E
ENDhh
TEIL 1: Zuerst mal meine Geschichte, meine Erfahrung mit Hyper-Hidrose...
Mit 14 Jahren ungefähr hat die Misere angefangen...
Ich erinnere mich noch ganz genau an den verspürten mentalen Stress!
Auf der Hochschule, ziemlich genau von Anfang an, habe ich das hier bekannte Problem bekommen, starkes Schwitzen unter den Achselhöhlen und an den Füssen, und Anfangs hab ich mir gedacht es sei eine Phase in der Pubertät, und es müsse irgendwann vergehen.
Im gleichen Alter habe ich mir Plattenspieler gekauft, da ich eine grosse Leidenschaft für Musik habe seit kleinem an, und habe nach diversen Instrumenten meine Vorliebe für '' Turntableism '' entdeckt...
Sehr schnell hat mich das Problem so gestört dass ich, wenn ich zur Schule ging, immer 2 bis 3 weisse T-shirts im Schulranzen hatte, die ich im Stundentakt gewechselt habe... Dieses schwitzen wurde so stark dass ich Schweissränder am T-shirt von unter den Armen bis 10 cm über meine Hose hatte. Ich war also immer klitschnass! Hinzu kam das absolut störende Gefühl an den Füssen, darum habe ich meine Schuhe immer ausgezogen wenn ich nur konnte.
Auch meine Hände fingen an zu schwitzen, was die Kontrolle der Plattenspieler unmöglich gemacht hat. In der Disziplin ''scratching'' hat man eine Hand ständig an einer Vinylplatte, die man sanft stoppt während der Plattenteller weiter dreht. Das Vinyl ist mir einfach unter den Händen weggeflutscht, und man sah klar auf der Platte die Feuchtigkeit.
Bei Kumpels die die gleiche Leidenschaft teilten, habe ich mich deshalb nie getraut die Plattenspieler anzufassen, und keiner verstand was eigentlich los war mit mir. Keiner wusste von meinem Problem, bis viele Jahre später. Manchmal bin ich von einem Moment zum anderen verschwunden weil ich einfach nur noch eine Dusche nehmen wollte. Unzählige Male habe ich die Schule, Freunde oder andere Orte blitzartig verlassen denn es ging einfach nicht mehr. Die Nässe wurde unerträglich, ich musste nach Hause...
Da meine Mutter von nichts wusste musste ich oft Lügen auftischen da es keineswegs möglich war für mich offen über mein Problem zu reden. Ich habe hunderte von Stunden pro Semester gefehlt, und das Problem hat ganz schnell mein ganzen Leben eingenommen.
Seit meinem 16. Lebensjahr hatte ich dann eine Freundin nach der anderen, man hat viel Zeit Zuhause verbracht, wo es für mich einfacher war mit dem Kleiderwechsel. Ich hatte nur noch ausschliesslich weisse T-Shirt, da es dann nicht auffiel wenn ich auf einmal ein neues anhatte. 7 Jahre lang hat keine Freundin etwas von dem ganzen mitbekommen, das scheint mir heute noch unglaublich, nie hat jemand das Problem erkannt, denn ich wurde schnell zum Meister der Täuschung. Jedoch kann ich nicht davon ausgehen dass es mein Sein im Innersten verschont hat, ein gewisses unwohl fühlen, einen gewissen Stress haben die Menschen um mich herum sicherlich gespürt, aber in Verbindung mit HH konnte keiner es bringen.
Nach ungefähr einem Jahr hatte ich gewisse Schemen entdeckt nach denen meine HH sich abspielte. Vor allem habe ich gemerkt dass Nachts absolut kein Problem da war, und somit hat sich mein Leben immer mehr verwandelt, ich wurde zu einer Nachteule! Plattenspieler unter Kontrolle, Wohlfühlen, ich liebte sehr schnell die Nacht. Natürlich war ich tagsüber oft am Ende, meine schulischen Leistungen gingen bergab, und alles hat sich erschwert.
