Hallo Mylenix,
An für sich eine gute Idee, nach Schreibseelen zu suchen. Ob ich dir das geben kann, was du suchst, weiß ich aber nicht. Ich weiß also nicht, ob und wie ich dich unterstützen können sollte und wie du mich.
Die geographische Entfernung - ich lebe in Berlin - dürfte reale Unternehmungen eher sehr schwierig umsetzbar machen. Wenn dann sind solche nur digital möglich.
Das mit der Langfristigkeit ist an sich kein Problem, sofern die Chemie stimmt. Zumal ich von Natura aus sehr gerne und auch viel und vielschichtig schreibe. Problematisch könnte nur werden, dass ich eventuell zu sehr und zu intensiv über meine Probleme schreiben könnte - das könnte den Eindruck erwecken, ich sei egozentrisch. Ich denke aber nicht, dass ich das bin, da ich auch sehr gut und gerne zuhöre und bemüht bin, Lösungen für andere zu finden. Falls ich doch zu egozentrisch werde, muss man mir das einfach direkt sagen. Dann besinne ich mich wieder mehr auf meine Mitmenschen.
Womit ich weniger dienen kann, ist einfach nur Trost zu spenden. Wenn es aber schon reicht, dass man jemanden hat, der einem zuhört und als Mitmensch mitdenkt und eben versucht, Lösungen für jedes Problem - ob klein oder groß - zu finden, ist man bei mir sicher an einer guten Adresse. Ebenso, weil ich sehr ehrlich, offen und geduldig bin - aber auch direkt. Ich sage die Dinge, wie sie sind oder wie ich sie denke, anstatt ewig darum herum zu reden. Doch das bedeutet nicht, dass ich keine Rücksicht auf andere nehmen würde. Wenn jemand mit der Direktheit nicht klarkommt, kann ich auch die Dinge schonend umschreiben. Dafür nutze ich dann gerne Metaphern und Vergleiche.
Was noch ein Problem sein könnte, ich kann und werde nicht immer täglich oder so schreiben können. Wenn ich in einer Sache, die mich im Moment interessiert, versinke, vergesse ich meine Umwelt gerne mal. Ebenso, wenn mich meine Umwelt zu sehr belastet, kann ich nicht an all meine Mitmenschen denken. Im Extremfall schreibe manch meiner besten Freunde über Monate nicht, aber jene verstehen und wissen auch warum und haben damit daher kein Problem. Echte Freundschaft definiert sich eben nicht in der Masse an Kommunikation, sondern in der Qualität im Miteinander. Ich bin an sich halt auch nur ein Wesen mit Gefühlen und Wünschen, die ich möglichst ungezwungen leben und erfüllen können möchte. Nichts ist schlimmer, als jemanden oder etwas verpflichtet sein zu müssen. Denn Zwang bedeutet immer Leid - leiden der eigenen Seele.
Darüber hinaus bin ich ebenso entspannt, aber vielleicht ein wenig komplizierter als normal. Wobei jene Kompliziertheit relativ ist. Es kommt eben wie gesagt darauf an, ob die Chemie stimmt, ob man sich gut verstehen kann, ob man Gefühle und Interessen teilen kann, oder nicht. Stimmt die Chemie nicht, ist es okay für mich, da man eben nichts erzwingen sollte, was nicht passt. Stimmt die Chemie, kann man darauf aufbauen und eben ganz entspannt und locker verfolgen, wie und wohin sich das entwickelt.
Ich gebe letztendlich allem und jedem immer nicht-pauschal-begrenzte Chancen. Wie gesagt, bin ich eben offen - offen für alles. Ebenso habe ich eine Abneigung gegen jede Art von Vorurteil. Richtig urteilen kann man erst, wenn man die Sache oder eben den Menschen kennt, nicht vorher.
Bevor ich jetzt aber in Romanlänge schreibe, mache ich mal einen Punkt. Sicher ist jedenfalls, dass ich gut und auch lange schreiben und ebenso lange Texte lesen kann. Wie gesagt, das Schreiben und Lesen ist meine Natur. Das Lesen brachte ich mir selber bei bevor ich eingeschult wurde. Das sagt wohl alles aus. ^^
LG
Zephyr
16.08.2019 01:13 •
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