Ach das ist ne lange geschichte Aber ich habe vor einiger Zeit mal aufgeschrieben wie damals alles begann. Hier ein kurzer Ausschnitt:
Alles begann Ende des Jahres 2008. Wie so oft war ich als damals 19-jähriger mit Freunden in der Diskothek „Gelber Elefant“ feiern. Wie so oft trank ich den Abend und die Nacht über Vodka-Energy. Aber die Rückfahrt war nicht wie so oft. Zwischen 3 und 4 Uhr nahmen wir den Nachtexpress in Richtung Hauptbahnhof. Nachdem er sich im Laufe der Fahrt immer weiter leerte merkte ich umso mehr dass es mir nicht gut ging. Ich hatte nicht das Gefühl total betrunken zu sein, es war anders, aber zuordnen konnte ich es nicht. Ich bat einige Freunde mit mir aus dem Bus zu steigen um nach Hause zu laufen. Ich war der Meinung dass ich frische Luft brauchte. Doch keiner wollte laufen. Klar, alle wollten so schnell wie möglich nach Hause und ins Bett. Also riss ich mich zusammen, fuhr weiter bis zum Hauptbahnhof und von dort mit dem Anschluss weiter nach Hause.
Zuhause angekommen machte ich mich bettfertig und wollte mich schlafen legen. Doch es klappte nicht. Die ganze Zeit hörte ich ein schnelles Klopfen bis mir auffiel dass es mein Herz war welches total schnell und fest raste. Also stand ich nochmal auf und rauchte mir noch eine Zig. mit dem Gedanken dadurch runter zu kommen. Aber es war das Gegenteil was eintraf. Mein Herz klopfte immer schneller und mir kamen Gedanken an meine Schwester auf, die Aufgrund eines angeborenden Herzfehlern in einen Alter von nur 22 Jahren verstarb. Hab ich etwa auch etwas am Herzen? Fragte ich mich und merkte dabei dass mir total schwindelig und schummerig wurde. Ich bekam Angst, glaubte in dem Moment würde ich sterben. In Tränen aufgelöst weckte ich meine Mutter und schrie sie hysterisch an. Mama ich sterbe gerade. Steh auf und hilf mir. Sofort sprang sie auf, zog sich an und ging mit mir eine Runde um den Block spazieren um an die frische Luft zu kommen. Mein Befinden wurde besser als wir gerade wieder auf dem Weg nach Hause waren. Gemeinsam nahmen wir im Wohnzimmer platz und nach weiteren nervösen Stunden schlief ich am frühen Morgen irgenwann erschöpft ein.
Am nächsten Tag beschäftige mich das was in der Nacht mit mir passiert war sehr und ich hatte weiter Ansgt dass dieses Gefühl noch einmal auftritt. Also bat ich meine Mutter ihre Verabredung mit ihrer besten Freundin abzusagen und für mich da zu sein. Am Montag drauf bin ich dann zum Arzt, ich erzählte ihn von meiner Schrecklichen Nacht und gemeinsam kamen wir auf zwei Mögliche Ursachen. Entweder habe ich die Mischung von Alk. und dem Energydrink nicht vertragen oder mir muss jemand was ins Glas getan haben. Ganz beruhigte mich es nicht also ging ich einige Tage später nochmal zu ihm und bat um ein EKG, wo aber rauskam das alles in Ordnung ist.
Ich war beruhigt und war der Meinung dass ich mein Leben wie gehabt weiter leben könnte. Doch das war ein typischer Fall von Denkste. Irgendetwas hat sich in dieser Nacht in mein Hirn gebrannt. Von nun an verzichtete ich auf Koffein, auf Medikamente und beobachtete ständig meinen Körper. Aber alles hielt sich im Rahmen.
Von dort an wurde es nur noch schlimmer, ich nahm nach und nach am Unterricht nicht mehr teil, liess meine Freunde sitzen da ich nicht mehr raus ging und und und.. Es ging so weit dass ich weder das Haus verlassen konnte. Aber auch nicht alleine zu hause bleiben konnte. Immer musste jemand vertrautes bei mir bleiben. Naxh fast einen Jahr entschloss ich mich dann in eine psychiatrische Klinik zu begeben. Es war der Wahnsinn, endlich Leute die so sind wie ich und mich verstehen. Nach 12 Wochen Aufenthalt ging ich nahtlos in die Tagesklinik über. Ich fühlte mich danach wieder fit. Machte die Schule und ein Jahresprakrukum weiter. Doch dann erkrankte Mein Vater schwer was mich aus der Bahn warf und ich rückfällig wurde. Wieder ging ich für 12 Wochen in eine Klinik, wieder ging es mir danach besser. Ich machte mein Führerschein begann eine Ausbildung.
Jedoch wurde ich nicht uber die Probezeit hinweg übernommen. (Was wirklick nicht an mir lag) also stand ich ohne etwas da und lebte so Tag für Tag in den Tag hinein. Wieder einmal kam meine Panik zurück. Aber ich wehrte mich wehement wieder in die Klinik zu gehen. Schließlich kann mein Leben nicht daraus bestehen alle 1-2 Jahre dort zu sein.
Irgendwann lernte ich dann online meine jetzige Partnerin kennen. Ich erzählte ihr von Anfang an alles, da ich Sie von der Schule früher noch kannte. Sie stand aber immer zu mir und ich habe mich immer mehr ubd mehr Sachen getraut. Ich ging wieder raus. Bekam ne neue Ausbildung, ich konnte einkaufen, auto fahren und und und.. Aber nicht weite Strecken oder dorthin wo viele leute sind. Auch war ich dann ungern weit von meinen auto entfernt. Aber ich konnte mein Leben wieder Genießen. Ich dachte mit der Zeit klappt auch das alles noch.
Das ist nun 2 Jahre her. Seit sem letzen halben Jahr kommt alles zurück. Ich meide immer mehr und bekomme Panik. Ich fühle mich ständig schlecht. Ununterbrochen habe ich Kopfweh\Spannungen, übelkeit, ein seltsames Gefühl in den Beinen. Mittwoch gehts in die Tagesklinik. Zum Glück habe ich einen sehr sozial eingestellten Chef. Er weiss von allem und unterstützt mich wo er kann. Besser jetzt als Azubi als später als Geselle.
07.02.2016 17:54 •
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