Dann ist mir aufgefallen dass, wenn ich eine Nacht komplett nicht geschlafen habe, absolut keine HH am Tag drauf wahrzunehmen war, so als sei das Problem inexistent. Hatte ich also an einem Tag eine Hochzeit wo ich hin musste, einen Vortrag in der Schule, irgend ein wichtiges Meeting, dann habe ich die Nacht davor gar nicht geschlafen. Für die wichtigen Momente im Leben war ich also immer todmüde, und so ging das mehrere Jahre. Ich habe das Problem so verdrängt dass ich gar nichts dagegen unternommen habe, ich habe mich nicht mal im Internet umgeschaut, nicht im Traum dran gedacht mit einem Arzt zu reden, habe es komplett verdrängt, und ständig T-shirts gewechselt, Schuhe anbehalten bei Kumpels zu Hause, denn Fussabdrücke am Boden wären enorm gewesen.
Mit 16 habe ich angefangen Canna. zu rauchen, und siehe da, das Problem hat sich nach dem ersten *beep* gelöst... Also wurde der erste *beep* morgens nach Verlassen des Hauses angezündet. Während Jahren habe ich also dann täglich gek. , hatte keine HH Probleme mehr, jedoch ganz andere Probleme entwickelt, denn es wahr ein Dauerkiffen, 4 Joints am Tag, morgens mittags und abends. Nur so hatte ich keine HH. Mir ist aber zu der Zeit gar nicht richtig bewusst gewesen weshalb ich *beep*, dachte alle Kumpels machen es, und man hat mitgemacht. *beep* macht relativ vergesslich, und ich habe sehr schnell nicht mehr gek. um keine HH zu haben sondern des *beep* zu Liebe, dachte ich zumindest.
Rückblickend ist es ein Wunder dass ich meinen Abschluss an der Hochschule, zwar nach 2 Versuchen, geschafft habe, denn viele Kurse haben mir gefehlt da ich oft nicht in der Schule war, und fast jeder Lehrer hatte etwas gegen mich, und rückblickend sage ich, zu Recht! Ich war ein aufgedrehter, abgelenkter Störenfried der Klasse geworden, was mir heute sehr Leid tut.
Mit meinen Freundinnen machte ich relatif wenig Ausgänge da ich entweder beki. und unmotiviert war (viele die *beep* kennen das Problem ;) ), oder nicht gek. habe und so geschwitzt habe dass ich nicht rausgehen wollte und konnte.
Dieses Problem hat mein ganzes Leben eingenommen.
Dann kam der 11 September 2001, ich werde nicht zu sehr darauf eingehen, doch ich muss trotzdem etwas dazu sagen, dem Verständnis der ganzen Situation wegen. Ich habe die offizielle Version seit dem ersten Tag nicht abgekauft, habe zeitgleich mit düsterer Lektüre begonnen, und mich über die Machenschaften der Eliten und Geheimorganisationen auseinander gesetzt, alles aufgesaugt was ich nur konnte, denn zu Hause war ich sowieso die meiste Zeit. Diese Phase war so schockierend für mich denn ich haette im Traum nicht gedacht dass der Mensch zu all dem fähig ist was heute offiziell bekannt ist. Ich habe mich nur noch für die ekelhafteste Seite des Menschen intressiert, mich für die Weltkriege intressiert, deren Finanzierung, und für die okkulten Züge der Macht. Mein ganzes Dasein hat darunter gelitten, ich habe mich auf diesem Weg eigentlich innerlich abgetötet, und mein Problem der HH schien mir so winzig, so unwichtig, verglichen zum Schicksal der Menschheit. Meine HH war da, mein Leben hatte ich um diese herum gestaltet, so dass ich in den Augen der Anderen ein absolut ungewöhnliches Leben führte. Abgrenzung zu meinen Mitmenschen war die Folge, doch ich lebte so weiter, als gebe es dieses Problem der HH nicht.
Dann ging es zur Uni nach dem Abschluss, und es ist kein Zufall dass es mich über 1000 km von Zuhause wegzog, dorthin wo die Sonne die ganze Zeit scheint, dorthin wo jeder schwitzt, nach Spanien ans Meer...
