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Viele Personaler sortieren bereits die Bewerbung anhand des Fotos aus; das ist leider die traurige Realität, auch wenn die Qualifikation passen würde.

Es ist ja nunmal so, niemand wird letztlich sicher sein können woran es lag, wenn man nicht genommen wird. Und selbst wenn ein Grund genannt wird, kann man den glauben oder auch nicht. Ich mach mir über Absagen keine Kopf mehr und auch nicht, wenn ich gar keine Rückmeldung bekomme. Für die beteiligten Institutionen kann ich belegen, das ich mich beworben habe und das ist genug.

Ein Bekannter von mir hatte auch keinen Erfolg bei Vorschlägen vom Amt. Als er wiedermal vorstellig war, fragte der Sachbearbeiter ihn, was er sich denn abgesehen von dem, was er mal gearbeitet und gelernt hat, sonst für einen Job vorstellen könnte, den er zu machen gewillt wäre. Er sagte ihm dann, „Ihren Job könnte ich mir vorstellen. Es nicht zu schaffen Menschen in eine vernünftige Arbeit zu bringen, bekomme ich sicher auch hin“

Danach bekam er tatsächlich kaum noch Vermittlungsvorschläge auf die er sich zwingend bewerben musste und mittlerweile ist er in Rente.

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Neu hier und suche Kontakte

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Ich hab zunehmend das Gefühl es geht gar nichts mehr.

Sogar Bewerbungen strapazieren mein Nerven so stark das ich Schon wieder fast am Rande des Burnout bin und jede Absage bei einer Bewerbung trifft mich hart.

klingt komisch ich weiss aber mein Naturell ist leider so auch das ich mich über zu vieles ärgere.

Die Emotionslosigkeit, Verständnislosigkeit meiner Eltern gegenüber mich und meiner Erkrankung bringt mich immer wieder an den Tiefpunkt.

Ich kann nachvollziehen wie einen das zermürbt und auch überfordern kann. Gibt es denn vielleicht eine Anlaufstelle, wie beispielsweise eine Tagesstätte oder ein Cafe von einem Sozialverein, wo Du auch mal einfach nur mit jemandem reden kannst oder vielleicht auch Unterstützung bei Bewerbungen bekommen könntest. Hier gibts sowas zwar eher von kirchlichen Vereinen aber man muss da kein gläubiger Christ sein, um da mal hinzugehen.
Sind halt Orte der Begegnung und man kann mal günstig nen Kaffee unter Menschen trinken, bevor man zuhause versauert.

Zitat von Disturbed:
Ich kann nachvollziehen wie einen das zermürbt und auch überfordern kann. Gibt es denn vielleicht eine Anlaufstelle, wie beispielsweise eine Tagesstätte oder ein Cafe von einem Sozialverein, wo Du auch mal einfach nur mit jemandem reden kannst oder vielleicht auch Unterstützung bei Bewerbungen bekommen könntest. ...

Ja sowas gibts hier auch; es gibt auch sowas wie sozialpsychiatrische Begleitung, da kommt 1x die Woche jemand bei dir vorbei und unternimmt was mit dir, berät dich etc. aber hier sind wie immmer überall extrem lange Wartezeiten und man kommt auf eine monatelange warteliste, weil es überall an Personal mangelt.

@Ronald47 Wartezeiten, egal für was, hats hier in D auch zur genüge. Aber, das sollte mich natürlich nicht davon abhalten, mich auf ne Warteliste setzen zu lassen. Manchmal gehts auch tatsächlich schneller als gedacht. So hab ich jetzt mitte Mai tatsächlich einen Termin für ein Gespräch wegen der LTA die ich anfang des Jahres beantragt hab. Klar wäre mir das lieber innerhalb von 2 - 3 Wochen lieber gewesen, aber so läuft es halt nicht. Alleine aus dem Gedanken heraus, dass es ja eine Ungewissheit darstellt, wie was weitergehen könnte. Nur, ich habe eh immer den Gedanken, das wird sowieso nix und wenns danach ginge, hätte ich mich nie irgendwo auf ne Warteliste setzen lassen, oder etwas beantragen brauchen.
Ich sag mir immer, Versuch macht Kluch.

