30 Gründe, die gegen eine Trennung sprechen könnten.Autorin: Dr. Doris Wolf, Diplom-PsychologinGründe für eine Trennung sind schnell gefunden. Es gibt immer Dinge, die einen am Partner stören. Andererseits bedeutet eine Trennung immer auch ein Risiko. Man weiß nie, ob sich die Erwartungen an den neuen Partner erfüllen. Deshalb möchte ich Ihnen mögliche Gründe nennen, die dafür sprechen könnten, Ihren Trennungswunsch zu überdenken.
1. Sie kennen seine Macken, wie er es mit Ordnung, Pünktlichkeit, Unterstützung im Haushalt, Geldausgeben, Hygiene etc. hält.
2. Sie kennen seine Vorlieben beim Sex, er kennt Ihre. Das mühsame Erahnen sexueller Wünsche bleibt erspart.
3. Sie wissen, wie Sie ihn glücklich machen können (und sich gleichzeitig ein Lob abholen).
4. Sie kennen seine Lieblingsgerichte und was er für abscheulich hält, wie seine Mami es gekocht hat und welche Weihnachtsplätzchen er ganz besonders mag.
5. Sie wissen, wie er morgens ungekämmt und *beep* aussieht.
6. Sie wissen, was Sie tun müssen, damit er ärgerlich reagiert und aus der Fassung gerät. Zielsicher können Sie davon Gebrauch machen.
7. Sie wissen, wie Sie ihn im Bett an- und abtörnen können.
8. Sie kennen seine Stärken und worauf Sie stolz sein können.
9. Sie wissen, wann er schwach wird und Ihnen nicht widerstehen kann.
10. Sie können sich erzählen: Weißt du noch damals, wie wir ....
11. Sie kennen die Schwiegereltern, ersparen sich eine neue Vorstellungsrunde.
12. Ihre Eltern haben Ihren Partner bereits genehmigt und abgesegnet.
13. Sie wissen, wer beim Versöhnen den Anfang macht und was sie sich sagen.
14. Sie haben ihn mit allen Sinnen erfasst, wissen, wie er riecht, sich seine Bartstoppeln und seine kleinen Speckfalten am Bauch anfühlen.
15. Sie können sich keinen Mann backen lassen, auch andere Männer haben ihre Macken und Sie müssen Abstriche machen.
16. Sie werden sich höchstwahrscheinlich wieder einen Mann mit ähnlichem Strickmuster auswählen und haben dann mit den gleichen Problemen zu kämpfen.
17. Sie ersparen sich die Trennungskrise mit all den damit verbundenen negativen Gefühlen Einsamkeit, Ängsten, Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühlen, etc.
18. Zufriedenheit entsteht in Ihrem Kopf. Sie können Ihren Mann zwar nicht ändern, wenn er es nicht will, aber lernen, ihn so zu nehmen, wie er ist.
19. Sie haben gemeinsame Ziele und sind beide bereit, Kompromisse zu machen und auf die gegenseitigen Wünsche einzugehen.
20. Sie vertrödeln keine Zeit. Sie kennen bereits die Streitpunkte und können mit Ihrem Partner sogar nach Möglichkeiten suchen, den Streit zu unterbinden.
21. Sie wissen bereits, dass er beim Fernsehen immer zappt, beim Zeitungslesen nicht gestört werden will, bei Psychothemen kneift - was macht Sie so sicher, dass es beim nächsten Mann besser wird?
22. Wenn Sie sich in der jetzigen Partnerschaft nicht trauen, Ihre Wünsche zu äußern und eigenen Interessen nachzugehen, schaffen Sie es in der nächsten auch nicht. Sie gehen immer das Risiko ein, auf Ablehnung und Unwillen zu stoßen.
23. Sie ersparen sich das Auseinanderdividieren Ihres Freundeskreises und Haushalts.
24. Auch der neue Partner wird manchmal muffeln und sich zurückziehen. Warum also nicht lernen, den altgedienten Partner einfach muffeln und sich in seiner Höhle verkriechen lassen?
25. Ihr Partner kennt Ihre Schwächen und Sie brauchen nicht in die Rolle der Miss Perfect zu schlüpfen.
26. Die Hochzeitsbilder können an der Wand bleiben und es gibt keine hässlichen leeren Stellen.
27. Die Reviere in der Wohnung sind bereits aufgeteilt. Es ist festgelegt, wer, wo und wie seine Sachen ablegt. Die Sitzordnung im Wohnzimmer kann bestehen bleiben.
28. Sie wissen, welche Fernsehprogramme er gerne schaut und können sich daraufhin den Abend einteilen.
29. Wenn Sie Kinder haben, ersparen Sie sich das mühsame Feilschen um die Wochenend- und Ferienregelung.
30. Sie ersparen sich, die Familienphotos nachmachen zu lassen, damit jeder von jedem Bild ein Exemplar hat.
Nun, was meinen Sie? Sprechen auch bei Ihnen einige dieser Gründe gegen eine Trennung? Wären einige Gründe es nicht wert, Ihren Wunsch nach Trennung nochmals zu überdenken?