Sabah
in meiner Verzweiflung und meiner Unfähigkeit, selbstständig etwas an meiner Situation zu ändern, denke ich nun einmal wieder in andere Richtungen... welche mir eigentlich nicht so sehr gefallen, aber ich kann bald nicht mehr und brauche irgendeine umsetzbare Idee.
Für alle die es nicht wissen, ich habe psychische Erkrankungen, u.a. soziale Phobie, bin daher erwerbsunfähig und lebe vollkommen isoliert.
Bevor ich ambulant betreutes Wohnen in Erwägung ziehe, wollte ich fragen, ob hier jemand eine etwas lockerere Alternative dazu kennt? Ich bräuchte jemanden, der mich vielleicht 1x pro Woche besucht (oder man sich treffen kann) und sich ein bisschen um mich kümmert. Damit ist jedoch ausschließlich menschlicher Beistand gemeint, also ich brauche keine konkrete praktische Hilfe, weil ich das nötigste (Haushalt, einkaufen etc.) soweit ausreichend bewältigt bekomme, sondern einfach jemanden um ein bisschen zu reden, vielleicht etwas motiviert zu werden, mal gemeinsam nach draußen zu gehen und dergleichen. Ich grabe mich dermaßen ein und werde meines Lebens immer überdrüssiger, weil da einfach niemand ist, der sich um mich schert, es gibt keinen einzigen Kontakt. Und das ambulant betreute Wohnen wäre bestimmt ein wenig überzogen für mich, da ich ja sonst noch mit allem zurecht komme, das sehe ich so und mein Psychiater meint das ebenfalls.
Gibt es andere Möglichkeiten, wohin man sich wenden kann?
Bei der offenen kirchlichen psychologischen Beratungsstelle hatte man mich vertröstet, weil der Zulauf so groß sei und Familien mit Kindern immer Vorrang haben. Ansonsten fällt mir leider nichts mehr ein und Gruppen kann ich leider nicht besuchen wegen Ängsten, bin zu schnell überfordert usw.
Viele Grüße
15.10.2013 10:11 • • 18.05.2022 #1