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@Ronald47 Das ist bitter. Was bleibt Dir da jetzt noch bei einer staatlichen Unterstützung, wenn Du keine Arbeit findest?

Zitat von Disturbed:
@Ronald47 Das ist bitter. Was bleibt Dir da jetzt noch bei einer staatlichen Unterstützung, wenn Du keine Arbeit findest?

Mindestsicherung mit 1053 Euro im Monat, aber das Problem dabei ist, das man für das Arbeitsamt zur Verfügung stehen muss, sprich ist der gleiche vorgang wie beim Bezug von ALG; das heißt obwohl ich der Meinung bin ich bin arbeitsunfähig, muss ich mich, um Mindestsicherung beziehen zu könne, beim Arbeitsamt als arbeitsfähig erklären.
Das klingt paradox ist aber leider so, man bekommt nur Leistungen vom Arbeitsamt oder Magistrat wenn man arbeitsfähig und arbeitswillig ist.

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@Ronald47 Das ist hier nicht anders, aber dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, bedeutet ja nicht automatisch arbeiten zu gehen. Erstmal gehören Zwei dazu, ob man irgendwo tätig wird. AG und man selbst. Wenn ich eine Job nicht machen will, gibt es Mittel und Wege, diesen auch nicht zu machen. Natürlich muss man da subtil vorgehen, aber glaube mir mal, in Deutschland gibt es genug Leute, die dass über Jahre hinweg gut steuern können

Tricks um eine Stelle nicht zu bekommen gibts haufenweise, aber eigentlich brauchts die nichtmal, da man tatsächlich nicht der einzige Bewerber ist, der sich auf eine Stelle bewirbt.
Und selbst wenn man eine Stelle tatsächlich bekommt und die einem absolut zuwider ist, gibts Wege, die auf absehbare Zeit auch nicht mehr zu haben.

Ich denke, Du solltest es entspannter sehen, dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Und Bewerbungen schreiben zu müssen, ist jetzt auch nicht so schlimm, finde ich. Den Lebenslauf macht man einmal und verwendet den dann immer. Auch Anschreiben habe ich vorformatiert und ändere halt Adresse und Betreff und nur wenn ich den Job wirklich will, gebe ich mir beim Text im Anschreiben wirklich Mühe. Und selbst ein tolles Anschreiben ist ja alleine kein Garant für einen Job. Da käme ja noch das Vorstellungsgespräch und da kann ja auch einiges schief gehen

Wichtig wäre aber wohl, dass Du weiter in Behandlung bleibst. Wer weiß, vielleicht kommt sogar eine Genesung dabei heraus und am Ende ja ein Job nach deinen Wünschen mit entsprechendem Gehalt. Und um mal bezüglich einem gegenteiligen Extrem zu argumentieren, Du bekämst die Rente, oder wärst genesen und gehst freudestrahlend über die Strasse und ein anderer fährt Dich platt, wären alle vorangegangenen Bemühungen eh obsolet gewesen.

Also ist es eigentlich primär wichtig, erstmal weiter zu machen (wenn man es will) und schauen, was kommt und entsprechend reagieren, auch wenn es schwer ist oder einfach nur nervt. Und bestenfalls etwas positives für einen selbst daraus ziehen um etwas Zufriedenheit zu generieren. Dafür wünsche ich Dir die nötige Kraft und Zuversicht.

Ich weiß was du damit sagen möchtest, ja es gibt immer Mittel und Wege das System quasi zu Umgehen. Es ist so, das ich ja bereits jetzt Bewerbungen schreiben muss, da ich ja Notstandshilfe (ALG2) bekomme und ich mich sowieso für das Arbeitsamt daher arbeitsfähig bereit erklären musste.

Alle ein wenig paradox aber leider ist das System so. Mein großes Problem ist ja das, falls ich dann wirklich arbeiten muss, und es nicht anders geht; mir auch keine andere wahl bleibt als wenn ich es psychisch und pyhsisch nicht schaffe sowieso in den Krankenstand wieder gehen muss; aber auf Dauer ist das halt auch keine Zukunft immer auf so einen Niveal leben zu müssen.

Eine Arbeit zu finden die mich gesunden lässt ich weiß nicht ob es sowas wirklich für mich gibt, da es bei mir jeder Tag anders ist vom Befinden her, das ist ja das große Problem, ich weiß nie wie es mir morgen oder übermorgen geht, bei mir macht auch dieses verrückte Wetter, einen massiven Einfluß auf mein Befinde, heute zb habe ich wieder extreme Hitzwallungen und ffühle mich extrem erschöpft, gestern wiederum war es besser.

