hallo zusammen,
da ich nun schon länger mitlese, zu meinem problem jedoch keinen passenden thread finden konnte, versuche ich es nun mit diesem post - vielleicht kann jemand abhilfe schaffen.
ich, w, 36 jahre alt, leide seit frühester kindheit unter hyperhidrose der hände, achseln und füße. alle versuche, die hh mit konventionellen behandlungsmethoden (achh, iontophorese, antihydral, yerka und wie sie alle heißen) blieben erfolglos. ihr kennt das.
vor zwei wochen habe ich mich nun einer ets unterzogen, weil der leidensdruck einfach zu groß war und ich nun auch endlich den kampf gegen die krankenkasse gewonnen habe. das ergebnis an händen, achseln, ja, sogar am kopf ist - wie erwünscht - ausgezeichnet. das erste mal im leben habe ich länger als eine halbe stunde warme, trockene hände, die nicht geschwollen sind und sich absolut gesund und normal anfühlen. obwohl ich nicht damit gerechnet habe, sind wohl auch meine füße nun trocken, sodass ich diesen sommer endlich, nach 36 jahren, offene schuhe tragen kann.
die ersten tage nach der ETS waren einfach unbeschreiblich. ich finde keine worte dafür, wie erleichtert und überglücklich ich war, endlich zu den normalen menschen zu gehören und mir keine gedanken mehr über tropfnasse hände, das nächste bewerbungsgespräch oder bunte klamotten machen zu müssen. alles war plötzlich so leicht und unbeschwert und so unfassbar selbstverständlich.
bis der schweiß sich vor einigen tagen zurückmeldete, dieses mal jedoch in gefühlt doppelt so schwerer form.
ab den brustwarzen abwärts rinnt mir der schweiß wasserfallartig vom körper. das kompensatorische schwitzen ist so stark ausgeprägt, dass es mich um den schlaf bringt und wirkliche tiefste depressionen auslöst. bei temperaturen über 20 grad, bei der geringsten anstrengung, beim sitzen auf ledersitzen bin ich innerhalb von sekunden ab dem rumpf abwärts wirklich triefend nass und kann wirklich absolut nichts dagegen tun. es läuft einfach unaufhaltsam in sturzbächen hinunter.
es ist ein bisschen so, wie honig durch die glasscheibe schlecken - ich schwitze nun endlich keine buchseiten mehr voll oder verwische meine eigene handschrift, dafür sind meine klamotten in der unteren körperhälfte völlig durchnässt und von peinlichen großen schweißflecken durchtränkt.
ich bin deshalb nervlich wirklich ziemlich am ende, mein partner mit dazu und ich wünsche mir nichts mehr, als dass es jemanden in diesem forum gibt, der die gleiche schmerzvolle erfahrung machen musste, jedoch auch ein mittel gegen dieses heftige kompensatorische schwitzen gefunden hat und sich nun einfach seines lebens freuen kann.
über rückmeldungen darüber, wie man das in den griff bekommt, würde ich mich sehr freuen. bis hierhin schon mal vielen dank fürs lesen.
sweatosaurierin
da ich nun schon länger mitlese, zu meinem problem jedoch keinen passenden thread finden konnte, versuche ich es nun mit diesem post - vielleicht kann jemand abhilfe schaffen.
ich, w, 36 jahre alt, leide seit frühester kindheit unter hyperhidrose der hände, achseln und füße. alle versuche, die hh mit konventionellen behandlungsmethoden (achh, iontophorese, antihydral, yerka und wie sie alle heißen) blieben erfolglos. ihr kennt das.
vor zwei wochen habe ich mich nun einer ets unterzogen, weil der leidensdruck einfach zu groß war und ich nun auch endlich den kampf gegen die krankenkasse gewonnen habe. das ergebnis an händen, achseln, ja, sogar am kopf ist - wie erwünscht - ausgezeichnet. das erste mal im leben habe ich länger als eine halbe stunde warme, trockene hände, die nicht geschwollen sind und sich absolut gesund und normal anfühlen. obwohl ich nicht damit gerechnet habe, sind wohl auch meine füße nun trocken, sodass ich diesen sommer endlich, nach 36 jahren, offene schuhe tragen kann.
die ersten tage nach der ETS waren einfach unbeschreiblich. ich finde keine worte dafür, wie erleichtert und überglücklich ich war, endlich zu den normalen menschen zu gehören und mir keine gedanken mehr über tropfnasse hände, das nächste bewerbungsgespräch oder bunte klamotten machen zu müssen. alles war plötzlich so leicht und unbeschwert und so unfassbar selbstverständlich.
bis der schweiß sich vor einigen tagen zurückmeldete, dieses mal jedoch in gefühlt doppelt so schwerer form.
ab den brustwarzen abwärts rinnt mir der schweiß wasserfallartig vom körper. das kompensatorische schwitzen ist so stark ausgeprägt, dass es mich um den schlaf bringt und wirkliche tiefste depressionen auslöst. bei temperaturen über 20 grad, bei der geringsten anstrengung, beim sitzen auf ledersitzen bin ich innerhalb von sekunden ab dem rumpf abwärts wirklich triefend nass und kann wirklich absolut nichts dagegen tun. es läuft einfach unaufhaltsam in sturzbächen hinunter.
es ist ein bisschen so, wie honig durch die glasscheibe schlecken - ich schwitze nun endlich keine buchseiten mehr voll oder verwische meine eigene handschrift, dafür sind meine klamotten in der unteren körperhälfte völlig durchnässt und von peinlichen großen schweißflecken durchtränkt.
ich bin deshalb nervlich wirklich ziemlich am ende, mein partner mit dazu und ich wünsche mir nichts mehr, als dass es jemanden in diesem forum gibt, der die gleiche schmerzvolle erfahrung machen musste, jedoch auch ein mittel gegen dieses heftige kompensatorische schwitzen gefunden hat und sich nun einfach seines lebens freuen kann.
über rückmeldungen darüber, wie man das in den griff bekommt, würde ich mich sehr freuen. bis hierhin schon mal vielen dank fürs lesen.
sweatosaurierin
25.06.2021 15:12 • • 02.07.2022 x 1 #1
5 Antworten ↓