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Hallo Kathrina001

Erst einmal vielen Dank für Deine Antworten und Deine Offenheit. Ich möchte den Versuch unternehmen und die Dinge aus meiner Sicht etwas beleuchten

Du hast geantwortet:
Ich vermute, meine Komplexe kommen auch daher, weil ich mathematische und strategische Fähigkeiten als wertvoller betrachte als meine eigenen / andere Stärken… dass Mathematik bspw viel wichtiger ist als sprachlich gut zu sein bzw man als Zahlenmensch intelligenter ist. Das wurmt mich bzw gibt mir ein schlechtes Gefühl. Oft habe ich auch das Gefühl, dass eben diese Menschen das ebenfalls so sehen und auf einen herabsehen…

Wie ich bereits angeführt hatte, hat jeder Mensch individuell ausgeprägte Stärken. Als Zahlen- oder Mathebegabter ist man allerdings nicht unbedingt intelligenter als ein Sprachbegabter. Was ist schon Intelligenz? Die kann auf vielerlei Ebenen zur Wirkung kommen. Neben der Kognitiven Intelligenz, die mittels IQ-Tests ermittelt wird, gibt es eben auch die ebenso wichtige Emotionale Intelligenz. In letzterer spielt die Sprache, die Art und Weise des Ausdrucks, eine viel grössere Rolle als die mathematischen Fähigkeiten eines Menschen. Zahlenmenschen sind oft kalte, berechnende, an Empathie verarmte Menschen, die eher distanziert sind und somit nicht unbedingt gut mit ihren Mitmenschen zurecht kommen. Aufgrund dessen oft auch nur schwer einen Partner fürs Leben für sich gewinnen können.
Die grössten Denker und die mächtigsten Menschen in der Geschichte der Menschheit waren vor allem eines: Visionäre die eine grosse Idee hatten und weise Entscheidungen trafen die richtigen Mitstreiter um sich zu scharen, welche all die Fähigkeiten mitbrachten die sie selbst nicht hatten aber dringend benötigt wurden, um ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Ich glaube kaum, dass z.B. ein Mahatma Gandhi ein Zahlenmensch war. Als studierter Jurist und Anwalt war der sicher kein schlechter Stratege, doch er war viel mehr als das. Ein emphatischer Mensch der andere gewinnen konnte. Diese Empathie und seine sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten ihm dazu verhalfen ein 300 Mio Volk und drei Weltreligionen hinter sich und seine Vision eines freien und unabhängigen Indiens zu vereinen.....
Wenn Dir Menschen, die bessere Mathematiker und Strategen sind als Du wichtiger und bedeutender erscheinen als Menschen die sehr gut dabei sind Wissen, Mitmenschlichkeit und sprachlichen Ausdruck zur Vollendung zu führen, dann wäre die Welt in der Tat eine erbärmliche, wäre sie arm an Farben und Freude.
Alleine schon wenn in Dir das Gefühl aufkommt, dass andere in betreffenden Situationen mitleidig auf Dich herabschauen, dann solltest Du Dir vielleicht einmal Gedanken darüber machen ob Du in dieser, ihrer gefühlsarmen und herablassenden Welt, überhaupt einen höheren Stellenwert besitzen möchtest.....?

Du hast weiter geantwortet:
Die Frage bezüglich jemanden zu haben, den man dann quasi um Rat fragen kann: Das ist das Beunruhigende oder Schwierige daran: ich bin neidisch und mache mich selbst fertig. Ich möchte genauso gut / intelligent sein. Vor ALLEM bei meinem Partner. Ich möchte mit meinem Partner auf Augenhöhe sein. Aber wer möchte das nicht? Für mich führt das Ganze bis zu Trennungsgedanken.

Es ist für mich z.B. unmöglich auf Augenhöhe mit meiner Frau über Gefühlsthemen zu sprechen. Das nach nun immerhin 32 Ehejahren. Du wirst Dich nun vielleicht fragen: Warum nicht? Ganz einfach weil ich noch so viel von meiner Frau zu lernen habe und dennoch nie an sie heranreichen werde, Ganz einfach weil ich ein Mann bin und sie eine Frau. Unsere Gehirne funktionieren vollkommen verschieden und ich finde das einfach nur toll und spannend. Ich fühle mich nicht unterlegen und meine Frau sich ebenfalls nicht. Wir sprechen über alles und so findet sich immer ein Konsens in allen Fragen eben genau weil wir nicht intellektuell und emotional nicht auf Augenhöhe sind. Was im Gespräch entsteht ist Kohärenz und eben nicht Konkurrenz. Das letzte was ich und meine Frau möchten ist zu konkurrieren. Wenn Du mit Augenhöhe gleichberechtigt meinst ist das in Ordnung auf dem gleichen Wissensstand, was könnt ihr dann einander noch geben?
Willst Du Deinen Partner lieben oder möchtest Du ihn besiegen? Diese Frage solltest Du vielleicht einmal für Dich beantworten... Was ist Liebe

Womit wir zur letzten Antwort gelangen:
JA, leider ist es mir scheinbar sehr wichtig, was andere von mir denken. Ich habe leider keine Ahnung, wie man das los wird. Es ist sehr belastend. Vor allem, wenn jeder eine andere Meinung hat. Das führt regelmäßig zu einer ziemlichen Zerrissenheit. Ich bin leider sehr beeinflussbar. Mich treffen auch Kommentare anderer regelmäßig sehr und ich mache mir viele Gedanken.