Bekomme jeden Tag nur Absagen, habe nun seit Mitte Februar bis jetzt 85 Bewerbungen geschrieben, mit meinem Lebenslauf der seit 2016 nur Lücken aufweist und seit diesem jahr keine Beschäftigung mehr, kann ich baden gehen, mit so einem Lebenslauf stellt dich kein einziges Unternehmen an.

Seit 2016 nur Rehabiliationsgeld, Krankengeldbezug und Zeiten von Arbeitslosengeldbezug; viele Unternehmen denken sich auch bei solchen Lebensläufen, der will ja nicht arbeiten.

Weiss nicht mehr weiter, bin schon so dermassen verzweifelt und jeder dem ich früher mal half und früher da war, lässt mich jetzt hängen.

Das ist der Dank dafür das man andere geholfen hat, wenn man selber Hilfe braucht ist niemand für einen da; ja ich weiß man soll nicht in Selbstmitleid versinken, aber versetzt euch bitte mal in meine Situaton.

Hallo @Ronald47, dass kenne ich auch nur zu gut. Die Lücken im Lebenslauf habe ich ja auch seit 2019. Viel Sinn sich damit zu bewerben, ergibt dass für mich auch nicht, jedenfalls auf dem normalen Arbeitsmarkt.
Gibt es sowas wie LTA also Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben? Ich habe da ja so einen Antrag gestellt und bin jetzt im Mai zu einem Beratungsgespräch eingeladen.
Große Erwartungen, habe ich da zwar ehrlich gesagt nicht, dass mich das in Arbeit bringt, aber wer weiß, vielleicht erfahre ich etwas, dass ich bislang nicht wusste.
Das ist natürlich auch nur wieder so ein Strohhalm, nach dem ich greifen kann und an meinem eigentlichen Problem, meinem Lebensüberdruss, ändert es wohl eh nichts.
Was Selbstmitleid angeht, find ich das immerhin besser, als Mitleid von anderen zu bekommen, erstrecht wenn es mit Vorhaltungen gekoppelt ist, weil Andere es ja besser wissen. Bringt zwar beides nix, aber hey, es ist menschlich. Besonders wenn auch kein Mitgefühl anderer zu erwarten ist und auch kaum gegeben wird. Allerdings bringt Mitgefühl auch nicht wirklich was, finde ich jedenfalls.
Auf andere kann man sich nicht unbedingt verlassen und das tue ich deswegen auch nicht mehr. Allerdings hab ich das schon zu Zeiten gelernt, wo ich es auch nicht unbedingt brauchte, wo es mir gut genug ging, um auch garnicht groß Andere um etwas bitten musste.
Abhängig zu sein, ist immer schlecht. Egal von was oder wem.
85 Bewerbungen sind reichlich. Wurden die Dir die Stellen alle vom Amt vorgeschlagen? Waren da überhaupt passende dabei, die Du Dir auch zutrauen kannst?

@Disturbed

das meiste bisher nicht vom Amt, mein Betreuer weiß um meine chronische Ekrankung und lässt mich weitest gehend in Ruhe was das betrift.

Nächste Woche bin ich zur Beratung bei einer Art Arbeits-Assistenz, ob das was bringt keine Ahnung, meistens ist das alles nur viel Gequatsche und das wars, aber meist keine konkrete Hilfe. Das ist alles immer so Dienst nach Vorschrift und dann rüht man sich damit in der Regierung man wäre ja so ein toller Sozialstaat.

Ja Abhängig zu sein, wurde oftmals auch von meinen Eltern dann ausgenutzt und ich bekam Hilfe nur dann wenn ich dann für sie eine Gegenleistung erbringe, oder man wird nur geliebt wenn man brav macht und tut was sie wollen.

Ja weißt das ist halt so, wenn man zuviel jammert wenden sich die Leute von einem ab, mir ist es in der Vergangenheit sehr oft so ergangen; die Menschen sind meistens oberflächlich, haben viel mit sich selbst zu tun und können nicht auch noch anderen helfen.

Das ist halt die Frage auch was ich mir arbeitstechnisch noch zutrauen kann und was nicht; mein Befind ist ja so dermassen miserabel das mich sogar Bewerbungen so derartig stressen das ich dann tagelang völlig erschöpt bin und gar nichts machen kann.; dann muss ich meine Batterien aufladen, dann gehts wieder 1-2 Wochen und das ist wieder alles leer.