Joints und die Uni waren unvereinbar, also wieder mit HH zu den Kursen, und nach 2 Stunden maximal am Tag befand ich mich wieder Zuhause, wieder auf Informationssuche über sehr düsteres Zeug. Irgendwann musste ich mit meiner Mutter dann über HH unterhalten, denn Sie verstand mein Scheitern nicht.
Anfangs hat sie es für eine Ausrede gehalten und meinte, dass jeder Mensch schwitzt, und ich solle mal schön bei der Wahrheit bleiben. Das war natürlich sehr hart, und das Verlangen nach einem *beep* wurde wieder stärker. Mein Leben wurde wieder von dieser Spirale der ich nicht mehr entfliehen konnte bestimmt.
Bis der Tag X kam, sozusagen mein D-day! Nach einer Grenzerfahrung mit halluzinogenen Mushrooms, die ich zuvor nie probiert hatte (hatte nie zuvor Lust verspürt nach Dro.), habe ich im alter also von 25 Jahren eine riesigen Schlag ins Gesicht bekommen. Da ich mir dieser höllischen Spirale nicht bewusst war zu der Zeit, kann ich sagen dass ich dann die Einsicht meines Lebens bekommen habe. Mein ganzen Leben lag wie ein offenes Buch vor mir, ich habe auf einmal alles verstanden, alle Puzzlestücke zu einem kompletten Bild zusammen gefügt, bin auf die Knie gesunken, habe unzählige Tränen geweint, doch diese waren befreiend.
Ich wusste ich würde den Kampf jetzt aufnehmen, und kämpfen wie nie zuvor. Ich habe meiner Mutter eine Demonstration gemacht, ihr die schiere Masse des Schwitzens gezeigt. Das war mal an Weihnachten, denn nie bin ich wie die Freunde während des Jahres nach Hause geflogen, nur zu Weihnachten. Es gab nichts schlimmeres wie Zug nehmen oder Flieger mit HH, es kam also nicht in Frage ausser an den für die Familien wichtigen Weihnachten die Qual auf mich zu nehmen.
Meine Mutter hat die literweisen Schwitzausgüsse also dann gesehen und erkannt dass da wirklich etwas gewaltig nicht in Ordnung ist. Sie hat also im Internet gestöbert, Produkte bestellt, doch diese sollten nicht helfen, oder wenn überhaupt, nur minimal. Schnell habe ich gemerkt dass es noch schlimmer für mich wurde, denn jedes Mal beim Ausprobieren eines neuen Produktes kam Hoffnung, die schnell wieder zerschmettert wurde. Irgendwann schien nur noch eine OP möglich, doch auch da war ich nicht überzeugt, denn viele Berichte redeten von einer Verlegung des Problems auf andere Zonen.
Ich ging dann zu 3 Ärzten, und das war der Hoffnungskiller, die haben entweder das Problem runter geredet, nichts davon gekannt, oder Sachen verschrieben die ich längst ausprobiert hatte.
Ich habe also ein 2. Mal magic Mushrooms genommen, wieder eine harte Erfahrung, doch es sollte die wichtigste meines Lebens werden! In einem Moment der grössten Klarheit die ich jemals hatte habe ich die einfachsten logischen Deduktionen durchgeführt, und ich wusste die Lösung musste von innen kommen, dort wo das Problem lagert.
Medizin, oder die anti-HH Produkte im Allgemeinen, sind immer im besten Fall ein vorbeugen der Symptome, keine Bekämpfung der Ursachen. Ich musste nur die Ursache finden! Meine Mutter kannte die story mit dem *beep*, und war überzeugt das Problem musste psychologischer Natur sein, sie hat es auf meine Verschwörungsbesessenheit und auf ihre Trennung von meinem Vater geschoben, ich jedoch wusste irgendwie es könne nicht meine Psyche sein, denn, auch bei all dem Stress, ich wusste irgendwie es hätte eine andere Herkunft. Natürlich musste ich mir eingestehen dass mein Unterbewusstsein stark geprägt sein könnte, doch ich habe so stark verspürt dass ich zuerst etwas anderes probieren musste.
