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Zitat von Grace_99:
Flame, ich hoffe ich darf das in deinem Thread fragen.

Sorry,war gestern off,hatte mich hingelegt...


Zitat von Grace_99:
Magst du verraten was für ein Kurs das ist?

Flame, ich hoffe ich darf das in deinem Thread fragen.


Bin da generell ganz entspannt,in meinen Themen darf alles geschrieben werden,was einen grad beschäftigt und ich freu mich auch,wenn andere zu Wort kommen mit ihren Fragen und eigenen Sorgen,auch wenn es mal vom Thema abweicht.

Es ist einfach schön,wenn Menschen in´s Gespräch kommen,ein bisschen ihre Sorgen teilen können und sich gegenseitig Tips und Mut geben können.

Also sorry,dass ich hier evt. mit meinem Kleinkram nerve ,es muss auch keiner lesen,es muss nur immer wieder raus irgendwie.

Gestern hatte ich meinen Tiefpunkt erreicht.

War eine Stunde unterwegs zu meinem Hausarzt (da wir umgezogen sind,ist es halt mittlerweile ein langer Weg dahin,besonders,wenn´s einem nicht so gut geht).

Na ja,ich war zu spät dran,die (neue) Helferin an der Rezeption meinte,die Akutsprechstunde sei beendet und ich könne am nächsten Tag wieder kommen.

Ich war so sauer,dass sie mich wieder nach Hause geschickt hat,obwohl ich ihr erklärt hatte,dass es mir nicht gut geht und ich solange fahren muss,ich konnte echt nicht mehr.

Hab meinen Mann angerufen und ihm heulend alles erklärt und bin dann in den Bus gestiegen.
Hab im Bus mein Bedarfsmedikament raus gefummelt und eingenommen aber die ganze Busfahrt hindurch durchgeheult.

Besonders ärgerlich halt,dass ich mir das selbst eingebrockt habe,indem ich mich überfordert habe und da kann die Helferin ja nichts für (auch wenn ich sie nicht leiden kann).

Auch zuhause konnte ich mich kaum beruhigen geschweige denn schlafen und dann hab ich nochmal alle Hausärzte in unserem Gebiet abtelefoniert bis ich vor Erschöpfung eingeschlafen bin.

Alle haben abgsagt mit der Begründung,sie seien überlaufen ,eine einzige Praxis hatte ich noch,bei der ich es versuchen konnte,die machte erst um 16 Uhr wieder auf.

Dort hab ich dann angerufen und die Frau am Telefon sagte,sie nähmen noch Patienten auf und sie war sogar freundlich und nicht gehetzt oder abgenervt,das hat so gut getan.

In sofern war es zwar wieder anstrengend aber jetzt hab ich eine Hausärztin in der Nähe,zu der ich heute hingehen konnte,bin sehr dankar dafür und habe mich auch bedankt,dass ich kommen konnte obwohl ich dort Neupatientin bin.

A


An seine eigenen Grenzen stoßen

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Danke @Grace_99 ,so kleine Zeichen tun so gut,wenn man nervlich am Rande ist...

Zitat von Flame:
In sofern war es zwar wieder anstrengend aber jetzt hab ich eine Hausärztin in der Nähe,zu der ich heute hingehen konnte

Ich bin froh, dass die Praxis meiner Hausärztin nur 5 Gehminuten entfernt ist und ich nicht mit den Öffis erst durch die Stadt jökeln muss. Das schaff ich immer. Und nett ist sie auch.

Zitat von Cati:
Ich bin froh, dass die Praxis meiner Hausärztin nur 5 Gehminuten entfernt ist und ich nicht mit den Öffis erst durch die Stadt jökeln muss. Das schaff ich immer. Und nett ist sie auch.

Sowas ist echt viel wert und ich denke da durchaus auch an später.
Heutzutage schaff ich es noch ,eine Stunde mit dem Bus unterwegs zu sein aber sollte ich ein gesetzteres Alter erreichen,ist es halt gut,dass man in der Nähe was hat,unbezahlbar.

Vor allem,wenn die Ärztin dann auch noch nett ist wie bei Dir.

@Flame
Erstmal wünsche ich dir gute Besserung. Erhole dich gut.
Und halte dir bitte vor Augen, dass sowohl Depressionen als auch Angststörungen Erkrankungen sind. Selbst wenn sie dadurch ausgelöst werden, dass man sich in einer bestimmten Situation einfach mal wieder übernimmt, bleibt alles weitere ein Effekt der Krankheit. Die plötzlich dramatisch zunehmende Erschöpfung, die spürbareren Symptome, die Sorgenketten. Das ist Teil einer Krankheit. Es bist nicht du, die ALLES verkannt hat, sondern du hast bei einfach ein wenig verschätzt. Das ist normal und stünden psychisch stabile Menschen an so einem Punkt wie du, würden sie sich zehnmal eher verschätzen.
Pass einfach weiter gut auf dich auf und lass die Zeit die Wunden heilen! Alles Gute!