Ich müsste was erstmal probieren und da würde ich mir einen Arbeitgeber wünschen der sozial eingestellt ist und offen ist für menschen die es schwer haben wieder im Beruf und Sozial Leben Fuß zu fassen; leider gibts da sehr wenige Unternehmen.

Der Lebenslauf ist der Hauptgrund meiner Meinung nach warum es nur Absagen hagelt, niemand tut sich das an mit jemanden der jahrelang aufgrund Arbeitsunfähigkeit Lücken hat und vom Staat gelebt hat..

Die Mindestsicherung muss ich bald beantrage, das ist ein hochkomplizierter Weg, weil man sich da quasi wie *beep* ausziehen muss und alles offen legen muss. Es kann u.Umständen sogar sein, das ich aufgrund meiner Wohnsituation, ich wohne in einem Smart Home (das unterliegt nicht dem Mietrechtsgesetz), auch nichtmal Mindestsicherung bekomme.

Das wäre dann die absolute Katastrophe wenn die mir auch was verweigern, denn dann bin ich quasi auf der Strasse über kurz oder lang.

Auch bei der Mindestsicherung das ist fast so wie Harz IV MUSS man arbeitsfähig sein, und auch wenn man weiß das man fast nicht arbeiten kann, muss man sich arbeitsfähig erklären, sonst würde man gar keine Leistung bekommen.

Klingt das alles tatsächlich nach einem Sozialstaat? Chronisch Kranke bleiben auf der Strecke, und das sogar in einem so angeblich reichen Land wie Österreich.

Hallo @Ronald47,
ob ein Staat ein Sozialstaat ist, ist sicher genau so Auslegungssache, wie die Bezeichnung selbst. Ich glaube es ist so jedem Staat egal, ob sich Menschen irgendwie darauf verlassen, dass sie nicht hängen gelassen werden. Denn tatsächlich wäre alles subjektiv zu betrachten und das geschieht ja nicht. Es wird eher nur eine Gruppe gegen eine andere ausgespielt. Da kann ich mich zwar drüber aufregen, doch ändern kann ichs persönlich eher nicht. Darum geht es eher um die Möglichkeiten, die ich in Anspruch nehmen kann, als darum, ob das jetzt gerecht oder sozial ist. Das Regierungen Gesetze ändern, wie sie wollen und können, sieht man überall auf der Welt. Wer im Zweifelsfall auf der Strecke bleibt, ist denen manchmal garnicht bewusst, weil auch die in Ihrer Blase leben. Das soll diejenigen natürlich nicht entschuldigen, aber es ist nunmal so. Wäre Kompetenz ein Kriterium um Regierungsverantwortung zu haben, dürften so einige garnicht ins Parlament.
Also schau am besten nur noch, was Dir helfen kann und wenn nötig kämpfe darum so gut es möglich ist. Mehr kannst Du nicht machen und vergleichen wem es wo vielleicht besser geht, oder es den Anschein hat, dass es so wäre, bringt Dir tatsächlich wenig.
Mehr mache ich auch nicht mehr. Klappt das eine nicht, schaue ich nach was anderem. Immer im Hinterkopf, das ich persönlich für mein gegenüber eh nicht von Bedeutung bin, so lange ich mich nicht bedeutend mache und da wo ich etwas will, tu ichs dann auch. Das nervt, ist meistens nicht von Erfolg gekrönt, aber was wäre die Alternative?

@Disturbed

danke für deine Nachricht; ich war gestenr bei der Arbeits-Assistenz die wollen mir Rehatraining anbieten und ev. mal 1-2 Monate ein Praktikum um feststellen zu können, ob ich noch arbeiten kann, wie es mir dabei geht und was ich noch arbeiten könnte, dazu werde ich dann so eine Art Ersteinschätzung beim BBRZ bekommen; ich weiß selber nicht was ich beruflich und aufgrund meiner Ekrankung noch schaffen könnte und was nicht.

Ja mit dem was du zu den Regierungen geschrieben hast, das sehe ich genauso, ich denke im Endeffekt kümmert die das auch weiter nicht.

Gibt leider nichts neues bei mir; jobmässig nur Absage, momentan schon 150 Bewerbungen geschrieben.