Nach der 2. Einnahme der Mushrooms wurde mir also glasklar, ich musste alles aufschreiben was ich am Tag zu mir nehme, Zeiten von Aufwecken und Schlafengehen aufschreiben, einfach alles was ich am Tag machte.
2 Jahre lang habe ich dann mit den Elementen auf dieser Liste hin und her geworfen, meinen Tagesablauf anders zusammen gewürfelt, bis auf einmal: HH ist verschwunden, ohne *beep*! Absolutes Erstaunen war die Folge, absolute Befreitheit. Absoluter Unglaube, ich hatte es geschafft.
Doch die HH kam zurück, das war natürlich eine grosse Enttäuschung, doch ich wusste ich war auf dem richtigen Weg. Noch ein Jahr sollte es dauern, und ich hatte das Problem geknackt. Freudentränen sind einfach nur noch so geflossen, ich konnte es nicht fassen, ich hatte Goliath besiegt, einfach unglaublich. Die ersten Tage hab ich noch das schwitzen verspürt, doch kein Tropfen, es wahr eine Illusion. Ich hob die Arme, und lachte. WOW. Endlich leben!
Ich habe mir ein Motorrad gekauft, habe mit so vielen Sportarten begonnen, habe endlich das Leben vor der Tür genossen. Und wow, das Leben ist so schön, wow wow wow. Kann man glücklicher werden fragte ich mich. Ich kann keinem erklären wie stolz ich auf mich wahr, ohne Hilfe das Problem gelöst zu haben. Wow, einfach nur WOW. Unbeschreiblich gross fühlte ich mich, unbeschreiblich stolz, ich kann es einfach nicht richtig ausdrücken hier. Ein nicht enden wollendes Lächeln war jetzt von der ersten Sekunde am Tag bis zur letzten auf meinem Gesicht. Einfach wow.
In den darauffolgenden Jahren, da ich einen absoluten Blick für das Problem entwickelt hatte, habe ich 4 Personen angesprochen, bei denen ich sicher war dass sie unter dem selben Problem leiden.
Ich habe mit meiner Geschichte angefangen, und eine unbeschreibliche, klar wahrzunehmende Hoffnung bei ihnen verspürt, sie haben sich mir anvertraut, und ich wollte ihnen helfen.
Ich kann nur sagen, jetzt sind wir zu 5 (mir inklusive) die ich kenne mit diesem Smile, und diese Personen sind mir bis heute so dankbar, haben mich mit diversen Sachen beschenkt die ich zwar nicht annehmen wollte, doch dazu gezwungen wurde, darunter eine Reise auf den Bahamas für 18 Tage :) ... ganz schwitzfrei :)
Ich kann heute eine Stunde Fahrrad im Fitness-Center fahren, und schwitze fast gar nicht! Man sagt mir oft, man du schwitzt ja absolut nicht, dann muss ich innerlich seeeehr viel lachen, wenn die Leute wüssten. Ich habe Fotos aus meiner Kindheit ausgegraben, Fotos wo ich dicke Pullis im Winter an habe, mit Rollkragen, etwas was ich über 12 Jahre nicht anziehen konnte, und meine Mutter erzählte mir dass ich als kleiner Junge nie Probleme mit schwitzen hatte. Ich habe dann im Hochsommer solch einen Pulli angezogen, und konnte es nicht fassen, absolut minimales schwitzen, weniger als andere im T-Shirt. :) WOW ... Ich habe mich dem Leben zugewendet, habe so viel nachgeholt was ich verpasst habe. An Hyperhidrose wurde einfach nicht mehr gedacht, das Problem ist mit jeder Woche mehr in die Vergessenheit geraten.
Jetzt bin ich 32 Jahre alt, und wieder mal auf Arbeitssuche. Also frage ich mich: was willst du eigentlich machen? Ich will im Kontakt mit Menschen arbeiten, ich will helfen, das Gefühl von Nützlichkeit haben. Habe also diverse Stellen angeschrieben, bis mir gestern Nacht im Bett der Einfall kam! Ich war auf einmal wieder hellwach, bin aufgesprungen, habe mich angezogen, und habe die HH Foren aufgesucht. Ich musste feststellen: Eine richtige Lösung haben die noch nicht gefunden.
