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Guten Morgen ️
Nachdem ich gestern bezüglich der Nachricht in so ne Art Schockstarre
gefallen bin, weil ich schon vorher irgendwie was gespürt habe… melde ich mich
jetzt hier zurück
Also ich persönlich würde mich sehr freuen, wenn der Faden hier nicht einschläft.
Lasst uns gerne an der Wildtiergeschichte schreiben, soll aber niemanden abhalten,
indessen neue Worte oder einen neuen Titel vorzuschlagen.
Mit der Umsetzung ist es ja nicht zwingend, dass alles schnell und am selben Tag noch
erscheint, es soll Spaß und Freude bringen und nicht Druck erzeugen.
Und wenn mehrere Titel vorhanden sind, sucht sich halt jeder aus, was für ihn passt.
Allen die hier weiter oder auch neu mitmachen möchten, gute Ideen und Freude am
Schreiben, lasst eurer Phantasie freien Lauf oder kramt in euren persönlichen Erinnerungen

Also ich hinke sowieso hinterher. Ich habe noch 30 Wörter und die Wildtiergeschichte.
Allerdings weiß ich nicht, wie aktiv ich in nächster Zeit sein kann oder will, weil meine Tochter jetzt Urlaub hat und morgen kommt. Dann laufen meine Tage total anders.

Das soll aber niemanden abhalten hier weiter zu machen. Wenn ihr Wörter oder Titel wollt, dann wäre das für mich aber kein Problem etwas vorzuschlagen.

A


Schreibspiel Erster Satz und andere

x 3


Peter kam aus der Schule und aß schnell sein Mittagessen. Es war so schönes Wetter und er hatte heute mal keine Hausaufgaben. Hurra!
Das kann natürlich nur bedeuten, dass der Tag im Freien verbracht wird. Gut, dass er nicht adlig ist, denn sonst hätte er vielleicht Pflichten zu erfüllen, die ihn ins Haus verbannen würden. Aber daran will er keinen Gedanken verschwenden. Das würde ihn nur traurig machen. Er liebt die Natur und Sonne.

Entgegengesetzt zu seinem eigentlichen Vorhaben an den See zu gehen, entschloss sich Peter kurzfristig um und ging zu einer Ruine, die er nur sehr selten aufsuchte. Auf dem Weg dahin fiel ihm ein ovaler Stein auf, der ihm gut gefiel und ihn einsteckte.

Als er an der Ruine ankam musste er entsetzt feststellen, dass ein kleiner Hase in Gefahr war. Ein Fuchs schlich um ihn rum. Wie konnte er den kleinen Hasen retten? Während er so überlegte, spürte er plötzlich den Stein in seiner Tasche und ohne lange zu überlegen warf er ihn in Richtung des Fuchses. Der schien nicht so hungrig gewesen zu sein und lief vor Schreck schnell davon. Leider auch der kleine Hase. Schade, den hätte Peter gerne noch weiter beobachtet.

Aber auch so wurde ihm nicht langweilig, es gab immer irgendwo etwas zu entdecken. Die Zeit verging und er musste nach Hause. Das konnte er zwar nicht leiden, aber er wollte seinen Eltern gehorchen, damit sie sich keine Sorgen machen mussten und ihn suchen gingen.

