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Hallo Raminow,

ich war sehr schockiert, als ich Deinen Beitrag gelesen habe. Für mich ist mein Schwitzen unangenehm, aber es ist nichts gegen Deine Probleme. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm das sein muss. Hattest Du schon immer Schwitzattacken? Schwitzt Du ständig? Was sind die Auslöser? Ich würde an Deiner Stelle tatsächlich zu einem Heilpraktiker oder Homöopathen gehen. Was bleibt auch sonst noch übrig? Meiner Meinung nach werden solche Optionen meist unterschätzt.
Ich hoffe, dass Du in Deinem Leben noch positive Sachen siehst! Aber ich kann nachvollziehen, wenn man alles hinschmeißen will, weil man nur am Schwitzen ist.

Kopf hoch,
Loki

15.08.2006 18:49 • 07.11.2006 #1


5 Antworten ↓


hi raminow,

das ist ja echt extrem bei dir. so lange es kein mittel für dich gibt,das ich leider auch nicht weiss, bleiben dir eigentlich nur 2 möglichkeiten.

entweder du bist/wirst/bleibst der merkwürdige typ, der ganz doll schwitzt. und dann müssen dich alle so lieb haben.

oder du passt deine umwelt dir an, sprich weggehen und irgendwo leben, wo keiner ist, oder im regenwald, da schwitzen alle und es regnet einmal täglich, da ist man auch nass. auf jeden fall irgendwo in der nicht-zivilisation, nicht-job-scheiss-welt, wo du entspannt du sein kannst, ohne auf andere zu achten. dann kannst du den ganzen tag ungehemmt schwitzen. meistens wird´s dann eh weniger, wenn man darf. auf jeden fall was suchen zum seelenfrieden finden. sorry, wenn die idee blöd ist, mir fällt auf anhieb nix besseres ein.

ich habe festgestellt, dass sich viele gerne über schwitzer lustig machen, würde ich auch, wenn ich´s nicht hätte. aber alle finden es total ok, wenn sie drauf angesprochen werden, ob sie es eklig finden. dann ist das schwitzen immer nebensächlichkeit und alle sagen, stinker sind schlimmer als schwitzer. und manche stehen sogar darauf.

ausserdem hast du glück, dass du ein mann bist. da ist auch noch was männliches.

wünsche dir alles gute und entspannung finden ist immer gut.
gruss tropfen

A


Wer kann mir noch helfen.am Ende der Fahnenstange

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Hallo Raminow,
bevor du in Erwägung ziehst die Zivilisation zu verlassen und auszuwandern, gehe erst mal zu einem Psychiater oder Psychotherapeuten!
Mir tropften als Baby schon die Hände und heute bin ich 36 und leide immer noch an Hyperhidrosis an den Händen und Füßen. Ich erzähle nix Neues, daß sich das ganze Problem durch Aufregung oder nur durch den Gedanken, daß man gleich jemanden die Hand geben muss oder ähnliches, verstärkt. Es ist ein Teufelskreis. Und das Selbstbewußtsein leidet, wenn man überhaupt eins aufbauen kann. Naja, seit kurzem bin ich jedenfalls bei einem Heilpraktiker und habe auch eine Psychotherapie angefangen. Salben, Pillen, Iontophorese: davon hat nichts geholfen. Und irgendwann probiert man alles. Ich weiß, daß es eine langwierige Geschichte wird, die ich konsequent durchziehen muss; aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!
lG Bine

Bis 1986 hatte ich Schweißprobleme an den Händen und Achseln. Ganz schlimm.Mein Hausarzt riet mir zu einer axillären Sympatikusdurchtrennung beiseitig. Diese wurde 1986/1987 durchgeführt.
Bis vor 4 Jahren war alles gut.
Jetzt habe ich einen schweren Rückfall erlitten. Am ganzen Rumpf läuft mir perlenförmig das Wasser herunter. Habe sämtliche Kliniken und Fachärzte aufgesucht. Medikamente helfen nicht mehr. Mit einem Mittel Belladonnysat Tropfen kann ich mich so über den Tag retten. Nebenwirkung, sehr starke Mundtrockenheit. Mehrfach am Tage Kleidungswechsel.
Vom Botolinum hat man mir abgeraten, weil keine Erfahrungswerte vorliegen, wenn Anwendung am ganzen Rumpf. Habe Uni-Münster, MHH Hannover und Charite Berlin. Keiner kann helfen.
Könnt Ihr mir helfen??

hi raminow und fisch,

erst mal schei. alles. wenn man viel probiert und alles läuft daneben.

bei mir ist die HH sekundär, seit ich mit yerka mein achsel problem 100 % im griff habe. leider sind seit dem schwitze flecken an anderen peinlichen stellen verstärkt worden. wie unter den brüsten, an den füßen, am rücken, im genitalbereich. eigentlich überall.

ich glaube, jeh mehr man probiert, desto schlimmer wird es. ich glaube auch, dass man es bei HH patienten nie richtig weg bekommt, weil bei uns muss es halt irgendwo raus.

wenn man sich operieren läßt an einer stelle, kommt es irgendwo anders raus. viele ärzte nehmen die HH auch nicht als krankheit war, wenn es denn eine ist, sondern wollen einfach nur geld machen. es ist alles noch in der forschungsphase... mein therapeut hat auch gesagt, es ist was psychisches... na ja, wir wissen es besser.

bei den urmenschen war es sogar ein selektionsvorteil, wenn sie nasse füsse hatten, weil sie schneller auf den bäumen waren.

das soll es gewesen sein. kann euch keine medikamente empfehlen, nur mit euch leiden.

hoffentlich bringt euch das auch was

in diesem sinne. frohes schwitzen.
und alles alles gute für euer leben. bleibt stark.
tropfen

hey raminow fisch,

eure stories haben mich echt umgehauen. ich kenn das ganze auch, nur nicht in einer solchen intensität.
ich hab mich die letzten dreizehn jahre immermehr zurückgezogen, bis hin zu fast völliger isolation! mein selbstbewusstsein wurde fast bis auf 'null' von der HH runtergedrückt.
dann kamen auch noch Dro. ins spiel, um alles erträglicher zu machen! bergab kannte ich mich ja gut aus.
es gab nur wenige menschen, die mich in der situation verstehen konnten. so hab ich dann dreizehn jahre vor mich hingelebt.
erst in diesem jahr hab ich von sormodren erfahren. ich habe es mir per rezept besorgt und muss sagen, das es mir sehr gut hilft.
ansonsten könnte ich noch schwef-heel vorschlagen. das sind homöopathische tropfen, die mir zeitweise etwas geholfen haben.
ich hoffe ihr findet euer medikament!

@raminow: kannst du denn mit deinen kindern schon über eine solch einschneidende problematik reden? das könnte vielleicht helfen, was deine familiären beziehungen angeht.

euch beiden alles gute




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