Leider weiß ich nicht, woher das alles genau kommt und wie man das ändern kann.


All das kommt aus Deinem (verletzten) Inneren Kind. Schon in frühen Jahren, lange bevor wir überhaupt ein entsprechendes umfassendes Bewusstsein für das Geschehen rund um uns herum entwickelt haben, werden wir und unser Verhalten geformt. So wie ich aus Deinen Worten entnehme hast Du schon früh (ggf. nicht reale doch zumindest gefühlte) Ablehnung, die Angst vor dem Verlassen-Sein kompensieren müssen. Dazu zu gehören, das sog. Belonging ist der wohl mit stärkste Antrieb in unserem Leben. Nun kann sich allerdings ein Kleinkind sein Umfeld nicht aussuchen und wird in eine Welt geboren und wächst in einer Kultur auf die es nach und nach adaptiert um sich darin zurecht zu finden und seinen Weg zu machen.Bei Dir erscheint es mir, als dass Du Liebe, Zuneigung und Zugehörigkeit offenbar primär dann intensiv erfahren hast, wenn Du weniger den eigenen als vielmehr den Ansprüchen anderer entsprochen hast.

So hast Du irgendwann, durch welche äusseren Einflüsse auch immer gefördert, gelernt, dass es zielführend ist sich an den Wünschen und Bedürfnissen der jeweiligen Zielperson, von der Du Dir diese Form der Wärme und Geborgenheit ersehnst, zu orientieren.
Zum inneren Konflikt wird dies immer dann, wenn sich bei diesem Bemühen die Meinungen zwei Zielpersonen, die Dir emotional besonders nahe stehen, (wie die erwähnten Schwestern) gegenseitig in die Quere kommen. Das führt dann zur Inneren Zerrissenheit (Wer bzw. wessen Meinung ist Dir die wichtigere/liebere) . Das passiert aber nicht weil zwei Meinungen im Raum stehen, sondern weil Dein ICH, Dein EGO, dein verschüttetes natürliches Kind in Dir, offensichtlich keinen eigenen Raum (mehr) hat in diesem Szenario, bzw. sich keinen angemessen Raum verschaffen kann.
Du bist einfach zu wenig Du! Du bist viel mehr die Anderen als Du selbst!

Dasselbe passiert beim Partner wenn Du glaubst seinen Ansprüchen, die nicht einmal direkt von ihm selbst als vielmehr aus Deinem Inneren kommen, nicht genügen zu können. Dann werden die vermeintlichen Ansprüche des Partners plötzlich zu den Deinen, projizierst sie jedoch auf den Partner wie ein, mit Verlaub, Kind, dass sich als der Mittelpunkt der Welt, den Auslöser allen Geschehens betrachtet. Ladest alle Last der Welt auf Deine Schultern unter der Du nicht umsonst oftmals zusammenzubrechen drohst.....

Wie Du das ändern/abstellen kannst? Hier in diesem Forum kann ich Dir das leider nicht in der Tiefe ändern. Dafür bräuchten wir ein paar Stunden, um das aufzuarbeiten.
Was Du jedoch tun kannst ist, einmal in Dich zu gehen, weit zurück in die Vergangenheit, um vielleicht einige Schlüsselerlebnisse noch einmal zu erfahren, welche Dir Dein natürliches inneres Kind zugeschüttet haben könnten.
Am besten geeignet wäre hierzu wahrscheinlich ein guter Hypnose-Therapeut der bestehende Blockaden im Wachzustand brechen könnte, um Dir den Zugang zu diesen Ereignissen zu verschaffen und aufzulösen. Sprich mit diesen Erlebnissen so zu versöhnen, dass sie zwar da sind (das ist auch vollkommen okay) aber nicht mehr unbewusst Macht über Dich, über Deine Gefühle, Dein Denken und Handeln ausüben können.

Mehr kann ich leider von hier aus nicht für Dich tun. Sofern ich Dir überhaupt etwas Gutes tun, bzw. ich mich mit meiner Analyse etwas näher an die Realität herantasten durfte.