243/14

Wildtiere Teil 1

Viele Jahre waren wir Dauercamper an einem wunderschönen See mitten im Wald.
Die Saison begann am 1. April und endete am 31. Oktober. Wir fanden es schade,
dass der Platz nicht auch für Wintercamping geeignet war.
Der ziemlich groß angelegte Campingplatz war umgeben von Wald und Feld.
Daher haben wir in den Jahren oft Erlebnisse mit und durch die dort lebenden Tiere gehabt.
Es gab viel Rot und Damwild, Wildschweine, Feldhasen, Füchse und allerlei kleineres Getier,
wie Feldmäuse, Frösche, Kröten, Igel und eine wahnsinnige Schmetterlingspracht.
Auch generell die unglaubliche Insektenvielfalt sollte erwähnt werden.
Ich liebte die schillernden Libellen, wenn sie dicht übers Wasser flogen.
Am und im See gab es Schwäne, Enten, Haubentaucher und Blesshühner.
Auch ziemlich viele Hechte und andere Fische tummelten sich im wunderbar klarem Wasser,
weil Motorboote verboten waren, außer natürlich jene mit Elektromotor.
Wir genossen diese schöne Natur mit all den Tieren sehr, damals hatte ich zum Beispiel das
erste mal Feldhasen gesehen und war erstaunt wie groß sie sind.
Fast so groß wie ein Schäferhund fand mein Sohn und nannte sie auch fortan nur noch
Schäferhundhase. So heißen sie noch heute bei uns .
Das erste tierische Erlebnis fand in den sehr frühen Morgenstunden statt.
Mein Mann war duschen weil er Samstag früh einen Termin in Berlin hatte. Ich war im Vorzelt und
machte für ihn Kaffee und das Kind schlief fest im Wohnwagen.
Es war noch dunkel, denn es war bereits Ende September. Plötzlich raschelte es draußen und ich
hörte ganz deutlich ein Stöhnen .
Was war das denn? Ich rief leise den Namen meines Mannes, ob er das war, aber es kam keine
Antwort. Da wieder, ein Geräusch wie schnelle Schritte und dieses Schnaufen oder Stöhnen.
Ich bin förmlich in den Wohnwagen gesprungen und hab von drinnen abgeschlossen.
Mein Herz sprang mir fast zum Hals heraus.
Plötzlich sah ich wie sich der Türgriff drehte und erstarrte.
Ich rief, wer ist da — und hörte meinem Mann sagen, na ich, wer denn sonst.
Was war ich erleichtert, ich machte die Tür auf und erzählte ihm dass hier jemand um den
Wohnwagen geschlichen ist und ich das ganz genau gehört habe.
Er nahm die große Taschenlampe und ging raus, ich rief noch, dass er vorsichtig sein soll.
Kurz danach kam er grinsend ins Vorzelt zurück und sagte, dass ich mal mitkommen solle,
er will mir was zeigen. Ich sträubte mich, aber er zog mich mit sich. Und dann sah ich,
wer mich da am frühen Morgen so erschreckt hatte.
Ein ziemlich großer Igel hatte sich auf unsere Parzelle verirrt und fand wohl irgendwie den
Ausgang nicht mehr.
Stattdessen versuchte er sich durch den Schilfzaun zu quetschen, dazu nahm er immer
wieder Anlauf und verursachte somit diese Geräusche, die mich so in Angst versetzten.
Das Vorkommnis sorgte noch lange danach für Lacher.

Teil 2 folgt demnächst

@hereingeschneit
ich mag deine Geschichten, sie sind so auf den Punkt gebracht.
Ich hingegen, mache immer erst mal einen ellenlangen Brei

Zitat von Mahala:
ich mag deine Geschichten, sie sind so auf den Punkt gebracht.
Ich hingegen, mache immer erst mal einen ellenlangen Brei

Beides hat Vor- und Nachteile, wie immer.
Ein ellenlanger Brei ist imstande die ganze Umstände zu beschreiben, so dass man selbst mitten drin ist oder eine Spannung aufzubauen, weil vieles beachtet und beschrieben wird. Wenn man sich mit dem Schreiber identifizieren kann, sich einfühlen kann, dann betritt man eine andere Welt. Das ist auch sehr schön.
Wenn man allerdings mit dem Schreiber nicht so auf der gleichen Wellenlänge liegt, dann wird es eher anstrengend. Das ist bei mir mit dir aber nicht der Fall. Ich lese deine Geschichten wirklich gerne und freue mich somit auf die Fortsetzung.

Bei mir kann es sich halt jeder selbst ausschmücken, seine Phantasie walten lassen, wie er möchte. Kann auch wiederum langweilig sein.


Meine Mama und ich sind da Extreme. Wenn wir das Gleiche erleben, dann erzähle ich das in 5 Minuten und sie in 2 Stunden, so viel nimmt die wahr. Von der Tapete über Lampen......
Das nervt dann allerdings manchmal doch ein bisschen und ich denke mir: Komm doch mal zum eigentlichen, was du sagen möchtest. zumal sie mir ja etwas mitteilen möchte und nicht mir eine Geschichte erzählen, aber während dem Erzählen fällt ihr dann das ein und dann das und irgendwann: Ach ja, eigentlich wollte ich dir ja das sagen.

@hereingeschneit so wie es dir mit deiner Mama geht, so geht es mir mit meinem Mann.
Manchmal sage ich dann, dass er bitte zum Kern kommen soll

Zitat von Mahala:
Wildtiere Teil 1 Viele Jahre waren wir Dauercamper an einem wunderschönen See mitten im Wald. Die Saison begann am 1. April und endete am 31. Oktober. Wir fanden es schade, dass der Platz nicht auch für Wintercamping geeignet war. Der ziemlich groß angelegte Campingplatz war umgeben von Wald und Feld. Daher haben ...

