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@DgKater Ach so.

Worüber diskutieren wir?

Meiner Ansicht nach über Verstand und Gefühl und wie beides zusammen wirkt ? (berichtigt mich gerne,falls ich falsch liege).

Dass Gefühle auf den Verstand wirken (und umgekehrt),ist doch vollkommen klar.
Darauf beruht doch auch (im wesentlichen) die Verhaltenstherapie.

Schade finde ich,dass die TE sich nicht mehr äussert,haben wir Dich zu sehr verunsichert @Falk?

A


Patientin ist gestorben - ich mache mir Vorwürfe

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Eure Beiträge haben mich sehr zum Nachdenken angeregt.Ich für mich kann nur das Akzeptieren was einen Sinn hat.Ein unerwarteter Tod eines lieben Verwandten kann ich nicht akzeptieren und der Schmerz wird nicht weniger.

Zitat von Falk:
Ich für mich kann nur das Akzeptieren was einen Sinn hat.Ein unerwarteter Tod eines lieben Verwandten kann ich nicht akzeptieren und der Schmerz wird nicht weniger.

Wir können doch nicht nur das akzeptieren, was unserer Meinung nach einen Sinn ergibt.
Vieles müssen wir auch akzeptieren, obwohl es für uns keinen Sinn ergibt.

Oder wie darf ich Deine Meinung verstehen.

Zitat von Falk:
Eure Beiträge haben mich sehr zum Nachdenken angeregt.Ich für mich kann nur das Akzeptieren was einen Sinn hat.Ein unerwarteter Tod eines lieben ...

Das was du aber schreibst war eine Patientin und es liegt schon vier Jahre zurück also es war kein näher Verwandter das ist doch richtig so oder

@Falk Ich verstehe hier gar nichts mehr. War das nun vor vier Jahren eine Patientin, die gestorben ist?
Ich fühle mich echt veräppelt.

Du arbeitest im Krankenhaus und da versterben Menschen. Wenn dir das nicht klar ist, kannst du da nicht arbeiten.

Du solltest die Karten offener auf den Tisch legen, wenn du hier Hilfe bekommen möchtest.

Ich möchte Niemanden veräppeln Vor4 Jahren war es eine Patientin so wie beschrieben Etwas weiter zurück liegt der Tod meines Sohnes.durch Unachtsamkeit eines Anderen kam er ums Leben.Einfach furchtbar,er hatte sein Leben noch vor sich,ich kann das nicht akzeptieren.Was ist der Sinn des Lebens?

Zitat von Falk:
Ich möchte Niemanden veräppeln Vor4 Jahren war es eine Patientin so wie beschrieben Etwas weiter zurück liegt der Tod meines Sohnes.durch Unachtsamkeit eines Anderen kam er ums Leben.Einfach furchtbar,er hatte sein Leben noch vor sich,ich kann das nicht akzeptieren.Was ist der Sinn des Lebens?

Ein Kind zu verlieren ist wohl das schlimmste was passieren kann. Mein Beileid dazu. Damals war es Unachtsamkeit eines Anderen und Du sagst das eine Patientin gestorben sei, ist Deine Schuld?
Ich denke das braucht alles seine Zeit und wer ein Kind durch den Tod verliert, braucht ganz viel
Zeit, Trauer vergeht niemals. Gespräche wären wichtig.,

@Falk Meine aufrichtige Anteilnahme zum Tod deines Sohnes. Danach wieder aufzustehen und irgendwie weitermachen, ist das Schwerste, was es im Leben gibt. Aber du musst weiterleben und die Erinnerung an ihn wachhalten und somit auch für ihn weiterleben und dein Leben positiv gestalten.
Das tut mir sehr leid.

Theoretisch muss man weiter leben,sagt auch die Vernunft oder Verstand,aber praktisch ist es schwer,ich zwinge mich dazu, aber das kostet Kraft.,, Manchmal denke ich,ich schaffe es nicht.Ihr helft dabe durchzuhalten,den ihr hört mir
zu,danke.

