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Bin 67 Jahre alt,alleinstehend nur noch ab und zu berufstätig.
Ich musste in diesem Jahr das erste mal Weihnachten und Silvester alleine verbringen!

.Ich habe nur einen Sohn und der lebt weit weg ,ansonsten habe ich keine Verwandte und leider keine Freunde oder Bekannte .

Es war nicht lustig wenn man feststellt,tagelang kein Wort mit jemanden reden zu können,ein kleiner Trost mein Hund .
Ich bekomme regelrecht Magenschmerzen bei dem Gedanken das das mein Alltag wird.

Viele versuche auf Partnerseiten im Internet jemanden kennenzulernen endete mit schmuddeligen Angeboten.
Ich versuche jetz eine ehrenamtliche Tätigkeit zu finden um mir irgentwie auch ein soziales Netzwerk zu schaffen um nicht mehr zu viel alleine zu sein.

02.01.2012 11:45 • 07.02.2016 #1


7 Antworten ↓


hallo und ein frohes neues jahr,

ich kann dich sehr gut verstehen denn ich habe wahnsinnige angst im alter allein zu sein.bin 55 jahreund verheiratet aber mein mann ist 23j.älter,die kinder haben ihr eigenes leben.vor 4 monaten ist meine geliebte mutter gestorben und mein vater ist sehr schwer herzkrank nach eigener aussage war das wohl sein letztes weihnachten.

das alles bereitet mir wahnsinnige angst!!


liebe grüsse
urmel

A


Alleine im Alter Feiertage alleine NIE WIEDER!

x 3


hallo moen und urmel, das tut mir sehr leid für euch. ich bin erst 17jahre alt also ich habe solche ängse niccht.

die idee mit der ehrenamtlichen arbeit finde ich sehr gut.ich bae letztes jahr ein 6 monatiges praktikum in einem kinderhort gemacht.das war kostenlos für die kinder(oder eltern) wie haben mit den kindern (grundschulkinder 5-12) hausaufgaben gemacht.wie hatten mehrere ehrenamtliche mitarbeiter,alle haben es um sonst gemacht.da war z.b ein koch in rente der einen kochkurs gemacht,oder der vize-schachmeister von deutschland der sich zeit genommen hat eine stunde in der woche mit den kindern schach zu spielen.das ist gut für die benachteiligten kinder,deren eltern sich keine kurse (wie z.b schach,theater)leisten können und die ehrenamtlichen habe auch etwas das sie erfreut und aufbaut.das gefühl gebraucht zu werdne.tiere sind auch sehr tröstend habe selbst 2 katzen,wohne alleine.

liebe grüße

Hallo moen, hallo urmel56 ihr sprecht mir beide aus der Seele.

Aber, was ich nicht verstehe ist, dass wir und die meisten alten Leidensgenossen/innen es trotz dem Wissen des Alleinseins im Alter, es nicht schaffen, uns schon in jüngeren Jahren ein soziales Umfeld aufzubauen.

Klar müssen wir uns vermeintlich immer um die Familie kümmern, wir denken, dass es ohne uns nicht geht, wir bestehen drauf, immer alles in unserer Hand zu wissen, sprich unter Kontrolle haben.
Mit diesem Verhalten fördern wir aber nur die Abhängigkeit der Kinder und Partner und wir selber tun uns damit nicht wirklich etwas Gutes, weil auch wir dann Abhängig sind.

Irgendwann wird jeder verlassen, egal aus welchem Grund, und wir sind unweigerlich allein und auf uns geworfen.
Das das im Alter nicht einfacher wird ist ja klar, darum sollten wir uns jetzt aufmachen, solange wir selber noch in einem brauchbaren gesundheitlichen Zustand sind mit anderen Menschen zusammenrücken egal welchen Alters.

Auch bin ich davon überzeugt, wenn wir uns unsere Freude am Leben nicht selber nehmen, trotz der ganzen Schwierigkeiten die das Älterwerden so mit sich bringt, dann ist es uns auch möglich, uns mit anderen Menschen zusammenzutun und Spass zu haben.