In diesem Sinne verbleibe ich

Ganz liebe Grüsse
Achtsamkeit

Hallo Katharina 001
Achtsamkeit hat es ja schon gesagt, aber ich Formuliere es noch mal ein bisschen anders ...
Dein Mann liebt dich nicht mehr wenn du es ihm gleich tun willst.
Er braucht niemander der Weiss was er selbst weiss. Ich bin sicher ihm ist ganz recht wenn du auf anderen Gebieten ihm etwas vorraus hast, auf denen er an seine Grenzen stößt. Dann seit ihr ein gutes Team, in einem Team hat jeder seine Aufgaben! Und man lernt von einander jeden Tag irgend etwas. (Mein Mann hat gelernt das er in ungnade fällt wenn er noch mal mit dem Rasenmäher meine 80 Gladiolenspröslinge umpflügt! Jetzt fragt er erst nach was da aus dem Boden kommt) Und ich kenne jedes Werkzeug in seinen Schubladen, damit bin ich der Beste Handlanger bei Reperaturen am Auto oder Haus. Es macht mich aber nicht zum Fachman für anstehende Reperaturen. Garten, Haus und Auto gehören uns Beiden.
Also zum Trennen braucht es andere Gründe.
Liebe Grüße
Kara

A


Angst, dumm zu sein

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Liebe Kara-velle

vielen lieben Dank für die Übersetzung.

Und für Kathrina001 noch drei Bücher die ich empfehlen könnte.

Erich Fromm: „Die Furcht vor der Freiheit“
Erich Fromm: „Die Kunst des Liebens“
Erich Fromm: „Haben oder Sein“

Leicht zu lesen und viel Weisheit für wenig Geld

Liebe Grüsse
Achtsamkeit

Ohne meine Vorschreiber/innen gelesen zu haben:

Das Thema dumm sein find ich gut.

Dachte lange Jahre,ich müsse ja dumm sein,zumal ich kaum was geregelt bekommen habe in meinem Leben.

Im Umkehrschluss:
Wenn ich intelligent wäre,müsste ich ja ein besseres Leben haben.

Entgegen halten konnte ich immerhin,dass ich mittlere Reife habe, eine abgeschlossene Berufsausbildung und einen Führerschein geschafft habe (sogar im ersten Anlauf bei meiner Verpeiltheit).

Also ganz so dumm kann ich ja dann irgendwie doch nicht sein.

Und dann hab ich was über emotionale Intelligenz gelesen und das ist eben was anderes.

Emotionale Intelligenz würde ich im weitesten Sinne so beschreiben,dass man das Miteinander mit anderen Menschen gut gestalten kann.
Zuhören können,sich einfühlen können,solche Dinge.

Bis vor nicht all zu langer Zeit wollte unsere Nichte immer irgendwelche Spiele mit mir und meinem Mann spielen als wir zu Besuch waren.
Mir hat davor gegraust aber es nütze ja nichts,sie war heiss drauf.

Mein Mann hat versucht,sich raus zu ziehen aber den hab ich dann mit eingebunden.

Wie befürchtet,war ich auch fast immer diejenige,die nicht rechtzeitig mitbekommen hat,welcher Spielzug am intelligentesten gewesen wäre.

Also meistens verloren aber meine Nichte hat mir dann Hilfe angeboten und mir Karten zugesteckt oder mich getröstet,wenn ich verloren habe.
Das war dann wieder süss.

@Achtsamkeit

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Und natürlich auch die der anderen!

Aus aktuellem Anlass kann ich diese Frage
Zitat:
Willst Du Deinen Partner lieben oder möchtest Du ihn besiegen?

leider mit scheinbar besiegen beantworten. Es kriselt ja leider immer wieder heftig zwischen meinem Partner und mir - evtl. sollte ich dazu einen eigenen Thread öffnen. Sehr oft geht es darum, dass ich mit ihm konkurriere und unbedingt besser sein möchte als er bzw. unbedingt auf Augenhöhe / Gleichstand. Ich weiß nicht, wieso das so ist, aber es nimmt wirklich unschöne Ausmaße an.

Thema Kindheit: Da gibt es vermutlich viele Dinge, die mich leider so reagieren und fühlen lassen.. (ich empfinde sehr oft extreme Eifersucht, Konkurrenzdenken, Minderwertigkeitsgefühle). Leider gibt es mittlerweile gehäuft Tage, an denen ich meinem Partner gegenüber sogar Hass empfinde. Das nächste sehr große Problem: Ich kann mich nicht trennen. Ich brächte es niemals fertig.
Aber vermutlich schweife ich schon zu sehr vom Thema ab!

Zitat:
Du bist viel mehr die Anderen als Du selbst!

Das befürchte ich auch, ja. Ich versuche sehr oft, anderen zu gefallen. Ich ertrage es scheinbar äußerst schlecht, nicht gemocht oder akzeptiert zu werden.