Zitat von Falk:
Theoretisch muss man weiter leben,sagt auch die Vernunft oder Verstand,aber praktisch ist es schwer,ich zwinge mich dazu, aber das kostet Kraft.,, Manchmal denke ich,ich schaffe es nicht.Ihr helft dabe durchzuhalten,den ihr hört mir
zu,danke.

Ich habe grossen Respekt vor Deiner Offenheit,ehrlich.

Es tut mir sehr leid,was mit Deinem Sohn geschehen ist und in diesem Zusammenhang macht ja auch all das,was Du vorher beschrieben hattest absolut Sinn.

Den Schmerz,den Du empfindest kann man wohl kaum ermessen...da bleibt dann nur zu akzeptieren,dass man es nicht akzeptieren kann.


Es gibt Zeiten im Leben,in denen durchhalten schon extrem viel ist (!).
Und ja,das kostet Kraft,manchmal mehr als man glaubt aufbringen zu können.


Mir bleibt nur,Dir zu wünschen,dass der Schmerz mit der Zeit ein Stück weit erträglicher wird.
Gib nicht auf,es wird erträglicher werden aber das dauert.

Danke für die Worte.Ich weiß manchmal nicht weiter.deshalb denke ich auch ich bin an allem schuld was nicht klappt.Mein Sohn sollte erst noch Kaffee trinken bevor er los fuhr, hatte aber keine Zeit.Hätte ich ihn nur auf halten können,dann würde er noch leben.Wie bei der Frau, wäre ich schneller dort gewesen,hätte man helfen können, obwohl der Notarzt etwas anderes sagt.Manchmal denke ich.ich drehe durch!Versteht mich jemand?

Zitat von Falk:
Versteht mich jemand?

Nein. Da könntest du genauso sagen, wenn du deinen Sohn nicht geboren hättest, wäre das auch nicht passiert. Oder wenn du nicht geboren wärst, ebenfalls nicht. Es passieren Dinge, weil es der Zufall so will. Niemand ist daran Schuld.

Zitat von Falk:
Danke für die Worte.Ich weiß manchmal nicht weiter.deshalb denke ich auch ich bin an allem schuld was nicht klappt.Mein Sohn sollte erst noch Kaffee trinken bevor er los fuhr, hatte aber keine Zeit.Hätte ich ihn nur auf halten können,dann würde er noch leben.Wie bei der Frau, wäre ich schneller dort ...

Liebe Falk,
ich verstehe dich. Es gibt nichts endgültigeres als den Tod und es gibt nichts schlimmeres als das eigene Kind zu verlieren. Das ist nicht so gedacht, der Sohn sollte die Eltern überleben. Das Leben ist voller Erlebnisse, Ziele, Pläne und Beziehungen. Der Tod kalt und entwertet alles. Bedeutungen, Sinn, Zukunft, Pläne: alles nichts mehr wert. Vorbei. Das ist so kalt und grausam, ungerecht und unsinnig. Also klammern wir uns an Erinnerungen, denken, wir hätten „etwas anders machen“ sollen. Alles Krücken, um mit der Sinnlosigkeit klarzukommen. Wir können mit dieser Sinnlosigkeit nicht klarkommen, wenn wir sie nicht akzeptieren, denn sie ist die höhere Wahrheit. Egal ob man gläubig ist oder nicht, stimmt die Aussage im Bibel-Psalm 103,14, nach der wir Menschen nur Staub sind. Tolle „Gebilde“, in manchen Übersetzungen auch „Geschöpfe“ genannt, aber nichts als Staub. Wenn du denkst, du hast Schuld, ist das der rührende Versuch, der Endlichkeit zu widerstehen, dem Tod entgegenzutreten. Du hast niemanden umgebracht und auch nicht in eine Falle gelockt. Der Zufall ist mächtiger als Du. Die Sinnlosigkeit ist mächtiger. Deshalb sei traurig, aber denke nicht, Du hättest Schuld am Tod anderer, die Trauer ist schmerzhaft genug. Es ist genug Schmerz.
Herzlich

Und wir können nicht die ganze Welt retten. Nicht überall sein, nicht jeden halten, der geht. Ich war zweimal dabei, wie Menschen gegangen sind und auch bei meiner Mama. So gerne hätte ich sie gehalten. Obwohl sie alt und müde war, der Verlust, die Trauer, die Lücke bleibt. Für mich waren die Jahre danach so schwer, doch wollte ich die Trauer alleine erleben, ertragen und tragen. Die Liebe meines Lebens, die Mutterliebe war weg. Doch sie geht weiter, in meiner Erinnerung, die aber erst später kam, nach der Trauer. Der Verlust bleibt für immer.