Einen stöhnenden Igel würde ich auch gerne mal hören

Und ja ich hätte gerne neue 15, da mir keine Wildtiergeschichte einfällt.

Sehr gerne

dröhnen
kreativ
Abenteuer
glänzend
glitschig
Bakterien
Zahl
List
Kopf
vermindern
konstruieren
Verletzung
Arzt
wartend

Bitteschön

Hier ist eine Erzählung auf wahren Begebenheiten beruhend. Sie enthält traurige und schreckliche Begebenheiten. Wer das liest, sei vorab von mir gewarnt.



Ihr steht auf glänzend weiße Zähne? Habt aber noch etwas Handlungsbedarf und wohnt in Köln? Da hab ich einen Tipp für euch. Gianni Jovanovic ist ein sehr bewundernswerter Mensch. Er hat nicht nur ein Abenteuer überlebt in seinem Leben, er ist mit so vielen Vorurteilen aufgewachsen, dass er auch fast daran gestorben ist und das nicht nur, weil ihm bei einem Brandanschlag auf das Haus seiner Familie ein Molotov Coctail traf. Wo das war? In Darmstadt 1982. Es war nicht nur eine Verletzung des damals 4-jährigen Gianni, sondern auch eine erfolgreiche Vertreibung der Familie. Aber das ist, wie auch die seiner Familie eine sehr lange Geschichte und führt bis zu den damaligen Konzentrationslagern.

Er hatte das Glück im Leben, dass er die richtigen Unterstützerinnen und Unterstützer im Leben traf und lebt heute in Köln, wo er ein Zahnbleachingstudio gegründet hat. Er hat sich von einem Sonderschüler zu einem Zahnarzthelfer bis zu einem Studium der Dentalhygiene Präventionsmanagment hochgearbeitet. Ein kreativer Kopf, dessen Lebens- und Familiengeschichte mich sehr stark beeindruckt. Habe viel zu seinem Thema gelesen und es wird noch eine Unzahl mehr sein, die ich mir ansehen werde.
Heute sah ich eine Doku, wo in Italien Menschen ein Aufenthaltsplatz zugeteilt worden ist von der Regierung, da diese keinen Aufenthaltsstatus haben bzw. keine Italiener sind. Sie wohnten lange auf einen sehr abgelegenem Platz, der ein dunkles Geheimnis barg. Es gab hier im Boden ein Loch, da strömten Dämpfe von hochgiftigem Sondermüll heraus. Dieser Müll (auch Deutscher Sondermüll) wurde auf dem Gelände 30 m unter der Erde einfach von der Müllmafia illegal entsorgt. Und da die Italiener diese Leute nicht in ihrem Land haben möchten, teilten sie ihnen dieses Gelände zu. Das ist die Art heutzutage, wie immer noch mit Minderheiten umgegangen wird, um deren Anzahl zu vermindern und werden dafür politisch gewählt und gefeiert. Sie warten und helfen nicht, sie handeln aktiv gegen das Menschenrecht. Sie konstruieren übelste Bedingungen, dass es dieser Bevölkerungsgruppe immer schlechter geht und diese vor Verzweiflung nicht mehr wissen, wie es für sie weitergeht.
Ich schäme mich für vieles, was ihnen angetan wurde und hoffe, dass sie es bald mal besser haben werden.

Wenn sich dann Deutsche ohne Hintergrundwissen einfach über einen Buchstaben totlachen, den sie nicht mehr sagen sollten, und keine Ahnung haben, was das mit den Menschen macht und gemacht hat. Solche Begebenheiten dröhnen dann in meinem Kopf und was es bei denen auslöst, möchte ich mir gar nicht erst vorstellen. Von wem ich die ganze Zeit rede? Ihr wisst es wahrscheinlich schon. Sinti*zze und Roma*nja ist die kollektive Selbstbezeichnung einer wenige Hunderttausend Mitglieder umfassenden und stark ausdifferenzierten Minderheit in Deutschland. Sie ist seit dem Ende des 14. Jahrhunderts in Europa beheimatet und neben Dän*innen, Sorb*innen und Fries*innen in Deutschland als nationale Minderheit anerkannt.

