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@Johnny83 moin,
ne venlaflaxin ist ein Serotonin/noradrenalin wiederaufnahmehemmer.@Johnny83

@Wozlew huch, ich dachte, Dopamin. Danke! Kam mir auf den ersten Blick unlogisch vor, da Dopamin ja als Glückshormon dient, wohingegen Noradrenalin ja dieses Nebennieren-Stresshormon ist - von dem will man ja auch nich mehr haben. Okay. Anscheinend also doch

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Nachtschweiß, Venlafaxin, Stress im Schlaf

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Zitat von Wozlew:
venlaflaxin

Dieses Medikament nehme ich zwar nicht, sondern Sertralin und Mirtazapin.
Nur hatte ich das schwitzen schon vorher und mit Mirtazapin wurde es eine Zeit lang besser.
Jetzt schwitze ich aber wieder sehr oft im Bett und habe mir angewöhnt eine zweite Bettdecke und ein zweites Kissen bereit zulegen ,so das ich Nachts wenn ich wach werde wechseln kann.
Denn mit feuchter Bettwäsche kann ich nicht mehr ins Bett gehen.
Das ist ekelhaft ,kalt und ungemütlich.

Zitat von Johnny83:
@Wozlew huch, ich dachte, Dopamin. Danke! Kam mir auf den ersten Blick unlogisch vor, da Dopamin ja als Glückshormon dient, wohingegen ...

Nebennieren stresshormon ist doch Cortisol, oder?

@Johnny83
So wie ich das verstanden habe, soll durch das noradrenalin im venlaflaxin eben diese stresshormon im zaume gehalten werden.
Den bei Angst und Panik ist das stresshormon ja ausser Kontrolle.

@16hemi16 grad gegoogelt, noradrenalin wird im nebennierenmark gebildet

@16hemi16
@Wozlew
Danke euch beiden! Begriffsverwirrung

Nun ihr Lieben es ist tatsächlich so, dass bei den SSNRIs der Noradrenalin-Spiegel erhöht wird, also tatsächlich der Stresslevel. Das dient dazu um aus der Depression herauszukommen. Weil wir ja oft in einer depressiven Phase nur herumliegen und zu nichts kommen. Antriebslos und platt sind.

Es gibt 3 SSNRIs auf dem deutschen Markt, Venlafaxin - am mildesten noradrenerg, Duloxetin - stärker, Milnacipran - am stärksten. Oder das Elontril - ein reiner Noradrenalin (+Dopamin) - Wiederaufnahmehemmer.

Ich finde Venlafaxin am besten, es steigert gut den Antrieb und sorgt für gute Laune durch eine starke Serotonin-Wiederaufnahmehemmung. Und ich kann den Antrieb je nach Jahreszeit oder Befindlichkeit anpassen. 150 mg nehme ich immer, jetzt im Herbst / Winter wieder 187,5 mg.

Euch allen einen wunderschönen Sonntag und dir liebe @Wozlew gutes Gelingen beim Aufdosieren! Die erste Zeit einfach wieder überstehen und dann wird alles gut! Das hast du ja nun schon zweimal erfahren. Vielleicht reichen dir ja die 37,5 mg dann schon und du bist optimal eingestellt

Dankeschön lieber@Maxo
Bin komischerweise bei dieser Erhöhung angespannter als davor......
Wje du schon sagtest,die erste Zeit überstehen.
Ja,vielleicht reicht dann die Dosis, bei mir kann man die normaldosis durch 3 Teilen,so sensibel bin ich.
WErde auch weiter die leerkapseln nehmen,wegen der druckertinte.

Auch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüsse aus dem verregneten Norden

@Johnny83
Wie läuft es bei dir mit den Schwitzen in der Nacht?
Könntest du etwas umsetzen?
Ist es besser?

Liebe Grüße wozlew

@Wozlew danke, dass du nachfragst. Derzeit leider nicht, da es mir gerade allgemein nicht gut geht, aber ich bleib dran...

