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Hat jemand lust zu schreiben? ^^

21.10.2014 18:24 • 25.10.2014 #1


22 Antworten ↓


Wir schreiben doch hier....

A


Wer hat lust zu schreiben?

x 3


vilt muss ich meine brille mal putzen

Hallo , ja was möchtest du den schreiben

Schreiben halt...

Kritzel kritzel

Heute läuft aber auch nur Müll im fernsehen

Läuft doch immer nur Müll im TV.

Nein nicht immer..., nur zu 95,6%

Da ich in dem Business bin... Müsst ihr euch da aber auch echt an die eigene Nase fassen.

Die Menschheit will alles umsonst, aber Qualität.

Im Fernsehen ist das nichts anderes. Vorallem leider im Deutschen... Erstmal funktionieren diese schei. Serien nunmal hier... Wenig aufwand, schlechte Schauspieler, schlechte Story, Ekel-Fernsehen und Fremdschäm-Fernsehen rentiert sich bei uns ungemein, weil es Leute gibt die das anschauen, aus welchen Gründen auch immer.

Die Quoten-Maschine mit welcher die Einschaltquoten berechnet werden ist ein Witz doch niemand tut etwas dagegen, denn so kann man dem Zuschauer suggerieren dass das ja alle sehen wollen. Das diese Maschine kaum Aussagekraft hat, weiß aber kaum jmd. Die Einschaltquoten werden von ein paar 10.000 Menschen in Deutschland zusammengetragen... Muss man sich mal vorstellen und dann hochgerechnet.

Doch würde nun jemand wie ich kommen und sagen, Hey ich produziere eine sau gut Serie mit meinem Geld und hoffe ihr kauft sie, ich werde sie nur online vertreiben und nicht im Fernsehen um so auch genaue Einsicht auf den Erfolg (Die EInschaltquote) zu haben. Was glaubt ihr wie wenig Resonanz das finden würde und wie schnell die Serie im Netz auf illegalen Streaming-Portalen landet?

Ich hab dagegen tendenziell nichts, die großen Filmfirmen verdienen genügend um soetwas zu verkraften, aber kleinere Unternehmen, Start-Ups verlieren dadurch ihre Chance.

Ist also ein verdammter Teufelskreis. Denn gute Serien werden von den Sendern nicht produziert weil sie zuviel Risiko beinhalten und kostspielig sind. Da aber Hartz IV TV ja funktioniert, warum dann in etwas risikobehaftetes inverstieren?

Des weiteren ist es so, dass Autoren in Deutschland nur Autoren sind. Ihr seht in den Amerikanischen Serien immer das typische Created by...

Das gibt es bei uns nicht.

Der Creater. Der Hauptautor ist zugleich in Amerika der Auszuführende Produzent. Er hat die Verantwortung und die Macht, die Serie nach seinen Vorstellungen zu Formen. Niemand kann ihm dazwischen reden, hier in Deutschland gibt der Autor seine Serien-Idee ab, der Sender schickt es zurück mit Änderungswünschen, der Autor ändert alles ab und bald hat die Serie mit der seinen nichts mehr zu tun Die Serie muss näher an den Otto-Normal-Verbraucher! Können wir das vielleicht ins Reality-Format umschreiben, dass ist gerade in. Serien haben hier kein Blockbuster-Feeling. Nachdem das Drehbuch fertig ist, schlägt sich der Autor dann mit den Wünschen des Regisseurs rum und mit dem Kostenfixierten Produzenten. Können wir nicht hier Einsparungen machen? Hier die Location ändern? Dies und das und jenes.

Ein Autor bekommt zumeist für ein geschriebenes Drehbuch vielleicht 1 Jahr nach Abgabe, seinen ersten Scheck...

Und auch hier vereinen sich die Autoren nicht oder gründen ihre eigenen Unternehmen, sondern sie lassen es mit sich machen.
Wie die Zuschauer es mit sich machen lassen, schei. schauen zu müssen.
Und wenn mal jmd Veränderung reinbringen will. Wie Til Schweiger, dann wird Gegrölt und Gejammert, dass man doch alles bitte so lassen soll wie es war.



So das war ein kurzer Einblick in die Szene, wenns interessiert darf gern weiter Fragen.