Aktuelles Beispiel: Ich ertrage es nicht, dass mein Partner bei meiner Familie gut ankommt aber ich umgekehrt bei seiner nicht (bin eben nicht so sprachgewandt, usw.). Ich habe ständig das Gefühl, dass ich nicht gut genug bin. Dass andere immer toller und besser sind. Am wenigsten vertrage ich es eben, wenn der eigene Partner nicht auf dem gleichen Level ist wie ich. Es lässt mich automatisch schlecht und minderwertig fühlen.

Was ist für dich denn gleicher Level? Soll er sich zurück nehmen weil du dich nicht traust oder so sprachgewanndt bist?
Du könntest ihn bitten dich in Unterhaltungen mehr ein zu beziehen. Du könntest aber auch einfach die Stille sein aber lächeln und dich freuen das du einen netten Kerl ab bekommen hast der auch noch was auf den Kasten zu haben scheint.
Oder dir eine Dumbatz suchen dann kannst du leuchten wie eine 200 Watt Birne.
Was du nicht tun solltest ist ihn für deine Gefühle verantwortlich zu machen. Er ist die falsche Adresse denn deine Probleme sind ursächlich ja viel älter.

Zitat von Kathrina001:
Nachtrag: Mir kommt auch vor, keinem in meinem Umfeld passieren „dumme Dinge“. Wie bspw Türen in die falsche Richtung öffnen, Stockwerk nicht ...

Das passiert mir immer, mit so gut wie allem. Mir fehlt das logische Denkvermögen irgendwie extrem. Ich war letztens im Krankenhaus, da hab ich nicht gecheckt, dass ich klingeln muss und stand dann da erstmal 5 Minuten wie der größte Depp. Irgendwann hab ich dann an der Tür gelesen, dass man klingeln soll, nur hab ich gar keine Klingel gesehen. Nach ein paar Minuten hab ich die dann irgendwo weiter weg von der Tür gefunden. Dann stand ich davor und habe zwar ein Geräusch wahrgenommen, aber die Tür ging nicht auf. Dann hat der Typ am Schalter gerufen, dass ich nicht so nah drangehen soll, weil sie sonst nicht aufgeht. Wusste ich nicht. Als ich dann wieder entlassen wurde, stand ich an dem Glas und stand da auch wieder unangenehm rum, bis er mich gefragt hat, wie er mir denn helfen kann. Ich habe nicht gecheckt, dass er mich durchs Glas hören kann. Ich bin echt unfähig, um wie ein normaler Mensch zu leben, weil einfach ständig so viele unangenehme Situationen entstehen und bei Stress wird das ganze noch mal heftiger...

[url=/post2793423.html#p2793423]Zitat von Findus321[/url]
Und Intelligenzbestien sind nicht immer die beliebtesten Mitmenschen. Der Charakter ist doch viel entscheidender.

Es ist zwar toll, wenn man sich für intelligent halten kann. Aber was für eine Art der Intelligenz? Emotionale? Kognitive?
Viele bilden sich etwas auf ihre kognitive Intelligenz ein, haben aber keine emotionale Intelligenz.

Zitat von Achtsamkeit:
Wir sind nun mal, trotz aller Versuche der Gleichmacherei, alle verschieden.

Das muss so sein. Sonst wäre Austausch gar nicht notwendig und eine Evolution oder Entwicklung nicht möglich.

Zitat von Kara-velle:
Spiel mit einem anderen Anfänger und ihr werdet mit einander besser

Das ist eine gute Idee.
Selbst spiele ich nicht gerne Strategiespiele. Wenn ich es wollte, könnte ich es bis zu einem gewissen Grad sicher systematisch erlernen. Aber das ist es mir nicht wert. Dazu ist mir die Zeit zu schade.

Zitat von Kathrina001:
dann hab ich schon ein Problem. fühle mich total zerrissen und weiß nicht mehr, was nun am besten ist…

Du lässt dich zu sehr von anderen beeinflussen. Deine Schwestern spielen wohl eine wichtige Rolle in deinem Leben?
Welche Position/soziale Stellung hast du bei ihnen?
Kümmere dich nicht um die Meinung der anderen.
Das kannst du trainieren. Du könntest mit einer Kleinigkeit anfangen, vielleicht mit einem schrägen Modeaccessoir. Wenn eine deiner Schwestern irgendetwas Schräges sagt - einfach lächeln. Nichts weiter.

Zitat von Kathrina001:
Ich bin leider sehr beeinflussbar. Mich treffen auch Kommentare anderer regelmäßig sehr und ich mache mir viele Gedanken.

