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Lugine1
Hallo alle zusammen,
jetzt nachdem ich so viel gelesen und nachgedacht habe, möchte ich mal ein paar Gedanken von mir in dieses Forum stellen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass eine HH schon irgendeine Ursache haben muss. Ich befinde mich zurzeit noch auf der Suche danach und möchte mich nicht zufrieden geben, mich mit irgendeinem chemischen Zeug zuzupinseln. Ich benutze zwar auch zeitweise Odaban – aber ich hoffe dass ich das in Zukunft irgendwann nicht mehr benötige… Meine Gedanken sind folgende:
1.In Dahlkes Handbuch „Krankheit als Symbol – Ein Handbuch der
Psychosomatik, Symptome, Be-Deutung, Einlösung“ steht unter dem Stichwort HH erwähnt:
-ständiger Angstschweiß, (Blut und) Wasser schwitzen, ständig
schweißgebadet sein;
-schweißnasse kalte Hände, die keine Kontaktbereitschaft zeigen und
deren Begrüßung weder warm ist, noch von Herzen kommt;
-kalte (schweißige) Füße: Grundangst, mangelnde Verwurzelung;
-schweißen = bluten = ausbluten, Lebenskraft verlieren;
-vor Anstrengung schwitzen: sich permanent und unbewusst
überanstrengen;
-vor Hitze schwitzen: ständig (unbewusst) heiß (auf etwas) sein (meine
Anmerkung: Das innere Feuer ist so stark, dass es das Wasser zum Sieden
bringt…);
-ständiger Reinigungsversuch des Körpers aus allen Poren;
-Verlust von Seelenflüssigkeit
2. Vielleicht besteht auch ein Zusammenhang zwischen HH und einer hochsensiblen Persönlichkeit?
Zuerst möchte ich diesbezüglich den Begriff „Hochsensibilität“ etwas genauer erklären (für Interssierte: www.hochsensible.de):
Jeder Mensch nimmt Informationen aus seiner Umwelt auf und verarbeitet sie. Bei fast allen Menschen wird ein Großteil der Informationen jedoch aus der Wahrnehmung herausgefiltert. Wir merken dies zum Beispiel, wenn wir uns an ein Geräusch gewöhnt haben: Wer einige Zeit neben einer Autostraße wohnt, deren Lärm hörbar ist aber nicht wirklich belästigt, wird irgendwann diese Geräusche nicht mehr wahrnehmen, obgleich sie objektiv nach wie vor vorhanden und hörbar sind. Kommen Gäste vorbei, die die Anrainer auf den Verkehrslärm aufmerksam machen, nehmen sie ihn plötzlich – wenngleich ohne Überraschung – für einige Zeit wieder wahr, bis sie schnell in die alte Gewohnheit verfallen und den Verkehrslärm aus ihrer Wahrnehmung ausblenden. Der Gesang der Straße wird aus der Wahrnehmung herausgefiltert.
Dieser Filter ist bei hochsensiblen Menschen aufgrund neurologischer Besonderheiten etwas weniger stark ausgeprägt als bei der breiten Masse. Hochsensible nehmen viel mehr Informationen auf, sowohl von ihrer Umwelt als auch von sich selbst. Sie nehmen feine Einzelheiten in einem größeren Wahrnehmungsspektrum wahr.
Was Hochsensible allerdings im Einzelfall intensiver wahrnehmen, ist extrem unterschiedlich, auch weil sich die Wahrnehmung auf das Innere und das Äußere ausdehnen kann. Manche HSPs (=Highly Sensitive Person) nehmen z.B. Gerüche, optische oder akustische Eindrücke intensiver und facettenreicher wahr, andere bemerken beispielsweise feine Nuancen in zwischenmenschlichen Beziehungen, können manchmal gar fühlen, ob eine Person lügt.
…
Wenn Hochsensible nun permanent wesentlich mehr Informationen aufnehmen als „normale“ Menschen, so liegt es in der Natur der Sache, dass bei ihnen die Speicher schneller voll und die Akkus schneller leer sind. Die hohe Anzahl an Informationen, die sie aufnehmen, will verarbeitet („verdaut“) werden. Ihre Nerven brauchen nach Zeiten der intensiven Stimulierung Phasen der Regeneration.