Das wurde schon geschrieben aber manche Dinge geschehen einfach.

Ich kenne diese Gedanken,dass - wenn man etwas anders (oder vermeintlich besser) gemacht hätte - alles besser gewesen wäre.
Hab mich jahrelang damit rumgeschlagen und auch heute noch kommen immer wieder mal solche Gedanken hoch:

Warum konnte ich nicht besser sein/reagieren?

Die sehr einfache Antwort darauf lautet:
Ich konnte es einfach nicht denn wenn ich es gekonnt hätte,hätte ich es getan.


Meine persönliche Ansicht ist,dass wir glauben auf alles mögliche Einfluss zu haben und in Wirklichkeit sind wir ziemlich begrenzt in unseren Möglichkeiten.
Das klingt vielleicht nicht besonders aufbauend aber wir können nicht alles kontrollieren und das ist auch nicht notwendig.

Ich nehme an,dass es Selbsthilfegruppen gibt in Deiner Nähe für Menschen,die ähnliches durchmachen.
Auf die Schnelle hab ich das hier gefunden,ein Portal für Eltern:
https://www.leben-ohne-dich.de/

Du wirst das packen aber stell Dich drauf ein,dass es dauert.

Zitat von Flame:
Warum konnte ich nicht besser sein/reagieren?

Die sehr einfache Antwort darauf lautet:
Ich konnte es einfach nicht denn wenn ich es gekonnt hätte,hätte ich es getan.

Ich sehe das genauso. Und ich denke, Du hast das wunderbar auf den Punkt gebracht.

Für mich ist das etwas Zentrales zum Thema Akzeptieren.
Das Meiste machen wir immer so gut, wie wir es wissen. Deswegen finde ich es wichtig,
sich ständig weiter zu bilden und zu informieren, damit man möglichst vieles besser weiß.

Menschen haben jedoch meistens keine Lust zum Lernen, wenn sie sich erwachsen fühlen.
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Zitat von Falk:
Vielen Dank für die Antworten.mir fällt es schwer Situationen zu akzeptieren,ich grübel viel und mache mich meist schlecht.Ich Stelle die Antwort ...

Wie bist Du denn erzogen worden ? Hattest Du Liebe oder musstest Du z.b durch Leistung glänzen in der Hoffnung das Du dann irgendwann geliebt wirst ? Oder hat man Dir oft gesagt das Du nix taugst oder eh nie was schaffen wirst oder Du an allem Schuld bist ?

So was kann sich fürs spätere Leben dann manifestieren und dann empfindet man sich später als Erwachsener nicht gut genug und stellt sich ständig selbst in Frage.

War so eine Idee..

@Falk

Das mit deinem Sohn tut mir sehr leid... So etwas ist auch einfach sehr schwer und braucht Zeit, und vielleicht auch vertrauensvolle Hilfe.

Hast du denn schon mal über Therapie nachgedacht. Oder Trauerbegleitung? Vielleicht kannst du dir ja jemanden an die Seite holen?

Es gibt auch sehr gute Materialien, die beim Trauern helfen können, z. B. beim Online-Shop Vergiss Mein Nie. Oder Bücher, und ich meine da nicht unbedingt Ratgeber, sondern z. B. welche mit Gedichten und/oder Gedanken zum (aktiven) Trauern - von einem Mensch (Autor) zum anderen (Leser)... Die können auch helfen, sich mit der Trauer auseinanderzusetzen, in kleinen Schritten...

Liebe Grüße,
Mantra

Ja, ich war schon in einer Trauergruppe ,da war man nicht alleine mit den seinen Sorgen, aber danach ging es mir nicht gut.Danke Mantra für deinen Tipp.

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