Daniela5
ich litt seit ca. 6 Jahren an HH unter den Armen. Ich muss direkt dazu sagen das ich viel Glück bei der ganzen Sache hatte und das alles relativ schnell und unproblematisch über die Bühne gegangen ist.
Ich bin auch von Arzt zu Arzt gerannt und habe die verschiedensten Meinungen gehört. Habe Salben verschrieben bekommen, die vielleicht einen Tag geholfen habe. Jeder, der darunter leidet kann nachvollziehen wie nervenaufreibend und deprimieren das sein kann.
Durch Zufall habe ich dann im Internet einige Erfahrungsberichte gelesen über die Methode der Liposuction und das dieser Eingriff weniger "risikoreich" sei als bei ETS. Diese Berichte habe ich mir dann ausgedruckt und hab sie meiner Hautärztin vorgelegt. Die hat sich das alles angeschaut und war auch sehr interessiert von dieser Methode, so das sie mir direkt eine Überweisung fürs Krankenhaus ausgestellte.
Ich habe mich dann mit dem Krankenhaus in Mainz (beim Dr. Pröbstle) in Verbindung gesetzt um einen Termin zum Vorgespäch zu vereinbaren.
Beim Gespräch werden dann noch mal die Risiken geklärt und getestet ob eine OP in Frage kommt. Es wird dann der OP-Termin vereinbart wobei die Wartezeit was länger kann (so ca. 6-8 Wochen).
Am Tag der OP
Um 9:30 Uhr musste ich nüchtern da sein. Dann hatte ich noch ein kurzes Vorgespräch mit dem Doc. der übrigens sehr freundlich ist.
Dann gehts ab in den OP mit einem süßen Kleidchen und grünem Häubchen richtig schick!?! OK zurück zum wesentlichen. Zuerst wird eine Flüssigkeit aufgetragen und mit Puderzucker bestreut. Hört sich lustig an aber das dazu da um die Stellen farblich zu erkennen wo die genau Schweißdrüsen liegen.(sorry aber schlecht zu erklären).
Danach kommt der unangenehmste Teil. Da nur örtlich betäubt wird bekommt man auf jeder seite 3 Spritzen mit Kochsalzlösung in die Achseln. Wobei die erste am schmerzhaftesten und unangenehmste ist, denn bei der dritten Spritze ist das alles schon betäubt. Dann wartet man noch ein paar Minuten bist die Betäubung richtig wirkt. Von dem "ausscharben" habe ich persönlich dann nicht mehr viel mitbekommen nur es hört sich komisch an. Der Doc. nimmt dann so ein kleines "Löffelchen" und scharbt die Schweißdrüsen dann richtig raus(dauert auf jeder seite nur so ca. 15min). Es ist zwar eine unangeneme Prozedur aber es ist nicht schmerzhaft. Wenn er dann mit allem fertig ist bekommt man dicke Pflaser drauf und man darf wieder nach Hause.
Die OP dauerte insgesamt so 3 Stunden. Narben bleiben fast gar nicht da die Einstiche nur 0,5cm groß sind.Die nächsten zwei bis drei Tage kann man sich zwar kaum bewegen und es ist unangenehm aber nach einer Woche ist fast alles vergessen. Bei mir ist die OP jetzt eine Woche. Es ist zwar noch ein taubes Gefühl in den Achselhölen aber das käme wohl daher das einige kleine Nervenstränge durchtrennt worden sind, sagt mein Doc jedenfalls. Dennoch sollte man sich die ersten paar Wochen noch nicht überanstrengen oder schwer heben.
Ich bin froh das gemacht zu haben und bin völlig trocken. Und das Shoppen kann nun richtig beginnen.
PS: Bei mir hat die Krankenkasse die OP komplett übernommen.
Bei Fragen stehe ich euch gern zur Verfügung
Viele liebe Grüße
Nur nicht den Mut verlieren
29.07.2002 06:52 • • 25.03.2003 #1