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@16hemi16 wie lange nimmst du das venlaflaxin schon?
Liebe Grüße wozlew

Wenn's nur die Blitze (brain zaps) wären.... schlimm wird's dann wenn du diese + - 4 Wochen geschafft hast und dann irgendwann bemerkst wie du wieder in deinem alten Trott verfällst, Trübsal bläst, traurig bist, antriebslos bist, aus dem Fenster schaust, dich nach dem Sinn des ganzen noch fragst.... so gings mir jetzt nachdem ich echt Mal den Sommer über nur noch 112,5 mg nahm. Mit ärztlicher Absprache natürlich. ....Hab meiner Psychiaterin vor kurzem eine nette Postkarte geschickt, das ich es bis vor Kurzem dann nicht mehr aushalten wollte. Es ging echt mal ne Weile gut, aber ich denke wenn man einen gewissen Spiegel unterschreitet, dann wirkt es einfach nicht mehr richtig, also vor allem die antriebssteigernde Wirkung fällt weg und jetzt im Herbst/Winter komme ich damit unmöglich hin.

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Nachtschweiß, Venlafaxin, Stress im Schlaf

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@Wozlew seit 2016

Hi @Maxo
Das klingt ja nicht so gut,das heisst,du erhöhst wieder?
Ich habe aber von vielen betroffenen gehört,das sich fast jedes Antidepressiva nach einer gewissen Zeit abschwächt,quasi der gewöhnungseffekt.
Nebenwirkungen haben wohl alle ADs
Und wahrscheinlich ist auch irgendwann nach oben mit der Steigerung Schluss.

Liebe Grüße wozlew

@16hemi16 was sagt denn dein Psychiater?
Gibt es sonst keine andere Option?
Hilft es dir denn sonst im Alltag

@16hemi16 autsch. Ja, diese Brain Zaps kenne ich noch von ganz früher, als ich noch Cipralex nahm und wegen Schwangerschaft abgesetzt hab. Grauenhaft... und wenn du ganz, ganz langsam ausschleichst?

Wenn ich reduziere, sind die Depris wieder stärker.

@Wozlew ja erhöht hatte ich schon wieder. Aber ich sehe es nicht als dramatisch an oder als Versagen. Oft hat man ja dann auch Schuldgefühle. Einige Kollegen wollen mir das ja einreden, das meine Pillen nicht gut wären und ich den Schei.ß weglassen soll.

Naja aber selber sich wegen jedem Wehwehchen gleich ärztlichen Rat einholen und in die Apotheke rennen. so sind die Leut. Und die andere Kollegin muss auch jeden Morgen ihre Schilddrüsenhormone nehmen + ihr Mann auch. Aber ich sage da einfach nichts. Ich belächle diese Besserwisserei dann nur.

Achso und was du wegen dem Gewöhnungseffekt meintest, also bei Venlafaxin kommt der glaub ich nicht. Ich bin jetzt wieder voll fit und gut gelaunt und konzentriert bei der Arbeit. Venla ist so ein Langzeitmedi. Die SSRIs hingegen wie Sertralin, Fluoxetin, Paroxetin usw. da lese ich ständig keine Wirkung mehr, mir geht's wieder schlecht etc.

Mal schauen wie langs hebt und später können wir dann ja immernoch auf Duloxetin zur Not umsteigen.

Aber jetzt schweife ich auch ganz schön ab. Zurück zur schweißgebadeten Johnny

Zitat von Maxo:
Einige Kollegen wollen mir das ja einreden, das meine Pillen nicht gut wären und ich den Schei.ß weglassen soll

Ja, diese Kandidaten gibt's leider... Depressionen etc. werden vielerorts immer noch als eine Schwäche, sich Hängenlassen, Mangel an Disziplin dargestellt. dass das Gehirn auch nur ein Organ ist, Hirnchemie und Stoffwechsel durchaus ins Stolpern geraten können, ist in der Art von Sichtweise nicht wirklich ein Argument. Leider.
Aber ich seh das wie du: Lächeln, Schweigen. Wenigstens wissen wir beide mittlerweile, was gut für uns ist! Früher hätte mich sowas massiv verunsichert..

Zitat von Maxo:
Zurück zur schweißgebadeten Johnny

bäh, wie das klingt ...!

@Maxo @johnny
Ich hab auch gelernt,das die Menschen die sich ihrer psychischen Erkrankung stellen,sehr starke Menschen sind!
Es gehört viel Mut dazu.
Die nur doof reden haben keine Ahnung

Liebe Grüße wozlew

Zitat von Maxo:
@Wozlew ja erhöht hatte ich schon wieder. Aber ich sehe es nicht als dramatisch an oder als Versagen. Oft hat man ja dann auch Schuldgefühle. Einige Kollegen wollen mir das ja einreden, das meine Pillen nicht gut wären und ich den Schei.ß weglassen soll. Naja aber selber sich wegen jedem ...