In deinem Leben bist du die wichtigste Person. Lass die anderen reden oder denken was sie wollen. Lächle dir innerlich zu und denke an etwas Schönes. Du musst auf keiner Ebene auf Worte oder vermeintliche Gedanken anderer reagieren.
Gib die volle Zuwendung dir selbst.

Zitat von Achtsamkeit:
Du bist einfach zu wenig Du! Du bist viel mehr die Anderen als Du selbst!

Das empfinde ich leider auch so.
Aber du kannst das ändern.
Zitat von Kathrina001:
Ich habe ständig das Gefühl, dass ich nicht gut genug bin.


Ja, das ist das Problem, dass du dich so siehst.
Aber faktisch bist du gut genug. Einfach weil du da bist.

Hier ein kleines Lächeln: Nur für dich.

Zitat von Wardwind:
Das passiert mir immer, mit so gut wie allem. Mir fehlt das logische Denkvermögen irgendwie extrem. Ich war letztens im Krankenhaus, da hab ich ...

Das finde ich sehr amüsant, erinnert mich auch sehr an mich. meistens ist es mir auch irgendwie völlig egal, wie Dinge funktionieren. Es soll einfach funktionieren und zwar schnell, und fertig.
Aber mir kommt manchmal vor, andere raffen Dinge schneller oder finden solche Klingeln etc. auf Anhieb. Als hätten sie sich schon zuvor Gedanken gemacht oder sich die Umgebung genauer angesehen oder so. Mache ich zb nie, interessiert mich gar nicht.

Und dann finde ich eben keine Klingeln. ‍️

Mir sind grundsätzlich viele Dinge so egal und ich verschwende einfach keine Gedanken daran. Manche wissen bspw., welche Kollegen welches Auto fahren etc.
Ich weiß das nach 5 Jahren immer noch nicht, weils mich einfach nicht interessiert. Auch wenn Kollege schon 80 x an mir vorbeigefahren ist.


Nur, auch durch solche Dinge steht man oft dumm da. Leider.

Zitat von Kathrina001:
Es kriselt ja leider immer wieder heftig zwischen meinem Partner und mir - evtl. sollte ich dazu einen eigenen Thread öffnen. Sehr oft geht es darum, dass ich mit ihm konkurriere und unbedingt besser sein möchte als er bzw. unbedingt auf Augenhöhe / Gleichstand. Ich weiß nicht, wieso das so ist, aber es nimmt wirklich unschöne Ausmaße an.

Da habe ich dann auch einen Buchtipp für Dich:
https://www.buecher.de/shop/buecher/die.../32470107/

Zitat von Cbrastreifen:
Da habe ich dann auch einen Buchtipp für Dich:

Vielen Dank!

Ich bin blond doof und stehe dazu... ....mach dir keine Sorgen...

Zitat von Kathrina001:
weils mich einfach nicht interessiert.

Eben.

Zitat von Mariebelle:
Ich bin blond doof und stehe dazu... ....mach dir keine Sorgen...

Jetzt bin ich neugierig. Findest du das tatsächlich?

Zitat von Kathrina001:
Jetzt bin ich neugierig. Findest du das tatsächlich?

....jahaaa,ich leide im Moment unter akuter Hirnverbroecklung..

Zitat von Mariebelle:
.jahaaa,ich leide im Moment unter akuter Hirnverbroecklung.


Jetzt komm! So was!
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Zitat von Kathrina001:
Hallo!

Langsam macht mich das Thema etwas fertig. siehe auch meinen anderen Thread.

Ich mache mir langsam ernsthafte Sorgen, ob ich dumm bin. Bzw noch mehr Angst macht mir, dass andere das von mir denken könnten.

Aktueller Anlass:
Ich habe gestern geschlagene 6x hintereinander bei einem Strategiespiel verloren. Generell verliere ich sehr oft bei Spielen, auch bei Spielen, wo es um reine Glückssache geht. Das ist dann leider auch noch zusätzliches Pech. Bei Strategiespielen verliere ich leider auch ziemlich häufig, manche sind da einfach besser als ich. Bedeutet das, dass man dumm ist?

Mir macht das langsam richtige Sorgen.

Bei Spielen, wo es um Schnelligkeit geht oder „Wissen“, bin ich relativ gut und schnell. Wie bspw Stadt Land Fluss. Oder alles, wo man aus einem Buchstabenmix Wörter bilden muss oder solche Dinge. Da schwächeln manch andere viel mehr als ich.

Aber Strategiespiele….? Warum bin ich da so dermaßen schwach? Mich macht das total fertig. Vor allem, dass andere mich für strohdumm halten könnten.

Würdet ihr sagen, dass mathematisch begabte Menschen besser in Strategiespielen sind? Oder kann man das pauschal nicht sagen?

Habt ihr irgend einen Rat für mich?!
Bin relativ am Boden.

Danke.