Eine Rehabiliation wird mir die Rentenkasse nicht zahlen, das wurde mir bereits bei der Abweisung meines Rentenantrages im August 2022 so mitgeteit, man schreibt mir ja sogar ich wäre zwar chronisch krank, aber eine besserung meines Gesundheitszustandes durch eine Reha Maßnahme ist nicht mehr zu erwarten, aber ich bekomme dennoch keine Rente, ist das nicht widersprüchlich? Bin chronisch krank, aber ich darf schön brav vollzeit weiter arbeiten, und Steuern zahlen, immer mit der Gefahr das sich mein Gesundheitszustandes durch stress dann weiter verschlmmert.

Das es der Rentenversicherung nicht um die Gesundheit der Bürger geht in Wahrheit liegt auf der Hand und das bestätigen auch die vielen widersprüchlichen Entscheidungen der Rentenversicherung und die ständigen Abweisungen von Patienten die Rentenantrage stellen. Es geht darum, den Menschen einfach keinerlei finanzielle Hilfen mehr zu gewähren.

Kein System nimmt Rücksicht auf Einzelschicksale. Wenns einem helfen würde, könnte man sich Beispiele in der Welt suchen, wo es tatsächlich viel schlimmer ist. Hilft aber auch nicht. Ebenso wie sich drüber weiter aufzuregen, dass man im Prinzip nicht in seinem Leid gesehen wird. Versuche halt das bestmögliche draus zu machen, mehr kannst Du ja nicht tun.

Hallo @Ronald47,
ich hoffe Du konntest die Sache jetzt etwas „verdauen“. Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn Du vielleicht Dinge vorweisen könntest, die die Sachlage ändern, könntest Du einen neuen Rentenantrag stellen? Ich meine da zum Beispiel Klinik Aufenthalte oder neue Befunde. Gibts da eine Sperrfrist, bevor Du erneut einen Antrag stellen könntest?

Zitat von Disturbed:
Hallo @Ronald47, ich hoffe Du konntest die Sache jetzt etwas „verdauen“. Wie sieht es denn eigentlich aus, wenn Du vielleicht Dinge vorweisen könntest, die die Sachlage ändern, könntest Du einen neuen Rentenantrag stellen? Ich meine da zum Beispiel Klinik Aufenthalte oder neue Befunde. Gibts da eine Sperrfrist, ...

Dazu müsste ich einen Facharzt finden, welcher dies bestätigt das ich nicht mehr arbeitsfähig bin für die weitere Zukunft Klinikaufenthalte bringen nicht viel, da bei der Entlassung grundsätzlich die Klinik für die Krankenkasse schreiben muss Das der Patient verbessert entlassen wurde also eine Klinik würde im Entlassungsbericht nie zugeben, das sie einem nicht helfen konnten. Zumindest war das bisher bei mir so der Fall.

Obwohl ich denen sagte das ich keinerlei verbesserung verspüre beim Entlassungsgespräch wurde reingeschrieben im Entlassungsbericht, das ich als Patient gebessert entlassen wurde.

@Ronald47 Gut, bei mir stand im Entlassbericht meistens zwar auch gebessert oder stabilisiert, aber eben auch trotzdem das auf absehbare Zeit keine wirkliche Genesung zu erwarten ist und eben eine weitere Behandlung durch Therapie und Medikamente nötig ist.
Und halt das die Erkrankung in ihrer schwere vorhanden ist. Also die ICD Codes bestand haben. Trotzdem wurde meine Rente jetzt auch anstandslos verlängert, obwohl im letzten Bericht auch stand, dass eine Remission also ein Rückgang der Symptomatik stattfand. Vielleicht hab ich da mal wieder Glück gehabt, oder die 650Euro die ich monatlich bekomme tun der RV nicht weh. Bin jetzt mal gespannt, wie sie wegen meinem LTA Antrag entscheiden, aber ich gehe mal davon aus, dass sie den ablehnen werden. Denn das könnte teurer werden.

@Disturbed Was ist ein Lta?

Das sagt mir auch nichts LTA. Ja ich weiß auch nicht was ich jetzt weiter machen werde, wenn mich das AMS vermittelt, muss ich den Job oder die Jobs annehmen sonst würden sie mir das ALG sperren.

