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Leg jedes Ding an seinen Ort,
das spart viel Zeit und manch böses Wort

(meine Oma)

Löchriges...:

Das Loch ist keine Eigenschaft der Fläche, sondern des Raumes, der sie umgibt. Wenn jemand, beispielsweise, auf einem Rettungsring oder auf einer Brezel zu Hause wäre, käme er nie auf die Idee, dass seine Welt ein Loch hätte.

(H. M. Enzensberger)


Ein Loch ist da, wo etwas nicht ist. Das Loch ist ein ewiger Kompagnon des Nicht-Lochs: Loch allein kommt nicht vor, so leid es mir tut. Wäre überall etwas, dann gäbe es kein Loch, aber auch keine Philosophie und erst recht keine Religion, als welche aus dem Loch kommt. Die Maus könnte nicht leben ohne es, der Mensch auch nicht: es ist beider letzte Rettung, wenn sie von der Materie bedrängt werden.
Loch ist immer gut. Wenn der Mensch »Loch« hört, bekommt er Assoziationen: manche denken an Zündloch, manche an Knopfloch und manche an Goebbels. Das Loch ist der Grundpfeiler dieser Gesellschaftsordnung, und so ist sie auch. Die Arbeiter wohnen in einem finstern, stecken immer eins zurück, und wenn sie aufmucken, zeigt man ihnen, wo der Zimmermann es gelassen hat, sie werden hineingesteckt, und zum Schluß überblicken sie die Reihe dieser Löcher und pfeifen auf dem letzten. In der Ackerstraße ist Geburt Fluch; warum sind diese Kinder auch grade aus diesem gekommen? Ein paar Löcher weiter, und das Assessorexamen wäre ihnen sicher gewesen.
Das merkwürdigste an einem Loch ist der Rand. Er gehört noch zum Etwas, sieht aber beständig in das Nichts, eine Grenzwache der Materie. Das Nichts hat keine Grenzwache: Während den Molekülen am Rande eines Lochs schwindlig wird, weil sie in das Loch sehen, wird den Molekülen des Loches... festlig? Dafür gibt es kein Wort. Denn unsre Sprache ist von den Etwas-Leuten gemacht; die Loch-Leute sprechen ihre eigne. Das Loch ist statisch; Löcher auf Reisen gibt es nicht. Fast nicht. Löcher, die sich vermählen, werden ein Eines, einer der sonderbarsten Vorgänge unter denen, die sich nicht denken lassen. Trenne die Scheidewand zwischen zwei Löchern: gehört dann der rechte Rand zum linken Loch? oder der linke zum rechten? oder jeder zu sich? oder beide zu beiden?
Meine Sorgen möcht ich haben. Wenn ein Loch zugestopft wird: wo bleibt es dann? Drückt es sich seitwärts in die Materie? oder läuft es zu einem andern Loch, um ihm sein Leid zu klagen – wo bleibt das zugestopfte Loch? Niemand weiß das: unser Wissen hat hier eines. Wo ein Ding ist, kann kein andres sein.
Wo schon ein Loch ist: kann da noch ein andres sein? Und warum gibt es keine halben Löcher –? Manche Gegenstände werden durch ein einziges Löchlein entwertet; weil an einer Stelle von ihnen etwas nicht ist, gilt nun das ganze übrige nichts mehr. Beispiele: ein Fahrschein, eine Jungfrau und ein Luftballon. Das Ding an sich muß noch gesucht werden; das Loch ist schon an sich. Wer mit einem Bein im Loch stäke und mit dem andern bei uns: der allein wäre wahrhaft weise. Doch soll dies noch keinem gelungen sein.
Größenwahnsinnige behaupten, das Loch sei etwas Negatives. Das ist nicht richtig: der Mensch ist ein Nicht-Loch, und das Loch ist das Primäre. Lochen Sie nicht; das Loch ist die einzige Vorahnung des Paradieses, die es hienieden gibt. Wenn Sie tot sind, werden Sie erst merken, was leben ist.
Verzeihen Sie diesen Abschnitt; ich hatte nur zwischen dem vorigen Stück und dem nächsten ein Loch ausfüllen wollen.

