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Zitat:
Die Behauptung, dass Psychologie eine Philosophie ist zeugt für mich daher eher von Unwissenheit.


Ja mag sein, dass dir meine Empfindung über Psychologie unwissend erscheint. kann ich voll und ganz akzeptieren, ist völlig ok..

Allerdings ist es nicht verkehrt, über alternative Gedankenmodelle (wie etwa das Zitat) mal nachzudenken, sich den Raum geben, statt angegriffen zu fühlen.

Also alles ok + im grünen Bereich

Ich möchte nur unterscheiden wo man Raum für alternative Gedanken schafft und wann man einfaches falsches verbreitet.
Anfangs hatte ich ja geschrieben, dass es mir ein persönliches mittlerweile ist.
Leider hab ich zu oft erlebt wie wenig Ahnung die meisten Menschen von wirklichen Depressionen haben. Klischees und Vorurteile halten sich hartnäckig angefangen von Depressionen sind keine Krankheit über Depressive müssen nur mehr wollen und sind (arbeits)faul. Die sollen sich mal zusammenreissen bis hin zu Depressive sitzen den ganzen Tag rum und heulen.
Diese Behauptungen sind alle gleichermaßen falsch über die Erkrankung und die einzigen leidtragenden von solchen Klischees sind letztendlich nur die Menschen die an Depressionen erkrankt sind.
Depressive stoßen nach wie vor fast nur auf Unverständnis, Ahnungslosigkeit, Vorurteile und Ablehnung auf Grund dieser Klischees. Außerdem wird aus Unwissenheit auch zu oft depressive Verstimmungen und Depressionen über einen haufen gescheert was das Krankheitsbild der Depressionen nachhaltig verharmlost. Selbst für Menschen die um die Krankheit wissen, sie selber aber nicht haben, also nie dran erkrankt waren ist es noch mehr als schwer sie zu (be)greifen oder auch nur im Ansatz zu verstehen.
Und ich bin es einfach leid, dass sich diese Unwissenheit, ja zum Teil sogar Ignoranz derart in den Köpfen hält und die Erkrankten darunter noch mehr leiden.
Die meisten hier im Forum schreien furchbar auf wenn angehörige ihre Ängste nicht verstehen oder akzeptieren können, wenn Kommentare kommen wie reiß dich doch mal zusammen oder was kann daran so schlimm sein rauszugehen. Ist doch ganz normal oder vorgeworfen bekommen die Angsterkrankung als Ausrede zu nutzen nicht arbeiten zu gehen. Da haben sich hier deswegen schon einige mit dem Arbeitsamt angelegt. Ich möchte nur, dass die gleiche Akzeptanz, Ernsthaftigkeit und Verständnis, dass für die Angsterkrankungen gefordert wird auch anderen psychischen Erkrankungen entgegen gebracht wird.
Darum versuche ich gegen Klischees und falsche Behauptungen vorallem bei Depressionen vorzugehen, wenn ich das kann.

A


Zitat (ist da was dran?)

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Hmm..
ich verstehe dich voll und ganz aber du musst auch wissen, dass es in der Natur des Menschen zu hinterfragen. Grade das Thema Depression ist ja ziemlich verbreitet, und es gibt inzwischen ne riesen Messlatte an Symptomen, wo sich nahezu jeder wiederfinden könnte. Klischees werden da teils aus Angst, teils aber auch aus Neugier bedient.
Und natürlich gibt es auch ganz viel Ignoranz zum Thema, aber das werte ich eher als Selbstschutz. Nicht jeder kann sich überall hineinfühlen. Dafür ist das Leben auch nicht gedacht..

