Ich habe fast 20 Jahre Sertralin 25 mg genommen. Das Einschleichen damals war die Hölle, als ob der Körper sich gesträubt hätte und mir klar machen wollte, lass es lieber. Übelkeit, Kopfschmerzen und heftiges Schwitzen, es hat gefühlt eine Ewigkeit (Monate) gedauert, bis die Panikattacken und das Kribbeln in Armen und Beinen weniger wurden. Ob es letztendlich wirklich das Sertralin war oder ob ich es auch ohne das Zeug fast 20 Jahre geschafft hätte, beschwerdefrei zu leben, kann mir kein Arzt sagen. Fakt ist nur, dass ich im Frühjahr (ohne Dosisänderung oder sonstige Belastungen) von einem Tag zum anderen von heftigem Schwindel, Kribbeln in Armen und Beinen und Ängsten überfallen wurde, was die Ärzte nicht einordnen konnten. Alles von damals war wieder zurück. Seitdem wird nur probiert - Sertralin hoch auf 50mg, nur vermehrt Nebenwirkungen, also Dosis wieder runter auf 25mg, als nächstes Venlafaxin 37.5 mg retard eingeschlichen, null Wirkung, massivste Nebenwirkungen wie Magenschmerzen, Kopfschmerzen, innere Unruhe und Getriebenheit, Zittern und wahnsinniges Schwitzen, dann auf 75mg hoch, alles noch extremer, ich musste jeden Tag weinen, aber null positive Wirkung. Jetzt bin ich wieder am Ausschleichen (alle 2 Tage 37,5 mg Venlafaxin retard). Meine Neurologin weiß auch nicht weiter, evt. noch ein 3. AD ausprobieren... nur ich glaube, dazu bin ich nicht mehr bereit, wenn zwei nicht wirken und ich nur extreme Nebenwirkungen habe, möchte ich das Zeug lieber ganz loswerden, die Antidepressiva wirken doch eh alle ähnlich. Wer von euch hat so einen ähnlichen Verlauf und kann mir einen guten Tipp geben? LG
22.09.2023 18:21 •
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