Zitat von Elisabeth0705:
@Disturbed Was ist ein Lta?

Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsmarkt. Das kann vieles sein, Umschulung oder Weiterbildung, Zuschüsse für einen Arbeitgeber wenn dieser dich erstmal „ausbilden“ muss, bevor du produktiv arbeiten kannst, aber auch bei körperlichen Problemen eine besondere Ausstattung deines Arbeitsplatzes, die über ein Maß hinausgeht, das der Arbeitgeber gesetzlich leisten muss. Solche Sachen halt. Da ich ja keine Leistungen von der Arbeitsagentur beziehe, ist da die RV zuständig. Sollte eine Bewilligung kommen und mir beispielsweise einen Arbeitgeberzuschuss generell zugestehen, kann ich das bei einer Bewerbung halt nutzen und mich somit dem AG „schmackhaft“ machen, weil er ja dann eine zeitlang Geld spart.
Ist halt schade, dass es sowas geben muss, um Menschen in Arbeit zu bringen, aber so ist es eben. Und wie gesagt, normalerweise würde die AfA sowas in Erwägung ziehen, aber eben nur bei Leistungsempfängern. Natürlich hatte sie das bei mir nicht, als ich noch einer war (kostet ja Geld) Hat es mir aber jetzt nahegelegt und ich habe im Rahmen meiner Mitwirkungspflicht diesen Antrag gestellt. Ich sollte den auch aus Sicht der AfA direkt bei der RV stellen, weil es ja schneller gehen würde. Ja klar , hab ich aber mal schön nicht so gehandhabt. Ich hab ihn bei der AfA gestellt und die haben ihn weitergeleitet an die RV. Da sieht die RV nämlich woher das kommt. Und ja, es dauert dadurch eine Woche länger, nur kommt das nach 4 Jahren ohne Job für mich da nun auch nicht drauf an.

Zitat von Ronald47:
Das sagt mir auch nichts LTA. Ja ich weiß auch nicht was ich jetzt weiter machen werde, wenn mich das AMS vermittelt, muss ich den Job oder die Jobs annehmen sonst würden sie mir das ALG sperren.

Musst Du den Job annehmen, oder Dich auf den Job bewerben? Letztlich kann ja nur der AG entscheiden, ob er Dich haben will. Oder ist dieses AMS sowas wie Zwangsarbeit? Ich denke das ist wohl eher das Äquivalent zum Jobcenter in Deutschland und ja, man muss sich bewerben, wenn eine Aufforderung kommt. Aber ob Jemand auch genommen wird, steht ja auf einem ganz anderen Zettel. Natürlich darf man nicht mit Absicht eine Bewerbung so gestalten, dass man quasi abgelehnt werden muss. Also vorsätzlich noch paar Schnäpse vor dem Gespräch oder bewusst negativ rüberkommen, wäre da eher der falsche Weg.

Zitat von Disturbed:
Musst Du den Job annehmen, oder Dich auf den Job bewerben? Letztlich kann ja nur der AG entscheiden, ob er Dich haben will. Oder ist dieses AMS sowas wie Zwangsarbeit? Ich denke das ist wohl eher das Äquivalent zum Jobcenter in Deutschland und ja, man muss sich bewerben, wenn eine Aufforderung kommt. Aber ob Jemand ...

Ja das ist so wenn man einen Vermittlunsgvorschlag bekommt vom Arbeitsamt, muss man sich bewerben und innerhalb einer bestimmten Frist, ein Feedback geben, wenn man eingeladen wird muss man hinfahren zum Vorstellungsgespräch und den Job auch annehmen wenn einem der AG haben möchte, auch wenn einem der Job halt nicht taugt oder zusagt; leider hat man wenn man Notstandshilfe bezieht (ALG2), keinen Berufsschutz mehr und man ist verpflichtet dann diese Jobs anzunehmen.da man ansonsten gesperrt werden kann.

