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Ich predige ja immer was von eigene Grenzen wahrnehmen und habe es nun wieder mal geschafft mich selbst zu überfordern.

Dachte, das geht jetzt noch irgendwie aber irgendwann geht es halt auch nicht mehr.

Bin müde und ausgelaugt und morgen werde ich zu meinem Hausarzt gehen und mit ihm darüber sprechen.

Was mich nervt ist, dass ich mich eigentlich kenne aber so Zeichen der Schwäche übergeh ich dann wohl doch.
Und da greift dann auch bei mir dieses funktionieren wollen.

Das an anderen zu erkennen ist nicht schwer aber es an sich selbst zu bemerken ungleich schwieriger.
Ich hatte solche Tendenzen schon immer und auch als psychisch beeinträchtigter Mensch möchte man ja zeigen,dass man doch noch einiges kann.

Mal wieder zuviel gewollt,d as nervt gerade so.

20.02.2023 15:15 • 09.10.2024 x 11 #1


130 Antworten ↓


Geht mir auch oft so und muß da aufpassen wie du, daß ich mich nicht selbst überschätze und hoffnungslos überfordere, weil ich dann nicht mehr den richtigen Punkt finde, wann es besser ist wieder aufzuhören. Ist so ein Leistungsding, dass mir von meiner Wurzelfamilie eingepflanzt wurde. Arbeite, bis du völlig hinüber bist. Gibt da ein paar Beispiele bei uns von.

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An seine eigenen Grenzen stoßen

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Zitat von Flame:
Das an anderen zu erkennen ist nicht schwer aber es an sich selbst zu bemerken ungleich schwieriger.
Ich hatte solche Tendenzen schon immer und auch als psychisch beeinträchtigter Mensch möchte man ja zeigen,dass man doch noch einiges kann.

Mal wieder zuviel gewollt,das nervt gerade so.

Ja klar nervt das, aber Du hast es erkannt! Zwar erst hinterher, aber das ist mehr als so mancher andere..
Die eigenen Grenzen darf man m. M. n. auch ruhig mal überschreiten. Manchmal überschreite ich meine ganz bewusst, wenn mir der Grund dafür wichtiger ist (oder einfach den Spass wert ist) als die Nachteile die ich nachher in Kauf nehmen muss.

Zitat von Angstmaschine:
Manchmal überschreite ich meine ganz bewusst, wenn mir der Grund dafür wichtiger ist (oder einfach den Spass wert ist) als die Nachteile die ich nachher in Kauf nehmen muss.

Das ist dann eine Entscheidung für den Moment,die man tragen kann,das seh ich auch so.

Es wurmt mich halt,dass ich das (wieder) nicht abschätzen konnte.

Zitat von Flame:
Es wurmt mich halt,dass ich das (wieder) nicht abschätzen konnte.

Das sind diese uralten Glaubenssätze die uns in der Erziehung eingepflanzt wurden und die so uralt und eingefahren sind, dass man die gar nicht mehr ganz weg bekommt. Hilft dann nur Schadensbegrenzung.

Zitat von Flame:
Es wurmt mich halt,


Geht mir nicht anders. Aber eigentlich sind wir ja doof. Da basteln wir jahrelang an unserer Psyche rum und sollten froh sein, dass wir einigermassen klar kommen und kriegen den Hals trotzdem nicht voll, in Form von: Das packe ich jetzt auch noch.

Ich hatte leider früher mal eine Erschöpfungsdepression und davor hab ich seitdem Respekt,weil ich da zwei Monate quasi nurnoch im Bett lag.
Zu viel mehr war ich zu der Zeit nicht fähig und selbst das im Bett liegen klappte nur mit Beruhigungsmitteln.

Das ist zwar viele Jahre her und es waren auch nur zwei Monate aber jeder,dem es mal mies ging weiss,wie lange zwei Monate sein können.

Ich dachte zu der Zeit mein Leben ist zuende und dass ich nie wieder arbeiten kann,war echt verzweifelt.

Ich hatte dann ein Antidepressivum bekommen und so schnell,wie es kam,ging es dann auch wieder aber sowas vergisst man nicht.
Angstzustände waren auch schon mit dabei,quasi die Vorankündigung der Angststörung,die dann einige Jahre später voll ausgebrochen ist.

Sorry aber ich bin heute echt nicht gut drauf aber das Schreiben hilft mir denn schlafen kann ich jetzt nicht.

Zitat von Icefalki:
Da basteln wir jahrelang an unserer Psyche rum und sollten froh sein, dass wir einigermassen klar kommen und kriegen den Hals trotzdem nicht voll, in Form von: Das packe ich jetzt auch noch.

Ja und es ging mir wirklich gut.
Und niemand hat mich unter Druck gesetzt und mehr erwartet ausser ich selbst.


Immer wieder selbstgemachte Leiden und sogar mein Vater hatte mich gewarnt,dass ich mich nicht übernehmen solle denn der kennt mich schon ein Weilchen.
Aber nee,ich fühlte mich leistungsstark oder wollte mich so fühlen.

Ich würde gerne heulen ,weil das entlastend sein kann aber das geht im Moment nicht.

Wahrscheinlich morgen beim Hausarzt aber der kennt mich noch aus Zeiten,in denen ich nichtmal in der Lage war das Wartezimmer zu betreten aufgrund meiner Angstzustände.
Der wollte mir damals Promethazin intravenös geben,weil ich dermassen am Zittern war.

Ich weiss ,dass der mich verstehen wird und wahrscheinlich fang ich dann an zu heulen,keine Ahnung aber ich vertraue ihm.

