die Fortschritte und so?
Ich will halt echt nur nicht akut von heut auf morgen komplett Zusammenbrechen, weil das sicher das Allerschlimmste ist, was es gibt (für mich).
06.08.2021 04:39 • • 16.08.2021 x 1 #1