@Flame

Du hast trotz allen gesundheitlichen Wiederständen wieder soviel geschafft!

Zitat von Cati:
Ich bin froh, dass die Praxis meiner Hausärztin nur 5 Gehminuten entfernt ist

Bei mir auch und dazu ist mein Hausarzt super. Bin inzwischen auch schon 12 Jahre bei ihm. Seine Frau macht die Rezeption und ist auch super, lieb und geduldig. So etwas ist heutzutage ein echter Schatz!

Zitat von Holger-:

Erstmal wünsche ich dir gute Besserung. Erhole dich gut.
Und halte dir bitte vor Augen, dass sowohl Depressionen als auch Angststörungen Erkrankungen sind. Selbst wenn sie dadurch ausgelöst werden, dass man sich in einer bestimmten Situation einfach mal wieder übernimmt, bleibt alles weitere ein Effekt der Krankheit. Die plötzlich dramatisch zunehmende Erschöpfung, die spürbareren Symptome, die Sorgenketten. Das ist Teil einer Krankheit. Es bist nicht du, die ALLES verkannt hat, sondern du hast bei einfach ein wenig verschätzt. Das ist normal und stünden psychisch stabile Menschen an so einem Punkt wie du, würden sie sich zehnmal eher verschätzen.
Pass einfach weiter gut auf dich auf und lass die Zeit die Wunden heilen! Alles Gute!

Danke....

Ja,hab mich wirklich ein bisschen verschätzt...

Gerade eben trudelte bei mir eine Mail ein von meinem Arbeitgeber,bei dem ich putzen gehe (und mich auch krank melden musste).

Er sei nicht früher dazu gekommen,mir zu antworten und es sei alles gut.
Auch er habe momentan zu kämpfen mit einer starken Erkältung.
Also niemand ist mir böse.

Zitat von Flame:
Also niemand ist mir böse.

Warum auch? Jetzt erhole dich mal und dann ist wieder gut. Ist doch immer ein auf und ein ab.

So unangenehm es auch ist, an meine Grenzen zu stossen,ist mir bewusst geworden,dass Grenzen spüren überlebenswichtig ist.

Wenn wir die nicht spüren könnten,würden wir uns wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit selbst zu Grunde richten,weil es keinen Grund gäbe,Maß zu halten.
Der Gedanke hilft mir hoffentlich beim nächsten Mal...und wenn nicht,erinnert mich bitte daran...

Ich hab mir jetzt ein paar freie Tage frei geschaufelt und alleine die Aussicht darauf hebt schon die Stimmung und ich habe auch nicht mehr dieses Gefühl von unter Dauerstrom stehen.
Endlich ein bisschen durchatmen...

Danke euch,dass ihr bei mir wart und mich ein bisschen in die Spur gebracht habt.

In diesem Sinne allen ein schönes Wochenende!

Hallo Liebes,

gestern in der Therapie ging es bei mir um die eigenen Grenzen kennenlernen, diese erkennen und auch umzusetzen.

Das passt zu deinem Thread, deshalb dachte ich, ich schreib hier mal dazu.

Die Stunde war gestern nicht einfach für mich, denn es wurde mein Grundproblem aufgedeckt - Angst vor Ablehnung, Angst verlassen zu werden und hat mir wieder aufgezeigt, das ich an diesem Thema immer noch weiter arbeiten muss.

Insbesondere ist gestern die Grenzsetzung (ich nenn es jetzt mal so) bei meinen Kindern Thema gewesen. Au weia sage ich da nur. Schon allein beim darüber sprechen ist mir sehr komisch geworden. Ich habe Angst Grenzen zu setzen (meine Grenzen wohlgemerkt), weil ich Angst habe, das meine Kinder mich ablehnen und deshalb den Kontakt abbrechen könnten (oder das Kind 2 dann auszieht).

Dies Thema finde ich sehr schwer und daran zu arbeiten fühlt sich an, als wenn ich tausend Tode sterben müsste.

Fühl dich lieb umarmt.

Zitat von Grace_99:
Angst vor Ablehnung, Angst verlassen zu werden

Ist bei mir auch ein Dauerbrenner aber gut,dass ihr da dran seid.

Denk aber auch immer dran,DU bestimmst ,wo´s lang geht,und wenn Du die Umsetzung in gewissen Situationen (erstmal) nicht schaffst,gehört das auch dazu,Deine eigenen Grenzen zu respektieren.

