Es war der Nachmittag des 15. Januar 2018 als ich beschloss mich selbst zu wählen.
Ich habe lange Jahre versuch gegen Depression und Angstzustände anzukämpfen.....
Du musst dich deinen Ängsten stellen!
Du musst doch mal was erreichen und Arbeiten im Leben
Du willst doch auch mal Kinder haben
Du willst doch du musst doch, stell dich, geh da durch
Bis ich mich eines Tages in einem nicht enden wollenden Alptraum aus grauem Leben befand.
Verzweifelt und nicht mehr fähig auch nur einen guten Gedanken zu fassen...Nur Angst und das Wissen, ich kann nicht mehr.
Es dämmert schon als ich es endlich schaffe nach einem Tag im Bett verbracht mit meinem Hund endlich ein richtiges Stück spazieren zu gehen. In meinen Kopfhörern singt Bonnie Prince Billy:
and then I see a darkness
und is there hope that you can save me from this darkness
oder did you ever noticed the kind of thoughts I got
und auch well I hope that someday buddy we have peace in our lifes together or apart alone or with our wifes
Ich kann mir mittlerweile meine Tränen nicht mehr wirklich verkneifen und so laufe ich weinend die Runde durch den Park
Ich habe kein Taschentuch, mist! Ich muss gleich nochmal zu Lidl, kann aber nicht aufhören zu heulen! mist, mist, mist
Ich denke an Frankfurt, an meinen Geburtstag in drei Tagen und ob es dort wohl irgendwo eine Brücke gibt auf die ich mich vielleicht stellen und schauen kann, ob ich nicht vielleicht doch lieber springen und dem Elend und der Hölle, die ich seit Jahren so intensiv mitmache, ein Ende machen soll....ich weine weiter, etwas heftiger und schäme mich dafür in der Öffentlichkeit so verzweifelt und verrückt herum zu laufen.
ich laufe weiter die Runde und bin über die Hälfte hinaus...mittlerweile auf dem Weg zurück zum Auto, mein Hund trabt durch den Regen....unbeirrt setzt sie Tatze vor Tatze und freut sich schon auf das warme Auto...auf ihr Schaffell vor unserem Sofa, auf dem sie so gerne liegt.
Ich denke an meinen Freund, der mir so leid tut, dass er das alles mit mir mitmachen muss und daran, dass es nicht fair ist, mit ihm zusammen zu sein, denn er hat eine gute Freundin verdient und keine depressive die vor Angst nicht mehr aus dem Haus kommt und auch nichts mehr essen will....nur noch weint
Das Auto steht auf dem Parkplatz des früheren Baumarktes...ich mache den Kofferraum auf, der Hund will nicht so ganz hinein, steht da und schaut mich an, möchte wahrscheinlich viel lieber noch ein bisschen laufen oder mit mir spielen...ich kann sie dann doch noch überreden und sie hüpft hinein....
ich mache zu, steige selber ein, schlage mir die Hände vors Gesicht und weine....endlich richtig, ohne es iwie zu verkneifen weil ich da gerade durch die Strassen laufe und mich jemand sehen könnte....
Ich senke meine Hände und sehe auf das Auto, dass vor mir steht. Ich denke mir:
Fahr zu Obi und kauf dir ein Seil....Kauf es dir heute, schei. auf Lidl und schei. auf einkaufen, du kannst sowieso seit Ewigkeiten nichts mehr essen!
Ich kann einfach nicht mehr, ich kaufe ein Seil
Ich kann so nicht weiter leben...
Moment
Der Gedanke daran mich umzubringen befriedigt mich nicht, gibt mir kein entlastendes Gefühl, verspricht keinen Trost.....
Ich kann so nicht weiter leben
Mit all dem Schmerz, der Angst und den traurigen Gedanken....der Hoffnungslosigkeit und der Verzweiflung darüber, dass ich mir nicht helfen kann.
Ich möchte nicht zum Baumarkt fahren und lasse es. Ich möchte nicht mehr zu Lidl, ich möchte nach Hause.
