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... dann hast du die Bedeutung
von Sprache gespürt“


_________ aus meiner Feder:



Sie

… war so jung, so wunderschön,
Voll Kraft und voller Leben
Und du das Wichtigste für sie,
Sie wollt’ dir alles geben

Es gab für sie auch keinen Grund,
Zu geizen mit der Kraft.
Hat sie doch schon so oft erlebt,
Was die so alles schafft

So war sie ohne Arg bereit
Und wollte sich beeilen,
Mit Mut und voll von Hoffnung,
Ihr Licht mit dir zu teilen

Jedoch das Ausmaß deiner Angst,
Sah sie nur ganz verschwommen.
Ihr Glücksgefühl, verengt’ den Blick,
Die weite Sicht, war ihr genommen

Und so verschwendete sie sich
Mit kindlichem Vertrauen
Und der Sicherheit im Herzen,
Sie kann auf dich bauen

Sie war bescheiden und verlangte
Keinen üppigen Genuss,
Doch du hattest keine Ahnung,
Dass auch sie man nähren muss

Denn eigentlich war es dir fremd,
Ihr Wesen voller Offenheit
Und alte Ängste wurden wach,
Die in dir schliefen lange Zeit

Doch noch war Stärke ihre Zier,
Die deine Angst in Grenzen hielt
Und Stück für Stück hast du erfahren:
Kein böses Spiel wird hier gespielt

Auf dem grünen Feld des Glücks,
Beim schönsten Treiben dieser Welt,
Dem Spiel der Herzen zweier Menschen,
Die Gottes Hand zusamm’ gestellt

So lebt sie und das Spiel erfreut sie
Doch langsam sie auch spürt,
Kaum etwas kommt von dir zurück
Und ihre Kraft, die wen’ger wird

Dann sagt sie dir, wie es ihr geht
Und bittet um Verständnis,
Dass auch sie zu Essen braucht,
Das wurd’ ihr zum Verhängnis

Ein Kampf begann in dir zu wüten,
Zwei Gefühle führten Krieg.
Jung gegen Alt, wer wird gewinnen,
Wer wird erringen diesen Sieg

Denn einzig diese, ihre Bitte,
Zog den Argwohn in dein Herz,
Und du begannst dich zu verschließen
Ohne Blick auf ihren Schmerz

Diese Angst, die dich beherrschte,
Ließ nicht zu, dass du ihr gibst,
Was sie dir zuvor gegeben
Und deine Zunge sagt, du liebst

Der Geiz in dir wollte behalten,
Von dem du glaubst es sei dein eigen
Und Kälte hat dein Herz verschlossen,
Will Zartes nicht mehr zeigen

Und immer wieder spricht die Angst:
„Arm wird sie dich fressen!“
D’rum Krümel nur von deinem Tisch,
Sind ihr ganzes Essen

Und so wurd’ sie immer schwächer,
Spürt den Hunger in sich nagen,
Begann zu bitten und zu betteln,
Und zu jammern und zu klagen

Dieses Bild erschreckte dich,
Wo war nur ihre Stärke?
’Dies hässlich Ding? das ist sie nicht!’ -
Dein Blick gefriert in Härte

Dann fing sie auch noch an zu fordern,
Scheut’ nicht, dich anzuklagen,
Armseliges Geschöpf, das dir
Doch gar nichts hat zu sagen!

Der Sieg des Alten bahnt sich an,
Der Hass beginnt zu tosen,
Dein Herz, schon lang erstarrt zu Eis,
So hast du sie verstoßen

Von dir und aller Welt verlassen,
Sucht Trost sie nun bei dem,
Zu dem sie voller Zuversicht,
Nach meinem Tod wird geh’n

Die Herzensschöne jederzeit
War sie wohl nur für mich,
Auch wenn sie sterbenskrank daliegt,
Weint sie doch noch um dich
__________

Appelle richtest du noch immer
An sie, lässt sie nicht ruh’n
Und forderst immer noch von ihr,
Verständnis für dein Tun,

Von ihr,
Meiner Liebe
Zu dir

11.07.2011 10:00 • 23.09.2012 #1


7 Antworten ↓


GEFRIERBRAND
oder: Wie Phönix aus dem Eis


Der Schock so groß, mein Herz gefriert
und meine Seele konserviert
sich schützend unter ew’gem Eis,
nicht ahnend, was dafür der Preis

Denn der war hoch, zu hoch, merkt’ ich mit Gram
weil er die Menschlichkeit mir nahm
Doch damals, welch unglaublich’ Qual
war ich nur Kind, hatt’ keine Wahl

Dann wurd’ ich groß und gab mich mächtig
Aus Scham, weil innen ich war schmächtig,
weil in mir hasst’, was einst war Liebe
und anderen erteilt’ ich Hiebe

Ich glaubt’ nicht, dass es jemand sieht,
das Kind in mir, das sich ergibt
Und auch als Mensch in diesem Leben
ist’s nicht erlaubt, sich zu ergeben

So fristet’ ich in Zerrissenheit
mein Dasein, bis es endlich Zeit,
dass Leidenschaft, die wild und heiß,
zerstört mir diesen Teufelskreis

Von außen - meint’ ich - kommt Erlösung,
weiß jetzt: NUR ICH schaff’ die Genesung
MEIN fester Schritt, aus all dem Schmerz,
ist ’s Feuer, das befreit mein Herz

Muss nicht mehr neiden, nicht mehr hassen
Erkenn’s als Gift und kann es lassen
Find’ liebende Geborgenheit in mir
und suche sie nicht mehr bei dir

Dreh’ mich nicht um, es ist genug
mein Schicksal - ja - war Recht und Fug
doch trag’ ich’s nicht, bis ich bin Greis,
hab selber mich erlöst, wie Phönix aus dem Eis.