@Johnny83 das tut mir leid das es dir nicht gut geht, hoffe es ist nix schlimmes passiert.
Kann man dir helfen?

@Wozlew danke, total lieb von dir!

Bei mir kommt grad einfach viel zusammen. In der Arbeit türmt sich gerade die Arbeit (Bin Werbetexterin, und es ist da gerade ein Megaprojekt, das unheimlich viel Konzeption und kreative Ideen verlangt - und die hat man in dem Fall, oder nicht, da helfen auch keine Überstunden....)
Dann erscheint im März mein erster Roman, was super ist und mich total freut... a b e r (immer dieses verdammte aber ) mich stresst das Lektorat, obwohl die Lektorin eh spitze ist. Diese ganzen Entscheidungen, das hin und her, irgendwann ist das dann gedruckt und kann nicht mehr geändert werden- dann die Aussicht auf Lesungen, puh... von meinem bescheuerten Unterbewusstsein, das mir zuraunt oh, da gerät die Balance zwischen Glück und Pech aber arg ins Schwanken rede ich gar nicht erst. Immer diese Paranoia, dass alles seinen Preis hat und auf Schönes immer Hässliches folgen muss, um irgendein Gleichgewicht zu halten. Quasi, das Schicksal schenkt dir einen guten Verlag, aber nimmt dir eine Niere ... oder so. Bitte, wie absurd und schlichtweg blöd ist das denn?

Nebenbei der Alltag mit Kindern, der eh wunderbar, lustig und lebendig ist, aber eben auch fordernd mit Schule, Essen und so weiter. und die ganze Coronasch***en zehrt auch schon so.

Normalerweise ist der Herbst für mich ein richtiger Energiekick, Durchstarten in einer Welt, die plötzlich so klar, frisch und farbenfroh ist. Diese Intensität!
Aber derzeit zieht es mich ziemlich runter, am liebsten würde ich nur schlafen und Krimis lesen ...

@Johnny83
Das klingt ja spannend bei dir.
Ein eigener Roman, wie toll ist das.
Finde das enorm wie du Job,Familie, einen Roman zu schreiben,auf die Reihe bekommst.respekt.

Und ich kenne das auch sehr gut ,das das Unterbewusstsein rummault und alles mies machen will.ich nenne das meinen inneren saboteur.
Denn in den Griff zu bekommen ,kostet viel Energie.
Bei dir klingt es aber,sehr lebensbejahend,glaube bei dem was du alles leistet,darf man auch mal müde und kaputt sein.
Und ich bin sicher, das du bald wieder eine Idee für den werbetext hast.
Ps.ich finde diese Jahreszeit eher gruselig

Liebe Grüße wozlew

@Wozlew ich danke dir!

Vermutlich hört es sich stressiger bzw nach mehr leistung an, als es ist. Durch meine psychischen Einschränkungen sowie HSP arbeite ich nur 12 Stunden die Woche. Früher waren es 20, bis ich ins Burnout schlitterte. Die derzeitige Agentur, in der ich arbeite, ist einfach perfekt! Sie kennen meine Probleme, nehmen Rücksicht, und es geht sich vom Pensum her meistens gut aus. Derzeit eben dieses eine Projekt...aber generell ist dieser Beruf sehr lustig! ich war nun 2 Tage fiebrig und im Krankenstand, und heute geht's eh schon wieder besser.

Und JA, du hast recht, ich liebe das Leben über alles! Und gerade deswegen habe ich so schreckliche Angst vor Veränderung, Kontrollverlust, Abschied, Trennung, Krankheit und Tod. Ich bin eh seit ca 15 Jahren in Therapie, 2 Spitalsaufenthalte, swit ein paar Jahren endlich medikamentös gut eingestellt, und habe zumindest nicht mehr ständig Symptome und Panik, sondern kann das Leben gut genießen. Mittlerweile denk ich mir, okay, ich hab eben diese psychischen Krankheiten. Kann eben nicht 40 Stunden arbeiten, was ich mit 2 Kindern ohnehin nicht möchte. Kann eben nicht überall dabeisein, jeden Termin wahrnehmen und ständig aktiv sein. Ist eben so.