…
Infolge dieser Begrenzungen sind Hochsensible von außen betrachtet scheinbar weniger belastbar – laute Musik, der Andere ohne Probleme zuhören können, führt bei ihnen zu Unwohlsein, gar zu Schmerzen. Gruppen von Menschen, z.B. große Partys mit breiter Geräuschkulisse, eng aneinanderstehenden Menschen und vielen Gerüchen in der Luft, die für normale Menschen keine besondere Herausforderung darstellen, bedeuten für Hochsensible häufig eine unerträgliche Überlastung an Informationszufluss. Wenn sie sich in diesen Situationen zurückziehen, wird das häufig interpretiert als Ungeselligkeit, Snobismus, elitäres Empfinden oder Unhöflichkeit. In Wirklichkeit ist es Flucht – Flucht vor der Überstimulierung, die das Nervensystem der HSPs an die Grenzen der Überlastung bringt.
(Quelle: unbekannte Autor)
Tritt dennoch eine Überstimulation ein, kann es bei Betroffenen zu Reaktionen kommen, wie z.B. „Rückzugsbedürfnis, Aggressionen, körperlichen Erregungssymptomen, wie Erröten, Herzklopfen oder SCHWEISSAUSBRÜCHEN, Zittrigkeit oder Verwirrtheit“ ( Quelle: „Zart besaitet“, Georg Parlow).
Ebenso wird von nachlassender Konzentration, sinkenden Leitungen, unklarem Denken, Tollpatschigkeit berichtet. Diese Stresssymptome sind vielleicht nur so zu kompensieren, indem man sich noch mehr anstrengt – und schon schließt sich der Kreis mit dem unter Punkt 1 genanntem: „vor Anstrengung schwitzen“
3.Vielleicht seht HH auch im Zusammenhang mit einer Amalgamvergiftung? Diese Vermutung würde sich auch wiederum mit dem unter Punkt 1 erwähnten Stichwort „ständiger Reinigungsversuch des Körpers aus allen Poren“ decken.
Vielleicht entdeckt der eine oder andere ja eine Parallele zu sich – mich würde jedenfalls Eure Meinung hierzu sehr interessieren.
Danke für die Aufmerksamkeit und alles Gute bei der „Spurensuche“,
Lugine
jetzt nachdem ich so viel gelesen und nachgedacht habe, möchte ich mal ein paar Gedanken von mir in dieses Forum stellen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass eine HH schon irgendeine Ursache haben muss. Ich befinde mich zurzeit noch auf der Suche danach und möchte mich nicht zufrieden geben, mich mit irgendeinem chemischen Zeug zuzupinseln. Ich benutze zwar auch zeitweise Odaban – aber ich hoffe dass ich das in Zukunft irgendwann nicht mehr benötige… Meine Gedanken sind folgende:
1.In Dahlkes Handbuch „Krankheit als Symbol – Ein Handbuch der
Psychosomatik, Symptome, Be-Deutung, Einlösung“ steht unter dem Stichwort HH erwähnt:
-ständiger Angstschweiß, (Blut und) Wasser schwitzen, ständig
schweißgebadet sein;
-schweißnasse kalte Hände, die keine Kontaktbereitschaft zeigen und
deren Begrüßung weder warm ist, noch von Herzen kommt;
-kalte (schweißige) Füße: Grundangst, mangelnde Verwurzelung;
-schweißen = bluten = ausbluten, Lebenskraft verlieren;
-vor Anstrengung schwitzen: sich permanent und unbewusst
überanstrengen;
-vor Hitze schwitzen: ständig (unbewusst) heiß (auf etwas) sein (meine
Anmerkung: Das innere Feuer ist so stark, dass es das Wasser zum Sieden
bringt…);
-ständiger Reinigungsversuch des Körpers aus allen Poren;