(Kurt Tucholsky)

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Welche Sprüche, Zitate und Lebensweisheiten bewegen euch?

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“Wenn du einmal gar nicht weißt, was du beten sollst, dann genügt ein Wort: Danke!”

(Meister Eckhart)

Ich sag nur ein Wort : vielen Dank !

Weiß nicht mehr genau wer es war, auf jeden Fall ein Fußballspieler.

Jo Chinga.

Wir brauchen viele Jahre,
bis wir verstehen, wie kostbar
Augenblicke sein können.

Ernst Ferstl

Der Vater sagt:
Gib mir doch einen der der beiden Äpfel.

Der Sohn beisst von einem ab, und dann schnell noch vom anderen...

Der Vater hat Mühe, seine Enttäuschung zu verbergen.

Dann gibt Ihm der Sohn einen der beiden Äpfel und sagt;
Hier Papa, das ist der süßere!

Manchmal ist es gut, mit einem Urteil zu warten!

Es gibt Menschen, die von einer Gruppentherapie profitieren und andere, die nicht davon profitieren. Und es gibt immer auch die Schwarzen Schafe.

Dr. Günter Scheich, Psychotherapeut

Zitat von Chingachgook:
Es gibt Menschen, die von einer Gruppentherapie profitieren und andere, die nicht davon profitieren. Und es gibt immer auch die Schwarzen Schafe. Dr. Günter Scheich, Psychotherapeut

Die „Schwarzen Schafe“ unter den Therapeut:innen?

Zitat von Reconquista:
Die „Schwarzen Schafe“ unter den Therapeut:innen?

Nein, unter den Betroffenen.
Hab ich auch ganz ähnlich erlebt.

Schade, ich will eine machen ‍

Es bildet ein Talent sich in der Stille,
Sich ein Charakter in dem Strom der Welt.

Johann Wolfgang von Goethe

Nichts ist so beständig wie der Wandel

Nur der Teufel kennt keine Musik

Hildegard von Bingen

Schwache Menschen streben nach Rache.
Starke Menschen vergeben.
Intelligente Menschen ignorieren.
Albert Einstein

Zitat von Sonnenblume2012:
Starke Menschen vergeben.

Tja..dann gehöre ich wohl
i.d.R. zu diesen Menschen..

Und zu welchen gehörst Du?

»Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist. «

Victor Hugo

Ich denke schon, dass ich ein sehr gefühlsbetonter Mensch bin..der eben gerne auch seine Gefühle mit Hilfe von Musik ausdrückt..
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Bescheidenheit ist eine Zier doch weiter kommt man ohne ihr

@laluna74 zu welchen gehörst du in der Regel? Also ich strebe nicht nach Rache, die Zeit ist zu kostbar für sowas, man hat nur ein Leben, das sollte man damit verbringen, die Zeit nicht damit zu vergeuden, Gedanken an Menschen zu verschwenden, die man nicht mag. Das ist Energieverschwendung. Am Ende schadet man sich damit nur selbst. Hass,Rachegedanken usw ist auf Dauer nicht gut für die Gesundheit. Ich kümmer mich da lieber um mich selbst und störe mich nicht an bösem Volk. Zuletzt vergeuden die ja ihre Zeit und nicht meine, und ärgern sich umso mehr wenn man ruhig und gelassen bleibt, garnicht beachten,nicht reagieren,einfach machen lassen und sich nicht drum kümmern. Ignorieren.

@laluna74 ah,sehe grade erst, du hast ja schon geantwortet mit Vergeben, sagen wir mal so, es kommt immer auf den Fall an was vorgefallen ist....vergeben kann ich auch

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