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Hallo,

meine Mutter scheint zu trinken. Ihr Partner trinkt ebenfalls und nun wird sie sich angepasst haben. Abends torkelt sie manchmal durch den Garten. Auch die Hausmitbewohner sagten dies. Alk. habe ich auch schonmal wahrgenommen. Was ich mich jedoch Frage ist, dass sie früh am Morgen wieder topfit ist und zur Arbeit geht. Da kann man doch abends nicht soviel trinken. Ich habe sie Mal angesprochen, aber sie sagte nur ein Glas Wein. Also keinerlei Einsicht. Somit kann man ihr ja auch nicht helfen.


Hat jemand Erfahrung?

12.08.2023 06:11 • 12.10.2023 #1


23 Antworten ↓


ich hatte bei meinem Vater irgendwann aufgegeben. Wenn ich ihn besuche sind Gespräche schwierig, da er nach dem Schlaganfall kein Gedächtnis mehr hat. Ich freue mich trotzdem, ihn zu sehen kann aber nachvollziehen, dass meine Kinder (die auch sehr gerne mit ihm zusammen sind) nicht so oft zu ihm wollen, wie zum anderen Opa.

A


Alk. am Abend, morgens wieder fit?

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Wenn der Körper sich an einen bestimmten Pegel gewöhnt hat, bekommt man oft keinen Kater mehr. Ich war zwar nicht direkt abhängig, aber kurz davor. Im letzten Jahr habe ich an manchen Abenden eine Flasche Wein getrunken und konnte morgens normal arbeiten.

Zitat von Islandfan:
Wenn der Körper sich an einen bestimmten Pegel gewöhnt hat, bekommt man oft keinen Kater mehr.

Danke für den Tipp, ich hatte es bisher mit Wasser und Ibu versucht

Routinierte Trinker mit hoher Entgiftungsleistung können viele Jahre lang abends betrunken und am Morgen halbwegs fit sein.

Zitat von Azure:
Danke für den Tipp, ich hatte es bisher mit Wasser und Ibu versucht

Den Satz verstehe ich nicht. @Azure

@Abendschein Es war als dummer unpassender Witz gedacht....

Wenn ich zu viel getrunken habe, nehme ich Kopfachmerztabletten und trinke viel wasser (am besten noch vor den Kopfachmerzen)

@Islandfan gab mir durch ihre Erklärung indirekt den Tipp, einfach regelmäßig zu trinken, dass ich so keine Kopfachmerzen bekomme. (Was aber ja gesundheitlich bedenklich ist)

(Diesen Zusammenhang fand ich witzig und konnte mich nicht zurückhalten. Ich hatte ein kleines lächelndes Gespenst dazu gemalt, weil ein lächelndes Gesicht manchmal bedeutet: nimm mich hier nicht ernst. Das Gespenst wählte ich, weil ich im Moment das Gefühl hatte das es irgendwie zum Thema passen könnte (glaube ich)

Zitat von Azure:
Es war als dummer unpassender Witz gedacht....

Achso

Sie muss aber auch mit den Auto fahren. Kann mir das gar nicht richtig erklären. Abends kann man nicht mehr geradeaus laufen und morgens ist die Welt wieder in Ordnung.

Zitat von Azure:
Danke für den Tipp, ich hatte es bisher mit Wasser und Ibu versucht

Haha, nee, das war kein Tipp. Hab dich schon richtig verstanden.

Zitat von Marie1981:
Sie muss aber auch mit den Auto fahren. Kann mir das gar nicht richtig erklären. Abends kann man nicht mehr geradeaus laufen und morgens ist die Welt wieder in Ordnung.

Das ist die Toleranzgrenze, die ihr Körper bereits erreicht hat. Ein Nichtalkoholiker reagiert viel stärker auf Alk..
Bei mir war der Punkt zum Umdenken, als ich nach einer Flasche den Alk. nicht mehr wirklich merkte. Heute trinke ich gar nichts mehr, aus Angst, dass ich dann wieder zu häufig trinke. Man gewöhnt sich dran, mir macht das gar nichts mehr ohne Alk..

Das ist wirklich eine (umgangsprachliche Beschreibung für schlechte) Situation...

Ich befürchte, dass du aber ausser ein zwei mal ansprechen, und explizit auf die Gefahren (Schlaganfall, Herzproblem, Straßenverkehr) hinzuweisen nicht viel machen kannst.