Hallo. Nach etwas längerer Zeit wieder hier. Hab eine Jobzusage bei einem Unternehmen in Innsbruck und müsste von Wien umziehen. Ist aber sehr etwas adäquates zu finden weil wenige Angebote und Mieten sehr hoch, und von Wien aus ne Wohnung virtuell zu finden ist schwer.

Zitat von Ronald47:
Hallo. Nach etwas längerer Zeit wieder hier. Hab eine Jobzusage bei einem Unternehmen in Innsbruck und müsste von Wien umziehen. Ist aber sehr ...

Das ist ja sehr gut, aber die Mieten in Innsbruck sind leider hoch, ja, das weiß ich von einem Bekannten, der dort öfter zu tun hat... alles Gute.

Hallo @Ronald47,
klingt doch gut, mit dem Job. Gibt es denn Institutionen die Dich bei der Wohnungssuche unterstützen könnten? Könnte mir vorstellen dass ein Wohnungsamt mit einer entsprechenden Bescheinigung vom Arbeitsamt da tätig werden könnte. Ich weiß allerdings nur, dass hier in D zumindest der Umzug finanziert werden kann über das Arbeitsamt.

Drück Dir die Daumen das alles klappt.

Zitat von Disturbed:
Hallo @Ronald47, klingt doch gut, mit dem Job. Gibt es denn Institutionen die Dich bei der Wohnungssuche unterstützen könnten? Könnte mir vorstellen dass ein Wohnungsamt mit einer entsprechenden Bescheinigung vom Arbeitsamt da tätig werden könnte. Ich weiß allerdings nur, dass hier in D zumindest der Umzug ...

Danke, ich muss mich erkundigen, habe nächste Woche einen Termin beim Arbeitsamt; angeblich gibt es sowas wie eine Entfernungsbeihilfe, aber das bekommt man nur dann wenn man nicht komplett umzieht sondern dann wenn man unter der Woche wo arbeitet, wo man normalerweise nicht wohnt.

hoffentlich finde ich was, sonst kann ich den Job wieder an den Nagel hängen, bin ja schon so derartig pessimstisch eingestellt ein jammer

Hallo zusammen ich schreibe morgen mehr.
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Ja also bei mir gibts nichts neues, ausser das ich das Stellenangebot in Tirol an den Nagel hängen kann, weil es mir von Wien aus nicht möglich war eine Wohnung zu finden, und ich kann nicht dauernd wegen den Besichtigungen hin- und her fahren; leider ist es so, das die Wohnungen dort weg gehen wie warme Semmeln (österreichische Redensart), und die Stadt auch 25.000 Studenten hat bei einer Einwohnerzahl von 130.000.

Viele vermieten nur an Studenten, WG ZImmers gäbe es zwar viele aber die nehmen auch wiederum nur Studenten; viele Vermieter entscheiden sicha uch nicht sofort, weil sie sehr viele Bewerber haben für die Wohnungen und mir ist es aus finanzielle Gründen nicht möglich einige Tage zwecks Wohnungsbesichtigungen, vorort ein Zimmer zu buchen; nun ist auch noch Tourismus Hauptsaison in Tirol und da ist auch touristisches nichts mehr zu finden. So hocke ich nun wieder und noch immer in Wien und weiß nicht mehr weiter.

Gleichzeitig habe ich vor 1 Woche meinen Antrag auf Mindestsicherung eingebracht und bin gespannt, wie die entscheiden werden, falls ich die Mindestsicherung nicht bekomme, hocke ich bald auf der Strasse.

Die Leute sind auch zunehmend komplizierter geworden, mißtrauischer, auch die Vermieter.

Zitat von Ronald47:
Gleichzeitig habe ich vor 1 Woche meinen Antrag auf Mindestsicherung eingebracht und bin gespannt, wie die entscheiden werden, falls ich die Mindestsicherung nicht bekomme, hocke ich bald auf der Strasse.

Hoffentlich klappt das, ich drück die Daumen.

@Ronald47 Hallo Roland, ich wohne auch in Tirol, Nähe Landeck. Wenn man etwas ländlicher von Innsbruck geht, gibt es tolle Wohnungen zu wirklich fairen Preisen. Wir zahlen für 4 Zimmer (knapp 90qm) plus tollen großen Garten in dem sogar ein Gartenhaus steht 720 Euro kalt.
In der Stadt zahlst dich natürlich deppert, das ist überall so. Liebe Grüße, Nina

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