Zitat von Flame:
Es wurmt mich halt,dass ich das (wieder) nicht abschätzen konnte.

Kann ich verstehen, aber sei nicht so nachtragend und streng mit dir. Ich denke, Du hättest es abschätzen können, warst aber einfach zu übermütig. Und das ist doch eigentlich etwas schönes was wir uns auch gut verzeihen können.

Zitat von Flame:
Ich würde gerne heulen ,weil das entlastend sein

Ja, heulen kann unheimlich gut den Druck und die Dramatik aus so einer Situation nehmen.
Ich wünsche dir, dass es schnell wieder besser wird!

Ich kenne diese Momente auch. Oft merke ich es in der Situation und dann denke ich sch eiss drauf. Ich sollte es besser wissen, aber bin dann halt irgendwie der Meinung, ging doch früher auch...

Heute ist auch solch ein Tag und von hinten kommt die Angst hoch, dass das immer so bleiben wird. Da muss man den Verstand einsetzen, ruhig bleiben (atmen) und den Ist-Zustand akzeptieren. Alles andere wäre gegen sich selbst kämpfen.

Was anderes kann ich dir leider nicht sagen.

Drück dich liebe Flame

Zitat von Grace_99:
Heute ist auch solch ein Tag und von hinten kommt die Angst hoch, dass das immer so bleiben wird.

Ich weiss ja,dass es nicht immer so bleibt.
Grade ist alles schwer aber ich weiss eben auch,wo es wieder her kommt.
Das wusste ich früher nicht.

Ja,das denk ich mir auch,dass es früher auch ging aber früher gibt es nicht mehr auch nicht für mich.
Ich war auch früher schon nicht besonders belastbar und das hat sich (objektiv betrachtet) auch nicht verbessert.

Ich versuche,im Grossen und Ganzen ein Leben zu leben,dass sich für mich stimmig anfühlt mit all seinen Widrigkeiten.

Manchmal schiesse ich über´s Ziel hinaus oder verirre mich.

Übers Ziel hinaus schießen oder verirren ist menschlich.

Und schau, du weißt das es nur temporär ist, da bist du vielen (inkl. mir) weit voraus.

Zitat von Grace_99:
Und schau, du weißt das es nur temporär ist, da bist du vielen (inkl. mir) weit voraus.


Ich bin niemandem voraus,genau genommen bist Du mir sogar vorraus aber sowas geb ich ungerne zu und Du kannst das auch nicht wissen,weil ich gewisse sehr private Dinge nur mit ein oder zwei Menschen aus dem Forum bespreche,die mich auch schon sehr lange kennen.

Aber danke für Deine lieben Worte und den Zuspruch,das tut gut....

Zitat von Flame:
Ich predige ja immer was von eigene Grenzen wahrnehmen und habe es nun wieder mal geschafft mich selbst zu überfordern.


Geht mir auch immer mal wieder so. Ist ja auch nicht so, dass es immer so klar ist im.Vorhinein, was einen an oder über seine Grenzen bringt. Mal ist eine Aufgabe anstrengender als vorher gedacht, mal ist die Erholungszeit zu kurz und mal ist man einfach aus anderen Gründen schon angeschlagen und alles ist viel anstrengender als normal.

Wichtig ist, zu erkennen, dass es zuviel war und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
UND möglichst täglich dafür zu sorgen, seine Energietanks zu füllen, um Überlastungssituationen besser abzufedern.

Aber unterm Strich ist es ein Granatenmist, über so ein Thema sprechen zu müssen. Ja, ich weiss ja.............

Bei mir glaube ich, dass irgend so ein Hirni beschlossen hat, dass es meine Lebensaufgabe ist, mich mit meinen Grenzen abfinden zu müssen.

Als Kind gab es für mich ja nur Grenzen. Dann kamen die Psychogrenzen und nun hab ich Altersgrenzen. Kruzifix-aber-auch, kein Wunder, wenn man da klaustrophobisch wird oder bleibt.

Zitat von Pauline333:
Geht mir auch immer mal wieder so. Ist ja auch nicht so, dass es immer so klar ist im.Vorhinein, was einen an oder über seine Grenzen bringt. Mal ...

Wie machst du das? Also Energie tanken?
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Zitat von Grace_99:
Wie machst du das? Also Energie tanken?


Energie tankt man mit allem, was einem gut tut.

1. Ganz klassisch durch das Achten auf die Ernährung, ausreichend trinken, guten Schlaf.
2. Durch Entspannungsmaßnahmen (Meditation, einfach mal hinlegen und nichts tun, spazieren gehen, Sport machen etc.)
3. Durch Dinge, die mir Freude bereiten (z.B. Hobbies, gutes Buch, mit Freunden treffen oder Kleinigkeiten wie: leckeren Kaffe trinken, Sonnenaufgang genießen, Baden, Hände eincremen, Kuscheln mit Kind oder Mann etc.) Da reichen also schonmal 1 bis 5 Minuten. Gerne mehrmals am Tag.

Mir hat da tatsächlich ein Stressmanagementkurs, den ich aktuell noch besuche (Online), die Augen geöffnet.

Zitat von Pauline333:
Energie tankt man mit allem, was einem gut tut. 1. Ganz klassisch durch das Achten auf die Ernährung, ausreichend trinken, guten Schlaf. 2. Durch ...

Vielen Dank.

Mach ich auch alles (außer Mann), aber irgendwie reicht das oft nicht

Magst du verraten was für ein Kurs das ist?

Flame, ich hoffe ich darf das in deinem Thread fragen.

Ich schreib dir ne PN

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