Hallo Kathrina001
Folgt man den Worten, der Definition von Albert Einstein zum Thema wahrer Dummheit/Wahnsinn/Schwachsinn:
Die vollkommene Form des Wahnsinns ist es immer wieder das Gleiche zu tun und zu erwarten andere (gar bessere) Ergebnisse zu erzielen
so folgt daraus, aus welchen Gründen auch immer, die Unfähigkeit des Betreffenden aus der Erfahrung/seinen Erfahrungen zu lernen.
Lernen heisst nichts anderes als z.B. sich ein Ziel oder Meta-Ziel zu setzen, dann hierzu einen Plan/eine Taktik zu entwickeln, sprich aufeinander aufbauende, erst einmal hypothetisch, erfolgversprechende Schritte/Teilziele zu formulieren, daraus resultierend zu handeln und dann die erhaltenen Ergebnisse mit den zuvor hypothetisch angenommenen/erwarteten Ergebnissen zu vergleichen.
Nach dem Prinzip Bauen/Machen-Messen-Lernen-Anpassen und diesen Prozess dann so lange zu wiederholen, bis ich zum gewünschten oder erwarteten Ergebnis, meinem Ziel oder Meta-Ziel gelange, bzw. mich diesem annähere.
Jeder Mensch verfügt über bestimmte, durch Anlage oder persönliche Präferenzen individuelle Stärken u./o. erworbene Kompetenzen. Alleine schon daraus folgt, dass nicht jeder Mensch überall, in jeder Disziplin gleich gut sein, sich mit jedem anderen messen kann.
Wir sind nun mal, trotz aller Versuche der Gleichmacherei, alle verschieden. Das kann man nun als Schwäche ansehen, ich jedoch sehe diese Unterschiede als eben die besondere Stärke des Menschengeschlechts an.
Ein sog. Generalist, einer der scheinbar alles irgendwie kann, wird niemals so gut sein wie einer der auf einem Gebiet ein absoluter Spezialist ist. Der Generalist wird eher oder bestenfalls im Mittelmaß angesiedelt sein und nie an die Leistungen des echten Spezialisten/Virtuosen seines Faches heranreichen.
Wenn Du nun in anderen Disziplinen besser bist als andere, wie den von Dir erwähnten Gebieten Wissen und Assoziationsvermögen, dann ist dies eben Ausdruck, dass Strategie und Taktik, die eben andere Anlagen und Präferenzen voraussetzen, nicht so gut bist, ja sein kannst weil Dein Denkapparat eben anders verknüpft ist als der eines Strategen. Um nun eine hervorragende Strategin zu werden, würdest Du so viel Energie aus Deinen bereits bestehenden, Dich auszeichnenden besonderen Fähigkeiten abziehen oder umleiten, Dich in der Tat umprogrammieren müssen, mit der tragischen Folge, dass Deine Stärken massiv geschwächt oder sogar eingebüsst werden. Du dort wo Du jetzt besonders gut bist und Dich von anderen abhebst, ins Mittelmass oder gar darunter zurückfällst.
Eine paar Fragen zu deinem Selbstwert und dem Wert/Stellenwert der Anderen wenn Du auf diese schaust:
- Dort wo Du im Spiel besser bist als die Anderen, sind diese Menschen dann, in Deinen Augen, für Dich auch dumm?
- Wenn Du Dich für dumm hältst, nur weil Du eben in einem Bereich Gegner hast die besser sind als Du, was sagt das über Deinen Selbstwert aus, wenn Du einmal genauer darüber nachdenkst?
- Ist es nicht ein Geschenk aus den von Dir beschriebenen Niederlagen die tiefe Erkenntnis gewonnen zu haben, wo eben Deine besonderen Stärken liegen, auch wenn Du dort wo Du verloren hast eben Deine Schwächen liegen?
- Ist es nicht ein enormer Gewinn/Vorteil zu wissen; im Spiel vollkommen gefahr- und vor allem kostenlos erfahren zu haben, wen ich bei einem strategischen Problem sogar um Rat fragen könnte?
- Machst Du Dich, bist Du und Dein Selbstwert, bewusst oder auch unbewusst, vom Werturteil anderer abhängig?
Und besonders zur letzten Frage:
- Wenn ja, warum ist das so und/oder muss das tatsächlich so sein?
- Wenn nein, was kümmert Dich dann die, ja die hypothetische, vielleicht noch nicht einmal reale, aber von Dir angenommene Meinung der anderen über Dich?
In diesem Sinne viele Grüsse sendet und einen schönen Sonntag wünscht Dir
Achtsamkeit
08.01.2023 09:51 •
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