Kann dies auch in meinem Umfeld beobachten. Sie beschweren sich, dass nur noch Mist im TV läuft, gucken aber trotzdem solche Sachen mit der Begründung Läuft ja sonst nix Gescheites. Ich glaube man schaut heutzutage nur noch fern, wenn einem langweilig ist und sonst nichts Aufregenderes einfällt, oder sich berieseln lassen will, wenn man nebenher noch was anderes macht. Denn anders kann ich mir nicht erklären warum solche nichtssagenden Formate so erfolgreich sind.

TV hat für mich persönlich schon seit langem keinen wirklichen Unterhaltungs-/Bildungswert mehr. Im Verlauf der letzten Dekade ist mein persönlicher TV-Konsum auf vielleicht ein bis zwei Mal pro Quartal gefallen, denn die wirklich interessanten Serien und Filme laufen ja schon längst nimmer auf den etablierten frei empfangbaren Sendeplätzen. Habe mich stattdessen schon vor Jahren für den Gebrauch eines Video-on-Demand-Portals entschieden. Ist für mich die bessere Alternative im Vergleich zu dem was im Fernsehen geboten wird.

Ich hatte schon immer die Vermutung, dass mit den Einschaltquoten irgendwie herumgetrickst wird.
Frage mich auch grad was denn der Sinn von dieser Herumquoterei sein soll? Denn so wie du es beschrieben hast, haben die Quoten eigentlich gar keine echte Aussagekraft.

Ich erinnere mich, dass es in Amerika vor einigen Jahren zu einem Autorenstreik gekommen ist. Ich finde es allerdings verwunderlich, dass sich Autoren in Deutschland nicht auch entsprechend organisieren (sind sicherlich ja auch nicht wenige, könnte ich mir vorstellen). Dafür muss es doch irgendwie einen Grund geben.
Aber so wie du beschrieben hast, was Autoren in Amerika dürfen und was sie in Deutschland nicht dürfen, wundert mich die stark unterschiedliche Serien/Film-Qualität auch nicht mehr. Schade, dass die Sender (von denen es meiner Meinung nach eh viel zu viele gibt... warum überhaupt?) mit soviel Macht in die kreativen Prozesse eingreifen dürfen. Einem Autor müsste es doch gehörig gegen den Strich gehen, wenn sein Drehbuch so extrem stark abgewandelt wird, nur damit es nicht mehr vom üblichen TV-Alltagsbrei unterschieden werden kann.

Mich würde mal interessieren, was für Änderungen Til Schweiger vorgeschlagen hat? Was wollte er denn verändern?

Doch sie haben massive Aussagekraft. Je mehr Einschaltquoten eine Sendung hat, desto mehr können die Sender für die dort geschaltete Werbung verlangen. Aussage hat das alles nur dehalb nicht weil eben zu wenige diese Box haben.

Deine Video-On-Demand, dagegen haben genaue übersicht über ihre Zahlen, man weiß sofort, welche Serie nicht gerne gesehen wird oder welche Serie zu einer anderen Zeit besser läuft.

Ein reiner Online-Sender, das wäre eine Idee! Produziert seine Serien und strahlt sie auf der HP über Streaming durch kauf aus. Keine Notwendigkeit von Sendezeit. Werbung kann trotzdem geschaltet werden und man geht statt nach EInschaltquote nach Klickquote bzw kaufquote. Problem gelöst, ABER Sender finden das nicht toll, da sie dadurch gezwungen wären eben Qualitätsfernsehen zu produzieren, da ihnen die Werbeeinnahmen aus bleiben würden wenn sie es nicht tun... Also lieber die Quotenbox

Der Grund ist das Deutsche sich gerne unterbuttern lassen^^... No one cares... das ist einfach so und die Autoren selbst haben zu wenig Macht.

Viele Sender? Schau dir mal an welche Sender wem gehöre. Die größten Sender. ProSieben, Sat1, Kabel 1, DMax gehören zur ProSiebenSat1 AG, RTLII RTL usw. gehören zu Springer, ZDF/ARD, haben die ÖR hinter sich. Alles ein Brei.

Der Verbaucher wird verarscht,indem man ihm Vielfalt vorgaugelt wo keine ist...

Wie auch Media Markt und Saturn die zu einem Unternehmen gehören und so tun als wären sie Konkurrenten.