Mit 14 Jahren ungefähr hat die Misere angefangen...
Ich erinnere mich noch ganz genau an den verspürten mentalen Stress!
Auf der Hochschule, ziemlich genau von Anfang an, habe ich das hier bekannte Problem bekommen, starkes Schwitzen unter den Achselhöhlen und an den Füssen, und Anfangs hab ich mir gedacht es sei eine Phase in der Pubertät, und es müsse irgendwann vergehen.
Im gleichen Alter habe ich mir Plattenspieler gekauft, da ich eine grosse Leidenschaft für Musik habe seit kleinem an, und habe nach diversen Instrumenten meine Vorliebe für '' Turntableism '' entdeckt...
Sehr schnell hat mich das Problem so gestört dass ich, wenn ich zur Schule ging, immer 2 bis 3 weisse T-shirts im Schulranzen hatte, die ich im Stundentakt gewechselt habe... Dieses schwitzen wurde so stark dass ich Schweissränder am T-shirt von unter den Armen bis 10 cm über meine Hose hatte. Ich war also immer klitschnass! Hinzu kam das absolut störende Gefühl an den Füssen, darum habe ich meine Schuhe immer ausgezogen wenn ich nur konnte.
Auch meine Hände fingen an zu schwitzen, was die Kontrolle der Plattenspieler unmöglich gemacht hat. In der Disziplin ''scratching'' hat man eine Hand ständig an einer Vinylplatte, die man sanft stoppt während der Plattenteller weiter dreht. Das Vinyl ist mir einfach unter den Händen weggeflutscht, und man sah klar auf der Platte die Feuchtigkeit.
Bei Kumpels die die gleiche Leidenschaft teilten, habe ich mich deshalb nie getraut die Plattenspieler anzufassen, und keiner verstand was eigentlich los war mit mir. Keiner wusste von meinem Problem, bis viele Jahre später. Manchmal bin ich von einem Moment zum anderen verschwunden weil ich einfach nur noch eine Dusche nehmen wollte. Unzählige Male habe ich die Schule, Freunde oder andere Orte blitzartig verlassen denn es ging einfach nicht mehr. Die Nässe wurde unerträglich, ich musste nach Hause...
Da meine Mutter von nichts wusste musste ich oft Lügen auftischen da es keineswegs möglich war für mich offen über mein Problem zu reden. Ich habe hunderte von Stunden pro Semester gefehlt, und das Problem hat ganz schnell mein ganzen Leben eingenommen.
Seit meinem 16. Lebensjahr hatte ich dann eine Freundin nach der anderen, man hat viel Zeit Zuhause verbracht, wo es für mich einfacher war mit dem Kleiderwechsel. Ich hatte nur noch ausschliesslich weisse T-Shirt, da es dann nicht auffiel wenn ich auf einmal ein neues anhatte. 7 Jahre lang hat keine Freundin etwas von dem ganzen mitbekommen, das scheint mir heute noch unglaublich, nie hat jemand das Problem erkannt, denn ich wurde schnell zum Meister der Täuschung. Jedoch kann ich nicht davon ausgehen dass es mein Sein im Innersten verschont hat, ein gewisses unwohl fühlen, einen gewissen Stress haben die Menschen um mich herum sicherlich gespürt, aber in Verbindung mit HH konnte keiner es bringen.
Nach ungefähr einem Jahr hatte ich gewisse Schemen entdeckt nach denen meine HH sich abspielte. Vor allem habe ich gemerkt dass Nachts absolut kein Problem da war, und somit hat sich mein Leben immer mehr verwandelt, ich wurde zu einer Nachteule! Plattenspieler unter Kontrolle, Wohlfühlen, ich liebte sehr schnell die Nacht. Natürlich war ich tagsüber oft am Ende, meine schulischen Leistungen gingen bergab, und alles hat sich erschwert.