10 aus 14 mit 481

Wildtiere Teil 2

In der Umgebung unseres Campingplatzes gab es viele Wildschweine. Einmal im Jahr führte
ihre Route quer über unseren Platz.
Sie hinterließen natürlich viele Zerstörungen, wühlten mühsam gezüchtete Rasenflächen auf,
zerstörten Zäune und Vorzelte und natürlich hatten die Camper auch Angst.
Eines Abends als wir noch draußen saßen und den Blick auf den Wald außerhalb des Platzes
genossen, sahen wir eine uns bekannte Camperin mit ihrem Hund spazieren.
Sie lief am Zaun entlang, der den Campingplatz vom Wald abgrenzte.
Nachdem sie hinter einem Baum verschwand, kam sie plötzlich genauso schnell wieder zurück.
Niemals hätte ich dieser kleinen, älteren Frau die auch ziemlich korpulent war, eine
derartige Geschwindigkeit zugetraut.
Wir sahen aber dann entsetzt, wie sie von einem laut grunzenden Keiler verfolgt wurde.
Mein Mann sprang auf, rannte zum Zaun und rief immer, "bleib stehen, je mehr du rennst desto
wütender wird er. Geh langsam rückwärts und rede mit ihm" …
Ich dachte so bei mir, na toll der Ratschlag, ob das wirklich hilfreich ist….
Und hoffte, dass alles gut geht und der Frau und ihrem Hund nichts passiert.
Kurz darauf kamen beide den Hauptweg entlang und blieben vorne noch stehen und
sprachen miteinander.
Natürlich war ich neugierig und lief nach vorn.
Sie war hochrot im Gesicht und noch immer völlig außer Atem. Aber sie konnte schon lachen,
weil ihr nichts weiter passiert war, außer dass sie ziemlich unfreiwillig Abendsport betrieben habe.
Der Rat meines Mannes war tatsächlich von Erfolg gekrönt.
Ich staunte nicht schlecht, dass er das wusste.
Das wurde uns einige Tage später genau erklärt, als der Förster unten an der Gaststätte aus
gegebenen Anlass zu den Campern über den Umgang mit Wildschweinen sprach.
Er erklärte uns, dass Wildschweine ja wie bekannt eigentlich die Nähe zu Menschen meiden.
Ausnahmen wären halt wenn es gerade Frischlinge gibt, ein Tier verletzt ist oder sich durch
irgendetwas angegriffen fühlt.
Dies war wohl in dem Fall mit unserer Camperin so, da sie in der Dämmerung mit ihrem Hund
dort unterwegs war, wo die Wildschweine wahrscheinlich gerade auf Futtersuche waren.
Der Förster meinte, wenn wir je in eine solche oder ähnliche Situation kommen sollten, auf
keinen Fall weglaufen oder Abwehrbewegungen zu machen, sondern sich ruhig zurück ziehen
und beruhigend auf das Tier einreden.
Irgendwann erkenne es, dass eigentlich keine Gefahr besteht und wird verschwinden.
Also auf jeden Fall Ruhe bewahren.
Später haben wir noch oft gelacht, über den unfreiwilligen Hürdenlauf, den die Frau mit ihrem
Hund an diesem Abend absolviert hatte.

Oh wow, davor hatte/teilweise habe ich auch immer Angst. Mit Hund ist das ja auch noch mal schwieriger, weil wie reagiert der und das Wildschwein dann auf ihn?
Aber gut zu wissen, dass es so geklappt hat, das gibt Hoffnung, falls man mal in so eine Situation kommt, doch wieder heil raus kommt. Danke für die schöne Episode.