Natürlich nervt es, aber du brauchst Geld zum Leben und man beißt eben nicht die Hand die einen Füttert...
Was bringt es dir etwas wunderbares zu schreiben, wenn du am Ende davon deine Kinder nicht ernähren kannst?

Til Schweiger wollte den alten Vor und Abspann umändern, das ganze mit Videofiltern und ähnlichem modernisieren und etwas mehr Action bzw etwas mehr Story rein bringen. Natürlich muss man ihm auch ankreiden dass er sich profilieren wollte... aber von mir aus soll er das tun, wenn das das Fernsehen voran bringt.

Meine Güte, seid ihr schnelle Tippsen.
Und ich lahme Ente brauch zehn mal mehr Zeit für'n Text.

Das meine ich ja. Man schließt von einigen wenigen auf eine komplette Bevölkerungsgruppe. Das wäre so ähnlich als würde bei der nächsten Bundestagswahl die Wahlbeteiligung bei grade mal 1% liegen. Wirklich repräsentativ ist es dann ja nicht grade.

Hm, mal ganz naiv in den Raum gestellt von jemanden, der so gar keine Ahnung von der Branche hat: Was wäre wenn man so einen Online-Sender privat aufziehen würde, ganz ohne Beteiligung/Beeinflussung der anderen Sender? Die eigenen Serien könnte man z.B. über Crowdfunding finanzieren lassen (und könnte so noch nebenbei Werbung für den Sender machen).
Wäre dies theoretisch machbar?

Aber in anderen Branchen funktioniert es mit der Gewerkschaft ja auch. Warum also auch nicht mit den Autoren? Dann wäre es sicher etwas einfacher eine gute Geschichte entsprechend zu vermarkten, ohne die ganzen nervigen Änderungen irgendwelcher Leute mit Dollar-Zeichen in den Augen...
Oder sehe ich das jetzt zu idealistisch und übersehe die Komplexität des Themas?

Ok, da hast du schon recht, ist alles mehr oder minder ein Senderbrei; einige wenige Unternehmen, die dahinter stehen. Dennoch scheint jede gefühlte Woche ein neuer Pseudo-Sender das Licht der Welt zu erblicken. Und mit jedem neuem Sender, scheint sich das Niveau der TV-Landschaft um eine weitere Oktave nach unten zu korrigieren. Erst kürzlich hörte ich von einer Art Amisch-Mafia-Scripted-Reality-Doku (oder so ähnlich). *Hand vor die Stirn klatsch*

Ich stehe wohl grad auf den Schlauch (sorry), aber ich verstehe nicht ganz wie sich die Veränderungen schlussendlich ausgewirkt hätten. Hätte die Handlung noch während des Vorspanns eingesetzt und wäre erst im Abspann ausgeklungen? So habe ich das jetzt verstanden.

und was würde passieren wenn niemand wählt außer eine Minderheit und es ist die Falsche ? Sicherlich i-was schlechtes

Mein Freund an dieser Idee sitze ich schon seit einiger Zeit. Problem dabei ist folgendes. Zu allererst hast du die Markteintrittsbarriere, dass du Konkurrenz wie Netflix und Maxdome hast. Nun kann man sagen, gut aber wir produzieren gute Serien und wer die sehen will muss auf unsere Seite. Da sind wir beim nächsten Thema. Marketing, du musst die Leute erstmal auf deine Seite UND auf die Serie aufmerksam machen. Nächstes Problem du musst erstmal eine Serie produzieren und die ist Kostenintensiv, Zeitaufwendig und Risikoreich, denn sie ist kein Garant dafür das jmd die Serie sehen will.

Crowdfunding ist, dahingehend schlecht, weil viele eine gute Serie nicht erkennen, du deine Idee preisgeben musst und diese jederzeit geklaut werden kann.



Da kann ich dir keine Antwort geben, warum das nicht geht. Denke da hat wirklich jemand den Daumen drauf.

Nee der Vorspann... Dieser klassische Vorspann des Tatorts mit dem Fadenkreuz wäre ersetzt geworden durch etwas moderneres. Die Handlung ansich wäre aufgepeppt wurden, amerikanischer, mehr Farben, kräftiger usw.

Schlecht ist gar kein Ausdruck. Aber jetzt wissen wir wenigstens warum das Fernsehprogramm so mies ist.