Ich glaube nicht, dass es im Alter schwieriger ist als in jungen Jahren, Anschluß zu finden.

Wir müssen uns nur trauen und es tun.

Ausreden, die man sich selber um nichts tun zu müssen erzählt, sollte man am Besten mit einem wissenden Lächeln quittieren, und keinesfalls ernstnehmen.

Also Frauen und Männer trefft euch, beschäftigt euch mit alten Hobbys, seid kommunikativ und versucht die Lebenszeit die uns noch bleibt zu genießen, aber eben nicht immer allein sondern mit Gleichgesinnten, dann zieht sich die Angst vor dem Alter und dem Alleinsein mit Sicherheit von alleine zurück.

Also was ich damit sagen will ist, dass ich theoretisch immer weiß wie´s geht, aber in der Praxis.....

Lieben Gruß
vom alternden Cerberus

Habe gerade Eure Beiträge gelesen!

Mir geht es leider ähnlich und langsam erfasst mich sowas wie Panik! Bin 54 w und mein Mann ist 2007 verstorben. Er war der vorletzte von mehreren Menschen meines direkten Umfeldes, der verstorben ist.

Meine Mutter ist dann 2008 verstorben, ein paar Monate nach meinem Partner. Zunächst hatte ich noch einige Freund- bzw. Bekanntschaften. Aber es war alles ein wenig fade und leider gab es nicht wirklich viele Überschneidungen. Alles für die eine oder andere Unternehmung ganz ok - leider war das alles.

Erschwerend kam hinzu, dass mein Partner und ich eigentlich eine recht zurück gezogene Zweisamkeit gelebt haben.

Ich habe es seit dem Tod meiner Mutter nicht geschafft, nochmal richtig im Leben anzukommen.
Es gab zwar Momente, da sah alles ganz gut aus. Dies ist aber schon lange vorbei.

Ich finde es überdies schwierig mit dem sozialen Netz und leider habe ich in meiner Verzweiflung auch reichlich Fehler gemacht z.B. mich auf Freundschaften oder Bekanntschaften einzulassen, die nicht so ganz zu mir passten!

Manchmal kam es mir so vor, als strahlte ich es regelrecht aus, dass man mich in meiner grausigen Einsamkeit auch gut für eigene Zwecke ausnutzen kann. War bei einem psychologischen Berater und habe ihm mitgeteilt, dass ich schon regelrecht erpressbar geworden bin. Na, er hat mir einiges dazu gesagt. Vor allem was ich machen sollte und was ich in jedem Falle sein lassen sollte.

Allein: Es fehlt die praktische Umsetzung. Persönlich finde ich es unheimlich schwer mit dem Ehrenamt. Ich habe mich um Ehrenämter gekümmert, die auch zu meinem beruflichen Hintergrund passten und gestehe, dass ich schnell keine Lust mehr hatte.

Es ist nicht so einfach, wenn mensch selbst völlig selbstständig in Wissenschaftseinrichtungen arbeiten konnte und nun plötzlich einem Vereinsvorstand gegenüber sitzt, dessen Qualifikation darin besteht, dass er eben zum Vorstand gewählt wurde.

Grundsätzlich bin ich übrigens dem Ehrenamt sehr aufgeschlossen - habe mich immer in gesellschaftlichen Zusammenhängen engagiert und mich auch immer für Veränderungen z.B. im Pflegeheim meiner Eltern eingesetzt.

Mit dem mittlerweile professionalisierten Ehrenamt hab ich aber schon so meine Probleme. Ehrlich gesagt hat es mich auch erschreckt, was da alles so abläuft. In der Regel bin ich über Weihnachten öfter verreist. Als ich dann aber noch eine schwere Verletzung hatte war es ganz aus und weit und beit kein Mensch, der mir wirksam geholfen hat.

Klar, alle haben mir angeboten, die Einkäufe zu machen - nur leider hat mich niemand in einem grausigen Winter zu nem Spaziergang rausgeführt und leider hat mir auch keiner geglaubt, dass ich entsetzliche Schmerzen hatte und wohl doch nicht so richtig gut versorgt war.