________

(Seelenbild-Gedicht für einen Freund,
bei dem 2009 bei einer Familien-Aufstellung
sich diese Lebenszenerie offenbarte)

Das, wie ich finde, stimmigste Bild dazu auf:
http://madamelila.twoday.net/stories/4392040/

A


“Wenn der Sinn eines Wortes deine Seele berührt, .

x 3


Ich … Wir … Du


Ich …
glaub’, was gut für mich ist, ganz allein zu wissen,
will meistens unabhängig von dir sein.
Ich möcht’ den positiven Zeitvertreib nicht missen
und mag es nicht, mischt du dich in mein Leben ein.

Wir …
Kommen letztlich niemals voneinander los,
denn wir begegnen uns doch immer wieder.
Und eigentlich macht mich dies’ “Wir“ nur wirklich groß,
gehör’n zusammen halt, bis müd sind meine Glieder

Du …
hast mich noch nie im Stich gelassen,
in Freud und Leid hast du mich gern
und wollt’ ich geh’n, hast du mich gehen lassen,
Du, Gottesfunke, du – mein Kern!

ALL-EIN



Ich kann dir keine Liebe geben,
ich kann nur Liebe SEIN.
Denn würde ich dir Liebe geben,
dann wäre ich nicht mehr All-Ein

Und All-Eins, das sind wir immer,
wir haben's nur vergessen,
darum sind wir auf and'rer Liebe,
so absolut versessen.

Doch dich an sie erinnern kann ich,
kannst schau'n dein Selbst in mir als Spiegel.
Ergebe ich mich ihr, dann siehst du dich
und deines Herzens siebtes Siegel.

Das was wir nennen Liebe geben,
beschreibt nicht SIE, sie kann nicht denken!
Liebe ist Sein, sie IST das Leben,
und nur Menschen wollen schenken.

Wollen Geben und auch Nehmen,
sind nicht Seele, sind nicht SIE.
Doch Nehmen, Geben, sind nur Schemen,
sie wohnt in uns, wir HABEN sie!

Erkenne, was du bist für wahr,
halb Geist, halb Seele, ganz All-Ein,
dann wird Dein Wesen licht und klar
und glücklich wird dein L(i)eben sein!

_____________


Ich kann dir keine Liebe geben,
kann nur ergeben in IHR weilen.
Löst sich auch dann DEIN Ich in ihr vom Leben,
ist's Glückserfahrung, die wir teilen


­(c) alfi-capricorn

(bitte auch beachten für die vorgehenden Gedichte. Danke!)

ONE IN A MILLION
… the salt of the earth


One in a million, is so hard to find
One in a million is one, who’s not blind
One in a million lives love in the heart
One in a million is not only smart

One in a million takes care of the other
One in a million, is a most honest lover
One in a million is worth to be true
One in a million - don’t make him blue

Another one in a million was hurt so bad
Another one in a million hides the feelings so sad
Another one in a million runs away from himself
Another one in a million put’s the soul on a shelf

Another one in a million closed fearfully the heart
Another one in a million tries to be only smart
Another one in a million flees into the lust
Another one in a million, without any trust

The rest of a million are wasting their time
The rest of a million are lifeless as lime
The rest of a million act maleness so mad
The rest of a million make this world unglad


The rest - who cares?
But the one and the other
Should really behave like sister and brother
A ribbon of trust, that keeps them together
Gives freedom, in spite of binding forever

To fight ’gainst own ego,
They know that it’s worth
Because they are really
The salt of the earth




© alfi-capricorn

UND ICH GEHE MEINEN WEG
Worte eines Reisenden


Beherrschtes Verlangen knebelt lebendige Lust
So wie *beep* Begierde ein blühendes Herz

~~~ Ich kenne behinderte Wollust
~~~ Sah eisige Kälte in heißem Fleisch
~~~ Und ich gehe meinen Weg
~~~ In die schamlose Liebe

Ein furchtloser Geist führt zu Einsicht
So wie Angst vor der Wahrheit zu falschem Frieden

~~~ Ich liebe den Ritt auf Geistes Schwingen
~~~ Weiß trotzdem um wattierte Zufriedenheit
~~~ Und ich gehe meinen Weg
~~~ In das tiefe Verstehen

Der Himmel auf Erden ist ein Herz voller Glück
Die Hölle ein Herz voller Leid

~~~ Schon oft ließ mein Herz mich die Welt umarmen
~~~ Doch vermied ich auch nie seine Trostlosigkeit
~~~ Und ich gehe meinen Weg
~~~ In das wirkliche Leben


© alfi-capricorn

UND NIEMAND WILL DIR GESELLSCHAFT LEISTEN


Du bist einsam
und niemand will dir Gesellschaft leisten.

Dabei haben sie dich nie richtig kennen gelernt,
sich nie ganz auf dich eingelassen.

Nimm's nicht schwer,
es geht allen Fremden so.

Was fremd ist macht Angst,
und was Angst macht, wird gemieden.

Betrachte sie ruhig, wenn sie sich abwenden,
ängstlich, auf der Flucht vor dir.

Und sei nicht traurig, die Zeit wird kommen,
dich ihnen vertraut zu machen.

Doch noch bist du einsam
und niemand will dir Gesellschaft leisten.

Komm, lass dich trösten!
Komm, lass dich umarmen, … Einsamkeit!



© alfi-capricorn

Ach ja:
Kommentare zu meinen Gedichten sind nicht nur erlaubt, sondern auch erwünscht.



Also:
Nur Mut! Raus mit der Sprache!

Denn sowohl für Bestätigung, als auch für Kritik bin ich aufgeschlossen.




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