Ok, dann kein Crowdfunding. Aber welche Finanzierungsform könnte man dann nehmen um unabhängig zu bleiben?

Also, wenn ich es recht verstehe, dann lässt sich die Gesamtproblematik auf zwei Kernprobleme reduzieren. Erstens die Finanzierung und zweitens die Serie, denn mit letzterem steht oder fällt der noch ungeborene Sender-Fötus (auweia, was für ein schlimmes Wortspiel ). Ohne gute Serie wirst du schlecht den Sender (und damit alle nachfolgenden potenziellen Serien-Projekte) vermarkten können; also steht an erster Stelle die Produktion dieser ersten Serie, der dein Aufhänger für die Serie sein soll und nicht nur gut sondern herausragend sein muss. Sehe ich das soweit richtig?

*mit der Linealkante auf den Daumen hau*

Achso, stimmt. Jetzt wo du den Tatort erwähnst klingelt da was bei mir. Hab dazu, glaub ich, sogar mal eine Meldung gelesen und wieder vergessen, nur der Schweiger-Tatort blieb hängen.
Aber gut, man muss auch Mut zur Veränderung beweisen. Ich weiß ja nicht wie erfolgreich der Tatort zurzeit ist, aber wirklich anmutig wirkte der Vorspann ja nie so recht, eher dröge, aber immerhin einprägsam.

Ich wünsche mir meinen Offenen Kanal Dortmund zurück (nicht Center TV)! War das herrlich. Skatevideos mit korrekter Musik untermalt, Regionalsport, Sprayervideos von Markus Wiese (bekannt als Mason), lustige Schlagerpartys und der Freistilklassiker Freiwild (YT-Videos offenbar leider gelöscht). Sachen wie Activ8 waren leider vor meiner Zeit:

Bürgerfunk war auch gut, die Retortenmusik (immer die gleichen 6 Lieder) geht gar nicht.

Bei der allerersten Sendung war in den 80ern auch Theo West zu sehen.

Auch gut aus Berlin, 1998:

Zitat von Veritas:
Ich wünsche mir meinen Offenen Kanal Dortmund zurück (nicht Center TV)! War das herrlich. Skatevideos mit korrekter Musik untermalt, Regionalsport, Sprayervideos von Markus Wiese (bekannt als Mason), lustige Schlagerpartys und der Freistilklassiker Freiwild (YT-Videos offenbar leider gelöscht). Sachen wie Activ8 waren leider vor meiner Zeit:

Bürgerfunk war auch gut, die Retortenmusik (immer die gleichen 6 Lieder) geht gar nicht.

Bei der allerersten Sendung war in den 80ern auch Theo West zu sehen.

Auch gut aus Berlin, 1998:


Da bist du aber eine Randgruppe Veritas ^^.


@Wanderer

Tja das ist die Frage. Die Bank gibt mir dafür jedenfalls kein Geld^^.

Ja das siehst du korrekt. Wenn die erste Staffel erfolgreich werden würde oder die erste hälfte könntest du den Rest auch von den Sendern fianzieren lassen und die 2.Staffel dann wieder selbst... Ist nicht so leicht, aber mit den finanziellen Mitteln machbar. Die ich nicht habe
Sponsor-Mitgliedschaft

Dann kann die ganze Sache ja nur über Investoren laufen, oder? Vielleicht ließe sich ja irgendjemand mit den nötigen Kleingeld irgendwie dazu überreden dich bei diesem Projekt zu unterstützen, damit zumindest erstmal der erste Stolperstein aus dem Weg geräumt werden könnte, aber ohne deine kreative Unabhängigkeit zu riskieren. Das klingt nach einem unlösbaren Dilemma. Ich glaub da bräuchtest du eine Serienidee, die denjenigen wirklich so kräftig vom Hocker haut, dass er dir alle Freiheiten für die Produktion überlässt.

Richtig und die musst du erstmal schreiben

Du bist doch ein Schreiberling

Ach Herrje, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben; und wenn dann nur als Hobby. So richtig professionell war ich eigentlich nie was das angeht.
Auf der anderen Seite wäre es schon recht reizvoll wieder als Wortschmied tätig zu werden, den einen oder anderen Gedankengang zu einer kleinen aber feinen Geschichte zu verdichten...

A


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