Dann ist mir aufgefallen dass, wenn ich eine Nacht komplett nicht geschlafen habe, absolut keine HH am Tag drauf wahrzunehmen war, so als sei das Problem inexistent. Hatte ich also an einem Tag eine Hochzeit wo ich hin musste, einen Vortrag in der Schule, irgend ein wichtiges Meeting, dann habe ich die Nacht davor gar nicht geschlafen. Für die wichtigen Momente im Leben war ich also immer todmüde, und so ging das mehrere Jahre. Ich habe das Problem so verdrängt dass ich gar nichts dagegen unternommen habe, ich habe mich nicht mal im Internet umgeschaut, nicht im Traum dran gedacht mit einem Arzt zu reden, habe es komplett verdrängt, und ständig T-shirts gewechselt, Schuhe anbehalten bei Kumpels zu Hause, denn Fussabdrücke am Boden wären enorm gewesen.
Mit 16 habe ich angefangen Canna. zu rauchen, und siehe da, das Problem hat sich nach dem ersten *beep* gelöst... Also wurde der erste *beep* morgens nach Verlassen des Hauses angezündet. Während Jahren habe ich also dann täglich gek. , hatte keine HH Probleme mehr, jedoch ganz andere Probleme entwickelt, denn es wahr ein Dauerkiffen, 4 Joints am Tag, morgens mittags und abends. Nur so hatte ich keine HH. Mir ist aber zu der Zeit gar nicht richtig bewusst gewesen weshalb ich *beep*, dachte alle Kumpels machen es, und man hat mitgemacht. *beep* macht relativ vergesslich, und ich habe sehr schnell nicht mehr gek. um keine HH zu haben sondern des *beep* zu Liebe, dachte ich zumindest.
Rückblickend ist es ein Wunder dass ich meinen Abschluss an der Hochschule, zwar nach 2 Versuchen, geschafft habe, denn viele Kurse haben mir gefehlt da ich oft nicht in der Schule war, und fast jeder Lehrer hatte etwas gegen mich, und rückblickend sage ich, zu Recht! Ich war ein aufgedrehter, abgelenkter Störenfried der Klasse geworden, was mir heute sehr Leid tut.
Mit meinen Freundinnen machte ich relatif wenig Ausgänge da ich entweder beki. und unmotiviert war (viele die *beep* kennen das Problem ;) ), oder nicht gek. habe und so geschwitzt habe dass ich nicht rausgehen wollte und konnte.
Dieses Problem hat mein ganzes Leben eingenommen.
Dann kam der 11 September 2001, ich werde nicht zu sehr darauf eingehen, doch ich muss trotzdem etwas dazu sagen, dem Verständnis der ganzen Situation wegen. Ich habe die offizielle Version seit dem ersten Tag nicht abgekauft, habe zeitgleich mit düsterer Lektüre begonnen, und mich über die Machenschaften der Eliten und Geheimorganisationen auseinander gesetzt, alles aufgesaugt was ich nur konnte, denn zu Hause war ich sowieso die meiste Zeit. Diese Phase war so schockierend für mich denn ich haette im Traum nicht gedacht dass der Mensch zu all dem fähig ist was heute offiziell bekannt ist. Ich habe mich nur noch für die ekelhafteste Seite des Menschen intressiert, mich für die Weltkriege intressiert, deren Finanzierung, und für die okkulten Züge der Macht. Mein ganzes Dasein hat darunter gelitten, ich habe mich auf diesem Weg eigentlich innerlich abgetötet, und mein Problem der HH schien mir so winzig, so unwichtig, verglichen zum Schicksal der Menschheit. Meine HH war da, mein Leben hatte ich um diese herum gestaltet, so dass ich in den Augen der Anderen ein absolut ungewöhnliches Leben führte. Abgrenzung zu meinen Mitmenschen war die Folge, doch ich lebte so weiter, als gebe es dieses Problem der HH nicht.
Dann ging es zur Uni nach dem Abschluss, und es ist kein Zufall dass es mich über 1000 km von Zuhause wegzog, dorthin wo die Sonne die ganze Zeit scheint, dorthin wo jeder schwitzt, nach Spanien ans Meer...
Joints und die Uni waren unvereinbar, also wieder mit HH zu den Kursen, und nach 2 Stunden maximal am Tag befand ich mich wieder Zuhause, wieder auf Informationssuche über sehr düsteres Zeug. Irgendwann musste ich mit meiner Mutter dann über HH unterhalten, denn Sie verstand mein Scheitern nicht.