Wünsche dir noch eine gute Nacht

Ignoranz hat nichts damit zu tun sich nicht hineinfühlen zu können und ich finde auch nicht mit Selbstschutz. Kein Mensch wird sich je wirklich in eine Situation hineinfühlen können, die er nicht ansatzweiße erlebt hat.
Klar soll jeder Mensch seine Grenze da ziehen, wenn er nicht mehr kann. Nur sich von vornherein gar nicht damitzu beschäftigen und auf seinen, in dem Falle ja falschen Punkten zu beharren, dass finde ich ist ignorant. Wenn man gar nicht gewillt ist, sich auch nur ein bischen damit zu beschäftigen.
Das der Mensch Dinge hinterfragt ist gut. Das begrüße ich immer. Das die Liste an Symptomen lang ist, liegt daran, dass sich Depressionen ja vielfältig äußern. Nichts destotrotz gibt es einige aber sehr charakteristische Symptome die nicht so eine unendlich lange liste haben. Außerdem, sollte man die Diagnose einem, oder auch mehrern Ärzten überlassen und nicht, weil man sich selber in einer Vielzahl der Symptome wiederfindet selbst diagnostizieren.
Das ist ja wiederum der Punkt den ich schon angesprochen habe, dass heute viel zu viel und zu viele Leute sich zu den depressiven zählen, wie das Beispiel der depressiven Verstimmug und Liebenskummer.
Und ja du hast recht, Klischees werden oft aus populistsischen Gründen bedient. Aber Angst kann sich hier auch nur verlieren, wenn man mit Vorurteilen aufräumt. Erstens, damit nicht jede Traurigkeit oder MÜdigkeit gleich als Depression gewertet wird und zweitens das die gesellschaftliche Stigamtisierung vor der viele Leute angst haben, aufhört. Nicht zulezt ist die gesellschaftliche Ächtung eines der gefürchtesten Dingen bei der Diagnose Depressionen, weshalb depressive so oft ihre letzte Energie darin vergeuden, versuchen eine heile Welt vorzugauklen, solange das irgendwie möglich ist.

Da liegen unsere Meinungen gar nicht soweit auseinander.
Ich hab mal eine Zeit lang für traumatisierte Kriegsopfer übersetzt und habe dort Menschen erlebt die an einer wirklichen Depression litten, selbst da kann man sich nur bis zu einem Gewissen grad reinfühlen. Liebeskummer Co. sind nicht im entferntesten vergleichbar. Möchte mir auch nicht anmaßen über wirkliche Depressionen zu urteilen, aber der ganze Rest, die wie du auch richtig schreibst, das nehme ich nicht ganz ernst und versuche entsprechend zu durchleuchten.

So nun hab ich mich noch aufgerafft um die kurz zu antworten muss aber jetzt schlafen..

Auf das sich Vorturteile abbauen,
Gute nacht..

Finde ich sehr gut. Depressionen haben ja viele Gesichter und es gibt ja verschiedene Arten. Denke, dass die Depressionen bei Kriegsopfern, diese posttraumatischen Belastungsstörungen eigentlich fast eine eigene Kathegorie an Depressionen bedürfte, da Krieg ja eine wahrlich extreme Situation der besonderen Art ist.
Ich finde zwar auch, dass man Liebenkummer und co ernstnehmen sollte, nur sollte man es eben nicht als Depressionen ausgeben.

Gute Nacht

Zitat von where.there.is.light:
Der Spiegelartikel ist von 1978 O_o das ist etwas unaktuell. Zumal der Artikel in keinster weiße wissenschaftlich ist.
Schade, dass ich keine Wette darüber abgeschlossen habe, dass du DAS darauf antworten wirst. Die hätte ich glatt gewonnen.

Es sollte dir eigentlich klar sein, dass der Spiegel keine eigenen psychologischen Forschungen betreibt, sondern gängige Erkenntnisse wiedergibt - und dass der Spiegel per se unseriös ist, kann man m.E. nicht behaupten.

Und GERADE WEIL der Artikel schon von 1978 ist, solltest du daraus ableiten können, dass die Aussage von dubist, Depressionen seien nach innen gerichtete Aggressionen, keineswegs eine merkwürdige, individuelle Schnapsidee war, wie du es anscheinend glaubtest,
und dass die Tatsache, dass DU von etwas noch nie etwas gehört hast, nicht bedeutet, dass es das bisher noch nie gegeben hat.
Zitat von where.there.is.light:
Und wie kommst du da auf nach innen gerichtete wut? Das hab ich in zusammen hang mit Depressionen noch nie gehört. Meist hat man gar keine Energie mehr auf irgendwas oder wen wütend zu sein.

Zitat von where.there.is.light:
Bisher finde ich depressionen sind wut gegen sich selber also nur in einem Zitat von 1978.
Außerdem habe ich dir ja noch eine andere Quelle (Link) gepostet - den hast du offenbar geflissentlich igrnoriert.

Außerdem, ein Tipp: Google doch mal depression + aggression - und schau dir dann mal die Anzahl der Treffer an.
Und schau auch mal deinen eigenen Aggressionslevel an. Mit Depressionen scheinst du ja eigene Erfahrung zu haben, oder?

