Guten Abend zusammen, ich kann gerade überhaupt nicht schlafen und brauche dringend Hilfe.
Vor ein paar Jahren habe ich eine Psychotherapie angefangen, weil ich ganz starke und ganz eindeutige Depressionssymptome hatte.
Damals hatte ich große Angst, dass noch etwas anderes, schlimmeres dahinter steckt. Mir war mein Leben lang gesagt worden, dass ich ungewöhnliche Stimmungsschwankungen hätte, zu sensibel wäre und zu Aggressionen neigen würde. Außerdem habe ich mich ständig leer und nicht wie ich selbst gefühlt. Ich kam dann irgendwann auf Borderline und war 100% überzeugt, davon betroffen zu sein, was mich sehr besorgt hat, weil ich nicht viel darüber wusste.
Es hat sich recht schnell herausgestellt, dass ich doch nur Depressionen und eine Angststörung habe, größtenteils durch Kindheitstraumata. Das ließ sich mit Medikamenten und einer Therapie dann auch ziemlich gut behandeln und auch die eben genannten Probleme bestanden eigentlich kaum noch.
Seit ich keine Medikamente mehr nehme, habe ich allerdings wieder ständig Angst, dass mehr dahinter steckt. Ich denke zum Beispiel sehr Schwarz-Weiß und neige dazu geliebte Personen auch mal zu hassen. Es hat sich eigentlich immer geklärt und ist wieder zurück zu Liebe übergegangen, aber das ist doch eigentlich nichts was jeder erlebt oder? Und ich steigere mich irgendwie auch sehr schnell in Beziehungen rein, also bin bei praktisch Fremden überzeugt, dass sie meine große Liebe sind zum Beispiel und kann dann mit Ablehnung extrem schlecht umgehen.
Na ja und dann war in meinem Umfeld dieses Jahr ständig ADHS ein Thema (Diagnosen im Familien- und Freundeskreis und andere Berührpunkte) und ich hatte plötzlich eine neue Fixierung. Zu meiner Überraschung gehört zu den Symptomen nämlich Stimmungsschwankungen und Aggressionen, womit ich wieder zunehmend zu kämpfen habe. Und auch in vielen konkreten Beschreibungen habe ich mich wieder erkannt, zum Beispiel dass man sich schnell angegriffen fühlt oder dass man traurige Filme und Bücher meidet um nicht von den Gefühlen überfordert zu werden usw. Es gab auch ein paar andere Symptome außerhalb der emotionalen Komponente, die mir bekannt vorkamen, weswegen ich das dann in der Therapie angesprochen habe.
Adhs habe ich aber tatsächlich angeblich auch nicht. Es ist wirklich nur die Depression verbunden mit dem Kindheitstrauma. Das sollte eine große Erleichterung für mich sein, aber die letzten Tage musste ich ständig daran denken, dass das doch nicht alles sein kann. Mein eigener Kreis hat diese Probleme einfach als meine Persönlichkeit abgetan. Und ich muss dazu sagen, dass es mich auch nicht immer wirklich einschränkt, weil ich immer besser darin werde damit umzugehen. Toetzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass noch irgendwas nicht stimmt und ich irgendwie normal werden könnte, wenn ich dem weiter nachgehe. Wie finde ich überhaupt raus, ob meine Stimmungsschwankungen wirklich so verrückt sind oder mir das nur früher eingeredet wurde?
Vor ein paar Jahren habe ich eine Psychotherapie angefangen, weil ich ganz starke und ganz eindeutige Depressionssymptome hatte.
Damals hatte ich große Angst, dass noch etwas anderes, schlimmeres dahinter steckt. Mir war mein Leben lang gesagt worden, dass ich ungewöhnliche Stimmungsschwankungen hätte, zu sensibel wäre und zu Aggressionen neigen würde. Außerdem habe ich mich ständig leer und nicht wie ich selbst gefühlt. Ich kam dann irgendwann auf Borderline und war 100% überzeugt, davon betroffen zu sein, was mich sehr besorgt hat, weil ich nicht viel darüber wusste.
Es hat sich recht schnell herausgestellt, dass ich doch nur Depressionen und eine Angststörung habe, größtenteils durch Kindheitstraumata. Das ließ sich mit Medikamenten und einer Therapie dann auch ziemlich gut behandeln und auch die eben genannten Probleme bestanden eigentlich kaum noch.
Seit ich keine Medikamente mehr nehme, habe ich allerdings wieder ständig Angst, dass mehr dahinter steckt. Ich denke zum Beispiel sehr Schwarz-Weiß und neige dazu geliebte Personen auch mal zu hassen. Es hat sich eigentlich immer geklärt und ist wieder zurück zu Liebe übergegangen, aber das ist doch eigentlich nichts was jeder erlebt oder? Und ich steigere mich irgendwie auch sehr schnell in Beziehungen rein, also bin bei praktisch Fremden überzeugt, dass sie meine große Liebe sind zum Beispiel und kann dann mit Ablehnung extrem schlecht umgehen.
Na ja und dann war in meinem Umfeld dieses Jahr ständig ADHS ein Thema (Diagnosen im Familien- und Freundeskreis und andere Berührpunkte) und ich hatte plötzlich eine neue Fixierung. Zu meiner Überraschung gehört zu den Symptomen nämlich Stimmungsschwankungen und Aggressionen, womit ich wieder zunehmend zu kämpfen habe. Und auch in vielen konkreten Beschreibungen habe ich mich wieder erkannt, zum Beispiel dass man sich schnell angegriffen fühlt oder dass man traurige Filme und Bücher meidet um nicht von den Gefühlen überfordert zu werden usw. Es gab auch ein paar andere Symptome außerhalb der emotionalen Komponente, die mir bekannt vorkamen, weswegen ich das dann in der Therapie angesprochen habe.
Adhs habe ich aber tatsächlich angeblich auch nicht. Es ist wirklich nur die Depression verbunden mit dem Kindheitstrauma. Das sollte eine große Erleichterung für mich sein, aber die letzten Tage musste ich ständig daran denken, dass das doch nicht alles sein kann. Mein eigener Kreis hat diese Probleme einfach als meine Persönlichkeit abgetan. Und ich muss dazu sagen, dass es mich auch nicht immer wirklich einschränkt, weil ich immer besser darin werde damit umzugehen. Toetzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass noch irgendwas nicht stimmt und ich irgendwie normal werden könnte, wenn ich dem weiter nachgehe. Wie finde ich überhaupt raus, ob meine Stimmungsschwankungen wirklich so verrückt sind oder mir das nur früher eingeredet wurde?
21.10.2023 21:14 • • 21.10.2023 #1
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