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Halli Hallo ihr da draussen... ich brauche mal euren Rat.

Zwar hab ich(24) folgendes Problem... leide seit letztes Jahr Mai an PA´s und bin dann ab Oktober wieder zu Hause eingezogen. Vorher war ich mitm im Studium etwa 600km vom Elternhaus entfernt.... und als es mit den PAs immer schlimmer wurde... bin ich nicht mehr in die FH und hatte auch Angst allein zu Hause... also bin ich wieder zu meinen Eltern geflüchtet.

Ich dachte die PAs kommen evt durch den Prüfungsstress und Probleme mit meinem Exfreund... doch als ich zu Hause war... hatte ich das Gefühl dass es noch viel schlimmer wurde.

Mein Therapeut meinte dazu ich hätte es noch nicht geschafft mich von meinen Eltern abzunabeln!? Hat jmd ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich dachte eigentlich schon... dass ich mit beiden Beinen im Leben stehe und diese auch alleine führen kann.

Kann es sein dass ich im unterbewusst sein immer noch diesen elterlichen Schutz brauche? Aber es regt mich dermaßen auf... dass sie sich jetzt wieder in alle Angelegenheiten einmischen und immer wissen was gut für mich ist.
So was kann ich doch auf keinen Fall brauchen.

Ich danke für eure Ratschläge.


LG Sissi

08.04.2008 17:58 • 11.04.2008 #1


2 Antworten ↓


Hallo Sissi,

es tut mir leid, dass Dir noch niemand geschrieben hat. Deine Frage ist aber auch sehr schwer zu beantworten.

Abnabelung heißt nicht zwangsläufig, dass man auf eigenen Beinen steht. Das Eine bedingt nicht unbedingt das andere. Du kannst ein eigenständiges Leben führen, aber dennoch nicht abgenabelt sein. Ich kann verstehn, dass Du Schutz bei Deinen Eltern gesucht hast, aber wiederum ist das für mich auch kein Beweis dafür , dass Du nicht abgenabelt sein sollst. Auch Menschen, die vollkommen selbstständig und frei sind, brauchen ja mal Hilfe. Verstehst Du, was ich meine?

Dein Therapeut wird sich aber sicher was dabei denken, wenn er so was sagt. Er kennt Dich besser.

Und die Verschlimmerung Deines Zustandes nach Wiedereinzug in das Elternhaus könnte für mich ein Indiz sein, dass Du Dich wirklich noch nicht gelöst hast. Warum sollte dort sonst alles schlimmer werden, wenn für Dich die Dinge geklärt wären?

Ich glaube, so recht weiterhelfen konnte ich Dir jetzt auch nicht oder?

Hallo Sissi,

es kann natürlich sein, dass Du Dich noch nicht abgenabelt hast. Und für eine 24-jährige Studentin fände ich das auch nicht soo ungewöhnlich. Es ist ohnehin ein soziologisches Phänomen, dass durch lange Ausbildungszeiten (wie ein Studium), an die sich allzu oft mehrere Praktika anschließen, weil man nicht gleich einen Job findet, die Jugend verlängert wird bis in die 30er. Mindestens die finanzielle Unabhängigkeit lässt ja tatsächlich so lange auf sich warten, und die eigene Familiengründung wird auch immer mehr nach hinten verlegt. Das betrifft aber sehr viele Menschen, und die reagieren nur zu einem Bruchteil mit Panikattacken. Daher würde ich dieser Erklärung nicht zu viel Bedeutung beimessen. Dann schon eher der Frage, wieso Du dazu eine Krankheit brauchst, und es Dir nicht auf gesundem Wege erlauben kannst, einen Gang zurück zu schalten und/oder mal bei Deinen Eltern unterzukriechen.

Zitat von sissi24:
Ich dachte die PAs kommen evt durch den Prüfungsstress und Probleme mit meinem Exfreund... doch als ich zu Hause war... hatte ich das Gefühl dass es noch viel schlimmer wurde.
Naja, Du hast Dein Studium unterbrochen und dürftest jetzt ziemlich in der Luft hängen, was Deine weitere Lebensgestaltung angeht. Dann noch das Ende der Beziehung... Da braucht's m.E. keine besonderen unbewussten Vorgänge mehr, um sich schlecht(er) zu fühlen.

Liebe Grüße
Christina




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