@Kathrina001

Ich kenne auch das Gefühl bzw. die Angst, dumm zu sein. Allerdings bin ich etwas speziell, da ich angstgetrieben und perfektionistisch angehaucht bin. Mein Vater war auf dem Gymnasium und hat Diplom Elektrotechnikingenieur studiert. ABI mit 1,0 oder so und das Studium auch noch mit Summa cum laude abgeschlossen. Infolgedessen war meine Kindheit immer von Demütigung, Strenge, Misshandlungen, Wertlosigkeit und Co. definiert. Daher habe ich schon recht früh mitbekommen, dass ich angeblich dumm bin, weil ich nicht so schlau wie der Vater bin und nicht so funktioniere, wie er und die Gesellschaft es gerne hätten.

Da sich mein Vater nicht gekümmert hat und die Erziehung darin bestand, mich einzusperren und ein Buch in die Hand zu drücken, bis ich alles kann, hatte ich in meiner Kindheit und somit Schulzeitraum massive Probleme. Auch gesellschaftlich und in der Schule hat man in der Leistungsgesellschaft stets mitbekommen, dass man anders und obendrein dumm ist, da man Vorgaben, Normen und irrelevante Dinge nicht erfüllt bzw. diverse DInge nicht 1:1 der Masse gleichtut. Unterm Strich wurde mir das schon immer gesagt und ich habe dies schon immer mitbekommen. Insofern kann ich Dich verstehen und es nachvollziehen.

Wobei man auch Dummheit genau definieren muss.
Dumm im Sinne von wenig Bildung?
Dumm im Sinne von schlechte Verhaltensweisen?
Dumm im Sinne von schlechter Genetik/Intelligenz?

Man kann nicht zwei genetisch völlig unterschiedliche Menschen miteinander vergleichen. Wären alle Menschen identisch, wären somit auch alle gleich gut oder schlecht. Jeder Mensch hat eben andere Stärken Schwächen. Manche Menschen haben genetisch Glück, andere haben massive Einschränkungen.
Und Fleiß, Motivation, Engagement und Co. können genetische Defizite niemals kompensieren, auch wenn dies die Masse stets lapidar suggeriert.


Normal ist es, dass man sich mit anderen Menschen vergleicht.

Die Frage ist eben, ob es um ein wichtiges Thema geht und Du legitim Angst hast bzw. besorgt bist, oder ob es ein weltweit irrelevantes Thema ist, sodass die Angst unangebracht ist?

Ich tue mir auch schwer bzgl. der Wurstigkeit gegenüber der Wertung Dritter, aber vielleicht bist DU stärker/besser als ich? Dritte sind selten besser/klüger und können diverse Dinge bzgl. Deiner Person gar nicht beurteilen. Ferner haben Menschen nicht Dritte zu bewerten. Neutral muss man sein. Aber, das muss ich auch noch lernen, dass es mir egal ist, was Dritte meinen. Du packst das schon und bist ja anders als ich.

Nun, wenn man bei Glücksspielen verliert, ist das eigentlich kein Beinbruch. Es ist eben ein Glücksspiel. Zudem kann man die meisten Spielchen mathematisch bzgl. der Gewinnwahrscheinlichkeit berechnen, sodass man dann recht schnell logisch erkennen kann, dass es üblich ist, nicht zu gewinnen. Siehe: Lotto!

Und Strategiespiele sind auch kein Akt. Manche Menschen haben kein Händchen dafür oder andere Personen sind geübt oder einfach besser. ME sagt das gar nichts über dumm oder schlau aus. Genetisch sind Deine Stärken eben wo anders. Ich würde mir daher deswegen keine großen Gedanken machen. Und hey, wenn es Dich stört, dann spiele das Spiel selbst, lerne und sei dann vorbereitet. Ich mache das auch immer so, dass ich dann etwas, was ich nicht/schlecht kann, eben übe und mich dann verbessere.

Ich sehe das sportlicher. Die Tatsache, dass Du reflektiert bist und Dir Sorgen machst, zeugt von Intelligenz. Umsonst heißt es nicht, dass dumme Menschen -bedingt- besser und sorgenfreier leben, da diese sich um nichts kümmern und keine Gedanken machen. Intelligenz sagt ja aus, dass man sich Gedanken macht, reflektiert handelt, neutral ist usw. Wichtig ist, dass man daraus lernt, es akzeptiert, ändert usw.
Du musst ja kein Genie in Strategiespielen sein. Deine Stärken liegen eben wo anders. Du hast das ja schon selbst erkannt und aufgeführt = Schnelligkeit, Wissen + Stadt, Land, Fluß.

Ich denke, dass es Spiele sind und Spiele Spaß bereiten sollen. Es geht um den Spaß, die Gemeinschaft, das Spiel und nicht darum zu eruieren, wer denn nun bei allen Spielen Der BEste ist. Just4Fun.