Montag ist Badetag. 50Cent badet nicht einfach in Milch - also der von der gemeinen (gewöhnlichen) Kuh. So etwas Profanes kann ein weltberühmter Rapper nicht ins Badewasser kippen… lassen. Als Kind trank er sie noch, meist in einem Zug, die Milch. Das war natürlich, bevor Fifty‘s Momma von seiner Walnuss-Allergie und Laktoseintoleranz wusste. Als Junge nahm er Imagefragen noch nicht wichtig. Heute schuldet er seinem Image und seinem rosigen Körperteint schon etwas mehr Extravaganz und Grandezza. Daher kommt der Badezusatz von einem geheimen, vollkommen zu Unrecht als Fabelwesen verschrienen Wildtierwesen… (Psssst… dem Yeti. Wie und woraus genau Yeti-Pearls gewonnen werden, ist ein absolut streng gehütetes Geheimnis der Sherpa. Es ist nur bekannt, dass die Yeti-Pearls 1.000.000 Cents kosten. Ja, 500.000 Dollar. Also ein Jahresvorrat. Die Produktionsstätte liegt in einem Wald des Himalayas versteckt. Trotz akribischer und lebensgefährlicher Recherchen unter Einsatz modernster Technik ist es noch keiner Zeitung gelungen, sie ausfindig zu machen. Dabei soll es im Umkreis, so geht die Sage, wirklich sehr, sehr übel riechen.
50Cents‘ Diener – Mr. Salamander (eines jener Worte, die im Deutschen und Englischen gleich sind) – tupft sich gerade die schweißnasse Stirn mit einem Stofftaschentuch ab. Ehrlich gesagt, sie ist so tropfnass, dass er frisch aus einem Platzregen gekommen sein könnte, Das ist purer Angstschweiß. Dann verzieht er auch noch das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen.
Fifty… stottert er. Fif…
Was?! herrscht ihn der Rapper an, der gerade an einem neuen Song arbeitet und in seinem 80-Quadratmeter-Wohnzimmer herumtigert. 20 Quadratmeter weniger Platz als in seinem Badezimmer.
Übel übel übel (bad bad bad), rappt er vor sich hin.
Mad mad mad (zornig zornig zornig), fügt Mr. Salamander in Gedanken hinzu. Gleich muss er Fifty sagen, dass sein Widersacher ihm den letzten Jahresvorrat der Yeti-Pearls weggeschnappt hatte. Im Hause 50Cent gab es nur noch Stoff für drei Montage.
Fif…, setzt Mr. Salamander erneut an.
Shut your dripping face, verbietet Fifty ihm den Mund. Jetzt nicht, Mann. Ich arbeite!
Sal, wie er sich selbst gerne nennt, zieht sich zurück. Er fährt mit seinem eRoller durch die Villa in den Flügel für die Hausangestellten. Fünf Minuten später fährt er seinen Computer hoch. Es ist allerhöchste Eisenbahn, einen Badeperlen-Wildtier-Ersatz zu finden. Neulich hatte ihm die Hausangestellte von JeLo erzählt. dass La Lopez Unicornpops ins Badewasser wirft. Auch deren genaue Machart sowie Inhaltsstoffe sind streng geheim. Sie kommen allerdings nicht wie die Yeti-Pearls aus dem Himalaya, sondern aus dem… Verdammt, German Schwarzwald. Und ganz besonders erschwerend kommt hinzu, dass es sich auch bei dem Schwarzwälder Einhorn um das letzte seiner Gattung handeln soll. Was wiederum die Beschaffung von Jahresrationen schwer macht. Noch dazu mit einer Konkurrenz wie Jennifer Lopez.
Egal, er musste jetzt schleunigst ins Handeln kommen, denn die Wutausbrüche von 50Cent sind legendär. Ebenso wie die lange Liste seiner gefeuerten Hausdiener. Sal braucht seinen Job. Punkt.
Hey, Saul, flüstert er ins Telefon. Du musst mir helfen. Ich habe ein schlimmes Lieferproblem. Ich schicke eine Yeti-Pearl rüber. Du musst mir bitte mindestens vier fälschen. Und die Vorlage zurückgeben asap!

500 15

Zwinger
Lippe
Zauber
Erde
scharf
Briefe
italienisch
Fußballspieler
Rippen
Insekt
Jongleur
bluten
Datei
wechseln
Cluster