Nur nach Hause..
Dort fahre ich hin, kann auf dem Weg zurück kaum klar denken, aber da ist immer wieder der Satz
Ich kann so nicht weiter leben
Ich setzte mich zu Hause entkräftet auf die Couch...Ich spühre, ich will nicht sterben und ich will auch nicht so weiter leben.
Ich möchte wieder leben. Ich weiß nicht wie lange es dauert, bis ich mich besser fühle, ich weiß nicht was aus mir wird und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll.....Ich weiß nur, jetzt bin erst einmal nur ich wichtig.. Ich brauche Zeit...Ich weiß gerade nicht mehr ob mein Job gut für mich ist, ich weiß einfach gar nichts mehr über mich und mein Leben!
Ich habe für heute Abend meine Freunde eingeladen...Muss zu Lidl, noch ein bisschen einkaufen, dann noch B. für alle holen...immerhin hatte ich gestern Geburtstag und möchte einen ausgeben. Vorher noch mit dem Hund in den Park gehen....auf dem Weg zurück, auf der letzten großen Wiese vor dem Parkplatz auf dem mein Auto steht werfe ich ihr die letzen Bälle zu
Ich bin schon fast am Auto angelangt, als ich noch einmal stehen bleibe....ich werfe nochmal, sie spielt so gern! Es regnet, aber direkt vor uns scheint die Sonne durch die grauen Wolken, im Gegenlicht sehe ich meinen Hund dem Ball hinterher jagen...
Ich denk daran, dass ich nicht weiß wie es mit mir beruflich weiter geht und bekomme einen Anflug von Angst...ich sage mir, dass es gerade um ganz andere Dinge geht...es geht um mein Leben!
Ich drehe meinen Kopf nach rechts and then I see a darkness, denke ich....
Dann hebe ich den Ball noch einmal auf und spühre, ich möchte meinen Hund noch einmal im Licht den Ball jagen sehen!
Ich habe lange Jahre versuch gegen Depression und Angstzustände anzukämpfen.....
Du musst dich deinen Ängsten stellen!
Du musst doch mal was erreichen und Arbeiten im Leben
Du willst doch auch mal Kinder haben
Du willst doch du musst doch, stell dich, geh da durch
Bis ich mich eines Tages in einem nicht enden wollenden Alptraum aus grauem Leben befand.
Verzweifelt und nicht mehr fähig auch nur einen guten Gedanken zu fassen...Nur Angst und das Wissen, ich kann nicht mehr.
Es dämmert schon als ich es endlich schaffe nach einem Tag im Bett verbracht mit meinem Hund endlich ein richtiges Stück spazieren zu gehen. In meinen Kopfhörern singt Bonnie Prince Billy:
and then I see a darkness
und is there hope that you can save me from this darkness
oder did you ever noticed the kind of thoughts I got
und auch well I hope that someday buddy we have peace in our lifes together or apart alone or with our wifes
Ich kann mir mittlerweile meine Tränen nicht mehr wirklich verkneifen und so laufe ich weinend die Runde durch den Park
Ich habe kein Taschentuch, mist! Ich muss gleich nochmal zu Lidl, kann aber nicht aufhören zu heulen! mist, mist, mist
Ich denke an Frankfurt, an meinen Geburtstag in drei Tagen und ob es dort wohl irgendwo eine Brücke gibt auf die ich mich vielleicht stellen und schauen kann, ob ich nicht vielleicht doch lieber springen und dem Elend und der Hölle, die ich seit Jahren so intensiv mitmache, ein Ende machen soll....ich weine weiter, etwas heftiger und schäme mich dafür in der Öffentlichkeit so verzweifelt und verrückt herum zu laufen.
ich laufe weiter die Runde und bin über die Hälfte hinaus...mittlerweile auf dem Weg zurück zum Auto, mein Hund trabt durch den Regen....unbeirrt setzt sie Tatze vor Tatze und freut sich schon auf das warme Auto...auf ihr Schaffell vor unserem Sofa, auf dem sie so gerne liegt.