Ja genau das ist dann so wie bei euch in Deutschland auch, vielleicht hab ich mich ein wenig unklar dann ausgedrückt

@Ronald47 okay, also ist es kein Unterschied was Bewerben angeht. Ganz ehrlich, ich bewerbe mich wirklich seit 2019 vielleicht nicht extrem intensiv, aber regelmäßig auf Jobs, die ich vorgeschlagen bekomme und natürlich auch auf selbst gewählte und gebe mir gleichermaßen Mühe bei meinen Bewerbungen. Nichts hat da gefruchtet und dass ein AG einfach nur jemanden einstellen wird, weil ers halt kann, halte ich für unwahrscheinlich. Schließlich muss er Gehalt zahlen und Sozialabgaben und selbst der Mindestlohn ist ja Geld.
Ich glaube, Du machst Dir da über Sachen Gedanken, die so garnicht eintreten müssen. Und ich denke auch nicht, dass Du nicht kreativ genug bist, zu steuern, wo die Reise hingeht, bei einer Bewerbung. Bei 90% meiner Bewerbungen hab ich nicht mal eine Eingangsbestätigung oder gar eine Absage erhalten und ich denke, das würde Dir nicht anders ergehen. Klar, Du musst Dich bewerben und dann schickst Du die Bewerbung in Copy ans Amt. Meldet sich der AG nicht, kannst Du auch nochmal anfragen, natürlich auch mit Copy ans Amt und wenn das Amt fragt, was nun ist, sagst Du, es kam keine Rückmeldung des AG.

Ja das klingt einfach und ich weiß, dass ist es nicht immer, aber heutzutage wollen die AG eh die Bewerbungen elektronisch haben und Internet hast Du ja. Es braucht anfangs etwas Organisation, aber im Grunde sind es dann nur die Anschreiben, die etwas Arbeit machen. Und halt die Dokumentation fürs Amt, aber das ist ja auch nur eine Tabelle der Bewerbungen mit den Daten wann wie und bei wem sich beworben wurde.

Andererseits, wieso sollte es nicht doch auch mit einem Job klappen, den Du tatsächlich machen willst? Und bekämst Du den dann und würdest ihn nicht bewältigen können, dann gehst Du eben in den Krankenstand und schaust, wie der AG dann reagiert. Mehr kannst Du doch auch nicht machen. Mehr könnte ich auch nicht machen.

Achso, also Berufsschutz gibt es hier auch nicht. Deswegen ist eine Erwerbsminderungsrente auch keine Berufsunfähigkeitsrente. Letztere kann man aber privat abschließen. Ich bin also auch nicht berentet weil ich meinen angestammten Beruf nicht mehr in Vollzeit ausüben kann, sondern weil ich jeglichen Beruf nicht in Vollzeit ausüben kann. Aber ich kann jeglichen Beruf in Teilzeit ausüben und muss mich daher auch auf jeglichen Beruf, den ich aber auch können muss, bewerben. Was bedeutet, ich darf mich aber zum Beispiel nicht als Raketenbauer bewerben, wenn einer gesucht wird, weil ich das ja auch nicht kann und auch nicht als Maurer. Obwohl mir Raketenbauer sogar gefallen würde.

Zitat:
Andererseits, wieso sollte es nicht doch auch mit einem Job klappen, den Du tatsächlich machen willst? Und bekämst Du den dann und würdest ihn nicht bewältigen können, dann gehst Du eben in den Krankenstand und schaust, wie der AG dann reagiert. Mehr kannst Du doch auch nicht machen. Mehr könnte ich auch nicht machen.


Ja da hast du Recht mehr kann ich sowieso nicht machen, wenns nicht gehen würde wegen meinem Gesundheitszustand; inwiefern spielt das Alter in Deutschland eine Rolle bei Bewerbungen und bei Einstellungen? Das wollte ich dich auch noch fragen.

Zitat von Disturbed:
Achso, also Berufsschutz gibt es hier auch nicht. Deswegen ist eine Erwerbsminderungsrente auch keine Berufsunfähigkeitsrente. Letztere kann man aber privat abschließen. Ich bin also auch nicht berentet weil ich meinen angestammten Beruf nicht mehr in Vollzeit ausüben kann, sondern weil ich jeglichen Beruf nicht in ...