Mittlerweile habe ich fast schon resigniert, dabei bin ich mit 54 noch nicht mal so alt. Habe zwar jetzt ein Ehrenamt ergattert, das mehr meinen Qualifikationen entspricht und freue mich darüber auch. Zumal man mir evtl. sogar eine Teilzeitstelle in Aussicht gestellt hat.

Aber es bleibt für mich ein Horror, wenn ich in meine Wohnung komme! Ich jedenfalls bin mittlerweile ziemlich verzweifelt und sehe aus meinem Dilemma keinen wirklichen Ausweg mehr.

Ich hätte natürlich über Ostern verreisen können, habe ich leider so nicht geplant und jetzt ist es zu spät. Leider habe ich es auch versäumt, einen Versuch für ein Osterfrühstück zu starten - allerdings hätte ich schon Probleme bekommen, wen ich dazu einladen sollte bzw. welche Menschenkonstellation die beste wäre.

Bisher haben alle Tipps von Bekannten nichts wirklich verändert oder etwas gebracht. Am schlimmsten ist es für mich, dass ich oft einfach zu wenig interessante Gespräche führen kann und mir fehlt jemand, der mit mir z.B. ins Theater geht.

Ich bin mir sicher, dass auch ich vieles versemmelt habe. Ich war nach den langen anstrengenden Jahren auch ziemlich schlecht drauf und sehr leicht verletzbar und leider war ich oft mit Kleinigkeiten total überfodert und musste auch oft Verabredungen ablehnen. Durch meine Verletzung kann ich jetzt auch nicht Fahrrad fahren - was für mich immer ein sehr guter Ausgleich war.

In meinem Fall sieht es jedenfalls so aus, dass ich keinen Weg mehr aus der Einsamkeit sehe.

Ich glaube auch nicht, dass es so einfach mit einem Ehrenamt geht und ein Tier will ich mir nicht anschaffen. Der Gedanke, dass ich niemanden habe, der sich selbstverständlich und ganz einfach um das Tier kümmert falls ich krank werde, lässt mich vor allem zurückschrecken.

Bin jedenfalls an dem Punkt mittlerweile ideenlos, traurig und völlig resigniert.

Adonis

Zitat von Moen:
Ich versuche jetz eine ehrenamtliche Tätigkeit zu finden um mir irgentwie auch ein soziales Netzwerk zu schaffen um nicht mehr zu viel alleine zu sein.


Ich finde das eine prima Idee und eine gute Sache obendrein! Ich wünsche dir, dass es tatsächlich funktionieren wird. Wenn du schon so motiviert heran gehst steht dem Erfolg nicht viel im Wege. Viel Glück!
LG.

Ihr Lieben,

mit geht es ebenso.

Ich bin fast 59 Jahre alt, Witwe, war wegen meines Sohnes in eine fremde Stadt gezogen (nach dem Tod meines Mannes und meiner Eltern) und bin nun allein hier, da mein Sohn aus beruflichen Gründen wegzog.

Finanziell sieht es übel aus, meine Freundin wohnt weit weg, und so ganz gesund bin ich auch nicht.

Nun, ich wollte nur, dass Ihr wisst: Ihr seid nicht allein!

Ich war Weihnachten allein, hatte mich kurz zuvor von meinen Partner nach zwei Jahren Beziehung getrennt. Ich habe und leide eigentlich immer noch sehr darunter. Und jetzt rückt Ostern langsam näher. Ich war es gewohnt Feste wie Ostern, Weihnachten oder Silvester als Familienfest zu feiern, davon bleibt aber nicht mehr übrig. Wahrscheinlich werde ich Ostern auch allein sein, vielleicht brauch ich die Zeit zum nachdenken, den Kopf frei bekommen. Habe eine interessante Internetseite gefunden, die sich mit den Thema „allein an den Feiertagen“ befasst: http://www.dubist-nichtallein.de Ich wünsche allen und allen nicht so glücklichen Menschen, ein schönes Osterfest 2016.




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