@Yalp schön dass du hier schreibst

Die neuen Worte sind zum Gehirn verbiegen

Traurig starrte er seinen Computer-Desktop an, während er seine Lippe malträtierte. Wo war nur die Datei? Früher… Ja früher hatten sich Liebende echte Briefe geschrieben. Die bewahrten sie in Boxen auf, oft liebevoll mit einem roten Band zusammengebunden. Auf solchen Schachteln stand Lieblingsmensch oder sie waren ohne Worte, dafür schön verziert… Doch eine Datei auf dem Computer…? Kalt. Leblos.
Sein Eckzahn, der scharf war wie bei einem Vampir, hatte aus Versehen ein winziges Loch in seine Unterlippe gerissen. Es begann sofort zu bluten. Das auch noch. Ernsthaft?! Nicht genug, dass die italienische Mannschaft heute verloren hatte. Sein Lieblingsspieler hatte sich bei der Kollision mit einem foulenden Gegner einen üblen Rippenbruch zugezogen. Das Krachen hatte er am Fernsehapparat gehört. Und als ob das nicht schlimm genug war, hatte den auf der
Erde liegenden Fußballspieler dann auch noch eine Hornisse gestochen. Ein riesiges Insekt, Mamma mia! Es wurde schon länger gemutmaßt, dass Hooligans Hornissen in die Stadien schmuggelten und in der gegnerischen Kurve freiließen. Sie brachten sie in speziellen Behältern, so genannten Mini-Zwingern, heimlich durch die Eingangskontrollen. Und wenn die eigenen Leute gestochen wurden? Das war diesen Typen doch egal. Ihnen ging es ja sowieso nur um Randale.
Er schluckte. Es waren verdammt schlechte Zeiten für Zauber. Als ob der im Hintergrund gelauert hätte, begann der typische Kopfschmerz. Der kam immer, wenn ihn düstere Gedanken umkreisten. Cluster-Kopfschmerz. Sehr fies. Als ob ein Messer-Jongleur ihm jede einzelne seiner Klingen in den Schädel…
Schaaaaaaaaaaahaaaatz? schrie und hallte es durch das Haus.
Paaaaappaaaaaaaaaaaa, tönten zeitversetzt drei Kinderstimmen hinterher.
Das war es dann wohl, dachte er und seufzte, während er sich Japanöl an die Schläfen rieb. Das half zwar wenig gegen den Cluster-Schmerz selbst, hatte jedoch eine nicht zu unterschätzende, weil wohltuend selbstmitfühlende Komponente, die ja im Schmerz-Management auch sehr wichtig ist.
Die Tür flog auf und sein Jüngster stürmte hinein. Papa, Papa, Papaaaa, kannst du mir den hier bitte wechseln? Er hielt ihm einen selbstgemalten Aine Mijon-Äuroh-Schein hin. Ein freches, spitzbübisches Grinsen im Gesicht, das er so liebte.
Seine Frau steckte die Nase zur Tür herein.
Schatz, ich habe doch noch einen Wunsch frei wegen Vatertag?
Sie kicherte. Du bist nicht mein Vater…
Er grinste.
Was ist dein Wunsch?
Schreibst du mir deine Liebesbriefe bitte auf Papier? Ich habe gerade den Ordner mit den Dateien gesucht und konnte sie nicht finden. Dabei habe ich die guten, alten Briefe auf Papier so vermisst. Er räusperte sich, um den Minifrosch im Hals los zu werden.
Klar, mache ich. Hatte schon vergessen, wie leicht es ist, dir eine Freude zu machen. Und nachher, wenn die Kiddos im Bett sind, schreibe ich dir zur Feier des Tages auch noch einen nagelneuen.
Sie lächelte, warf ihm eine Kusshand zu und sagte dann noch: Heute Abend schauen wir beide My love auf Netflix, okay?
Was ist das? fragte er skeptisch. Auch wenn er echte Liebesbriefe mochte, war er noch lange kein Fan von schnulzigen Filmen oder Serien.
Eine Dokumentation über Paare, die gemeinsam alt geworden sind und sich immer noch lieben…