Ich denke an meinen Freund, der mir so leid tut, dass er das alles mit mir mitmachen muss und daran, dass es nicht fair ist, mit ihm zusammen zu sein, denn er hat eine gute Freundin verdient und keine depressive die vor Angst nicht mehr aus dem Haus kommt und auch nichts mehr essen will....nur noch weint
Das Auto steht auf dem Parkplatz des früheren Baumarktes...ich mache den Kofferraum auf, der Hund will nicht so ganz hinein, steht da und schaut mich an, möchte wahrscheinlich viel lieber noch ein bisschen laufen oder mit mir spielen...ich kann sie dann doch noch überreden und sie hüpft hinein....
ich mache zu, steige selber ein, schlage mir die Hände vors Gesicht und weine....endlich richtig, ohne es iwie zu verkneifen weil ich da gerade durch die Strassen laufe und mich jemand sehen könnte....
Ich senke meine Hände und sehe auf das Auto, dass vor mir steht. Ich denke mir:
Fahr zu Obi und kauf dir ein Seil....Kauf es dir heute, schei. auf Lidl und schei. auf einkaufen, du kannst sowieso seit Ewigkeiten nichts mehr essen!
Ich kann einfach nicht mehr, ich kaufe ein Seil
Ich kann so nicht weiter leben...
Moment
Der Gedanke daran mich umzubringen befriedigt mich nicht, gibt mir kein entlastendes Gefühl, verspricht keinen Trost.....
Ich kann so nicht weiter leben
Mit all dem Schmerz, der Angst und den traurigen Gedanken....der Hoffnungslosigkeit und der Verzweiflung darüber, dass ich mir nicht helfen kann.
Ich möchte nicht zum Baumarkt fahren und lasse es. Ich möchte nicht mehr zu Lidl, ich möchte nach Hause.
Nur nach Hause..
Dort fahre ich hin, kann auf dem Weg zurück kaum klar denken, aber da ist immer wieder der Satz
Ich kann so nicht weiter leben
Ich setzte mich zu Hause entkräftet auf die Couch...Ich spühre, ich will nicht sterben und ich will auch nicht so weiter leben.
Ich möchte wieder leben. Ich weiß nicht wie lange es dauert, bis ich mich besser fühle, ich weiß nicht was aus mir wird und ich weiß nicht wie es weiter gehen soll.....Ich weiß nur, jetzt bin erst einmal nur ich wichtig.. Ich brauche Zeit...Ich weiß gerade nicht mehr ob mein Job gut für mich ist, ich weiß einfach gar nichts mehr über mich und mein Leben!
Ich habe für heute Abend meine Freunde eingeladen...Muss zu Lidl, noch ein bisschen einkaufen, dann noch B. für alle holen...immerhin hatte ich gestern Geburtstag und möchte einen ausgeben. Vorher noch mit dem Hund in den Park gehen....auf dem Weg zurück, auf der letzten großen Wiese vor dem Parkplatz auf dem mein Auto steht werfe ich ihr die letzen Bälle zu
Ich bin schon fast am Auto angelangt, als ich noch einmal stehen bleibe....ich werfe nochmal, sie spielt so gern! Es regnet, aber direkt vor uns scheint die Sonne durch die grauen Wolken, im Gegenlicht sehe ich meinen Hund dem Ball hinterher jagen...
Ich denk daran, dass ich nicht weiß wie es mit mir beruflich weiter geht und bekomme einen Anflug von Angst...ich sage mir, dass es gerade um ganz andere Dinge geht...es geht um mein Leben!
Ich drehe meinen Kopf nach rechts and then I see a darkness, denke ich....
Dann hebe ich den Ball noch einmal auf und spühre, ich möchte meinen Hund noch einmal im Licht den Ball jagen sehen!
19.01.2018 13:23 • • 19.01.2018 x 4 #1