Anfangs hat sie es für eine Ausrede gehalten und meinte, dass jeder Mensch schwitzt, und ich solle mal schön bei der Wahrheit bleiben. Das war natürlich sehr hart, und das Verlangen nach einem *beep* wurde wieder stärker. Mein Leben wurde wieder von dieser Spirale der ich nicht mehr entfliehen konnte bestimmt.
Bis der Tag X kam, sozusagen mein D-day! Nach einer Grenzerfahrung mit halluzinogenen Mushrooms, die ich zuvor nie probiert hatte (hatte nie zuvor Lust verspürt nach Dro.), habe ich im alter also von 25 Jahren eine riesigen Schlag ins Gesicht bekommen. Da ich mir dieser höllischen Spirale nicht bewusst war zu der Zeit, kann ich sagen dass ich dann die Einsicht meines Lebens bekommen habe. Mein ganzen Leben lag wie ein offenes Buch vor mir, ich habe auf einmal alles verstanden, alle Puzzlestücke zu einem kompletten Bild zusammen gefügt, bin auf die Knie gesunken, habe unzählige Tränen geweint, doch diese waren befreiend.
Ich wusste ich würde den Kampf jetzt aufnehmen, und kämpfen wie nie zuvor. Ich habe meiner Mutter eine Demonstration gemacht, ihr die schiere Masse des Schwitzens gezeigt. Das war mal an Weihnachten, denn nie bin ich wie die Freunde während des Jahres nach Hause geflogen, nur zu Weihnachten. Es gab nichts schlimmeres wie Zug nehmen oder Flieger mit HH, es kam also nicht in Frage ausser an den für die Familien wichtigen Weihnachten die Qual auf mich zu nehmen.
Meine Mutter hat die literweisen Schwitzausgüsse also dann gesehen und erkannt dass da wirklich etwas gewaltig nicht in Ordnung ist. Sie hat also im Internet gestöbert, Produkte bestellt, doch diese sollten nicht helfen, oder wenn überhaupt, nur minimal. Schnell habe ich gemerkt dass es noch schlimmer für mich wurde, denn jedes Mal beim Ausprobieren eines neuen Produktes kam Hoffnung, die schnell wieder zerschmettert wurde. Irgendwann schien nur noch eine OP möglich, doch auch da war ich nicht überzeugt, denn viele Berichte redeten von einer Verlegung des Problems auf andere Zonen.
Ich ging dann zu 3 Ärzten, und das war der Hoffnungskiller, die haben entweder das Problem runter geredet, nichts davon gekannt, oder Sachen verschrieben die ich längst ausprobiert hatte.
Ich habe also ein 2. Mal magic Mushrooms genommen, wieder eine harte Erfahrung, doch es sollte die wichtigste meines Lebens werden! In einem Moment der grössten Klarheit die ich jemals hatte habe ich die einfachsten logischen Deduktionen durchgeführt, und ich wusste die Lösung musste von innen kommen, dort wo das Problem lagert.
Medizin, oder die anti-HH Produkte im Allgemeinen, sind immer im besten Fall ein vorbeugen der Symptome, keine Bekämpfung der Ursachen. Ich musste nur die Ursache finden! Meine Mutter kannte die story mit dem *beep*, und war überzeugt das Problem musste psychologischer Natur sein, sie hat es auf meine Verschwörungsbesessenheit und auf ihre Trennung von meinem Vater geschoben, ich jedoch wusste irgendwie es könne nicht meine Psyche sein, denn, auch bei all dem Stress, ich wusste irgendwie es hätte eine andere Herkunft. Natürlich musste ich mir eingestehen dass mein Unterbewusstsein stark geprägt sein könnte, doch ich habe so stark verspürt dass ich zuerst etwas anderes probieren musste.
Nach der 2. Einnahme der Mushrooms wurde mir also glasklar, ich musste alles aufschreiben was ich am Tag zu mir nehme, Zeiten von Aufwecken und Schlafengehen aufschreiben, einfach alles was ich am Tag machte.
