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Zitat von Spaceman:
Mich würde interessieren, was er im Falle akuter Angstzustände empfiehlt. Da sind meiner Erfahrung nach die besagten Methoden kaum zu schlagen


Er sagt im Grunde das für die Therapie die Angst erwünscht ist und ich sie annehmen soll. Durchhalten ohne Sicherheitsverhalten bis die Angst auf ein erträgliches Maß runter ist.

Ich habe auch viel gelesen und war immer der Meinung das PMR, AT und Meditation ein wirksames Instrument sind. Darum war ich sehr irritiert als er mir das sagte und auch wenn ich vertrauen in ihm habe, es fällt mir schwer die Angst auszuhalten

Hatte anfangs auch mit mir gehardert ob diese Therapie die richtige für mich ist.
Ich fange quasi bei 0 an, denn mit meinen kleinen Helferchen konnte ich zumindest noch etwas machen.
Jetzt habe ich die Expos und da muss ich halt durch die Angst durch.

Er sagte auch zu einem späteren Zeitpunkt sind diese Techniken wieder erlaubt. Momentan aber eher als Vermeidung zu bewerten.

Zitat von Watermelon:

Er sagt im Grunde das für die Therapie die Angst erwünscht ist und ich sie annehmen soll. Durchhalten ohne Sicherheitsverhalten bis die Angst auf ein erträgliches Maß runter ist.

Das ist auf jeden Fall richtig im Rahmen von Konfrontationstherapien. Ist eine interessante Frage! Ich finde, dass wäre ein eigenes Thema wert, wenn Du magst.

A


35 Jahre Angst und jetzt reichts

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Gern wenn du startest

Damit werde ich aber 24 Stunden warten, nur um Dir die Gelegenheit zu geben. Wir sind hier, um uns mit unserer Angst auseinanderzusetzen. Wenn man als Neuling Hemmung hat, ein neues Thema zu eröffnen (hatte ich auch), dann ist es eine gute kleine Übung, diese Hemmungen zu überwinden.

ich hab keine Angst ein Thema zu eröffnen.
Hab auch keine sozial Phobie, kann also auch vor Menschen reden. Zumindest solange bis mir die Luft ausgeht
Ich weiß grad nur nicht wie ich daraus ein Thema machen soll


Zitat von Watermelon:
Durchhalten ohne Sicherheitsverhalten bis die Angst auf ein erträgliches Maß runter ist.


Nennt sich Flooding, wichtig ist, dass das von einem erfahrenen Therapeuten begleitet wird, dann macht das Sinn.

Ich persönlich bin eher der Meinung, alles, was uns im positiven Bereich hilfreich ist, darf angewandt werden. Raus aus Ängsten ist ein Prozess. Und Prozesse müssen nicht nach Schema F verlaufen, sondern sie sollen sich entwickeln dürfen.

Die Aspekte unserer jeweiligen Persönlichkeiten und die Art, wie wir auf Probleme reagieren können, sie sehr unterschiedlich. Ich hatte das Riesenglück, an einen Therapeuten zu geraten, der es so gut drauf hat, meine positiven Anteile herauszuarbeiten, dass die negativen eigentlich als Erdung dienen - hihi, sonst würde ich ja abheben.


Zitat von Watermelon:

Er sagte auch zu einem späteren Zeitpunkt sind diese Techniken wieder erlaubt. Momentan aber eher als Vermeidung zu bewerten.


Siehste, da wäre ich bockig geworden und würde nicht gehorchen.

Was jetzt aber nicht heisst, dass du auch so denken sollst. Bitte nicht. Ich meine nur, Therapie sollte zu einem passen und dazu gibt es 100 Wege, die man beschreiten darf und kann.

Du bist jetzt aber brav und lässt dich darauf ein. Gelle? Versuch macht nämlich klug.

Natürlich lasse ich mich auf die Therapie ein, bin ja froh endlich einen Therapeuten zu haben.

Es ist das erste Mal das ich überhaupt mit einem Therapeuten über mich und meine Ängste rede, von daher ist alles neu.
Ich weiß allerdings nicht genau ob er, hätte ich die Wahlmöglichkeit, meine Wahl gewesen wäre.

Wir haben gleich bei meinem ersten Termin für die Folge Termine eine feste Zeit, also Tag und Uhrzeit, ausgemacht.
Termin 2, 3 und 4 war er 1x 15 Minuten zu spät, 1x dachte er der Termin wäre am Folge Tag und 1x stand ich gar nicht in seinem Plan drin.

Fand und finde das sehr merkwürdig, mit meinem Mini Selbstbewusstsein dachte ich das er schlicht keine Lust hat, mich nicht mag oder sonst was.

Naja, mittlerweile scheint er unseren Termin auch richtig einzutragen

Zum Thema zurück
Ich habe Gott sei Dank zuhause kaum PAs und habe Entspannungstechniken schon vor Jahren für mich entdeckt um meine innere Ruhe zu finden und draußen mit den PAs irgendwie zurecht zu kommen.
Die letzten Jahre auch mehr oder weniger erfolgreich und nachdem ich damit angefangen hatte konnte ich Nachts auch wieder schlafen.

Das ich jetzt nicht mehr Meditieren soll war für mich erstmal schwer zu verstehen, er hat es mir aber wie oben beschrieben erklärt und da glaube ich ihm einfach mal.

Finde es allerdings schon merkwürdig das mein Therapeut scheinbar der Einzige ist der Entspannungstechniken zu Vermeidungsverhalten zählt.

Warum soll das eine das andere ausschliessen?
Gut, wer nur noch vor sich hin meditiert, als Weltflucht, vermeidet.
Aber als Mittel zur Entspannung und Selbsterkenntnis ist es doch OK.




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