Eigentlich wage ich kaum, es gleich jetzt schon zu erwähnen.
Denn nachdem ich ja schon mein eigenes Leid geklagt habe, habe ich mich, nach wirklich langem Ringen,
entschlossen, es doch zum Thema zu machen.
Ich wollte es deshalb nicht, da ich vermute, daß Ihr daraus falsche Rückschlüsse ziehen könntet.
Also, mein Kind(10) hat eine ziemlich ausgeprägte Angststörung. Er fürchtet sich vor anderen Kindern und auch vor jungen Erwachsenen. Er glaubt immer, sie würden ihm Leid zufügen wollen, mindestens ihn aber anpöbeln und mobben.
Das ist schon ziemlich lange so, aber in den letzten Wochen hat es sich so arg verschlimmert, daß er nicht mehr zur Schule gehen mag. Er hat nur auf dem Weg Angst. In der Schule (kleine Dorfschule) ist es kein Problem mehr.
Zwar habe ich ihn in einer psychiatrischen Klinik vorgestellt, die würden ihn aber nur stationär aufnehmen.
Ich habe ihn auch schon in einer Praxis für Kinderpsychiatrie angemeldet, aber natürlich zieht sich das alles zeitlich sehr in die Länge. Ab Sommer steht ein Schulwechsel an, dann wird das Kind mit dem Schulbus fahren müssen. Aus jetziger Sicht völlig unmöglich. Wir haben auch Selbstverteidigung begonnen, er mag aber nicht gerne dorthin gehen, weil dort auch andere Kinder sind. Ich weiß nicht mehr weiter. Und bis sich bei der Therapie etwas ergibt, weiß ich nicht, wie ich es richtig mache. Ich will ja seine Angst nicht noch fördern. Seit es zum Thema gemacht wurde durch die AArztbesuche, ist es weit schlimmer geworden. Er trifft sich auf dem Schulweg mit einem Klassenkameraden, der Weg dahin beträgt ca. 50m. Aber selbst diese kleine Wegstrecke traut er sich nicht allein und bettelt, daß ich ihn begleite.
Auch wenn ich mit ihm mit Öffis fahren möchte, ängstigt er sich fürchterlich. Wenn ich es erzwinge, starrt er nur auf seine Füße. Habt Ihr vielleicht Tips für mich, was ich bis zum nächsten Therapeutentermin tun soll?
LG möps
18.03.2013 20:01 • • 18.04.2013 #1