Au weia, der innere Saboteur? Ist der einfach da, oder was triggert den bei dir, wenn ich fragen darf? Und wie stoppst du ihn? ?Ich muss ja manchmal schon über mich selber lachen, weil es so derart absurd ist)

@Wozlew gruselig? Auch untertags?

Schönen guten Abend @Johnny83
Komme erst jetzt dazu zu antworten ,heute war nicht mein Tag.
15 Jahre in Therapie ist ja schon sehr sehr lange.und trotzdem noch so viele Ängste?
Es freut mich sehr,das du auch medikamentös gut eingestellt bist,das ist ja oft wie russisch *beep*.
Du nimmst ja auch VENLAFAXIN?
Ja der innere saboteur, ich denke er ist immer da,wird aber in bestimmten Situationen aktiv.nach dem Motto es darf dir nicht gut gehen,wenn es dir gutgeht wird bald was schlimmes passieren.leider war das oft der Fall.
Hat bei mir sehr viel mit Dingen aus der Kindheit zu tun.
Mache auch Grad eine traumaorientierte Therapie. Da sind wir zur Zeit an der inneren Teamarbeit und wollen herausfinden was der saboteur möchte.
Was tue ich dagegen; schwierig... . Versuche kognitiv gegenanzuarbeiten. Und halt jetzt mit dem Start von venlafaxin.
Aber nochmal,Liebe Johnny, echt super das du trotz deiner Erkrankung so lebensbejahend bist. .
Was machst du an Skills, wenn es nicht so gut läuft?
Ganz liebe Grüße wozlew
Sponsor-Mitgliedschaft

Und körperliche Beschwerden triggern die Angst und der Zirkus beginnt

@Wozlew
Die 15 Jahre sind mit Unterbrechungen; auch musste ich umzugsbedingt immer wieder von vorne mit neuer Therapeutin anfangen.
Die schlimmsten Ängste, sprich, als ich überzeugt war sterben zu müssen, sind weg. Was blieb und bleiben wird, sind starke Depressionen, rückblickend hatte ich die schon als Kind. Dazu kamen noch ein paar andere Sachen, sodass Abschied, Tod (...) mir bos heute zu schaffen machen, und natürlich, wie bei vielen von uns, das K.-Thema.

Bei dir auch die Kindheit? Es ist wirklich traurig heftig, was da angerichtet werden kann, oftmals gar nicht bewusst verursacht von Eltern etc.

Ja, ich nehme Venalfaxin, abends eine klitzekleine Dosis Seroquel. hatte vorher Cipralex, aber sehr zaghaft eingestellt: es ging halt grade so ich war schnell überfordert, ununterbrochen beklommen, traurig... ist ja auch keine Lebensqualität.
Wechselst du gerade auf Venlafaxin, oder beginnst du generell neu?
Innere Teamarbeit ist super! Hast du das Gefühl, dass es dir was bringt?
Und ja, diese leidigen Symptome, die das Kopfkarussell in Gang setzen...

Was tue ich, wenns nicht so läuft, hm, ich versuche, die richtige Balance zwischen Auslastung und Ruhe zu finden. Ich geh täglich 5km laufen, egal, welches Wetter ist, und wenns mir nicht so gut geht,zusätzlich viel nach draußen, ins Licht, in die Natur, zu Tieren... Bei einer konkreten Angst versuche ich auch, seriöse Infos zu sammeln, das gibt das Gefühl, Kontrolle zu haben, etwas zu TUN.
Projekte, wie bspw Möbel umstellen, etwas zu bauen, mit den Kindern zu erfinden, hilft auch. Und wenns hart auf hart kommt, hol ich mir Zig..

Spürst du was vom Venlafaxin?

Zitat von Wozlew:
heute war nicht mein Tag.

Dafür morgen wieder !

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