2 Jahre lang habe ich dann mit den Elementen auf dieser Liste hin und her geworfen, meinen Tagesablauf anders zusammen gewürfelt, bis auf einmal: HH ist verschwunden, ohne *beep*! Absolutes Erstaunen war die Folge, absolute Befreitheit. Absoluter Unglaube, ich hatte es geschafft.
Doch die HH kam zurück, das war natürlich eine grosse Enttäuschung, doch ich wusste ich war auf dem richtigen Weg. Noch ein Jahr sollte es dauern, und ich hatte das Problem geknackt. Freudentränen sind einfach nur noch so geflossen, ich konnte es nicht fassen, ich hatte Goliath besiegt, einfach unglaublich. Die ersten Tage hab ich noch das schwitzen verspürt, doch kein Tropfen, es wahr eine Illusion. Ich hob die Arme, und lachte. WOW. Endlich leben!
Ich habe mir ein Motorrad gekauft, habe mit so vielen Sportarten begonnen, habe endlich das Leben vor der Tür genossen. Und wow, das Leben ist so schön, wow wow wow. Kann man glücklicher werden fragte ich mich. Ich kann keinem erklären wie stolz ich auf mich wahr, ohne Hilfe das Problem gelöst zu haben. Wow, einfach nur WOW. Unbeschreiblich gross fühlte ich mich, unbeschreiblich stolz, ich kann es einfach nicht richtig ausdrücken hier. Ein nicht enden wollendes Lächeln war jetzt von der ersten Sekunde am Tag bis zur letzten auf meinem Gesicht. Einfach wow.
In den darauffolgenden Jahren, da ich einen absoluten Blick für das Problem entwickelt hatte, habe ich 4 Personen angesprochen, bei denen ich sicher war dass sie unter dem selben Problem leiden.
Ich habe mit meiner Geschichte angefangen, und eine unbeschreibliche, klar wahrzunehmende Hoffnung bei ihnen verspürt, sie haben sich mir anvertraut, und ich wollte ihnen helfen.
Ich kann nur sagen, jetzt sind wir zu 5 (mir inklusive) die ich kenne mit diesem Smile, und diese Personen sind mir bis heute so dankbar, haben mich mit diversen Sachen beschenkt die ich zwar nicht annehmen wollte, doch dazu gezwungen wurde, darunter eine Reise auf den Bahamas für 18 Tage :) ... ganz schwitzfrei :)
Ich kann heute eine Stunde Fahrrad im Fitness-Center fahren, und schwitze fast gar nicht! Man sagt mir oft, man du schwitzt ja absolut nicht, dann muss ich innerlich seeeehr viel lachen, wenn die Leute wüssten. Ich habe Fotos aus meiner Kindheit ausgegraben, Fotos wo ich dicke Pullis im Winter an habe, mit Rollkragen, etwas was ich über 12 Jahre nicht anziehen konnte, und meine Mutter erzählte mir dass ich als kleiner Junge nie Probleme mit schwitzen hatte. Ich habe dann im Hochsommer solch einen Pulli angezogen, und konnte es nicht fassen, absolut minimales schwitzen, weniger als andere im T-Shirt. :) WOW ... Ich habe mich dem Leben zugewendet, habe so viel nachgeholt was ich verpasst habe. An Hyperhidrose wurde einfach nicht mehr gedacht, das Problem ist mit jeder Woche mehr in die Vergessenheit geraten.
Jetzt bin ich 32 Jahre alt, und wieder mal auf Arbeitssuche. Also frage ich mich: was willst du eigentlich machen? Ich will im Kontakt mit Menschen arbeiten, ich will helfen, das Gefühl von Nützlichkeit haben. Habe also diverse Stellen angeschrieben, bis mir gestern Nacht im Bett der Einfall kam! Ich war auf einmal wieder hellwach, bin aufgesprungen, habe mich angezogen, und habe die HH Foren aufgesucht. Ich musste feststellen: Eine richtige Lösung haben die noch nicht gefunden.
06.08.2013 17:49 • • 02.05.2014 #1
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