Zitat von where.there.is.light:
Finde es etwas vermessen Mord mit Agressionen gleich zu setzten.
Dazu möchte ich jetzt lieber nichts sagen.
Zitat von where.there.is.light:
Zudem sagt man nicht Selbstmord sondern Suizid oder Selbsttötung. Warum das so ist, darfst du gerne selber rausfinden und auch in Gesetzesbüchern nachlesen
Reizend. Siehe oben: Aggressionslevel.

Zitat von where.there.is.light:
Zumal der Artikel in keinster weiße wissenschaftlich ist.
Und noch etwas: Wenn du schon so wissenschaftlich tust, dann schreib doch bitte in Zukunft das Wort Weise und seine Wortkombinationen korrekt ohne ß - das nervt mich nämlich allmählich.

Zitat von GastB:
Es sollte dir eigentlich klar sein, dass der Spiegel keine eigenen psychologischen Forschungen betreibt, sondern gängige Erkenntnisse wiedergibt


Ich habe weder behauptet, dass der Spiegel eigene Forschung betreibt noch das er unseriös ist. Der Artikel war aber populistisch, dass ist nicht von der Hand zu weisen. Ist dir eventuell mal in den Sinn gekommen, dass Annahmenvon 1978 mittlerweile vllt längst überhohlt sind?

Zitat von GastB:
und dass die Tatsache, dass DU von etwas noch nie etwas gehört hast, nicht bedeutet, dass es das bisher noch nie gegeben hat.


Hab ich auch nicht gesagt. Deswegen fragte ich sie ja, wie sie darauf kommt.

Zitat von GastB:
Außerdem, ein Tipp: Google doch mal depression + aggression - und schau dir dann mal die Anzahl der Treffer an.


Hättest du meine Beiträge aufmerksam gelesen, hättest sicher nicht überlesen, dass ich geschrieben habe, dass sich Depressionen auch in Aggressionen äußern können, vorallem bei Männern. Das ist mir sehr wohl bewusst und nichts neues. Trotzdem ist das nicht gleichbedeutend damit, dass es sich um Aggressionen gegen sich selber handelt. Dazwischen muss man echt differenzieren.

Zum Rest hier brauch ich gar nichts mehr zu schreiben, da denk ich mir nur noch meinen Teil drüber. Ist immer schön wenn Leute Definitonen und Recht eigenmächtig abändern obwohl in jedem Duden und Lexikon und Fachbuch die Dinge genau definiert sind. Aber nur zu. Hauptsache den anderen persönlich angreifen und etwas unterstellen, statt vernünftige Gegenargumente anzuführen.

Zitat von GastB:
dann schreib doch bitte in Zukunft das Wort Weise und seine Wortkombinationen korrekt ohne ß - das nervt mich nämlich allmählich.


Ich habe im laufe der Jahre aufgehört mich ständig für mein Legasthenie zu entschuldigen. Im laufe der Jahre hab ich hier bereits enorm große Fortschritte gemacht worauf ich auch stolz bin, weshalb es für mich kein Drama mehr ist, dass ich weiße/weise nach wie vor nicht langfrisitg auf die Reihe bekomme bisher. Zumal es für meine Rechtschreibschwäche auch nicht förderlich war drei verschiedene Rechtschreibreformen während der Schulzeit mitzumachen.
Wenn es dir aber lieber ist, werde ich in Zukunft jeden Text hier vorher auf Orthographiefehler hin prüfen lassen.

Übrigens, wenn du mir hier schon ein hohes Aggressionslevel unterstellst - deine coolen Sonnenbrillensmilies wirken in dem Kontext einfach nur überheblich.

Also ich finde das Zitat gar nicht mal so schlecht. Vielleicht etwas simpel ausgedrüclt aber nicht unbedingt falsch.

Naja, das Zitat suggeriert ja, dass es eine Zusammenfassung von dem darstellt, was Depressionen sind.
Aber Depressionen sind eben viel mehr und müssen diesen Aspekt der negativen Sicht auf die Zukunft gar nicht enthalten.
Von daher ist es eher irreführend.

Ahhh danke Urifda. Endlich jemand, der es verstanden hat, was ich hier die ganze Zeit versuche zu sagen.

A


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