Ich finde Dich nicht dumm.

Aber ja, ich kenne das. Wenn mir ein Wort nicht einfällt, ich nach dem Weg gefragt werde und keinen Plan habe oder am Bahnhof englisch reden muss. Ich habe generell Angst, bin schüchtern und unsicher, sodass dann alles, was ich zu Hause kann/weiß, weg ist. Das ist einmal dumm. Ich habe Angst vor vielen Dingen und weiß nicht einmal warum. Gedanklich weiß ich da schon, aber mein Körper hat mich gefühlstechnisch in der Hand. Da gerate ich jeden Tag mehrfach in Fettnäpfchen und wirke dumm. Das ist MEGAPEINLICH.

Und, von Der Gesellschaft kannst Du gar nichts erwarten. Die Leute, die bewerten, sind eh dumm. Leute, die Dich nicht kennen, haben Dich nicht zu bewerten. Wer das tut, ist doof. Und Freunde/Bekannte, die intelligent sind, bewerten ohnehin nicht.

Mache Dir keinen Kopf! Nur wegen Spielen darfst Du dich nicht verrückt machen.

Hallo Kathrina001

Ist zwar schon etwas her jedoch möchte ich Dir hiermit dennoch ein paar Fragenblöcke bereitstellen, welche Dir vielleicht etwas Klarheit über die Beziehung zwischen Dir und Deinem Partner sowie und im Besonderen Deine Beziehung zu Dir selbst verschaffen.

1. Wie Du ja geantwortet hast, riecht es in den Auseinandersetzungen eher nach Kampf, um Deinen Partner zu besiegen.
So frage ich Dich nun: Was schätzt, und ja, liebst Du an Deinem Partner? So sehr, dass Du ihn nicht aufgeben möchtest? Was gibt er Dir, das Du nicht, unter keinen Umständen, verlieren möchtest?

2. Wenn Du ihn nicht verlieren möchtest, was solltest Du dann besser unterlassen, um seine Liebe und Zuneigung zu Dir nicht zu zerstören?

3. Was glaubst Du schätzt und liebt er an Dir? Weisst Du das? Spürst Du das und wann am intensivsten? Hat er Dir das schon einmal gesagt oder sagt er das ggf. immer wieder und Du hörst es nicht mehr?

4. Habt ihr beide schon einmal ein tiefgründiges Gespräch über diese oder ähnliche Fragen geführt? Und habt ihr einander wirklich aufmerksam und einfühlsam zugehört, ohne dass gleich wieder ein Streit/Kampf daraus wurde? Und zu welchem Ergebnis seid ihr gekommen?

5. Was ist Selbstliebe? Egozentrik, die darauf abzielt, ständig die Bestätigung von aussen zu erhalten oder eben die wohlwollende Annahme meiner selbst, als die Persönlichkeit die ich (stand Heute) einfach nun mal bin? Wenn andere Dich lieben, was in Dir verwehrt es Dir dann, Dich selbst so zu lieben so wie Du (stand Heute) nun mal bist?

6. Wenn Du Dein Verhalten mit dem Einstein Zitat, in einem meiner Beiträge oben, vergleichst, zu welchem Schluss und welcher Bewertung Deines Verhaltens führt Dich das? Steh mal neben Dich und beobachte Dich hierzu wie eine fremde Person die ein Feedback von Dir erwartet, bzw. darum gebeten hat?

7. Du willst, wie jeder andere Mensch auch, anerkannt, geschätzt und geliebt werden! Hast Du Dir auch schon einmal die Frage gestellt von wem genau? Und warum genau diese Menschen? Was zeichnet sie aus, dass Du deren Anerkennung und Liebe auch tatsächlich schätzen kannst?

Oft verletzen wir ausgerechnet die Menschen, die uns am nächsten stehen, eben weil sie uns nahe stehen und damit in direkter Reichweite für uns sind.
Bemerken allerdings nicht, dass wir eigentlich nur uns selbst strafen wollen. Da wir aber in diesem Momenten oder gar keinen echten Bezug zu uns selbst haben, machen wir eben die anderen zu unseren Sündenböcken. Laden ihnen unsere „Schuld“ auf den Rücken und jagen sie mit kleinen oder grossen Fusstritten von uns weg in die Wüste.
Ausgerechnet die Menschen die uns lieben…..
Erst dann wenn sie endgültig weg sind spüren wir erst den Schmerz, was wir kostbarstes durch unsere Torheit und Blindheit verjagt und nun für immer verloren haben….

Denk mal darüber nach ob letzteres ggf. Ähnlichkeit mit Deinem Verhalten hat.