Zitat von Wozlew:
@16hemi16 was sagt denn dein Psychiater? Gibt es sonst keine andere Option? Hilft es dir denn sonst im Alltag

Ich habe leider noch keinen Arzt gefunden, der Absetzsymptome, ich sage ja auch gerne Entzugssymptome, ernsthaft anerkannt hat

Guten Morgen!
Es ist witzig: nach dem netten Tratsch mit euch gestern hatte ich noch einen kleinen Appetitanfall, der in 4 Rippen Schokolade und 1/2 Packung Chips führte. Ich dachte noch, naja, klug war das jetzt nicht: Erst jammerst du hier herum, dass du schlecht schläfst, und dann arbeitest du sozusagen noch die not-to-do-Liste ab ...
...aber heute bin ich nach etwa 9 0der 10 Stunden Schlaf erholt und nahezu trocken aufgewacht.

Allerdings träume ich immer einen derartigen Mist, unfassbar. das ist ja auch eine Nebenwirkung.
Meine Träume sind immer so mühsam, so anstrengend...
Entweder ich befinde mich in einer enorm zähen Situation, will zum Beispiel von einer langweiligen veranstaltung weg, werde aber immer wieder in ein gespräch verwickelt, sodass einfach kein Fortkommen ist,
oder es ist einfach nur abstrus: Ich muss als Pfarrerin einspringen, habe natürlich null Plan, mache daher Passkontrollen, siedle Bienen in der Kirche an, bohre dabei versehentlich ein wasserrohr an...
...oder die Träume sind so real, dass sie ins wahre Leben greifen. Als ich neulich bei meinem Freund übernachtet habe, träumte ich, dass uns jemand einen toten Hund in einem Rucksack ins Zimmer gelegt hätte. (Für Pferdeköpfe ist die österreichische Mafia zu stillos) Jedenfalls bin ich aufgewacht, hab panisch herumgetastet, und zu allem Unglück hatte sich der fette, scheue Kater von meinem Freund auf der Decke breitgemacht. ich hab ihn hochgehoben, wieder zurücksacken lassen udn gekreischt: der tote Hund, die haben echt den toten Hund dagelassen. Konfusion pur, Kater blindlings geflüchtet...
Oder ich streite mit wem oder bitte um etwas, und der ignoriert mich einfach - Frechheit!

Diese Träume wären ja noch okay, aber oftmals sind sie einfach nur scheußlich und beängstigend. Voll Tod, brutalster Gewalt, Bedrohung, Kontrollverlust, auch ganz schlimme Sachen rund um meine Kinder, ich wills gar nicht in Worte fassen.
Dieser Kontrollverlust, das Ausgeliefertsein und die fehlenede Selbstwirksamkeit ist sowieso ein riesiges Thema von mir, eine Art Kindheitstrauma. (Keine Gewalterfahrungen, aber ich war als Kind in der Situation einfach so dings, dass mir das bis heute nachhängt, na, ich will euch nicht mir miner lebensgeschichte langweilen..)

Jedenfalls, langer und wirrer Rede kurzer Sinn, kennt ihr das auch?

Ja!
Ich träume auch so wirre Sachen.. ich würde sagen JEDE Nacht! Inhaltlich wiederholt es sich meistens, die Träume zeigen oft meine innerlichen Gedanken, manchmal sogar heimliche Wünsche
Pfarrerin Traum klingt aber witzig

Zitat von 16hemi16:
Pfarrerin Traum klingt aber witzig

ja, eh. Die erwartungsvollen gesichter der ganzen alten leute, die mich angesehen haben - das schweigen, das nach dem Im Namen des vaters... immer länger und lastender wurde.. Also, heimlicher Wunsch ist das mit absoluter gewissheit keiner

@Johnny83 @hemi16
Meint ihr ,das diese bizarren Träume durch die Medikamente kommen?
Eigentlich ist es ja gut das wir träumen und Wichtig, da wird doch einiges verarbeitet..
Ich Träume auch viel ,aber nicht so bizarr.

Liebe Grüße wozlew

@Wozlew die Träume werden erst krasser bei ordentlichen Dosierungen. Das liegt am Noradrenalin. Das macht eben unruhig und solche bizarren Träume in der Nacht.
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@Maxo okay, nicht so toll,ist denn das ein venlaflaxin Problem?

@Wozlew mach dir keine Sorgen. Nicht bei deinen minimalen Dosierungen. Eine relevante Noradrenalin-Wiederaufnahme beginnt erst ab 150 mg.

@Maxo nicht Dopamin-Wiederaufnahme?

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