Meinem Vater hätte ich vielleicht noch sagen können, dass er ganz ehrlich zu sich sein soll und für sich selbst die Konsequenzen abwägen.. (Ich bin mir aber sicher dass er das innerlich tat und sehenden Auges ins Verderben rannte, ausserdem hatte ich früher Angst vor meinem Vater da er cholerisch wurde wenn man ihn auf Fehler ansprach)

Empfehlen, dass sie mal Anlaufstellen wie Caritas oder Anonyme Alk. ansprechen soll, kannst ihr auch sagen dass sie es für sich selbst machen soll, dass du nicht mehr nachfragen wirst und sie dir nur dann darüber berichten soll, wenn sie mit dir darüber sprechen will.


(Nebenbemerkung: Nach dem Schlaganfall wurde mein Vater ein viel umgänglicher Mensch )

Zitat von Marie1981:
Sie muss aber auch mit den Auto fahren. Kann mir das gar nicht richtig erklären.

Glaubhafte Umfrageergebnisse unter Trinkern, die ihren Führerschein verloren haben ergaben, dass man durchschnittlich 500x mit über 0,8 Promille unterwegs ist, bis man endlich mal geschnappt wird. Als ich das in meiner Schlucki-SH-Gruppe erwähnte, meinte ein Kollege: Naja, da würde ich bei mir eher den Faktor x10 ansetzen...

Soviel dazu...

Zitat von Marie1981:
meine Mutter scheint zu trinken. Ihr Partner trinkt ebenfalls und nun wird sie sich angepasst haben. Abends torkelt sie manchmal durch den Garten. Auch die Hausmitbewohner sagten dies.

Deine Mutter wird um die 65 sein. Da darf sie tatsächlich trinken, soviel sie mag. Wenn sie bislang nicht trank und nun gerne mit ihrem Partner ein Glas Wein trinkt, wird das schon in Ordnung sein. Bedenklicher finde ich, dass du über solche Dinge, die nur deine Mutter etwas angehen, mit den Nachbarn redest.
Kann es sein, dass du den (neuen?) Partner deiner Mutter nicht magst?
Ich bin binational und muss sagen, in Italien ist es völlig normal, zur Pasta ein Glas Wein zu trinken, auch täglich.
Als Mutter einer erwachsenen Tochter, die selber in den 40ern ist, wäre ich über solche Einmischung nicht glücklich.
Deine Mutter muss sich vor dir nicht rechtfertigen.
Und: Klar kann man morgens fit sein, wenn man abends trank. Trinkst du nie?

@Monarose ich wohne in Franken, einer Weinregion, da wird Alk. auch ständig verharmlost. Im Dorf sind einige Alk. und meine Suchtberaterin meinte, dass sehr viele Winzer zu ihr kommen.
Ein Glas Wein ab und zu ist nicht schlimm, aber man sollte es nicht verharmlosen, nur weil es zur Kultur der Region gehört.
Und wenn man das Gefühl hat, die Mutter hat ein Problem, dann würde ich sie auch ansprechen, egal ob sie mündig ist oder nicht.

Dennoch ist es Angelegenheit der Mutter und gehört nicht mit den Nachbarn bequatscht.
Meiner Auffassung nach.

@Monarose das bespreche ich auch nicht mit den Nachbarn. Sie haben mir das nur mitgeteilt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hast du denn schon in Erfahrung gebracht im welche Menge es da geht?

Ich habe jetzt z.B. seit mittlerweile 22 Jahren keinen Alk. mehr getrunken.
Ich würde gefühlt schon torkeln, wenn ich ein“Mon Cherie“ esse.
Jeder Mensch setzt Alk. anders um.
Das kann von Rausch durch kleinen Schluck, vor allem in Kombi mit Medis, bis hin zu nüchterner Erscheinung nach einer Flasche Hochprozentigem gehen.

Im Alter gibt es ja auch noch andere Wehwehchen, die einen torkelnden, instabilen Gang mit sich bringen können.

Würde da vielleicht noch auf weitere Hinweise achten, wie z.B. große Menge Leergut, die in kurzer Zeit entsteht oder sowas.

Aber keine Ahnung, als Alk. Ignorant kenne ich mich da auch nicht aus, ab welcher Menge oder Regelmäßigkeit sowas kritisch ist.

Kann dir nur empfehlen vor dem Schlafen gehen, ein 0,5 Glas Wasser zu nehmen, einen Beutel Magnesium rein und etwas
Salz, austrinken und schlafen gehen, damit geht es mir
immer ganz gut.

Also bei mir ging es jahrelang gut mit dem abends trinken und morgens zur Arbeit gehen. Ich habe 4 Jahre fast täglich getrunken.. das macht einem gar nichts aus, wenn man es gewöhnt ist. Jetzt, wo ich so gut wie nie trinke, geht es mir nach einem B. oder Glas Wein am nächsten morgen schon nicht so gut.

A


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