-Verlust von Seelenflüssigkeit
2. Vielleicht besteht auch ein Zusammenhang zwischen HH und einer hochsensiblen Persönlichkeit?
Zuerst möchte ich diesbezüglich den Begriff „Hochsensibilität“ etwas genauer erklären (für Interssierte: www.hochsensible.de):
Jeder Mensch nimmt Informationen aus seiner Umwelt auf und verarbeitet sie. Bei fast allen Menschen wird ein Großteil der Informationen jedoch aus der Wahrnehmung herausgefiltert. Wir merken dies zum Beispiel, wenn wir uns an ein Geräusch gewöhnt haben: Wer einige Zeit neben einer Autostraße wohnt, deren Lärm hörbar ist aber nicht wirklich belästigt, wird irgendwann diese Geräusche nicht mehr wahrnehmen, obgleich sie objektiv nach wie vor vorhanden und hörbar sind. Kommen Gäste vorbei, die die Anrainer auf den Verkehrslärm aufmerksam machen, nehmen sie ihn plötzlich – wenngleich ohne Überraschung – für einige Zeit wieder wahr, bis sie schnell in die alte Gewohnheit verfallen und den Verkehrslärm aus ihrer Wahrnehmung ausblenden. Der Gesang der Straße wird aus der Wahrnehmung herausgefiltert.
Dieser Filter ist bei hochsensiblen Menschen aufgrund neurologischer Besonderheiten etwas weniger stark ausgeprägt als bei der breiten Masse. Hochsensible nehmen viel mehr Informationen auf, sowohl von ihrer Umwelt als auch von sich selbst. Sie nehmen feine Einzelheiten in einem größeren Wahrnehmungsspektrum wahr.
Was Hochsensible allerdings im Einzelfall intensiver wahrnehmen, ist extrem unterschiedlich, auch weil sich die Wahrnehmung auf das Innere und das Äußere ausdehnen kann. Manche HSPs (=Highly Sensitive Person) nehmen z.B. Gerüche, optische oder akustische Eindrücke intensiver und facettenreicher wahr, andere bemerken beispielsweise feine Nuancen in zwischenmenschlichen Beziehungen, können manchmal gar fühlen, ob eine Person lügt.
…
Wenn Hochsensible nun permanent wesentlich mehr Informationen aufnehmen als „normale“ Menschen, so liegt es in der Natur der Sache, dass bei ihnen die Speicher schneller voll und die Akkus schneller leer sind. Die hohe Anzahl an Informationen, die sie aufnehmen, will verarbeitet („verdaut“) werden. Ihre Nerven brauchen nach Zeiten der intensiven Stimulierung Phasen der Regeneration.
…
Infolge dieser Begrenzungen sind Hochsensible von außen betrachtet scheinbar weniger belastbar – laute Musik, der Andere ohne Probleme zuhören können, führt bei ihnen zu Unwohlsein, gar zu Schmerzen. Gruppen von Menschen, z.B. große Partys mit breiter Geräuschkulisse, eng aneinanderstehenden Menschen und vielen Gerüchen in der Luft, die für normale Menschen keine besondere Herausforderung darstellen, bedeuten für Hochsensible häufig eine unerträgliche Überlastung an Informationszufluss. Wenn sie sich in diesen Situationen zurückziehen, wird das häufig interpretiert als Ungeselligkeit, Snobismus, elitäres Empfinden oder Unhöflichkeit. In Wirklichkeit ist es Flucht – Flucht vor der Überstimulierung, die das Nervensystem der HSPs an die Grenzen der Überlastung bringt.
(Quelle: unbekannte Autor)
Tritt dennoch eine Überstimulation ein, kann es bei Betroffenen zu Reaktionen kommen, wie z.B. „Rückzugsbedürfnis, Aggressionen, körperlichen Erregungssymptomen, wie Erröten, Herzklopfen oder SCHWEISSAUSBRÜCHEN, Zittrigkeit oder Verwirrtheit“ ( Quelle: „Zart besaitet“, Georg Parlow).
Ebenso wird von nachlassender Konzentration, sinkenden Leitungen, unklarem Denken, Tollpatschigkeit berichtet. Diese Stresssymptome sind vielleicht nur so zu kompensieren, indem man sich noch mehr anstrengt – und schon schließt sich der Kreis mit dem unter Punkt 1 genanntem: „vor Anstrengung schwitzen“
3.Vielleicht seht HH auch im Zusammenhang mit einer Amalgamvergiftung? Diese Vermutung würde sich auch wiederum mit dem unter Punkt 1 erwähnten Stichwort „ständiger Reinigungsversuch des Körpers aus allen Poren“ decken.
Vielleicht entdeckt der eine oder andere ja eine Parallele zu sich – mich würde jedenfalls Eure Meinung hierzu sehr interessieren.
Danke für die Aufmerksamkeit und alles Gute bei der „Spurensuche“,
Lugine
10.01.2004 15:16 • • 20.01.2004 #1
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