Ok also das ist dann bei uns auch noch anders, hier gibts sowas wie eine Erwerbsminderungsrente leider gar nicht also so Teil-Renten wie bei euch wo man 50% Rente bekommt und 50% Erwerbstätig ist; das ist ein Manko hier und ich denke das sowas auch in Österreich für viele finanziell auch besser wäre.
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@Ronald47 Ja es ist insofern ein Vorteil, da diese Rente eben hier auch unabhängig davon bezahlt wird, wie man finanziell aufgestellt ist. Vorausgesetzt man hat halt auch lange genug eingezahlt und einen Anspruch. Ohne die Rente bekäme ich tatsächlich nichts. Weder Alg2 noch wenigstens eine eigene Krankenversicherung. Da meine Frau arbeitet und „genug“ für uns beide verdient und ich ja noch Ersparnisse habe, die erstmal aufgebraucht werden müssten.
Im Grunde wird man da schon auch irgendwie bestraft, wenn man in einem langen Arbeitsleben selbst Rücklagen bildet. Das da manchen der Gedanke kommt, da leb ich doch lieber gleich und für immer vom Staat, kann ich sogar nachvollziehen, sofern man mit dem klarkommt was man hat und nicht noch besondere Wünsche hegt. Das ist dann zwar aber in etwa auch zum leben zu wenig und zum sterben zuviel. Es liegt aber an dem System selbst, dass eben auf einzelne Schicksale nicht ausgelegt ist. Das war aber schon immer so, seit ich denken kann.
Ich denke, wäre ich wesentlich jünger, hätte ich sicher schon längst wieder einen Job bekommen und dann würde das mit der halben EM Rente auch aufgehen, selbst wenn ich nur Mindestlohn bekäme und alleine leben würde.
Aber ich beschwere mich nicht und beteilige mich nicht an (sozial)Neid Debatten, die teilweise hierzulande geführt werden. Denn das schürt im schlechtesten Fall nur Hass und spielt Arm gegen Arm aus, wovon letztlich ganz andere profitieren.
Im Grunde kann man auch in Deutschland eigentlich keinen Lebensplan mehr machen, der sich auf eine mögliche Absicherung im Alter oder bei einer schlimmen Erkrankung verlässt. Denn die entsprechenden Gesetze können immer was ändern, dass man am Ende doch gekniffen ist. Daher ist es am wichtigsten, zu schauen was einem irgendwie helfen kann, wenn mans gerade braucht und hoffen, dass mans bekommt. Mehr kann man auch nicht tun und sich ständig ärgern, wenn man im Nachteil ist, nutzt ja auch nichts. Versuchen, das Beste aus der Situation zu machen, wäre zumindest hilfreicher und wenn dazu Hilfe anderer nötig ist, diese dann auch zu suchen und im Idealfall zu finden. Klingt natürlich alles leichter als es ist.

Zitat von Ronald47:
Ja da hast du Recht mehr kann ich sowieso nicht machen, wenns nicht gehen würde wegen meinem Gesundheitszustand; inwiefern spielt das Alter in Deutschland eine Rolle bei Bewerbungen und bei Einstellungen? Das wollte ich dich auch noch fragen.

Naja, offiziell spielt das Alter natürlich keinerlei Rolle bei einer Bewerbung, denn das wäre ja eine Diskriminierung und das darf man ja nicht. Aber ganz ehrlich, wenn ich Arbeitgeber wäre, wen nehme ich denn bei gleicher Eignung für einen Job? Oder anders gefragt, kaufe ich ein Auto das neuer ist, oder eins das älter ist, wenn beide das gleiche kosten? Genau wie man beim älteren Auto mit mehr künftigen Reparaturen rechnen könnte, werden ältere vielleicht eher öfter krank und fallen aus. Auch wenn es wohl keiner zugibt, so ist doch die Denke.
Das lustige ist ja, in Deutschland muss man nicht mehr sein Alter in einer Bewerbung angeben. Aber dann steht das zwar nicht oben im Lebenslauf, lässt sich aber anhand dessen trotzdem bis auf 1 - 2 Jahre errechnen. Auch Fotos sind nicht mehr als Verpflichtend zulässig. Dürfen also nicht verlangt werden, aber natürlich erwartet das ein AG schon. Kurzum kann man Kriterien für eine Bewerbung zwar als diskriminierend bezeichnen und verbieten, aber dadurch verschwinden sie ja nicht aus den Köpfen derer, die letztlich entscheiden.

Ist hier so ähnlich; hier in Österreich will so gut wie jedes Unternehmen ein Foto; ein Skandinavien ist sowas zb total verpöhnt, wird nicht mehr verlangt und macht auch niemand mehr.

Wenn du in Österreich bei einer Bewerbung kein Foto mitschickst, bist du sofort aus dem Rennen, das ist so.

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