Zuletzt noch ein Zitat, bzw. eine Definition:
Fanatismus ist: „Die Verdoppelung der Anstrengungen, während man das eigentliche Ziel längst aus den Augen verloren hat.“
Und in diesem Zusammenhang: Was ist das, EUER, Ziel oder auch Meta Ziel in dieser Beziehung, um endlich aus diesem Schwachsinn-Fanatismus-Spiel auszusteigen? Wisst ihr das?

Liebe Grüsse sendet und viel Erkenntnis beim Nachdenken wie guten Gesprächen mit Deinem Liebsten wünscht Dir und Euch beiden von Herzen

Gute Nacht
Achtsamkeit

@Achtsamkeit
Danke für deine Zeit und Mühe, leider komme ich auch erst jetzt wieder zum Antworten.

Zu den Fragen:
1. Soll ich das hier konkret beantworten oder einfach nur für mich? Es gibt tatsächlich vieles, wofür ich meinen Partner liebe und schätze. Er ist beispielsweise nicht wie viele bzw. die meisten anderen Männer, die ich bisher kennengelernt habe. Welche gefühlt zu 90 % Sex im Kopf hatten und jeder hübschen Dame hinterhergafften oder jagten und für die Treue eher Mangel an Gelegenheit war. Nach Jahren des skeptischen Beobachtens stelle ich fest, dass mein Freund tatsächlich absolut nicht so ist.
Es gibt noch sehr vieles mehr, das ich an ihm schätze und liebe. Das fällt mir zumindest als erstes ein.

2. Wohl vieles. Er hat es nicht leicht mit mir, ich mit ihm aber auch nicht. Ich ärgere mich ja nicht, weil es mir so viel Vergnügen bereitet. Aber um die Frage kurz zu beantworten: Dass es nicht ständig etwas geben sollte, das mich stört. Aber kann man das steuern, was einen stört? Ich denke nicht?

3. Das ist ein großes Thema in unserer Beziehung. Ich finde, er zeigt und sagt es mir viel zu wenig. Das ist etwas, das andere Männer sehr viel besser drauf hatten. Er ist sehr wenig emotional, aus meiner Sicht. Zeigt seine Liebe kaum bis nie, zumindest nicht so, wie ich es mir wünschen würde.

4. Ja, wir sprechen sehr oft über alles, was uns stört oder bewegt. Aber im Grunde bin das immer nur ich! Ihn stört ja umgekehrt nichts. Außer, dass mich so vieles stört. Zu welchem Schluss wir gekommen sind: Was z.B. das Thema Liebe spüren / zeigen betrifft, so hat er mir schon 1.000 x gesagt, dass er sich bemühen wird, damit ich seine Liebe mehr spüre, aber leider ist das scheinbar nicht veränderbar. Er ist wie er ist. Und ich bin leider Gottes auch so, dass es mich immer wieder verletzt, weil ich mir einfach mehr erwarte. Kann man akzeptieren, keine Liebe vom Partner zu spüren? Bisher kann ich das nicht. Ich denke, ich möchte das auch nicht einfach akzeptieren.

5. Hmm, ich habe ehrlich gesagt oft nicht das Gefühl, dass ich so geliebt werde, wie ich bin. Zumindest nehme ich die Kritik und das Negative wahr, Positives gibt es eigentlich nicht allzu viel von anderen Menschen. Ich habe so das Gefühl, dass jeder in meinem Umfeld selbst am Verhungern ist, was Aufmerksamkeit und Liebe betrifft, daher ist kaum jemand bereit, mir das einfach so zu geben. Sie hätten es eher selbst ganz gern mal in Kübeln.

6. Du meinst das Zitat bezüglich Wahnsinn, immer wieder den gleichen Fehler zu machen? Damit kann ich mich ehrlich gesagt nicht unbedingt identifizieren. Ich vermeide es, Fehler ein zweites Mal zu machen.

7. Von meinen mir nahestehenden Personen möchte ich gerne geschätzt werden! Vor allem von meinem Partner. Womöglich möchte ich das deshalb so gerne, weil ich selbst auch immer sehr darauf achte, es anderen Menschen zu zeigen, wie sehr ich sie schätze, für sie da zu sein, etc. Es ist (wäre) schön, das zurückzubekommen.

Tja, das Zitat mit dem Fanatismus und doppelter Anstrengung. Mal wieder habe ich versucht, Anerkennung von meinem Partner zu bekommen. Indem ich Dinge im Haushalt getan habe, die ich normalerweise ungern mache.. oder nie mache. Ich habe mir wirklich sehr viel Mühe gegeben. Zumindest dachte ich, er würde sich freuen. Was aber leider nicht der Fall war. Es ist ihm nicht mal aufgefallen. Was mich wiederum sehr enttäuscht hat. ... Es ist wohl irgend ein Teufelskreis.

Liebe Grüße

A


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