500 - 15

In der vergangenen Nacht muss ich echt wilde Träume erlebt haben.
Denn erstens erwachte ich mit blutender Lippe und zweitens musste ich sofort mein
Nachthemd wechseln, weil ich schweißgebadet war.
Ich erinnere mich noch, dass ich von einem Insekt geträumt habe, dass so groß war,
dass es in einem Zwinger gehalten werden musste.
Dieser Zwinger war mit schwarzer Erde gefüllt und überall waren scharfe Spitzen nach
innen gerichtet.Sehr verwirrend alles. Warum träumte man so einen Mist ?
Ich hatte schon mal von einem Dinosaurier geträumt, den ich von meinem Fenster aus
beobachtet habe, nachdem ich von dem lauten Stampfen seiner Schritte aufgeschreckt
wurde.. Aber damals konnte ich wenigstens einen Ursprung des Traums erkennen, weil ich
Tage davor Jurassic Park gesehen hatte. Aber nun dieses Insekt? Völlig unverständlich.
An diesem Morgen ging mir das alles nicht mehr wirklich aus dem Kopf.
Nach dem Frühstück holte ich die Zeitung und ein paar Briefe aus dem Kasten.
Endlich war das Rezept aus meiner Hausarztpraxis angekommen, ich hatte mir wieder mal
diese Tabletten verschreiben lassen, die am besten bei meinem Clusterkopfschmerz halfen.
Zu diesem Thema hatte ich auch noch eine Datei auf meinem Rechner die ich noch studieren
wollte. Vielleicht gibt es da für mich ein paar neue Erkenntnisse.Oder einen Zauber,
der diesen Schmerz einfach auflöst.
Vielleicht kann ich mich ja damit etwas von diesem Rieseninsekt ablenken.
Was kann das nur bedeuten?
Ich presste mir meinen morgendlichen Orangensaft und wurde dabei zum Jongleur.
Aber einem schlechten, die Orangen flogen durch die Küche.
War heute wohl nicht wirklich mein Tag .
Also erst mal Zeitung lesen. Oh, dieser italienische Fußballspieler den ich so mag, hat sich
schwer an den Rippen verletzt, ich sag’s ja, Sport ist Mord.
Wenn ich, was selten geschieht, mit meinem Mann Fuball schaue, kann ich manchmal
gar nicht hinschauen, wenn sich da jemand verletzt. Das sieht wirlich ziemlich oft sehr böse aus.
Gelangweilt blätterte ich weiter in der Zeitung um mich durch Ablenkung langsam aber sicher
wieder der Wirklichkeit zuzuwenden und von diesem Traum loszukommen.
Plötzlich riss ich meine Augen auf. Deutlich und in Farbe sah ich das Insekt aus meinem Traum.
Die großen Augen starrten mich an und wie geträumt bewegten sich vor meinem geistigen Auge
die Riesenfühler des Insekts.
Es war eine südamerikanische Riesenheuschrecke, die zwar zugegebenermaßen kleiner war,
als jene aus meinem Traum, dem ansonsten aber sehr ähnlich aussah.
Es wurde in dem Artikel von einer Plage berichtet, die fraßen alles ab, was ihnen vor ihr
Kauwerkzeug kam.
Eine gruselige Vorstellung, so einen Schwarm in meinem Garten vorzufinden.
Obwohl sie ja da nicht allzuviel finden würden was ihnen schmeckt.
An Rosen werden die sich ja nicht vergreifen.Und an Beeren und dergleichen sicher auch nicht.
Gefräßige Insekten gibts schon genug bei mir im Garten. Viel zu viele.
Und dann fiel es mir wie Schuppen aus meinem Haar, ich hab neulich eine Dokumentation über
Insekten gesehen.
Nun bin ich wohl wirklich alt. Bekomme Albträume wegen einer Naturdokumentation.
Wahrscheinlich sollte ich lieber Trickfilme schauen.
Aber vor einer überdimensionalen Mickymaus hätte ich auch Angst…..

500/15.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Yalp musste grinsen wegen unserer Verwendung des Wortes Cluster

Hab herzlich gelacht @Mahala . Und mich gefragt, welcher Algorithmus bei der Zusammenstellung der Wörter da wohl am Werk ist? Vielleicht eine KI in Form eines Rieseninsekts...

Zitat von Yalp:
Montag ist Badetag. 50Cent badet nicht einfach in Milch - also der von der gemeinen (gewöhnlichen) Kuh. So etwas Profanes kann ein weltberühmter Rapper nicht ins Badewasser kippen… lassen. Als Kind trank er sie noch, meist in einem Zug, die Milch. Das war natürlich, bevor Fifty‘s Momma von seiner ...

Willkommen Yalp,

toll, gleich so ne gute Idee. Badeperlen aus dem Schwarzwald Ich wohne hier und ich kanns ja mal vorschlagen
Die sind hier für Touriideen dankbar. Aber muss wohl eine andere Grundbasis her. Eine Fichtenlimo hab ich schon mal als gut befunden. Aber muss mir ja was edleres veganes ausdenken Hab neulich mir meine erste Eselsseife gekauft (war wohl auch irgendwie regional). Womit badest du denn gerne? Ich kenn nur die Badekugeln von Lush, da hat sich dann so viel an Kräutern etc. gelöst, dass der Abfluss erstmal eine Spezialreinigung benötigte !

Deine Wörter sind knifflig. Ich schau mal, ob mir was einfällt.

Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh, eine Torte ist ja bei dir eingeblendet!
Nur das Beste viel Gesundheit und Freude im neuen Lebensjahr! Alles Liebe!

A


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