Das ist ja kein Leistungstest,den wir bestehen sollen.
Es soll helfen,dass wir besser für uns sorgen können und deswegen immer in der Situation schauen,wieviel kannst und möchtest Du.

Zitat von Grace_99:
Dies Thema finde ich sehr schwer und daran zu arbeiten fühlt sich an, als wenn ich tausend Tode sterben müsste.

Ja, mir wurde dabei körperlich übel. Allerdings bist du jetzt definitiv am Grundproblem angekommen. Da du ja auch so eine lieblose Kindheit erlebt hast, @Flame auch ihre Ansprüche erfüllen sollte, ist es kein Wunder, dass wir alle ne Macke haben.

Wenn du aber so langsam die Zusammenhänge verstehst, wird alles besser, da du begreifst, wo dein Schwachpunkt liegt. Ich habe dann geübt.

Wenn ich gespürt habe, ups, jetzt kommt Angst und ungute Gefühle, habe ich nachgedacht, wo mal wieder der wirkliche Grund für diese Empfindungen liegt. Und dann allen Mut zusammengenommen und das Thema angesprochen und/oder erledigt.

Damit habe ich meine Grenzen erweitert. Also hochinteressant wie man mit Grenzen jonglieren muss.

@Flame Ich bestimme wo es lang geht..... Nein, leider nicht. Das ist mir gestern so was von klar geworden - ich spreche jetzt hier von meinen Kindern. Wir haben da gestern so einiges aufgedeckt wo mir vom Kopf her klar ist, dass es nicht gut ist was ich mache (also keine Grenzen setze), ich aber immense Angst davor habe sie zu setzen. Wenn man das schon liest merkt man, wie bescheuert es ansich ist.

Ich habe das absolute P vor Augen, wenn ich nur daran denke, Grenzen, welche gut für mich sind, zu setzen. Ähnelt dem Gefühl seinerzeit den Eltern gegenüber, ja fühlt sich 1:1 so an.

@Icefalki Wir haben zeitglich geschrieben liebe Icefalki.

Da steht im Prinzip das drin, wie es mir geht - so wie du es auch fühlst (Übelkeit etc. pp.)
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Zitat von Grace_99:
Da steht im Prinzip das drin,


Ich kenn das Thema ja schon ewig, und das begleitet einen auch lebenslang. Wenn du das alles mal kreuz und quer durchlebt, durchdacht und wirklich verinnerlicht hast, wunderst du dich nicht mehr. Dann kannst du wirklich 1 und 1 zusammenzählen und weisst, ok, mal wieder mein Grundproblem, ok, überrascht mich jetzt nicht.

Du musst jetzt auch nicht ins Gegenteil umschlagen, sonst hast du wieder Stress, es reicht, dass man die Ursache und deren Wirkung wirklich und wahrhaftig begreift.

Ich renn auch durchs Leben und bin der Meinung, man soll mich lieben. Darf ich ja auch, ich bin es ja wert. Aber sich deswegen verbiegen, oder in die Negativität kommen, das sollte man möglichst vermeiden.

Zitat von Grace_99:
Ich bestimme wo es lang geht..... Nein, leider nicht.

Du warst vielleicht Deinen Kindern gegenüber zu defensiv und hättest Dich vielleicht mehr durchsetzen sollen?
Ist es das?

Wie aber soll man das bewerkstelligen,wenn man selbst mit den Kräften am Rande ist?


Versuch ein bisschen mehr Verständnis für Dich selbst aufzubringen,ich hab die Challenge auch grade wieder.

Hab auch vieles verkehrt gemacht (mach ich auch immer noch bzw. immer wieder) aber hab doch immer alles gegeben,was ich konnte.
Mehr geht halt beim besten Willen nicht.


Ich möchte Dich nochmal dran erinnern,dass Du ein liebevolles Verhältnis zu Deinen Kindern hast (auch wenn sie Dir sicher manches Mal auf´s Dach gestiegen sind,das gehört aber dazu).

Nichts aber auch wirklich nichts ist wichtiger als das.

@Flame Ich persönlich finde, man muss manchmal über Grenzen gehen, um zu merken, wo die Grenze ist.
Zitat von Flame:
So unangenehm es auch ist, an meine Grenzen zu stossen,ist mir bewusst geworden,dass Grenzen spüren überlebenswichtig ist.

Da stimme ich dir voll zu.
Natürlich gibt es Grenzen, die Überschreitet man nicht (z.B. die Grenze zu einem tiefen Abgrund. Das wäre die letzte Grenze, die man überschreitet).
Aber in Sachen eigener Belastbarkeit kann es nötig sein, mal wieder mehr zu machen und so die Grenzen zu überprüfen.
Und ja, es ist doof, wenn man über seine Grenze geht und dann zusammenbricht. Wichtig dabei ist, das man lernt, wo seine Grenze ist.

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